perregrintuk Geschrieben 15. März 2020 Geschrieben 15. März 2020 Da wir davon ausgehen müssen, dass wegen der aktuellen Lage unsere Reise nach La Réunion im April abgesagt wird (aktuell steht es noch) suchen wir für April einen Ausweichtrail in Deutschland. Wir suchen: 1) Fernwanderweg mit Zelt/Schutzhütte 2) 10-14 Tage/Etappen (schaffen bis 35km/Tag) 3) Landschaft sollte reizvoll sein und gern fernab Welche Wege es gibt weiß ich, aber wir würden gern mal hören welche ihr gerade im April schon empfehlen könntet und besonders schön findet. Malerweg? Rennsteig? Heidschnuckenweg? DANKE!!!
P4uL0 Geschrieben 15. März 2020 Geschrieben 15. März 2020 Alpnordrandweg geht immer und ist immer schön.
German Tourist Geschrieben 15. März 2020 Geschrieben 15. März 2020 Da diese Frage aufgrund von Corona jetzt wahrscheinlich häufiger kommen wird, möchte ich als Vielwanderin hier mal ausführlich antworten. Alle sogenannten "Top Trails of Germany" (die ich allesamt schon komplett oder teilweise gegangen bin), Qualitäts- und Premium-Wanderwege sind landschaftlich schön und wirklich toll geführt. Egal, für was Du Dich da entscheidest - es wird kein Totalflop werden und Empfehlungen für den einen oder anderen Weg beruhen in der Regel auf persönlichen Präferenzen oder mangelnder Vergleichsmöglichkeit. "Fernab" ist in Deutschland allerdings eher Wunschdenken - Du wirst immer sehr zivilisationsnah unterwegs sein. Wenn Du von der Zivilisation allerdings wenig mitbekommen möchtest, solltest Du vor allem Fluss-Wanderwege (Rheinsteig, Altmühltal-Panormaweg) meiden, weil in Flussnähe meist auch Landstraßen und Eisenbahnlinien entlang führen. Ebenfalls meiden solltest Du dann auch beliebte Wanderwege, vor allem wenn Sie sich in der Nähe von Ballungszentren befinden, wie z.B. der Malerweg und der Heidschnuckenweg. Beide sehr schön, aber schon normalerweise ziemlich voll. Der Rennsteig ist Deutschlands meistbegangener Weitwanderweg (100.000 Besucher pro Jahr laut Wikipedia). Wenn Du wildzelten möchtest, solltest Du Wege durch Nationalparks oder andere Schutzgebiete meiden. So würde selbst ich als Hardcore-Wildzelter keine Wild-Übernachtung im Nationalpark Sächsische Schweiz probieren. Suche also nach eher unbekannten Wegen und/oder bevölkerungsarmen Gegenden. So ist zum Beispiel Brandenburg extrem dünn besiedelt und Wege wie der Uckermärker Landweg oder die Märkische Landrunde sind weitestgehend unbekannt. Dort wirst Du kaum jemandem begegnen (ziemlich fernab!) und auch keine Probleme mit Wildzelten haben - allerdings ist es dort halt flach und viel Fichtenwald. Im Osten gibt es dann zum Beispiel noch den Vogtland-Panoramaweg, Kammweg Erzgebirge Vogtland, Oberlausitzer Bergweg - allerdings im Moment ohne die Möglichkeit des Grenzübertritts. Ebenfalls nicht überlaufen und auch im Frühjahr begehbar sind einige Gegenden in Bayern, wie Franken (Frankenweg) oder Ostbayern (Goldsteig Südvariante) sowie Rhön (Hochrhöner) oder Steigerwald (Steigerwald-Panoramaweg). Wenn es spektakulär sein soll (aber jahreszeitlich nicht im Hochgebirge) würde ich den Albsteig (HW1 Schwäbische Alb-Nordrandweg) empfehlen. Der ist zwar streckenweise doch recht populär und voll, hat aber großartige Ausblicke. Im Westen Deutschlands käme der Saar-Hunsrück-Steig, der Westerwald-Steig oder der Rothaarsteig in Frage - alle ganz nett, zwar nicht wirklich einsam, aber auch nicht überlaufen. eric, perregrintuk, Backpapier und 18 Weitere reagierten darauf 18 3 https://facebook.com/ChristineThuermer
MeisterGrimbart Geschrieben 15. März 2020 Geschrieben 15. März 2020 Der Weserweg von Hannoversch Münden nach Porta Westfalica (oder umgekehrt), ca. 14 Tage, führt immer mal wieder rechts oder links auf den Höhenzügen an der Oberweser entlang. Gerade das Weserbergland entlang der Oberweser vom Zusammenfluß bis etwa Bodenwerder ist landschaftlich besonders reizvoll. Dabei ist auch der Reinhardswald (mit der Sababurg). Man wandere dort, bevor da überall die Megawindräder mitten im Wald stehen, und deren Versorgungsstraßen eines der größten und unberührtesten Waldgebiete zumindest in Norddeutschland durchschneiden! Und wer dann auf Höhe Süntel Unterstützung braucht, kann sich an mich wenden, sehen ob's gerade paßt. -- Wärme wünscht der vom Wege kommt / mit erkaltetem Knie; Mit Kost und Kleidern erquicke den Wandrer, / der über Felsen fuhr.
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