Möhre Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 "Fast 80 Prozent der Menschen in Deutschland leben in Städten. Damit sie in der Pandemie Luft schnappen können, brauchen wir jetzt ein Jedermannsrecht wie in Skandinavien." https://www.zeit.de/kultur/2020-04/zelten-coronavirus-krise-tourismus-umweltschutz-jedermannsrecht apiko, ptrsns, cafeconleche und 4 Weitere reagierten darauf 7
German Tourist Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 Total spannende Idee, aber zumindest hier in Brandenburg sehe ich gerade zur Zeit ein Problem: Es gibt eh schon erhöhte Waldbrandgefahr - und wenn dann noch massenweise Städter Bear Grylls spielen wollen, befürchte ich noch mehr Waldbrände. cafeconleche und Vee reagierten darauf 2 https://facebook.com/ChristineThuermer
grmbl Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 Hab ich gelesen und bin tatsächlich auch sehr skeptisch; die Hoffnung des Artikels, dass die Menschen dadurch ein Gespür für die Natur bekommen halte ich für einen frommen Wunsch. Ich glaube eher die Natur würde nur noch deutlicher den Menschen zu spüren bekommen Aber das mit dem Wildniszertifikat könnte eine Idee sein. Könnten auch viele Wanderer brauchen, die Bananenschale und Klopapier für problemlos halten. @Möhre schade, dass du gar nichts schreibst was du so darüber denkst, hast du den Artikel gelesen? Vee reagierte darauf 1
zeank Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 Wild campen ist ja in einigen Bundesländern schon seit einer Weile erlaubt, Brandenburg, Meck-Pomm und Schleswig-Holstein: https://www.zitty.de/wildes-campen/ Was mir in Deutschland auffällt ist, dass Natur immer als Abwesenheit des Menschen definiert zu sein scheint. Als ob Natur irgendeinen Selbstzweck hätte. Wird besonders deutlich, wenn wild campen ausgerechnet in Naturschutzgebieten nicht erlaubt ist. Man könnte dort ja Campingzonen einrichten mit einer Feuerstelle und (halt dich fest) ein kleines Shelter, so wie es hier in Skandinavien halt auch üblich ist. Harakiri, skullmonkey, bieber1 und 10 Weitere reagierten darauf 12 1
TopperHarley Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 Bei einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland kann ein Jedermannsrecht nicht funktionieren. Der Druck der Menschenmassen auf die Lebensräume von Tieren und Pflanzen wäre einfach zu groß. Es liegen jetzt schon genug ausgetretene Zigarettenstummel im Wald und ab und an sehe ich beim laufen auch immer wieder neue Feuerstellen im Wald. Letzte Woche hat es ca. drei Kilometer von einem Platz wo ich 4 Tage zuvor noch campiert hatte, einen Waldbrand gegeben. Man muss wirklich sehr aufpassen im Wald zur Zeit. Vee, P4uL0 und Out reagierten darauf 1 2
zeank Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 Totschlagargument. Wo genau liegt denn da dann die Grenze? 10 Millionen geht, 20 vielleicht auch aber ausgerechnet bei 80 ist Schluss? Wenn die ganzen Deutschen aber alle nach Skandinavien reisen, dann geht's, fahren sie ins noch kleinere Österreich, geht's auch. Die allermeisten Waldbrände werden übrigens nicht durch Lagerfeuer ausgelöst. Der eine campiert illegal, das ist ok, aber wenn es anderen erlaubt sein soll, ist Schluss mit lustig und Waldbrandgefahr! Mir selber stell ich den Persilschein aus, aber alle anderen sind ja unfähig. Mit der Einstellung sollten wir Autobahnen eigentlich auch wieder verbieten. Aber da scheint ja selbst ein Tempolimit schon zu viel des Guten zu sein. effwee, questor, Mountain_Dog und 6 Weitere reagierten darauf 7 2
martinfarrent Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 Je weniger das thematisiert wird, umso besser für uns. Denn ich denke: Eine Klärung der Lage dürfte nicht in unserem Sinne ausfallen. Wander Schaf, bansaim, bieber1 und 7 Weitere reagierten darauf 8 2 Trails&Tours
zeank Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 vor 10 Minuten schrieb martinfarrent: Je weniger das thematisiert wird, umso besser für uns. Denn ich denke: Eine Klärung der Lage dürfte nicht in unserem Sinne ausfallen. Was gäbe es denn da zu klären? Wild zelten ist verboten. Bis auf die Bundesländer, die es eben neu geregelt und erlaubt haben. Wenn es da eine Tendenz gibt, dann geht die doch in die andere Richtung. Ich verstehe diesen Skeptizismus nicht. skullmonkey reagierte darauf 1
