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Ultraleicht Trekking

Artikel auf Zeit.de: Lasst die Städter wild im Umland campen!


Möhre

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Ich glaube fast, dass die hier Versammelten keine repräsentative Sichtweise haben :mrgreen: und bezweifle, dass bei Einführung eines Jedermansrechts die urbanen Horden das friedliche Umland der Großstädte stürmen würden. Wie wohl bei den meisten hier stehen meine nicht-outdoor-afinen Bekannten Übernachtungen in freier Natur mehr als skeptisch gegenüber, für meine Kollegen war ich letztens schon wegen einer simplen Wochenendtour durch den Burg- und Kellerwald der Betriebspsycho. 

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Da gebe ich @schrenz vollkommen Recht. Wie groß wäre der Prozentsatz der Bundesbürger die sowas machen würde? Eher im Promille Bereich. Habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Allein nur zu erwähnen, dass man eine Übernachtung im Zelt im Wald nur in Erwägung zieht stößt auf breite Ablehnung und große Abneigung mit dem Versuchen einen davon abzuhalten (sogar in der eigenen Familie!). Daher berichte ich auch nicht mehr davon und wenn dann stelle ich die Dinge bewusst gerne schlecht dar. Gleiches gilt auch für Camping... 

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OT: Falls jemand legal auf Campingplätzen übernachten möchte, dem kann ich die Seite 

http://www.archiescampings.eu/dui1/

empfehlen. Dort gibt es die Daten von mehr als 30.000 Campingplätzen in Europa als POI für Navigationssysteme zum kostenlosen Download. Alternativ auch als App gegen kleines Geld. Ich nutze seit Jahren beide Varianten. Top für Roadtrips aber auch bei Wanderungen zu gebrauchen.

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Heute, 20:15 Uhr, im Bayerischen Rundfunk in der Sendung „quer“, handelt einer der Beiträge von der möglichen Einführung des Jedermanns-Rechts in Deutschland. 
Die Sendung kann dann sicherlich auch noch in der BR-Mediathek angeschaut werden - und die anderen Beiträge können so bei Nicht-Interesse sicher auch übersprungen werden.

Bearbeitet von Daune
Link noch eingefügt

Hike Your Own Hike

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vor 15 Stunden schrieb Daune:

Heute, 20:15 Uhr, im Bayerischen Rundfunk in der Sendung „quer“, handelt einer der Beiträge von der möglichen Einführung des Jedermanns-Rechts in Deutschland. 
Die Sendung kann dann sicherlich auch noch in der BR-Mediathek angeschaut werden - und die anderen Beiträge können so bei Nicht-Interesse sicher auch übersprungen werden.

Hier noch direkt nur der Beitrag bei YouTube. Viel kam jetzt nicht bei rum ...

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OT:

Und Touristen sind immer die anderen ...

Duden-Eintrag zu "Tourist":

Zitat

1. [Urlaubs]reisender; jemand, der reist, um fremde Orte und Länder kennenzulernen

2. Ausflügler, Wanderer, Bergsteiger

Im Titel des Videos wird immerhin von "deutschen Reiseanbietern" gesprochen.

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Nach meinem Eindruck vor Ort passt das schon so, wie es FlowerHiker urspruenglich geschrieben hat.

Es sind nicht nur kommerzielle Unternehmen wie Scantrack, es sind genauso organisierte Urlaubs-Paddelfahrten von Sozialtragern mit "Brennpunktkiddies" und natuerlich auch "Einzelreisende".

Die Bestimmungen vom Alemansraeten sind eigentlich recht grosszuegig und leicht zu verstehen, da ziemlich kurz und solange man unmotorisiert unterwegs ist, hat man eigentlich ueberhaupt keine Probleme schoene Schlafplaetze zu finden, waehrend man sich gleichzeitig an die Bestimmungen haelt.
Was sich da viele Leute dann aber rausnehmen, ist einfach nur heftig und es sind nun mal in erster Linie die Deutschen die das in grosser Zahl machen.

