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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Liebes Forum,

Ich gedenke mich im kommenden April auf den Cape Wrath Trail zu begeben, sofern wegen der Virenverbreitungsgefahr innereuropäische Reisen in den nächsten Wochen nicht komplett unterbunden werden ;)

Meine Ausrüstung habe ich soweit zusammen, einzig die Wahl der Behausung bereitet mir noch ein wenig Kopfzerbrechen. In meinem Besitz befinden sich sowohl das Aeon Li von Tarptent, als auch die DCF Version des Trekkertens Saor. Ersteres habe ich schon bei einigen Touren benutzt, für letzteres wäre es die erste größere Unternehmung.

Aufgrund der in Schottland vorherrschenden Witterung habe ich ursprünglich intendiert das Saor mitzunehmen, da es als ein doppelwandiges, freistehendes Zelt mehr Schlecht-Wetter-Beständigkeit verspricht (ich besitze die schwerere Version mit solid inner). Nun beschleichen mich Zweifel, ob ich die Reise eventuell auch dem Aeon zutrauen könnte. Dafür sprechen für mich im Wesentlichen 2 Vorteile: Reduktion des Basisgewichts um 500g und die Mitnahme eines Trekkingpoles, der sich besonders bei den Flussdurchquerungen als nützlich erweisen könnte. Für gewöhnlich laufe ich ohne Trekkingpole, hätte ihn also nur für das Aeon und die ein oder andere Situation dabei, wo ein drittes Standbein von Nutzen ist. Packe ich das Saor ein, bleibt der Pole aus Gewichtsgründen zu Hause.

Dagen spricht wie gesagt die weniger gute Wetterbständigkeit des Aeons, vor Allem Kondensation im Zelt, die aus Erfahrung auch gern mal in Berührung mit dem Schlafsack kommt. Wind kann das Aaeon schon einiges ab, ob es aber auch für ein Schottischen Aprilsturm reicht, bin ich mir nicht sicher.

Das Aeon wiegt mit den Heringen meiner Wahl 520g. Plus 230g Trekking Pole sind wir bei 750g. Das Saor wiegt mit Heringen 1250g.

Mein Basisgewicht liegt mit Saor bei 7,6 kg. Das kann ich ohne Probleme händeln. 7,1 kg mit dem Aeon würden natürlich auch nicht schaden :) Was also packe ich ein?

Falls jemand seine Einschätzung dazu abgeben möchte, würde ich mich sehr freuen. Als stiller Mitleser bin ich seit längerem ein Freund des Forums, und gehe nun erstmalig den Schritt der aktiven Beteiligung ;)

Vielen Dank und Happy Trails!

Bearbeitet von phoeloepp
Geschrieben

Ich schreib mal das, was ich immer schreibe: Freistehend hat nichts mit Wetterbeständigkeit (in puncto Wind) zu tun. Windet es, musst du es ordentlich abspannen. Und dann ist es (insbesondere in Schottland, wo der Boden für gewöhnlich heringfreundlich ist) eigentlich egal, ob es freistehend ist, oder nicht.

Bei typischen schottischen Windverhältnissen hat man übrigens auch eher wenig Probleme mit Kondensation.

Geschrieben

Ja, da hast du wohl Recht. Dann würde für das Saor sprechen, dass es 10 Abspannpunkte hat, im Vergleich zu 7 beim Aeon.

Bei meinen bisherigen Touren mit dem Aeon hatte ich immer Kondensat im Zelt, auch bei Wind. Gänzlich würde es mir wohl leider auch in Schottland nicht erspart bleiben...

Geschrieben (bearbeitet)

OT: Ich habe mich ja von der Idee Urlaub in UK für Ende März verabschiedet. Ich denke UK wird die Grenzen demnächst dicht machen, damit sie ihren Sonderstatus für USA Einreisen nicht verlieren.

 

Als Zelt würde ich das nehmen, das Du vor allem bei starkem Wind sicher aufbauen kannst. Das ist zum großen Teil Trainingssache und Technik, aber an sich stellt sich ein Saor vermutlich doch recht simpel auf, zumal das IZ gleich drin hängt.

Bearbeitet von Dingo
Geschrieben

Danke Dingo. Ja, vom Handling wäre das Saor sicher einfacher. Dann hätte ich halt nur 500g mehr und keinen Pole dabei :roll:

vor 6 Minuten schrieb Dingo:

OT: Ich habe mich ja von der Idee Urlaub in UK für Ende März verabschiedet. Ich denke UK wird die Grenzen demnächst dicht machen, damit sie ihren Sonderstatus für USA Einreisen nicht verlieren.

Oh nein, ich hoffe das Beste. Das Gute ist, dass ich mit dem Bus fahre, und relativ kurzfristig noch Tickets kaufen kann..

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb phoeloepp:

Mein Basisgewicht liegt mit Saor bei 7,6 kg. Das kann ich ohne Probleme händeln. 7,1 kg mit dem Aeon würden natürlich auch nicht schaden :) Was also packe ich ein?