grmbl Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 (bearbeitet) vor 52 Minuten schrieb zeank: Was mir in Deutschland auffällt ist, dass Natur immer als Abwesenheit des Menschen definiert zu sein scheint. OT: Scheint mir ein Erfahrungswert zu sein. Natur beruht auf Diversität, das Verträgt sich bislang schlecht mit uns. Bearbeitet 26. April 2020 von grmbl OT und Thema nicht ausufern lassen ;) Backtobasics und dr-nic reagierten darauf 2
TopperHarley Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 vor 12 Minuten schrieb zeank: Totschlagargument. Wo genau liegt denn da dann die Grenze? 10 Millionen geht, 20 vielleicht auch aber ausgerechnet bei 80 ist Schluss? Wenn die ganzen Deutschen aber alle nach Skandinavien reisen, dann geht's, fahren sie ins noch kleinere Österreich, geht's auch. Die allermeisten Waldbrände werden übrigens nicht durch Lagerfeuer ausgelöst. Der eine campiert illegal, das ist ok, aber wenn es anderen erlaubt sein soll, ist Schluss mit lustig und Waldbrandgefahr! Mir selber stell ich den Persilschein aus, aber alle anderen sind ja unfähig. Mit der Einstellung sollten wir Autobahnen eigentlich auch wieder verbieten. Aber da scheint ja selbst ein Tempolimit schon zu viel des Guten zu sein. Nein es sind natürlich nicht alle unfähig und doof. Aber die absolute Zahl an verantwortungslosen Menschen ist bei uns nunmal größer als in Ländern mit deutlich kleinerer Einwohnerzahl. Und unsere Wälder sind deutlich kleiner. Ich würde mir im Grunde auch wünschen, dass die Menschen mehr raus gehen und wieder ein Verhältnis zur Natur bekommen. Rein praktisch sind die am meisten frequentiersten Wege die mit dem meisten Müll und den meisten wilden Feuerstellen. Natur ist für einige Menschen halt auch nur etwas mit dem sie sich die Zeit vertreiben, wie mit Netflix oder der Playstation. Das sind auch die Leute, die sich jetzt über den Borkenkäfer beklagen, weil dass ja nicht so schön aussieht mit den toten Bäumen und den plötzlichen Kahlschlägen im Wald. Und bei einem Jedermannsrecht werde eben auch diese Menschen mehr. Und dann werde ich irgendwann vom Förster aus dem Wald gejagt, weil irgendwelche Honks um die Ecke grillen wollten. Vee reagierte darauf 1
zeank Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 (bearbeitet) Meiner Erfahrung nach, sind es nicht die Naturliebhaber und Wanderer, die Schäden an der Natur anrichten sondern diejenigen, die Natur nur als Resource ansehen. Dazu gehören nicht zuletzt Jäger, Fischer, Radler, Motocross, Läufer, Skifahrer etc. Zu erkennen an Ort und Art der Schäden bzw Hinterlassenschaften. Alles Dinge, die mit einem Recht auf wildes Zelten gar nichts zu tun haben, aber erlaubt bzw geduldet sind. Wenn Wälder abgeholzt, als anfällige Monokultur gepflanzt werde usw, hat das auch nichts mit Natur zu tun sondern mit deren Ausbeutung. Der Gegensatz Mensch und Natur ist kein Erfahrungswert, sondern eine kulturell erworbene Sichtweise, eine Ideologie, die eng mit dem christlich-jüdischen Weltbild ("mach dir die Erde untertan") und letztlich dem Kapitalismus (Prinzip der ständigen, unbegrenzten Expansion und Ausbeutung) zu tun hat, welcher folglich einen Schutz von Resourcen notwendig macht. Und so ist auch das skandinavische Jedermannsrecht weniger Recht als Pflicht. Es regelt und begrenzt den Umfang oder das Ausmaß dessen, was jemand besitzen kann. Ein Wald, ein schöner Waldsee verpflichtet. Er verpflichtet dazu ihn und den Zugang dazu der Allgemeinheit offen zu halten. Bearbeitet 26. April 2020 von zeank Mountain_Dog, einar46, Ollympus und 13 Weitere reagierten darauf 12 4
zopiclon Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 (bearbeitet) Zuerst einmal habe ich in Deutschland erst einmal Natur gesehen. Ein uraltes Stück Buchen wald in der Eifel. Der Rest war alles Forst oder Feld bzw landwirtschaftlich genutzte Wiesen etc.... ZEANK liegt absolut richtig. Und wenn es woanders im Land geht , dann sollte es überall gehen. Ansonsten einfach die Kontrollen erhöhen Gruß Bearbeitet 26. April 2020 von zopiclon https://lighterpack.com/r/uldntl Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.