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Im Herbst letzten Jahres ging ich an einem Samstagmittag mit meinem Sohn hier auf der Schwäbischen Alb ein paar Kilometer ums Haus durch den Wald. Plötzlich schallte laute Rap-Musik durch die Gegend, die kilometerweit zu hören war. Ich konnte den/die Verursacher leider nicht genau ausmachen und ging die letzten Kilometer mit "Musik"-Begleitung wieder heim.

Am folgenden Montag hat mich mein Cousin angerufen und folgendes Unglaubliches mitgeteilt: 
In der Nacht von Samstag auf Sonntag um 02:15 Uhr (!) erhielt er einen Anruf von einem Jagdpächter aus der Nebengemeinde. In seinem Revier soll eine Riesenparty statt finden und die laute Rock-Musik noch in 5 Kilometer Entfernung im nächsten Ort zu hören sein. Er hat sich angezogen und ist ins Revier gefahren. In unserem Schutzgebiet liegt eine schöne, versteckte Grillstelle, die bei der örtlichen Gemeindeverwaltung namentlich reserviert werden kann. Es darf nur 1 Auto für den Transport von Grillgut usw. dort abgestellt werden.
An dieser Grillstelle traf mein Cousin auf eine größere Ansammlung (!) von Fahrzeugen mit Reutlinger Autonummer. Es waren große Lautsprecherboxen auf die Autodächer gestellt worden und es herrschte ohrenbetäubender Lärm und alkoholträchtiges Geschrei. 
Mein Cousin hat sich Gehör verschafft und als Jagdpächter ausgewiesen und gefragt, "Seid ihr noch ganz sauber ?". Er drohte mit der Polizei wenn die Festivitäten nicht sofort eingestellt werden. Es stellte sich heraus, dass sich eine Gruppe junger Erwachsener aus der etwa 35 km entfernten Stadt Reutlingen einfach die Grillstelle ohne Genehmigung für eine Party ausgesucht hatten. Auf die Frage warum hier, wurde ihm geantwortet, dass in der Umgebung von Reutlingen Partys verboten seien.......... ohne Worte.


Mir können städtische "Jedermannsrechte" dieser Art gerne gestohlen bleiben.

Viele Grüße

Tumurbel

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Zum Video:

Einer der beiden namentlich genannten Anbieter ist kein deutsches Unternehmen.

Er beschreibt da keine "Ausnutzung" des Jedermannsrechts, sondern Übertretungen, da weist er ja selber explizit drauf hin. Diese werden anscheinend nur nicht bestraft. Wie ich gerade gelesen habe, gilt das Jedermannsrecht aber auf den DANO-Lagerplätzen auch gar nicht ...

Der Supermarkt in Gustavsfors ist übrigens nach wie vor offen, generell scheinen einige Leute da im Sommer genügend Geld mit den Touristen zu verdienen, um im Oktober ihre Restaurants dichtzumachen.

Dass da Gruppen hingekarrt werden, die eher auf Party aus sind, ist unschön, ganz egal woher sie kommen. Dass der übliche deutsche Einzelreisende da mehr Unsinn macht als der einheimische Fischer, bezweifle ich aber.

Ansonsten scheint das Gebiet im Sommer einfach überlastet zu sein. Dazu trägt der Videomacher mit seiner Familie natürlich auch bei, auch wenn er sich als Opfer sieht, weil er das Gebiet schon länger kennt und noch nie auf der Aida Urlaub gemacht hat. Dass er jetzt die offiziellen Lagerplätze nicht mehr nutzt, sondern irgendwo wild zeltet, ist für die Natur dort wahrscheinlich auch nicht die ideale Lösung.

