stef Geschrieben 14. April 2013 Geschrieben 14. April 2013 Hallo,ich möchte mal fragen, wer von Euch auf Tour die Barometerfunktion einer Multifunktionsuhr nutzt.Meine Uhr hat mich immer auf Tour begleitet, jedoch spiele ich mit dem Gedanken, sie nicht mehr mit zu nehmen: Uhrzeit kann ich über das Handy (mit Flugzeug-Modus) erfahren, Höhenmesser habe ich immer seltener genutzt und ist ja auch im GPS, wo ich (ebenfalls ein Feature meiner Uhr) ggfs. auch die Temperatur ablesen kann.Die Speicherung der Luftdruckentwicklung der letzten 24 Stunden auf meiner Uhr fand ich immer ganz praktisch, um einen Trend abzulesen. Auf der anderen Seite: sicher sein kann man sich natürlich nie. Und ich ich bin auch immer wieder mal den schwierigeren Weg gegangen, obwohl das Barometer "nach unten" gezeigt hat.Mich interessieren mal Eure Ansichten.GrüßeStefanAch so: ich bin vorwiegend in Skandinavien im September unterwegs.
Basti Geschrieben 15. April 2013 Geschrieben 15. April 2013 Hi Stefan,Trage seit eh und je eine Suunto Vector an meinem Handgelenk. Auch wenn ich zwischenzeitlich immer mal wieder ein Upgrade bzgl. Armbanduhr durchgeführt habe (sprich, ich hab mittlerweile viel zu viele Uhren...)Bin ich doch immer wieder bei meiner alten Vector gelandet.Was die Funktionen angeht...Naja... Auf Tour nutze ich sie hauptsächlich um nicht mit den Wochentagen durcheinander zu kommen und den Rückflug nicht zu verpassen! Alles schon vorgekommen Das Barometer in seiner Funktion als Höhenmesser nutze ich eigentlich nur im alpinen Bereich. Sprich da, wo die Tageskilometer/ die Strecke eher von geringerer Bedeutung ist und wo die Navigation hauptsächlich über die Höhe erfolgt. Da langt mir aber simples Draufgucken und Ablesen. Mit der Logbuchfunktion bzw. der Aufzeichnung hab ich mich nie wirklich auseinader gesetzt, da das für mich nie wirklich relevant war.Die Wettertendenz erkenne ich auch, wenn ich nach oben gucke. Selbst der Kompass bleibt bei mir zu 99% off. (Im Fall der Fälle hab ich so ein kleines Knopfteil, das a) schneller und einfacher ablesbar ist wie das Teil an meiner Uhr und dem ich mehr vertraue wie seinem digitalen Gegenstück, das alle Nase lang kalibriert werden möchte)Vom GPS (egal ob in der Uhr integriert oder separat) hab ich mich fast komplett wieder verabschiedet. Lediglich auf kurzen Trips, wo sich die Anschaffung einer ganzen Karte schon finanziell nicht lohnt (bzw. wenn ich keine Zeit/ Möglichkeit hab mir was aus dem Netz zu ziehen) greif ich auf das GPS meines Smartphones zurück.So gesehen nutze ich dieses tolle Multifunktionsteil "Uhr" bei der Masse der Touren tatsächlich nur für eine Funktion. Der Uhrzeit! (plus die damit verknüpften Extras wie Wecker, Datum, etc.)Verglichen mit anderen Uhren landet dennoch wie gesagt immer die Vector an meinem Handgelenk. Einfach weil sie mir am bequemsten sitzt.Gehöre damit aber vermutlich zur Minderheit.Es gibt aber andere hier im Forum die gezielt eben ihre Uhr nach dieses Features auswählen! Laufbursche war zum Beispiel besonders an einer umfassenden Memoryfunktion/ Logbuch des Barometers gelegen.Andere setzen meines Wissens komplett auf den digitalen Kompass. Ist denke ich einerseits abhängig von der Art der Touren (bzw. dem Gelände) wie auch vom jeweiligen Geschmack. "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
dani Geschrieben 15. April 2013 Geschrieben 15. April 2013 auf anspruchsvollere touren nehm ich seit jahren immer einen analogen höhenmesser von thommen mit. funktioniert tadellos und vollkommen unabhängig von batterien. ... und tschüss.