MarcG Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 vor einer Stunde schrieb zeank: Was gäbe es denn da zu klären? Wild zelten ist verboten. Bis auf die Bundesländer, die es eben neu geregelt und erlaubt haben. Wenn es da eine Tendenz gibt, dann geht die doch in die andere Richtung. Ich verstehe diesen Skeptizismus nicht. Ich glaube der Gedanke ist: Wild Zelten ist verboten, wird aber regelmäßig praktiziert - nicht zuletzt von Mitgliedern dieses Forums. Wenn man medienwirksam auf das Thema hinweist, dann wird es vielleicht in Zukunft mehr Kontrollen geben - was die Praxis erschwert. Schlafende Hunde wecken... martinfarrent reagierte darauf 1
martinfarrent Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 vor 1 Minute schrieb MarcG: Wenn man medienwirksam auf das Thema hinweist, dann wird es vielleicht in Zukunft mehr Kontrollen geben - was die Praxis erschwert. Schlafende Hunde wecken... Ja, genau... Kontrollen und auch selbsternannte Hilfssheriffs. Trails&Tours
doast Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 vor einer Stunde schrieb zeank: Meiner Erfahrung nach, sind es nicht die Naturliebhaber und Wanderer, die Schäden an der Natur anrichten sondern diejenigen, die Natur nur als Resource ansehen. Dazu gehören nicht zuletzt Jäger, Fischer, Radler, Motocross, Läufer, Skifahrer etc. Zu erkennen an Ort und Art der Schäden bzw Hinterlassenschaften. Was genau ist jetzt der Unterschied zwischen z.B. Wanderer und Läufer? Wieso betrachten Wanderer die Natur anders als diese? Ich bin absoluter Naturliebhaber, (Trail-)Läufer und Wanderer und trotzdem muss ich so fair sein und sagen das die Natur immer eine Form von Ressource für mich ist. Sei es Lebensraum, Erholungsraum oder was sonst auch immer. Ich denke jeder der hier behauptet die Natur sei für ihn/sie keine Ressource in irgendeiner Art und Weise belügt sich imho selbst. Der müsste dann imho soweit gehen und sagen er nimmz sich zum Wohle der Natur komplett raus aus diesem System und "opfert" seine eigenen Bedüfrnisse, Wünsche, etc. zum Wirken in der Natur um ebenjene zu schützen. Klar gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Interessens- und Nutzergruppen. Und ja auch ich mag keine Mountainbiker, Motorräder, Skifahrer, etc. In der Natur, aber trotzdem sind auch die nachsichtigsten Naturnutzer unter uns keine Heiligen, auch nicht mal wenn wir Kackpapier rausschleppen und stoveless gehen. Weg als Ziel - Blog - Tourenberichte, Gear Reviews, Tipps und Tricks und vieles mehr aus der Welt des ultraleichten Weitwanderns und Trailrunnings
zeank Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb doast: Was genau ist jetzt der Unterschied zwischen z.B. Wanderer und Läufer? Gemeint war, dass beim Wandern die Natur zum Ziel selbst wird, das Naturerlebnis. Der Läufer hat erstmal das Ziel zu Laufen, das macht er vielleicht im Wald, weil es da schöner ist. Konkret ging es mir aber eher um sowas wie Orientierungslauf (sehr beliebt in Schweden). Die Wälder sind voll von deren Markierungen, niemand scheint sich nach getaner "Arbeit" darum kümmern zu wollen, die Spuren auch wieder zu beseitigen. Dem Skifahren opfern wir ganze Landstriche und Bergketten. Solange das Geld stimmt, ist scheinbar viel drin, was an Schaden zumutbar ist. Derlei Dimensionen nimmt selbst ein beliebter Trail wie der AT oder PCT nicht an. Bearbeitet 26. April 2020 von zeank einar46, P4uL0, doast und 1 Weiterer reagierten darauf 4