 

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Ich weiß immer nicht, was mir solche anekdotenbasierten n=1 Berichte sagen sollen. Dass es immer und überall Idioten, Regelbrecher und Ausreißer gibt, hatten wir glaube ich schon vor 4-5 Seiten geklärt. Dass diese bereits jetzt auftreten zeigt zudem, dass man diese eh weder mit, noch ohne Erlaubnis/Verbot erreichen kann. Und hier fehlt ja sogar der Zusammenhang zum Jedermannsrecht - dem Nächtigen komplett. irgendwie führt der Thread hier kreidrehend in's nirgendwo...

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

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vor 13 Minuten schrieb questor:

Ich weiß immer nicht, was mir solche anekdotenbasierten n=1 Berichte sagen sollen. Dass es immer und überall Idioten, Regelbrecher und Ausreißer gibt, hatten wir glaube ich schon vor 4-5 Seiten geklärt. ..........

Die sollen dir sagen, dass die Akzeptanz der Bevölkerung für weiterreichende Rechte im natürlichen Umfeld wie ein Jedermannsrecht durch solche und ähnliche Aktivitäten nicht gefördert wird. Dass auf solche Geschichten immer wieder auf "Idioten/Regelbrecher" verwiesen wird, ist so die Wald- und Wiesenausrede (sorry). 
Dabei ist meine vorherige Geschichte nur eine kleine Auswahl an Begebenheiten die für Ärger bei der Bevölkerung sorgen. Von Sonntagsausflüglern aus der Stadt, die einfach die Sperrtafeln ignorieren und in das Schutzgebiet fahren, wurde ich schon mehrfach beschimpft und verhöhnt, kürzlich auf der Fahrt zum Wanderparkplatz fast von der Straße genötigt. Ich habe dann gehalten und gefragt, ob es die Dame stört, wenn ich vor ihr her fahre (Fahrweg, 30 km Beschränkung). Der einzige Kommentar war ein lästiges mit der Hand wedeln und ein "Ich habe es eilig".
Das sind nicht nur "Regelbrecher / Idioten", sondern oftmals stinknormale Leute aus allen Schichten, die die Weisheit scheinbar gepachtet haben und sich völlig im Recht wähnen.

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Vielleicht ist ja etwas, dran, wenn man Dir auf Deine "Geschichten" immer wieder das gleiche entgegnet - was sich in diesem Muster selbst in der Kriminalstatistik und großen gesamtgesellschaftlichen Phänomenen - Drogenkonsum hatten wir bereits - sichtbar wird.

Jetzt wird es mir aber wirklich zu abwegig. 'Nötigung im Straßenverkehr - da geht ein Jedermannsrecht natürlich wirklich nicht.'
Eieiei. Zusammenhänge darf natürlich jeder für sich herstellen, wie er möchte, aber damit dann hausieren zu gehen und das anderen öffentlich als Beleg für etwas anführen zu wollen - was gegenwärtig noch nicht einmal eingefüht ist - das greift einfach nicht, sorry, da bin ich raus.

Happy granteling noch!

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vor 2 Stunden schrieb questor:

Ich weiß immer nicht, was mir solche anekdotenbasierten n=1 Berichte sagen sollen. ....Und hier fehlt ja sogar der Zusammenhang zum Jedermannsrecht

Dann mag ich Dir mal auf die Spruenge helfen :mrgreen:

Hier im Thread geht es ja darum, ob man so etwas Aehnlichwes wie ein Allemansraetten in D einfuehrt, ist ja jetzt erstmal Wurscht ob zeitlich befristet oder nicht.

Nun hilft es ja haeufig, wenn man ueber eine Sache theoretisch diskutiert, statt dessen zu schauen, wie es in der Praxis laeuft.

Da ist ja der Vorteil, dass es eben im Zusammenhang mit dem Allemansraetten viel Praxis gibt, urspruenglich war das ja auch nicht unbedingt dafuer gedacht, dass da irgendwelche Touristen netter Urlaub machen koennen o.A., das grundsaetzliche Recht ist ja uralt.

