tillkm Geschrieben 16. Mai 2020 Geschrieben 16. Mai 2020 (bearbeitet) Hallo, bis jetzt habe ich meine MSR-Groundhogs immer mit Steinen eingeschlagen, wenn der Boden zu fest war. Schon erstaunlich, wie viel die Dinger aushalten. Allerdings sind die Heringe nun sehr scharfkantig, sodass man sich daran verletzen kann (s.u.). Daher habe ich nun mal einen Trekkingstock-Gummipuffer zweckentfremdet, um die Heringe in den Boden zu drücken bzw. einzuschlagen. Ausführlich getestet habe ich es noch nicht, aber es scheint ganz gut zu funktionieren und wiegt im Gegensatz zu einem Gummihammer nur ein paar Gramm. Hat das schon Mal jemand probiert oder gibt es da noch bessere Alternativen? Hintergrund: Beim letzten Trip bin ich mit einem zu kleinen Stein abgerutscht und habe mich am Hering an der Hand geschnitten. Bin natürlich nicht zum Arzt, da der Schnitt zwar unter die Haut ging, aber recht klein war. Nach ein paar Tagen hat die Hand unangenehm gekribbelt und gezittert. Außerdem hatte ich so wenig Kraft in der Hand, dass ich mir meine Fingernägel nicht mehr mit der Nagelschere schneiden oder Flaschen öffnen konnte. Der Arzt meinte dann, dass wahrscheinlich ein Nerv verletzt wurde, er außer einer Tetanus-Impfung nichts machen kann und das mit Pech nicht mehr weg geht. Nach ein paar Wochen war es zum Glück weg, aber nochmal brauche ich das nicht... Gruß Till Bearbeitet 16. Mai 2020 von tillkm
Jens Geschrieben 16. Mai 2020 Geschrieben 16. Mai 2020 (bearbeitet) Wenn der Boden wirklich so hart ist, dass ich keine Heringe einschlagen/eindrücken kann, nehme ich eintweder Steine (oder das was sonst noch so rumliegt) zum Beschweren der Leinen oder ich suche mir eine andere Zeltstelle. Oder ich stelle mein Rainbow eben mit den Trekkingstöcken auf (da brauchs keine Heringe...) Hat so bislang immer gut funktioniert. Bearbeitet 16. Mai 2020 von Jens
Gast Geschrieben 16. Mai 2020 Geschrieben 16. Mai 2020 Hm, kann mir jetzt leider nicht vorstellen wie du das mit dem "reindrücken mit dem Trekkingstock" meinst. Wenn der Boden so hart ist das ich die Heringe einschlagen muss, wie soll ich dann mit dem Trekkingstock drücken ohne das sieser sich verbiegt oder in der Länge reinrutscht durch den Druck ... gut das deine Handverletzung nix zurük gelassen hat !!
tillkm Geschrieben 16. Mai 2020 Autor Geschrieben 16. Mai 2020 (bearbeitet) vor 28 Minuten schrieb TappsiTörtel: Hm, kann mir jetzt leider nicht vorstellen wie du das mit dem "reindrücken mit dem Trekkingstock" meinst. Wenn der Boden so hart ist das ich die Heringe einschlagen muss, wie soll ich dann mit dem Trekkingstock drücken ohne das sieser sich verbiegt oder in der Länge reinrutscht durch den Druck ... gut das deine Handverletzung nix zurük gelassen hat !! Was ich meinte ist, dass ich den Gummipuffer wie auf dem Bild auf den Hering stecke und dann entweder mit der Hand drücke oder bei hartem Boden mit einem Stein auf das Gummi (statt direkt auf den Hering) schlage. Anschließend kann man den Puffer wieder abziehen und mit dem nächsten Hering weitermachen. Das schützt zum einen die Hand vor dem scharfkantigen Hering und zum anderen schlägt der Stein nicht direkt auf den Hering, sodass dieser im Idealfall gar nicht scharfkantig wird. Bearbeitet 16. Mai 2020 von tillkm
Cullin Geschrieben 17. Mai 2020 Geschrieben 17. Mai 2020 Ergibt Sinn. Glücklicherweise hab ich mich noch nicht verletzt, aber einige demolierte Heringe sind schon im Müll gelandet. Werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
bieber1 Geschrieben 17. Mai 2020 Geschrieben 17. Mai 2020 Zum Eindrücken eines Hering"s , mit der Handfläche , habe ich mal den Deckel einer P E T Flasche genutzt. Dies sollte ein überzähliger sein , wegen Beschädigung. Wenn es mit dieser " Druckflächen-Vergrößerung " mit Hand und Schuh , nicht geht . Dan mach ich"s wie Jens. Du weißt nie was Du kannst, bevor du es versuchst.