Christian Wagner Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 vor 2 Stunden schrieb TopperHarley: Bei einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland kann ein Jedermannsrecht nicht funktionieren. Der Druck der Menschenmassen auf die Lebensräume von Tieren und Pflanzen wäre einfach zu groß. Es liegen jetzt schon genug ausgetretene Zigarettenstummel im Wald und ab und an sehe ich beim laufen auch immer wieder neue Feuerstellen im Wald. Müsste man halt Mal ausprobieren. Die Erlaubnis zu übernachten schließt ja nicht zwangsläufig ein Recht auf ein Lagerfeuer ein. Falls das dann nicht klappt, kann man ja die Gesetzte wieder rückbauen. vor 2 Stunden schrieb zeank: Was mir in Deutschland auffällt ist, dass Natur immer als Abwesenheit des Menschen definiert zu sein scheint. Ja, ist lustig, weil es in D im Prinzip eben kaum mehr "Natur" gibt. Das ist so gut wie alles Kulturlandschaft. Selbst unsere "Naturschutzgebiete" werden gemanagt. vor einer Stunde schrieb zopiclon: Und wenn es woanders im Land geht , dann sollte es überall gehen. Ansonsten einfach die Kontrollen erhöhen Welche Kontrollen denn nun jetzt schon wieder? Wenn ich mich abends wild in den Wald haue dann kriegt das im Idealfall keine Menschenseele mit. Das wird sich, schon Aufgrund eines gewissen Sicherheitsbedürfnisses nicht ändern wenn es jetzt legal ist (Ich brauche nachts keine besoffene Dorfjugend im Camp). Was willst du da kontrollieren? vor 31 Minuten schrieb martinfarrent: Ja, genau... Kontrollen und auch selbsternannte Hilfssheriffs. ...und genau die hätte man dann ja nicht mehr wenn das alles legalisiert wäre. Schere im Kopf? Irgendeiner schrieb noch was von einem Wildnisausweis (ich stelle mir da so 'ne Art Angelschein für das Wildzelten vor), finde den Beitrag gerade aber nicht mehr. Das ist Schwachsinn hoch drei. Der wird natürlich nicht umsonst sein, außerdem Bürokratie ohne Ende. Am Ende hat man einen riesen Verwaltungsaufwand und Umständlichkeiten und in der Sache nichts erreicht. Die die sich vorher schon "richtig" verhalten haben werden das auch nachher tun, mit oder ohne Schein und die anderen ebenso. Wäre doch ne geile Nummer - endlich legal im Wald pennen. Kein Stress, kein schlechtes Gewissen, kein nix. Leider eh klar das das in D nichts werden wird - viel zu deregulatorisch und neu (für uns!). LG, Christian truxx reagierte darauf 1
martinfarrent Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 vor 10 Minuten schrieb Christian Wagner: ...und genau die hätte man dann ja nicht mehr wenn das alles legalisiert wäre. Schere im Kopf? Nö. Ich halte nur die Aussichten auf eine Legalisierung für derzeit ganz besonders gering - weil sogar Campingplätze geschlossen sind und viele Leute bei ihren Urlaubsplanungen kreativ werden könnten. Da wird die Angst der übrigen vor einer natur-schadenden Überbevölkerung der Wälder überwiegen - so zumindest meine Prognose. Der Zeitpunkt für die Diskussion ist einfach falsch (ich meine damit nicht diese Diskussion im Forum, die für die Öffentlichkeit sowieso kaum von Interesse ist). Warum wird sie also ausgerechnet von Leuten geführt, die sich längst mit dem Verbot abgefunden haben, weil sie es einfach ignorieren? Wozu Öffentlichkeit schaffen? (Und was heißt überhaupt 'Schere im Kopf'? Fällt immer ein bisschen schnell, dieses Urteil.) Trails&Tours
Christian Wagner Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 vor 9 Minuten schrieb doast: Was genau ist jetzt der Unterschied zwischen z.B. Wanderer und Läufer? Wieso betrachten Wanderer die Natur anders als diese? Ich bin absoluter Naturliebhaber, (Trail-)Läufer und Wanderer und trotzdem muss ich so fair sein und sagen das die Natur immer eine Form von Ressource für mich ist. Sei es Lebensraum, Erholungsraum oder was sonst auch immer. Ich denke jeder der hier behauptet die Natur sei für ihn/sie keine Ressource in irgendeiner Art und Weise belügt sich imho selbst. Der müsste dann imho soweit gehen und sagen er nimmz sich zum Wohle der Natur komplett raus aus diesem System und "opfert" seine eigenen Bedüfrnisse, Wünsche, etc. zum Wirken in der Natur um ebenjene zu schützen. In letzter Konsequenz gibt man sich als Mitteleuropäer dann gleich mal die Kugel. Die umweltsauerrei entsteht bei unserem Lebensstil nicht beim wandern oder ggf. wild campen, sondern ganz normal im Alltag. Guckt euch nur Mal eure gelben Säcke an den ihr alle zwei Wochen rausstellt. Sozusagen ökologisch verträgliches Frühableben. questor reagierte darauf 1