Lange Zeit hat das auch mit dem Alemansraeten ganz gut geklappt (was es natuerlich auch leichter gemacht hat, dass Schweden im Vergleich zu D deutlich duenner besiedelt ist), bis eben auslaendische Touristen, zum sehr grossen Teil Deutsche, das fuer sich entdeckt haben.
Und die verstossen zum grossen Teil recht heftig dagegen, dass in Schweden eigentlich jedes Jahr Diskussionen gibt, ob man es nicht abschafft (in vielen Bereichen ist es ja eh deswegen inzwischen eingeschraenkt) oder eben, was die Lieblingsloesung fuer viele Schweden waere, es nur noch fuer Einwohner gilt.

Verstoesse die nach den schwedischen Medien, Diskussionen im Parlament und Betroffenen vor Ort besonders haeufig auftreten  und die viele Andere und ich auch haeufig beobachtet haben :

- Wird auch mit KFZ genutzt (gilt nur fuer Unmotorisierte), daran ist auch der deutsche ADAC mitschuldig, der da lange Fehlinformationen verbreitet hat (weiss nicht, ob er immer noch diese Fehlinformationen verbreitet), mit KFZ ist es eben nicht in der freien Pampa erlaubt, sondern nur an Strassen & Rastplaetzen / Tanken

- Wird von groesseren Gruppen missbraucht, (obwohl es nur fuer Einzelreisende bzw Kleingruppen gilt) z.B. organisierten Gruppen Betreuer mit Kiddies

- Es wird von den durch das Allemansraetten in grosser Zahl auftretenden "Freizeltlern" Feuer in Gegenden gemacht, wo es extrem gefaehrlich und deswegen verboten ist

- Die Grenzen was Privatgrundstuecke betrifft, werden nicht eingehalten (direkte Naehe, Sichtweite vom Wohnhaus) beim Zelten, queren oder private Anleger nutzen

- Es wird etliche Naechte an derselben Stelle gezeltet

- es wird ohne Karte geangelt und/oder Gemuese/Fruechte aus Anpflanzungen "geerntet"

- Hunde werden frei laufen gelassen (wegen Wildschutz im Fruehjahr / Sommer nicht erlaubt)

- Es wird ingnoriert, dass diese Freiheit in Naturschutzgebieten usw eingeschraenkt sind, da ist btw als neue "Pest" das Thema Drohnen dazu gekommen

- Gewaessererunreinigung & Muell

Natuerlich gibt es ueberall, egal, wie Gesetze sind, immer ein paar Asikoeppe, die sich danebenbenehmen, aber durch das Allemansraetten sind eben deutlich mehr Leute in solchen Bereichen unterwegs, was die Belastung erhoeht und da durch das Gesetz vieles erlaubt ist, gibt es eben weniger Handhabe, korrigierend einzugreifen und Verbote werden ja haeufig etwas "gedehnt", wenn aber nun schon sehr viel erlaubt ist, geht die "Dehnungszone" in Bereiche, wo man es echt nicht haben will.

Und bei den heftigen Auswirkungen, die das schon in Schweden hat, wo einerseits deutlich mehr "Naturraum" ist und andererseits dadurch, das ein Deutscher im Schnitt 1000 km fahren muss, was viele ausbremst, kann man ja imho schon interpolieren, was dann hier passieren wuerde.

Und wenn dann Leute, wie z.B. ich, diese Probs nicht nur aus den Berichten von Anwohnern bzw uebersetzen Zeitungsberichten usw kennen, sondern auch vor Ort wahrgenommen hat, halte ich "persoenliche" Berichte schon fuer sinnvoll.


 

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vor 33 Minuten schrieb JanF:

Nur dass der persönliche Bericht hier nichts mit dem Jedermannsrecht oder dem eigentlichen Thread-Thema, dem Wildcampen in Deutschland, zu tun hat.

Also in 2 der 3 Anmerkungen Berichten, wo jemand persoenlich berichtet hat, ging es um Schweden und das Allemannsraetten, was eben grob uebersetzt das Jedermannsrecht ist.

