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Ultraleicht Trekking

Nur ein Tarp...


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Am 18.10.2023 um 18:41 schrieb khyal:

Ich habe auch schon haeufiger Si-Nylon nach gruendlichem Abtrocknen gewogen, da konnte ich zumindest bei den von mir verwendeten Materialien keinen nenneswerten Gewichtsunterschied zum trockenen Material feststellen.

Ja, bleibt die Frage nach dem Abtrocknen, dauert das unterschiedlich lange?

Ich kann nur Abtrocknen DCF und Abtrocknen SiNyl vergleichen (gleiches Zelt): gefühlt kein nennenswerter Unterschied. Beide nebeneinander hatte ich noch nicht. Die SiNyl-Version ist aber bestens silikonisiert.

Wie ist das mit SilPoly - ist das bei Dauerregen irgendwann durch (beidseitig komplett feucht)? Bei SiNyl bilde ich mir das ein bzw. sehe das als Nachteil von SiNyl floors (und bevorzuge deshalb DCF-floors).  

Bearbeitet von t123
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@wilbo: Danke fürs genaue nachmessen. Bei dem durchaus überraschenden Ergebnis hat sich ja gelohnt. Silnylon wäre noch prima gewesen, aber man kann nicht alles haben (motz, motz....😁). Bricht man es auf die Quadratmeter runter, und wenn das Silpoly wirklich das größte ist, dann ist der Unterschied noch krasser. 

Persönlich fehlt mir der Anwendungsfall für Silpoly. Der morgendliche Durchhang am taunassen Nylontarp stört mich nicht, und die fehlenden Sicherheitsreserven des Silpoly sind halt nicht wegzudiskutieren. Im deutschen Mittelgebirge egal, etwas zivilisationsferner aber halt schon nicht mehr. 

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vor 17 Minuten schrieb Christian Wagner:

... die fehlenden Sicherheitsreserven des Silpoly sind halt nicht wegzudiskutieren.

Nö,
das 45 g/qm Silpoly von Extex ist ähnlich reißfest wie das 6.6er Silnylon aus gleichem Hause. Kein Vergleich zu den Silpoly Stoffen, die ich bisher von RBTR und Dutchware Gear in Händen hatte.

Vielleicht nähe ich noch ein simples rectangle Tarp aus dem 6.6er. Dabei würde mich besonders die Querdehnung interessieren. Diese ist beim Silpoly ganz ordentlich.

VG. -wilbo-

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Das ist schon sehr interessant! 45g/m2 ist ja immer noch ziemlich leicht.

Ich habe den Eindruck, dass (Weiter)Reissfestigkeit und Dehnung zusammenhängen... also dass Dehnung auch ein Vorteil ist, da dann die Kräfte auf die Einzelfasern gleichmässiger verteilt werden (und ev. Kraftspitzen, die zum Reissen führen, gar nicht erst auftreten).

Da es bei Silpoly dermassen grosse Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Produkten gibt (jedenfalls grössere als bei Nylon 6.6) würde mich schon sehr interessieren, an was das liegt. Was könnten denn die Gründe sein?

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vor 18 Stunden schrieb wilbo:

Nö,
das 45 g/qm Silpoly von Extex ist ähnlich reißfest wie das 6.6er Silnylon aus gleichem Hause. Kein Vergleich zu den Silpoly Stoffen, die ich bisher von RBTR und Dutchware Gear in Händen hatte.

Hm, ich habe gerade in meiner Bestellhistorie nachgeguckt, das Silpoly das ich zu Hause habe ist von Adventurepert. Das ist wenn mich die Erinnerung nicht trügt das Silpoly von RBTR. Grummel. Das sollte Mal ein 3x3 Tarp werden, ich hatte mich aber dann erinnert dass das eben nicht sooo prall ist bzgl. der Robustheit und nun liegt es halt rum. 3x3 Tarps sind bei mir mental unter Bushcraft einsortiert. Da willst du was stabiles um ggf. auch Mal einen kruden Nadelholzast als Gestänge hernehmen zu können.

Wer weiß, evtl. mache ich nochmal ein Gutwetterzelt. Genug Stoff für einen Triplexclon sollte es ja sein.

vor 4 Stunden schrieb ULgeher:

Ich habe den Eindruck, dass (Weiter)Reissfestigkeit und Dehnung zusammenhängen... also dass Dehnung auch ein Vorteil ist, da dann die Kräfte auf die Einzelfasern gleichmässiger verteilt werden (und ev. Kraftspitzen, die zum Reissen führen, gar nicht erst auftreten).

Das ist genau richtig. Alle Weiterreißtests die ich gemacht habe waren so, dass sich die Kraft beim Silnylon auf viele Fäden verteilt hat, beim (PU- beschichteten) Polyester hat immer nur der äußerste Faden die Last aufgenommen.

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Am 21.10.2023 um 17:54 schrieb wilbo:

Nö,
das 45 g/qm Silpoly von Extex ist ähnlich reißfest wie das 6.6er Silnylon aus gleichem Hause. Kein Vergleich zu den Silpoly Stoffen, die ich bisher von RBTR und Dutchware Gear in Händen hatte.

Vielleicht nähe ich noch ein simples rectangle Tarp aus dem 6.6er. Dabei würde mich besonders die Querdehnung interessieren. Diese ist beim Silpoly ganz ordentlich.

VG. -wilbo-

Wo ordnet sich das 1.1er Xenon Sil ein?

Yeah buddy!

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  • 3 Wochen später...
Am 23.10.2023 um 10:35 schrieb lightweightbaby:

Wo ordnet sich das 1.1er Xenon Sil ein?

Moin!