Bei 7,6kg Basisgewicht—selbst wenn Du mit einem anderen Zelt ein halbes Kilo sparen kannst—gibt es denke ich auch noch weitere Optimierungsmöglichkeiten. Hast Du eine Packliste, die Du dem Forum zeigen kannst/willst? Wenn wir danach mit Dir durch sind, kannste beide Zelte mitnehmen und bist unter 6 Kilo ;)

Geschrieben

Ich lese hier nicht heraus, ob Du ein Saor mit solid oder mesh-Inner besitzt. Wenn mesh-inner dann würde ich sowieso das Aeon-Li wählen. Mit solid-inner ist die Entscheidung schwerer und ich würde dann das leichtere Zelt wählen ;) 

ultralight.guru - ultralight trekking gear reviews

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb waldgefrickel:

Bei 7,6kg Basisgewicht—selbst wenn Du mit einem anderen Zelt ein halbes Kilo sparen kannst—gibt es denke ich auch noch weitere Optimierungsmöglichkeiten. Hast Du eine Packliste, die Du dem Forum zeigen kannst/willst? Wenn wir danach mit Dir durch sind, kannste beide Zelte mitnehmen und bist unter 6 Kilo ;)

:D Gewicht ist nicht alles beim Wandern, vor Allem in Schottland im Aprill ;) Ich habe ein paar kleine Luxusgegenstände dabei, aber weiß aus Erfahrung, das 7-8kg Gepäck + Essen (in diesem Falle max.5kg Verpflegung) komfortabel für mich zu tragen sind. Also ich bin mir außer der Behausung meiner Packliste recht sicher, sodass ich die Zeit der Forenmitglieder damit nicht unnötig in Anspruch nehmen möchte ;)

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb roli:

Ich lese hier nicht heraus, ob Du ein Saor mit solid oder mesh-Inner besitzt. Wenn mesh-inner dann würde ich sowieso das Aeon-Li wählen. Mit solid-inner ist die Entscheidung schwerer und ich würde dann das leichtere Zelt wählen ;) 

Danke, Roli. Ich hatte erwähnt, dass es sich um die schwerere Version mit Innenstoff handelt, damit meinte ich die solid Variante :-)

Ja, die Frage ist ob leichter immer besser ist.:rolleyes:

Geschrieben (bearbeitet)

Weit verbreiteter Irrtum ist, dass Meshvarianten leichter wären, als solid inner Varianten. Hängt in erster Linie vom Material an sich ab.

Bearbeitet von Dingo
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Dingo:

Weit verbreiteter Irrtum ist, dass Meshvarianten leichter wären, als solid inner Varianten. Hängt in erster Linie vom Material an sich ab.

Ah ja, davon wäre ich tatsächlich ausgegangen. Neben dem solid inner, hat es auch ein stärkers DCF Gewebe.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Cyco2:

Vllt. die Sache auch mal so betrachten: wofür hast du dir das Saor gekauft? :) 
 

Ja, gute Idee. Gedacht war es als Winter/Schlecht-Wetter-Zelt, wenn mir das Aeon zu luftig ist. Also vielleicht für eine Reise nach Schottland im April?

Geschrieben

Ich war am CWT in einem Mai und würde aktuell von meinem Fundus nicht das Aeon Li nehmen, sondern mein Tramplite Shelter mit solid Inner. Das hat zwar mit Heringen 830g, dafür eben ein solid Inner. Bei Wind ist das top von der Wärme her.

OT: Ich vermute allerdings, dass Du Deine Reise in diesem April knicken kannst.

ultralight.guru - ultralight trekking gear reviews

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb roli:

Ich war am CWT in einem Mai und würde aktuell von meinem Fundus nicht das Aeon Li nehmen, sondern mein Tramplite Shelter mit solid Inner. Das hat zwar mit Heringen 830g, dafür eben ein solid Inner. Bei Wind ist das top von der Wärme her.

OT: Ich vermute allerdings, dass Du Deine Reise in diesem April knicken kannst.

Alles klar, danke.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Zur Not kaufe ich mir ein Ultralight Packraft und paddel über den Kanal ;)

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb phoeloepp:

Alles klar, danke.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Zur Not kaufe ich mir ein Ultralight Packraft und paddel über den Kanal ;)

Deustchland ist doch auch schön. Und vermutlich bald recht leer, nahezu einsam. Fränkischer Mittelgebrigsweg wäre da meine Option.

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Dingo:

Deustchland ist doch auch schön. Und vermutlich bald recht leer, nahezu einsam. Fränkischer Mittelgebrigsweg wäre da meine Option.

Bei dem wüsste ich auf jeden Fall, welches Zelt ich mitnehmen würde!

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Outdoorfetischist:

Ich schreib mal das, was ich immer schreibe: Freistehend hat nichts mit Wetterbeständigkeit (in puncto Wind) zu tun.

Stimmt. Aber das Saor ähnelt im Design dem Hilleberg Unna, das ja recht stabil sein soll. 

Geschrieben

Ich hab "nur" ein Aeon, und das ist quasi mein Schlechtewetterzelt. Schottland würde ich ihm auch zutrauen, aber wie oben gesagt wurde: Wenn das nicht die Umstände für das Saor sind, was dann? 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb MarcG:

Ich hab "nur" ein Aeon, und das ist quasi mein Schlechtewetterzelt. Schottland würde ich ihm auch zutrauen, aber wie oben gesagt wurde: Wenn das nicht die Umstände für das Saor sind, was dann? 

Gut zu wissen. Ich hab das Saor auf jeden Fall auch als Winterzelt, für gefrorene Böden und Schneedecken. Aber ja, momentan hab ich die Tendenz das Saor mitzunehmen.

Bearbeitet von phoeloepp

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