BohnenBub Geschrieben 2. Mai 2013 Teilen Geschrieben 2. Mai 2013 Mit wieviel Anzündmaterial in Form von z.B. Esbit-Tab, Spiritus, Birkenrinde, getränkte Wattepads, Feuerzeug etc. rechnet ihr bei eher feuchterem Klima bei der Verwendung von Holzöfen?Wenn man das einigermaßen sicher sagen kann, ist es ja ein leichtes die Tourlänge-Gewicht-Funktionen der drei Möglichkeiten aufzustellen und Schnittpunkte zu bestimmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Basti Geschrieben 2. Mai 2013 Teilen Geschrieben 2. Mai 2013 Anzündmaterial mach ich mal eher von den so oft gelobten Skills abhängig.In Schottland sind wir z.B. ohne zusätzliche Feuerstarter trotz Regenwetter und relativ feuchtem Untergrund prima ausgekommen. Heather zündet und brennt einfach unglaublich gut.Im Winter würd ich dagegen z.B. schon ordentliche und lang brennende Zündhilfen mitführen. Gerade bei so 'nem Wetter möchte ich schnell und zuverlässig ein Feuer starten um was Warmes in den Bauch zu bekommen. Und evtl. ist das Brennmaterial was man findet nicht nur feucht, sondern auch gefroren. Ich glaube da kann nur die eigene Erfahrung ausschlaggebend sein, wieviel Zündhilfe man einpackt.So für 3-4 mal hab ich in der Regel für den Fall der Fälle (nicht für die ständige Nutzung!) dabei und ergänze das dann unterwegs bei Bedarf. Zitieren "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mathiasc Geschrieben 2. Mai 2013 Teilen Geschrieben 2. Mai 2013 ich glaube genau hier ist das Problem, man kann es nicht so quantifizieren wie man es gerne hätte, da ist Spiritus oder Gas doch um einiges einfacher.ich hab bei starkem Regen schon Harzbrocken in nem Fichtenwald gefunden die einen richtig guten Zunder ergeben, genauso hatte ich bei ner kurzen regenfreien, warmen Sommertour das Problem, dass zu wenig Farn und trockene Gräser gab, die nicht morgens vom Tau nass waren. ein wirklich zuverlässiger Zunder ist Kienspan und eigentlich immer zu finden wo es Nadelbäume gibt, Problem ist, man braucht ne Säge oder ein stärkeres Messer, Schweizertaschenmesser oder Opinel kommen da schon an ihre Grenzen.Was ich gerne im Garten mache ist, ich nehme ein Teelicht, zünde es an und stelle es unter den Hobo, bzw verrückte den Hobo mit der Topfzange. Die Flamme vom Teelicht direkt an bzw durch den Rost an das Zündgut kommen lassen, Vorteil ist, ich kann meinen Anzünder regulieren in der Zeit, wie lange aber ein Teelicht hält hab ich noch nicht rausgefunden, da ich immer alte verwende, werde ich aber mal ermitteln. Wichtig natürlich klassicher Feueraufbau mit leicht brennbarem unten und dann langsam dickeres Zündgut nachlegen und nachdem Anzünden das Teelich rausholen sonst wird das ganze gleich mit verbrannt. Ich bin noch am Überlegen ob andere Kerzenformen, oder auch so Schwimmkerzen nicht besser sein könnten, da ich bei den Ikeadinger immer das Gefühl habe, dass die schnell wegbrennen, evtl aufgeschäumt oder komisches Wachs. Zu ne Wattepatts kann ich nur sagen dass ich da auch dran bin, aber selber eher weniger verwendet habe, da etwas was man zusätzlich rumtragen muss.