T-Travel Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 vor 2 Stunden schrieb TopperHarley: Bei einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland kann ein Jedermannsrecht nicht funktionieren. Der Druck der Menschenmassen auf die Lebensräume von Tieren und Pflanzen wäre einfach zu groß. Also ob wirklich neue Massen von Menschen plötzlich in die Wälder stürmen, wenn es ein Jedermannsrecht gibt, wage ich zu bezweifeln. Backpackerin, momper und truxx reagierten darauf 3
martinfarrent Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 vor 3 Minuten schrieb T-Travel: Also ob wirklich neue Massen von Menschen plötzlich in die Wälder stürmen, wenn es ein Jedermannsrecht gibt, wage ich zu bezweifeln. Das könnte in diesem Jahr halt anders aussehen. truxx und zweizehn reagierten darauf 2 Trails&Tours
Brilo Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 vor 2 Stunden schrieb zeank: Wild campen ist ja in einigen Bundesländern schon seit einer Weile erlaubt, Brandenburg, Meck-Pomm und Schleswig-Holstein: https://www.zitty.de/wildes-campen/ Kann es sein, dass das ein alter Gesetzestext ist, der heute nicht mehr gültig ist? Ich habe aktuell diesen Gesetzestext nicht mehr gefunden und der verlinkte Artikel ist ja schon 7 Jahre alt. Gesetze ändern sich ja auch. Ich finde es hört sich zu schön an, um wahr zu sein.
Christian Wagner Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 (bearbeitet) vor 18 Minuten schrieb martinfarrent: Nö. Ich halte nur die Aussichten auf eine Legalisierung für derzeit ganz besonders gering - weil sogar Campingplätze geschlossen sind und viele Leute bei ihren Urlaubsplanungen kreativ werden könnten. Da wird die Angst der übrigen vor einer natur-schadenden Überbevölkerung der Wälder überwiegen - so zumindest meine Prognose. Ich denke auch, daß die Legalisierung kaum Erfolgsaussichten hat. Da schieben, wie du schon sagtest die übrigen, und natürlich auch die Förster(-) und Jäger(-lobby) viel zu sehr Panik. Ob es nun der richtige Zeitpunkt ist vermag ich nicht zu sagen. Nachdem uns das Coronavirus aber schon Ausgangssperren, Ein- und Ausreiseverbote, Maskenpflicht etc. gebracht hat (Ich will das jetzt alles gar nicht werten, im großen und ganzen halte ich unsere Coronamaßnahmen für gerechtfertigt.), könnte aus der ganzen Situation ja auch mal was cooles erwachsen. vor 18 Minuten schrieb martinfarrent: (Und was heißt überhaupt 'Schere im Kopf'? Fällt immer ein bisschen schnell, dieses Urteil.) Ich dachte du meinst, daß mit der Legalisierungen dann eben mehr Kontrollen eingeführt werden. IMHO würde aber gerade die Legalisierung dann ja Kontrollen überflüssig machen. Warum sollte ich Bürger, irgendwo weit verstreut im Wald, bei einer legalen Tätigkeit kontrollieren wollen. Bearbeitet 26. April 2020 von Christian Wagner
Tao Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 OT: Weil es aufgekommen ist: über 95% der Fläche Deutschlands steht nicht unter Naturschutz, da sollte sich doch was zum Zelt aufschlagen finden lassen. Man kann doch sogar durch gehen und in der Nähe campen. Und der Schutz der Natur ist per Definition zum Selbstzweck dieser gedacht (man könnte ihr auch einen Eigenwert zugestehen, mehr Infos dazu hat Martin Gorke in seinen Büchern formuliert). Ebenso schützen wir ja auch Kulturlandschaften (mit Vieh oder gar Panzern) und Denkmäler. questor reagierte darauf 1
Backpackerin Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 vor 43 Minuten schrieb T-Travel: Also ob wirklich neue Massen von Menschen plötzlich in die Wälder stürmen, wenn es ein Jedermannsrecht gibt, wage ich zu bezweifeln. Sehe ich genauso. Wenn ich mein näheres Umfeld betrachte, gibt es niemanden, der so etwas in Anspruch nehmen würde. Alleine das Fehlen von sanitären Anlagen/fließend Wasser ist da schon ein KO-Kriterium. Und das meine ich auch nicht abwertend. Wir sollten uns nur vor Augen halten, dass es für viele Menschen noch sehr ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig ist, was wir für völlig normal/unproblematisch halten. Mia im Zelt, zeank, truxx und 1 Weiterer reagierten darauf 4
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