mathiasc Geschrieben 15. April 2013 Geschrieben 15. April 2013 Hallo Dani,jetzt würde ich mich mal interessieren warum du den den mitnimmst??Ich hab jetzt eher erwartet dass du sagst dieser sei überflüssig, ich vermute ja für alpine Touren?Ich hab zeitweise bei kürzeren Touren meine Pulsuhr mitgenommen, um mal zu wissen wie fit man ist, lasse ich aber auch mittlerweile daheim. Die hatte auch ne Barometerfunktion und nen Höhenmesser, diesen musste man aber zu Beginn auf ne Höhe einstellen, deswegen dache ich mir das kann nicht so genau sein.Mittlerweile denke ich mir nur, dass ich wieder ein paar Gramm gesparrt habe, da ich mir so ne Uralte Funkarmbanduhr besorgt habe, die reicht mir persönlich.
azaun Geschrieben 15. April 2013 Geschrieben 15. April 2013 Suunto Altimaxaußer den ursprünlichen Funktionen einer Uhr. Log Datei für tages und gesamt Höhenmeter.Temp. Bei extremen.Den Barometer halte ich damit im Auge, dass der Höhenmesser mit den Höhenangaben auf der Karte so wie so angeglichen werden muss.Soll heißen, will ich verlässliche Höhenangaben, ist die Baroinformation doch schon mit drin.Finde aber, dass nur die Luftdruckveränderung wenn sie denn nicht in extremen verläuft relativ wenig Info zum kommenden Wetter gibt.
stef Geschrieben 15. April 2013 Autor Geschrieben 15. April 2013 Hi, vielen Dank schon mal für Eure Antworten.Im Fall der Fälle hab ich so ein kleines KnopfteilIch nun auch endlich.Vom GPS (egal ob in der Uhr integriert oder separat) hab ich mich fast komplett wieder verabschiedet.Das möchte ich nicht tun. Ich habe es zwar nicht oft benutzt, aber wenn, dann war ich dankbar dafür (Nebel, Dunkelheit, bei vorhergehendem Navigationsfehler im schwierigem Gelände ...) und werde wohl auch weiter die 90 g schleppen.Finde aber, dass nur die Luftdruckveränderung wenn sie denn nicht in extremen verläuft relativ wenig Info zum kommenden Wetter gibt.Ich hatte das eher andersrum erfahren: Wenn das Barometer langsam steigt/fällt, zeigt das eine etwas beständigere Änderung an.Aber natürlich ist die erste Referenz der Blick nach oben.Im Grunde weiß ich die Antwort schon selbst: Ich werde die Uhr zumindest erst mal bei der nächsten Tour zuhause lassen. Das wären dann wieder 30 g und ein Teil weniger, um das ich mich kümmern muss (auch wenn ich das Teil geradezu "lieb gewonnen" habe ...)GrüßeStefan
dani Geschrieben 15. April 2013 Geschrieben 15. April 2013 Hallo Dani,jetzt würde ich mich mal interessieren warum du den den mitnimmst??Ich hab jetzt eher erwartet dass du sagst dieser sei überflüssig, ich vermute ja für alpine Touren?Ich hab zeitweise bei kürzeren Touren meine Pulsuhr mitgenommen, um mal zu wissen wie fit man ist, lasse ich aber auch mittlerweile daheim. Die hatte auch ne Barometerfunktion und nen Höhenmesser, diesen musste man aber zu Beginn auf ne Höhe einstellen, deswegen dache ich mir das kann nicht so genau sein.Mittlerweile denke ich mir nur, dass ich wieder ein paar Gramm gesparrt habe, da ich mir so ne Uralte Funkarmbanduhr besorgt habe, die reicht mir persönlich.so funktioniert nun mal ein höhenmesser. nämlich über den luftdruck, je höher man steigt, desto geringer ist dieser. da der luftdruck aber auch je nach wetter ändert, muss man den höhenmesser immer wieder justieren.der höhenmesser ist die einfachste art auf bergtouren im auf- oder abstieg den eigenen standort zu bestimmen und das komplett unabhängig von der sichtweite, also z.b. auch im dichten wald oder nebel. im flachland ist er hingegen nur von bedingtem nutzen, z.b. als barometer. meiner wiegt 70g. ... und tschüss.