Und das eigentlich Thread-Thema ist eben nicht Wildzelten (was ja umgangssprachlich und hier im Forum ueberwiegend fuer das rechtlich verbotene freie Zelten und nicht fuer das Zelten auf Trekkingplaetzen u.A. verwendet wird) sondern dass im TO ein Artikel aus der Zeit verlinkt wird, wo ein Jedermannsrecht fuer Deutschland gefoerdert wird und wir dann darueber diskutiert haben, ob ein Allemannsraetten fuer D sinnvoll waere oder nicht.

Ist aber ein typischer Forumsverlauf, dass, wenn im Thread laenger diskutiert wird, nicht mehr unbedingt viele wissen, was eigentlich das TO-Thema war :mrgreen:

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Auf den Lagerplätzen, die im Video beschrieben werden, gilt das Jedermannsrecht überhaupt nicht. Die Grillhüttenstory beschreibt ein Verhalten, das mit Jedermannsrecht genauso verboten wäre, wie es das jetzt schon ist.

Aus dem Zeit-Artikel:

Zitat

Daher ist es notwendig, das Wildcampen auf dem Land zu erlauben. Als Vorbild könnte das skandinavische Jedermannsrecht dienen: Das allemansrätt, wie es in Schweden heißt, erlaubt nicht nur freien Zugang zur Natur – das gibt es als "Betretungsrecht" auch in Deutschland. Es erlaubt auch das Zelten in der Wildnis und setzt lediglich Einschränkungen wie eine Mindestdistanz des Schlafplatzes zu Häusern fest.

...

Ein deutsches Jedermannsrecht müsste ja nicht gleich Anachronismen wie das Sammeln von Nahrung für den Eigenbedarf umfassen.

 

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vor 3 Stunden schrieb questor:

Ich weiß immer nicht, was mir solche anekdotenbasierten n=1 Berichte sagen sollen. Dass es immer und überall Idioten, Regelbrecher und Ausreißer gibt, hatten wir glaube ich schon vor 4-5 Seiten geklärt. Dass diese bereits jetzt auftreten zeigt zudem, dass man diese eh weder mit, noch ohne Erlaubnis/Verbot erreichen kann. Und hier fehlt ja sogar der Zusammenhang zum Jedermannsrecht - dem Nächtigen komplett. irgendwie führt der Thread hier kreidrehend in's nirgendwo...

Es würde aber mengenmäßig weiter zunehmen ohne Verbote. Außerdem hat man ja jetzt schon wenig handhabe gegen Regelbrecher und Ausreißer, ohne Verbote würde es noch schwieriger werden solchen Personen Grenzen auf zu zeigen.

 

Wie außerdem schon erwähnt diskutieren viele Schweden schon darüber das Jedermannsrecht für nicht Schweden ab zu schaffen. Solche Schweden kenne ich auch, und ich kann es durch aus nachvollziehen. Irgend wann ist das Fass eben voll. Das Jedermannsrecht wurde nicht für Touris eingeführt, sondern für die eigene Bevölkerung, um etwa Beeren einsammeln zu können.

Soweit ich weis durften vor Jahren außerdem in Norwegen Wohnmobile/Wohnwagen auch entlang von Straßen und an Parkplätzen stehen. Dort hat es auch überhand genommen und jetzt ist es verboten. Die reagieren da recht allergisch drauf mittlerweile.

Ich sehe eher kommen, dass Verbote und Einschränkungen mehr auf uns zu kommen statt umgekehrt. So traurig es auch ist, es gibt zu Viele die sich einfach daneben benehmen -.-

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vor 3 Stunden schrieb questor:

......blablabla...

Jetzt wird es mir aber wirklich zu abwegig. 'Nötigung im Straßenverkehr - da geht ein Jedermannsrecht natürlich wirklich nicht.'
Eieiei. Zusammenhänge darf natürlich jeder für sich herstellen, wie er möchte, aber damit dann hausieren zu gehen und das anderen öffentlich als Beleg für etwas anführen zu wollen - was gegenwärtig noch nicht einmal eingefüht ist - das greift einfach nicht, sorry, da bin ich raus.