Die Qualität vom 1.1er Xenon war recht unterschiedlich. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/4502-kleben-von-silnylon/?do=findComment&comment=90303
Schon die Farbvarianten haben sich in der Reißfestigkeit unterschieden. Wie der Qualitätsstandard heute aussieht, kann ich leider nicht sagen.

Am 20.10.2023 um 08:42 schrieb TappsiTörtel:

Mist, dann muss ich mir wohl doch noch ein Tarp aus SilPoly basteln, meins aus den 36er SilNylon nimmt, ungewogen, deutlich mehr Wasser auf ...

Aktuell habe ich ein schwarzes, 170 x 300 cm Tarp, aus 6.6er Silnylon bei uns im Garten aufgebaut. Das Silpoly Tarp steht daneben, damit ich beurteilen kann, wie sich die Dehnung bei Nässe zum 6.6er unterscheidet.

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Subjektiv war das Silpoly für mich etwas einfacher zu verarbeiten. Mal sehen, ich schiebe dies Wochenende noch ein weiteres mit 170 × 300 durch den Kapper.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

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Da bin ich gespannt auf das Ergebnis ...
Mit meinem Tarp aus dem 36ger SilNylon hatte ich noch nie Probleme, auch nicht in heftigerem Wind.
Allerdings überlege ich ob es genügend Reserven hat für eine geplante Sarektour nächsten Herbst wenns dann doch mal dicke kommt. Evtl. dafür noch eins aus dem 45ger SilPoly oder dem 55ger SilNylon. Ist sicher nur im Kopf, sicher reicht auch im Sarek das 36ger völlig aus (Dynema ist für mich keine Option).

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

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vor einer Stunde schrieb TappsiTörtel:

(Dynema ist für mich keine Option).

Verstehe ich gut.
Je mehr ich mich mit dem Material auseinandersetze, umso eher sehe ich es als Nischenprodukt für einen sehr speziellen Einsatzzweck.

vor einer Stunde schrieb TappsiTörtel:

Allerdings überlege ich ob es genügend Reserven hat für eine geplante Sarektour nächsten Herbst wenns dann doch mal dicke kommt.

Einen Großteil meiner damaligen Touren in Nordschweden würde ich heute ebenfalls einem Trap machen.
Ich glaube, dass es eher auf die Verarbeitung der Abspannpunkte als auf minimale Materialunterschiede ankommt. Der Nachteil beim 20D wäre mich die Dehnung und die mangelte Reserve beim Abrieb.  Bei mir kommt es schon mal vor, dass ich unachtsam auf die Zeltbahn trete. Auf steinigem Boden nimmt mir ein 30D Material das weniger übel als das dünnere.

btw. meine Abspannpunkte sehen seit einiger Zeit materialübergreifend so aus:

Säume:

DSC04149.thumb.jpg.47a6ef3ccf8502ce3bc9d004787715a1.jpg

DSC04153.thumb.jpg.d401080a5792caf65367084a3e16a695.jpg

Verstärkungs-Pads mit (annähernd) doppelter Grammatur bis zum Saumrand eingeklebt / genäht.
Gurtmaterial in den Rollsaum eingenäht und in einem Arbeitsgang umgeschlagen und verriegelt.

Ecken:

DSC04169.thumb.jpg.d15762c46ae045561754b6340acf56f1.jpg

DSC04173.thumb.jpg.ffae4296bd428277ba54c5fa8fbe5d89.jpg

Das Gurtband wird in den Ecken auf den Rollsaum genäht und doppelt verriegelt.
Von der Oberseite sieht das nun ganz ordentlich aus. (Das war nicht immer so!) ;-)

Die Schlaufen sind so weit, dass in jedem Fall ein Blizzard-Stake oder ein ähnlicher Sand- / Schneehering durch passt. Leinenspanner sind nur noch an den langen Abspannschnüren dran.

Das kiss-Prinzip setzt sich bei mir immer mehr durch.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

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Am 11.11.2023 um 11:03 schrieb TappsiTörtel:

Da bin ich gespannt auf das Ergebnis ...

Zum Vergleich, jeweils identische Größen, mit 1,7 x 3 m.
Nach dem nassen Abbau wurden die Tarps 10-mal kräftig ausgeschüttelt.

  • 45 q/qm Silpoly Tarp trocken 330 g, nass 350 g = 20 g Wasser
  • 50 q/qm Silnylon Tarp* trocken 360 g, nass 445 g = 85 g Wasser
  • 22 g/qm Camo-DCF Tarp trocken 230 g, nass 340 g = 110 g Wasser

*Das Silnylon Tarp ist im Vergleich etwas schwerer geworden, da ich die Verstärkungs-Pads geklebt und genäht habe.

Lustig ist, dass das DCF Tarp nass fast genauso schwer wird, wie das Silpoly Tarp. :shock:

VG. -wilbo-

 

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vor 9 Stunden schrieb wilbo:

Zum Vergleich, jeweils identische Größen, mit 1,7 x 3 m.
Nach dem nassen Abbau wurden die Tarps 10-mal kräftig ausgeschüttelt.

  • 45 q/qm Silpoly Tarp trocken 330 g, nass 350 g = 20 g Wasser
  • 50 q/qm Silnylon Tarp* trocken 360 g, nass 445 g = 85 g Wasser
  • 22 g/qm Camo-DCF Tarp trocken 230 g, nass 340 g = 110 g Wasser

*Das Silnylon Tarp ist im Vergleich etwas schwerer geworden, da ich die Verstärkungs-Pads geklebt und genäht habe.

Lustig ist, dass das DCF Tarp nass fast genauso schwer wird, wie das Silpoly Tarp. :shock:

VG. -wilbo-

 

Mir unklar (aber essentiell): wann wiegst Du "nass"?

Nach dem nassen Abbau, oder nach dem ausschütteln?

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