mathiasc Geschrieben 15. April 2013 Geschrieben 15. April 2013 so funktioniert nun mal ein höhenmesser. nämlich über den luftdruck, je höher man steigt, desto geringer ist dieser. da der luftdruck aber auch je nach wetter ändert, muss man den höhenmesser immer wieder justieren.Um so mehr ich darüber nachdenke, umso mehr ärgert es mich, dass ich nicht selber etwas mehr darüber nachgedacht habe. Irgendwie ist meine Generation schon zu sehr an die Satellitentechnik gewöhnt. Via GPS kann man ja sehr einfach die Höhe messen, anscheinend aber etwas ungenauer als mit einem Barometer, aber eben ohne nach kalibrieren.
azaun Geschrieben 16. April 2013 Geschrieben 16. April 2013 azaun hat geschrieben:Finde aber, dass nur die Luftdruckveränderung wenn sie denn nicht in extremen verläuft relativ wenig Info zum kommenden Wetter gibt.stef hat geschrieben:Ich hatte das eher andersrum erfahren: Wenn das Barometer langsam steigt/fällt, zeigt das eine etwas beständigere Änderung an.Ja schon klar, in einem Tiefdruckgebiet ist die Wahrscheinlichkeit auf Regen höher. Aber in der Praxis hat mir der Barometer (so weit ich mich erinnere) keine relevante Zukunftsprognose beschert. Ich habe eher dass Gefühl meist dem herrschenden Wetter über das Barometer seine Bestätigung zu geben.Möglicherweise, wenn man ich mich mit Wolkenkunde, Luftfeuchtigkeit (kann man eigentlich anhand der Windrichtung und den Wetterverhältnissen sagen ob der Wind von einem Hoch oder Tiefdruckgebiet herrührt? Sind ja immer rechts bzw. linksdrehend auf der N-Halbkugel), würde eine relevante Prognose besser funktionieren.Ansonsten halte ich mich lieber an Zeitungsprognosen (wenn ich denn wieder mal durch ein Dorf laufe) oder halte es auf die (angebl.) finnische Art: „Wetter wird nicht, sonder ist“
dani Geschrieben 16. April 2013 Geschrieben 16. April 2013 ... ob der Wind von einem Hoch oder Tiefdruckgebiet herrührt? ...der wind weht immer vom hoch- zum tiefdruckgebiet. aber das ist möglicherweise nicht das, was du wissen wolltest. ... und tschüss.
ibex Geschrieben 17. April 2013 Geschrieben 17. April 2013 [...]der wind weht immer vom hoch- zum tiefdruckgebiet.Nicht wirklich... Es sind Grosswetterlagen möglich, wo der Wind durch zwei Hoch- oder Tiefdruckgebiete hindurch gepresst wird. Wie mit Ebbe und Flut - es ist nicht immer eindeutig wie die Strömung verläuft.Zudem sind lokal sehr grosse Unterschiede möglich.Ich benutze den Barometer fast täglich. Meine ganz persönliche Wetterstation. Der Höhenmesser eigentlich auch auf jeder Tour, da ich damit die Tourdauer/Kondition etwas besser einschätzen kann und damit weniger Gefahr laufe z.B. zu spät unterwegs zu sein.Den Kompass benutze ich praktisch nie. Den Thermometer wiederum oft (jeder gute Barometer sollte Temperaturkompensiert sein). Die Uhrzeit ebenso.