......

Es ist wohl etwas schwieriger als gedacht, aus meinen Erfahrungen mit einem Teil der "naturliebhabenden, deutschen Bevölkerung" auf die Auswirkungen der Einführung eines Jedermannsrechtes in Deutschland zu schließen. Aber das wird schon noch ..... ;-)

Anscheinend sind meine Erfahrungen und Einschätzungen auch nicht ganz falsch, wenn die Schweden ihr Recht für egomanische und rücksichtslose Touris begrenzen wollen. Also wer Ohren hat, der höre.....

Schönen Sonntag noch.

Grüße

Tumurbel

 

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Für sich selbst ein Recht (Jedermannsrecht) zu beanspruchen bzw wenn es das nicht gibt, die Regeln zu brechen, aber dagegen sein, dass es allen zugute kommt, finde ich schon schräg. D.b. die Annahme, alle außer man selbst sind nicht in der Lage vernünftig zu agieren. Und wenn doch, können die ja ebenso die Regel brechen. Schon mal dran gedacht, dass es auch Leute gibt, die da nicht so n Bock drauf haben? Bzw dass es den Eindruck erweckt, dass man sich irgendwie über die anderen stellt und zwar nicht nur über die, die sich bescheuert verhalten sondern eben über alle anderen auch?. Um die Natur vor zu vielen Touristen zu schützen gibt es, wie schon gesagt wurde, andere Mittel, wie z.B Permit-Systeme... nicht-Zelter vermüllen genauso. Das solch ein Verhalten nicht geht ist klar. 

Bearbeitet von sja
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vor 44 Minuten schrieb Waylander:

Es würde aber mengenmäßig weiter zunehmen ohne Verbote. Außerdem hat man ja jetzt schon wenig handhabe gegen Regelbrecher und Ausreißer, ohne Verbote würde es noch schwieriger werden solchen Personen Grenzen auf zu zeigen.

Zigfach und weltweit erwiesen, dass es genau so kommt. Ich bin leider auch felsenfest überzeugt von der dumbness of the crowd. Da gibts einfach nichts zu hoffen, dass sich schon irgendwie alle klug verhalten werden, nein. Wir sind natürlich aber auch Teil des Problems, wenngleich es länger gut ginge wenn alle sich so verantwortlich verhielten wie die Forennutzer (gut begründbare Vermutung, dass sich hier eine ziemlich selektive Stichprobe tummelt). Ein paar Hintergründe zu den Ursachen liefert aus meiner Sicht die Tragik der Allmende (Wikipedia). Nach Elinor Ostrom (Link zu Artikel der bpb) "...basieren funktionierende Lösungen des Allmendeproblems bei lokalen Allmendegütern oft darauf, dass die betroffenen Individuen die Ressource im Rahmen einer geeigneten Institution verwalten, die auf der Selbstorganisation der Beteiligten beruht. Für das Zustandekommen einer entsprechenden Übereinkunft sei sowohl eine glaubwürdige Selbstverpflichtung der Beteiligten wie auch das Etablieren wirkungsvoller Kontrollmöglichkeiten notwendig."

Kennt jeder von Vereinen, Wohngemeinschaften etc., oder? Ganz ohne Regeln und irgendeiner Kontrolle ebendieser klappts halt nicht. Durchaus tragisch, ich bin auch jedesmal irritiert warum das nicht klappt; wer eine Lösung hat bekommt vermutlich den Nobelpreis (siehe Elinor Ostrom 2009). Bis dahin finde ich es aber sinnvoll, wie oben zitiert auf lokaler Ebene Lösungen zu suchen - gut, dass es immerhin dafür Beispiele gibt. So könnten auf lokaler Ebene Verfügungsrechte für bestimmte Gemeinschaftsgebiete z.B von/für Naturschutzvereinen etc. temporär erteilt werden, hatte ich weiter oben schonmal ähnlich einbegracht. Hab dazu aber keine ausgereiften Ideen und mich kaum mit dem Thema befasst. Funktionieren eigentlich die Trekkingplätze oder gibts selbst da Vermüllung?