schwyzi Geschrieben 18. Mai 2020 Geschrieben 18. Mai 2020 Ich würde zuallererst mal die Grate an den Heringen abschleifen.
questor Geschrieben 18. Mai 2020 Geschrieben 18. Mai 2020 Irgendwas zum Druckfläche für Hand oder Schuh vergrößern liegt doch eigentlich immer herum, Holz oder Stein, leider manchmal auch Kronkorken. Hämmern tue ich prinzipiell nicht - ist ja kein Steinspalter. Wenn's nicht weiter geht, hat das einen Grund, also etwas daneben versuchen, Stelle wechseln oder alternativ abspannen. Konradsky reagierte darauf 1 Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!
tillkm Geschrieben 18. Mai 2020 Autor Geschrieben 18. Mai 2020 Ich war auf dem GR20 auf Korsika unterwegs, und wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war der Boden da immer so steinig, dass man die Heringe nur reinkloppen konnte. Auch an anderen Stellen habe ich keinen besseren Stellplatz gefunden. Als mir das mit dem Schnitt passiert ist, gab es nur kleine Kiesel in der Nähe und dadurch bin ich mit einem zu kleinen Stein abgerutscht. Wie baut man das Zelt denn sturmfest auf, wenn man die Heringe nicht in den Boden bekommt? Reicht es aus, die Abspannpunkte/-leinen einfach mit Steinen zu beschweren?
tib Geschrieben 18. Mai 2020 Geschrieben 18. Mai 2020 vor 6 Stunden schrieb questor: Irgendwas zum Druckfläche für Hand oder Schuh vergrößern liegt doch eigentlich immer herum, Holz oder Stein, leider manchmal auch Kronkorken. Ich hatte es ein paar Mal, dass ich nur recht kleine Steine gefunden habe, um die Druckfläche zu erhöhen. Das klappt meist ganz gut, aber ein paar mal bin ich dabei auch schon abgerutscht. Meine Heringe waren zum Glück nicht scharfkantig – wehgetan hat es trotzdem. Ansonsten verfahre ich aber auch meist so wie du (questor). vor 4 Stunden schrieb tillkm: Wie baut man das Zelt denn sturmfest auf, wenn man die Heringe nicht in den Boden bekommt? Reicht es aus, die Abspannpunkte/-leinen einfach mit Steinen zu beschweren? Ein paar Mal hatte ich es, dass ich die Heringe nur ein kleines Stück in den Boden gekriegt habe. Dann habe ich die Leinen am Hering mit Steinen beschwert. So ist die Hebelwirkung am Hering am geringsten, die Leine wird schon gut vom Stein festgehalten und der Rest übernimmt der Hering mit dem kleinen bisschen Halt. Hat bisher auch gut geklappt. Ich bin gespannt, wie sich das auf Dauer macht. Ich hoffe der Hering drückt sich nicht scharfkantig mal durch das Gummi durch. Aber das merkt man sicher noch rechtzeitig. OT: Am 16.5.2020 um 22:16 schrieb tillkm: Außerdem hatte ich so wenig Kraft in der Hand, dass ich [...] nicht mehr [...] Flaschen öffnen konnte. Sowas ist auf jeden Fall zu vermeiden! Wenn man eine Flasche nicht mehr aufkriegt, ist man quasi verloren. Dann bleibt einem nur noch ein unsündiges Leben...
Herr Froschler Geschrieben 6. Juni 2020 Geschrieben 6. Juni 2020 Bin letztes Jahr beim Campen barfuss auf so einen draufgetreten - am ersten Tag. Gab ne üble Fleischwunde. Antibiotikasalbe drauf, verbunden, Socke drüber und ein paar Tage auf der Campingliege verbracht. Gottseidank hatte ich genug zu lesen dabei. Nach ein paar Tagen hat es aufgehört zu suppen und ich konnte ich die Hornhautfetzen wegschneiden und zumindest ein bisschen Radfahren. Seitdem nehm ich 5 cm Stücke abgeschnittener Gartenschlauch mit die ich als Schutz auf die Heringe stecke. Manchmal frag ich mich schon ob die Leute die den Outdoorkrempel verkaufen den auch selber regelmässig benutzen.
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