dani Geschrieben 17. April 2013 Geschrieben 17. April 2013 [...]der wind weht immer vom hoch- zum tiefdruckgebiet.Nicht wirklich... Es sind Grosswetterlagen möglich, wo der Wind durch zwei Hoch- oder Tiefdruckgebiete hindurch gepresst wird. Wie mit Ebbe und Flut - es ist nicht immer eindeutig wie die Strömung verläuft.Zudem sind lokal sehr grosse Unterschiede möglich ...stimmt leider gar nicht. wind ist ja nichts anderes als luft, die von einem ort zum anderen fliesst. natürlich kann die grosswetterlage irgendwas sein, der wind aber weht immer von einem ort grösseren (hoch-) zu einem ort kleineren drucks (tiefdruck).es gibt auch zig winde die komplett unabhängig von der grosswetterlage auftreten. z.b. gewisse berg- und talwinde in den alpen, welche auf eine talschaft begrenzt sind und je nach sonneneinstrahlung regelmässig abends und morgens auftreten. ein ausbleiben solcher winde z.b. aufgrund einer überregionalen störungszone kann hingegen ein indikator für einen wetterwechsel sein. ... und tschüss.
ibex Geschrieben 18. April 2013 Geschrieben 18. April 2013 Nicht immer:Zwischen zyklischen und antizyklischen Druckgebieten verläuft der Wind dazwischen je nach Grösse der Systeme über weite Strecken quasilinear. Es kann deshalb vorkommen, dass Süddeutschland bis Norditalien Nordwinden unterliegt, obschon über Frankreich ein Hoch und über Österreich ein Tief liegt.Und da wäre ja auch z.B.: auch noch die Coriolisraft, die aus den nordwärts strömenden Luftmassen des subtropischen Hochdruckgürtel (ja, dort gibt’s nicht nur die Passatwinde), Westwinde macht.Und wiedereinmal ist nicht alles schön schwarz und weiss.
dani Geschrieben 18. April 2013 Geschrieben 18. April 2013 ... Und wiedereinmal ist nicht alles schön schwarz und weiss.hat nichts mit schwarz oder weiss zu tun, ist physik für erstklässler.dass winde durch allerlei umstände ab- oder umgelenkt werden ist ja klar. dazu reicht eine bretterwand, da brauchts keine quasilineare antizykliche corioliskraft. ... und tschüss.
azaun Geschrieben 18. April 2013 Geschrieben 18. April 2013 Wie ist denn das heute?Ich nehme den Raum Düsseldorf:Vor Spanien (Azoren) liegt ein Hoch ebenso im Osten (Rumänien Ukraine)Selbst befinde ich mich in Düsseldorf auf der Südseite eines Tiefs > Corioliskraft dreht es sich gegen den Uhrzeigersinn > also weht Südwind.Morgen soll der Wind Richtung Norden drehen. Ich denke, dass Tiefdruckgebiet wird vom Hoch Richtung Osten gedrängt, Düsseldorf befindet sich an der Westseite des Tiefs und es Weht > Nordwind. Ist das zu einfach gedacht? Relief und andere örtliche windbrechende Gegebenheiten mal außen vor.Edit: 17:34Und wenn ich den Umstand berücksichtige, Wind weht von Hoch zu tief, dann kommen die Winde momentan von den Azoren, bzw. vom O-Hoch.Wer kommt jetzt nach mittel.-Europa? Das Osthoch oder das Azorenhoch (wenn nicht das herrschende Tief es „auffrisst“)
dani Geschrieben 18. April 2013 Geschrieben 18. April 2013 hier gibts eine, wie ich finde, recht gute simulation. kannst du auswählen was du sehen willst: druck, wind, niederschläge etc.http://www.meteoblue.com/de_DE/wetter/k ... _container ... und tschüss.
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