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vor 11 Minuten schrieb sja:

Für sich selbst ein Recht (Jedermannsrecht) zu beanspruchen bzw wenn es das nicht gibt, die Regeln zu brechen, aber dagegen sein, dass es allen zugute kommt, finde ich schon schräg. D.b. die Annahme, alle außer man selbst sind nicht in der Lage vernünftig zu agieren. Und wenn doch, können die ja ebenso die Regel brechen. Schon mal dran gedacht, dass es auch Leute gibt, die da nicht so n Bock drauf haben? Bzw dass es den Eindruck erweckt, dass man sich irgendwie über die anderen stellt und zwar nicht nur über die, die sich bescheuert verhalten sondern eben über alle anderen auch?. Um die Natur vor zu vielen Touristen zu schützen gibt es, wie schon gesagt wurde, andere Mittel, wie z.B Permit-Systeme... nicht-Zelter vermüllen genauso. Das solch ein Verhalten nicht geht ist klar. 

Du beschreibst ein ziemlich globales Problem von Elitarismus und Doppelmoral das besonders viele Leute einer bestimmten Generation und Geschlechts meinen haben zu müssen...

(Wir können ja gerne eine freiwillige Stichprobe im Forum machen ;))

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vor einer Stunde schrieb grmbl:

Kennt jeder von Vereinen, Wohngemeinschaften etc., oder? Ganz ohne Regeln und irgendeiner Kontrolle ebendieser klappts halt nicht. Durchaus tragisch, ich bin auch jedesmal irritiert warum das nicht klappt; wer eine Lösung hat bekommt vermutlich den Nobelpreis (siehe Elinor Ostrom 2009). Bis dahin finde ich es aber sinnvoll, wie oben zitiert auf lokaler Ebene Lösungen zu suchen - gut, dass es immerhin dafür Beispiele gibt. So könnten auf lokaler Ebene Verfügungsrechte für bestimmte Gemeinschaftsgebiete z.B von/für Naturschutzvereinen etc. temporär erteilt werden, hatte ich weiter oben schonmal ähnlich einbegracht.

Ich denke, eine - kostenlose oder zumindest sehr günstige - Permit-Lösung könnte ein sinnvoller Ansatz sein um die Nächtigungsrechte erweitern zu können ohne dass gleich eine riesige Outdoorparty daraus wird. Ähnlich den Campfire Permits in den USA. Allein schon, dass ein paar Pflichtvideos angesehen werden müssen und ein kurzer Test bestanden, könnte viele "Spontantäter" abschrecken, und die Tatsache, dass der eigene Name irgendwo registriert, ist wirkt bei vielen eh tausendmal mehr als Verbotsschilder alle paar Meter.

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vor 8 Minuten schrieb BitPoet:

Ich denke, eine - kostenlose oder zumindest sehr günstige - Permit-Lösung könnte ein sinnvoller Ansatz sein um die Nächtigungsrechte erweitern zu können ohne dass gleich eine riesige Outdoorparty daraus wird. Ähnlich den Campfire Permits in den USA. Allein schon, dass ein paar Pflichtvideos angesehen werden müssen und ein kurzer Test bestanden, könnte viele "Spontantäter" abschrecken, und die Tatsache, dass der eigene Name irgendwo registriert, ist wirkt bei vielen eh tausendmal mehr als Verbotsschilder alle paar Meter.

Genau, das wäre ja ein Beispiel für so eine Möglichkeit, die die wichtigsten Kriterien beinhaltet: temporär, lokal, Selbstverpflichtung, Kontrollmöglichkeit.

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