Übrigens, die Kerze kann man auch eigentlich weglassen, wenn man ein Feuerzeug nimmt, Streichholz hat oft eine zu geringe Brenndauer mit meiner Methode.Ich glaube man kann eigentlich auch auf viele Tricks verzichten wenn man ordentliches Brennmaterial findet und ein gewisses Geschick zu entwickeln. Woran ich momentan noch einiges setze ist ne Entzündung mit Kaliumpermanganat, hab schon einiges darübergelesen nur noch keine Zeit gehabt es selbst auszuprobieren. Gefährlich das ganze, aber wohl mit die leichteste variante, hoffe ich zumindest Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hofnarr Geschrieben 2. Mai 2013 Teilen Geschrieben 2. Mai 2013 Ich starte den Hobo mit klassischem Grillanzünder, diesem gepressten Holzabfall.Von den handelsüblichen Riegeln schneide ich einen etwa 1cm breiten Brocken herunter (bei trockener Witterung eher weniger, bei nassem Holz eher ein bißchen mehr).Das entspricht ca. 1g bis 1,5g pro Zündung. Bei 2x Kochen ergo 2g bis 3g pro Tag.Geht garantiert besser, aber ich hatte die Dinger bisher immer im Haus und noch keine Zeit für Experimente mit Tampons und Co. Bin ebenfalls neugierig auf leichtere Alternativen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BohnenBub Geschrieben 2. Mai 2013 Teilen Geschrieben 2. Mai 2013 Zwecks Verwendung im Fjäll:Habe mal ein YT Video gesehen wo jemand nasses Brennmaterial im Backcountry Boiler mit Hilfe eines Esbit-Tabs zum Brennen bekommen hat. Die 14g/Block Variante, um auch wirklich nasses Holz zum Zündeln zu bekommen wiegt auf 14 Tage hochgerechnet allerdings auch wieder eine ganze Menge. Genau genommen gibt sich das dann in der Gesamtbetrachtung nichts mehr mit einem leichten Spiritus-Set.Nun kann man natürlich sagen, ok rein statistisch betrachtet gehe ich in 50% der Zeit von der Auffindbarkeit von gutem Brennmaterial aus und nehme nur noch 7 Tabs mit. Wenn dann ein schlechter Sommer kommt, hockt man die Hälfte der Zeit mit kalter Suppe da. Diese Unplanbarkeit stellt für mich derzeit das große Hindernis im Einsatz von Holzkochern in nördlichen Gefilden dar. Wenn man auf Nummer sicher geht, ist man schwerer als Spiritus. Wenn man pokert, steht man ungünstigerweise ohne warmes Essen da. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mathiasc Geschrieben 3. Mai 2013 Teilen Geschrieben 3. Mai 2013 wobei ja dann wieder die genannten dinge zusammen spielen,das eigene Können und die richtige Wahl vom Kocher zum Zielort.@Bohnenbub, ich weiß ja nicht wo genau du immer wandern gehst, aber ich hab mal gegoogelt was du mit fjäll meinen könntest und ausgegeben wurde ein gebiet in Skandinavien überhalb der Baumgrenze, also wohl auch wenig bis kein Brennholz??Vllt irre ich mich ja, oder aber es gibt Holz, dann sollte doch gerade in Skandinavien genügend Nadelbäume vorhanden sein, also könntest du auch Harz und Kienspan verwenden zum anzünden, was man nicht mitnehmen muss wiegt auch nichts. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BohnenBub Geschrieben 3. Mai 2013 Teilen Geschrieben 3. Mai 2013 @Matthias,das Fjäll ist recht baumlos ja Aber es gibt jede Menge Sträucher und Gestrüpp zumindest in den tieferen Lagen, die nach Aussage mancher Tester ein Feuerchen zumindest theoretisch ermöglichen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mathiasc Geschrieben 3. Mai 2013 Teilen Geschrieben 3. Mai 2013 @ Bohnenbubverstehe, aber dann meine ich wäre ein Hobo doch eher eine schlechte Wahl. Prinzipiell würde ich mir dann weniger sorgen machen um etwas anzuzünden sondern eherob ich überhaupt etwas finde. Ich mache oft Touren eher in Deutschland und da findet man doch einiges. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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