Jennypenny Geschrieben 11. Februar 2020 Geschrieben 11. Februar 2020 (bearbeitet) Da mich dieses Thema immer wieder beschäftigt, werfe ich es mal hier rein, vielleicht gibt es ja hier welche, denen es ähnlich geht. Früher war ich ziemlich viel in der Welt unterwegs, dann kamen Mann und 2 wundervolle Kinder und ich hatte lange anderes im Kopf. Nun sind die Kinder nicht mehr so wirklich klein (10 und 12) und es treibt mich wieder (allein) nach draußen. Draußensein und Wandern oder Kanuwandern mit Familie ist auch schön, das machen wir auch immer wieder, trotzdem bleibt mein Bedürfnis nach möglichst lange und am liebsten alleine durch die Wildnis zu laufen, öfter unbefriedigt. Das soll kein Jammerpost werden, ich bin sehr gerne mit meiner Familie zusammen und liebe sie heiß und innig. Trotzdem ist es eben immer das Abwägen der vielen Bedürfnisse, der mindestens 2 Seelen in meiner Brust und der ja durchaus auch oft knappen Zeit. Letztes Jahr war ich 11 Tage in England unterwegs, diesen Sommer gönne ich mir 2 Wochen alleine auf dem südlichen Kungsleden, freue mich schon jetzt unbändig und würde am liebsten sofort losrennen. Und für die Zeit, wenn die Kinder richtig groß sind, schmiede ich schon Pläne für eine lange Tour, von Hamburg bis zum Nordkap, sofern die Beine dann noch tragen Mich interessiert, ob es jemandem ähnlich geht und wie ihr das handhabt und vielleicht eure Gedanken dazu tun wollt. Macht ihr z.B. öfter Overnighter o.ä? Bearbeitet 11. Februar 2020 von Jennypenny skullmonkey reagierte darauf 1
sknie Geschrieben 11. Februar 2020 Geschrieben 11. Februar 2020 Hallo @Jennypenny das geht mir ganz genau so, nur dass meine Lust zum Weitwandern erst vor ca. 4 Jahren entstanden ist. Ich habe einen Sohn, der ist jetzt 8 Jahre. Letztes Jahr habe ich es versucht eine längere Tour zu machen (3 Monate) und das ging leider in die Hose. Mein Sohn wurde aggressiv in der Schule und er hat darunter gelitten. So musste ich von meiner Tour auf dem EB zurück. So 14 Tage allein unterwegs sein, ist allerdings kein Problem mehr. Meine Frau lässt mich auch mit meinem Hobby machen, sonst würde es gar nicht gehen. Jennypenny reagierte darauf 1
Jennypenny Geschrieben 11. Februar 2020 Autor Geschrieben 11. Februar 2020 vor 1 Minute schrieb sknie: Meine Frau lässt mich auch mit meinem Hobby machen, sonst würde es gar nicht gehen. Ja, der Partner muss schon mitmachen, sonst geht nix. Meiner weiß zum Glück sehr zu schätzen, wie gut mir meine Touren tun Er selber ist (leider) nicht so der mega trekking Begeisterte. Aber vielleicht ist das auch ganz gut so, sonst müssten wir uns kloppen, wer nun losgehen darf...
Out Geschrieben 11. Februar 2020 Geschrieben 11. Februar 2020 @Jennypenny Geht mir 100% genau wie Dir :-). Bei mir ist es so, das ich einmal im Jahr für ne Woche oder 10 Tage alleine raus komme. Ansonsten habe ich mir mal ein Waldgrundstück gekauft, das ist ca. 10km weit weg und ich laufe regelmäßig dahin und schlafe dort dann. Am Wochenende laufe ich eigentlich immer 12-20km mit dem Rucksack durch die Gegend. Die Kinder sind dafür garnicht zu begeistern, meine besser Hälfte und ich planen aber dieses Jahr im Sommer eine gemeinsame Tour auf der Hardanger Vidda, beginnend dort, wo wir 2014 mit den Kindern aufgehört haben.... Gruß Out Jennypenny reagierte darauf 1
Wanderfisch Geschrieben 11. Februar 2020 Geschrieben 11. Februar 2020 (bearbeitet) @Jennypenny: Da hatte ich es einfacher, ich habe die Lust zum (weit-)Wandern erst vor ein paar Jahren für mich entdeckt und mit Üfü (also ich, nicht die Blagen) sind die Kids halt aus dem Gröbsten 'raus Bearbeitet 11. Februar 2020 von Wanderfisch Jennypenny reagierte darauf 1 Liebe Grüße aus dem (Oden-)Wald vom Wanderfisch
Jennypenny Geschrieben 12. Februar 2020 Autor Geschrieben 12. Februar 2020 Danke für eure Antworten. Irgendwie immer schon wohltuend, zu hören bzw. lesen, dass es anderen ähnlich geht. @Out das mit dem Waldgrundstück ist ja eine großartige Idee. Unser Kleingarten ist zwar für Kleingartenverhältnisse auch schon wild, ist aber nur 5 Minuten zu Fuß entfernt
jolunder Geschrieben 12. Februar 2020 Geschrieben 12. Februar 2020 Mit dem Thema setzte ich mich auch regelmäßig auseinander. Inzwischen habe ich im Jahr eine (meist gute) Woche für mich. Meistens gewinnt jedoch Klettern gehen vor Wandern. Ich kann mir gut vorstellen, dass die meisten Menschen mit Erziehungsverantwortung und zeitaufwändigen Freizeitspaßveranlagungen vor diesem Dilemma stehen Skyle, Jennypenny und roli reagierten darauf 3
Nimrod Geschrieben 12. Februar 2020 Geschrieben 12. Februar 2020 Ich biete 14,12,10 und 7 sowie eine "SpaHotel ich werde Grillfleisch am Strand" Ehefrau. Wir haben uns geeinigt auf ein Jahr Wandern, ein Jahr Hotel. zzgl. für jeden eine Woche im Jahr Spa/Wandern. Die Touren/Urlaube bedürfen viel mehr Vorbereitung. Z. B. Westweg mit Kinderspielplätzen oder 3 nutzen den Shuttelservice 3 Wandern. Wo gibt es aktivevents für die großen, so geht es dann. Meist folgt auf die Planungsphase die Woche Erholung, die ich dann bitter nötig habe. Aber sie sind Wetterfest und UL. Somit gebe ich die Hoffnung nicht auf.
Andreas K. Geschrieben 12. Februar 2020 Geschrieben 12. Februar 2020 Was will ich sagen... Vor den Kindern war jede zweite Nacht im Wald pennen angesagt, zu allen Jahreszeiten (teils früh um 4:00 aufstehen und 6km nach Hause laufen um rechtzeitig um 6:00 die Frühschicht zu beginnen) und jedes Mal wenn ich länger als zwei Tage frei hatte in die Alpen zum Bergwandern fahren. Nun, ich habe mich 2010 bewusst für Kinder entschieden. Seither schlafe ich im Schnitt nur noch einmal die Woche im Wald, gehe ca. 4 mehrtägige Touren im Jahr, und habe mich auf das individualisieren/ MYOGen meiner Ausrüstung spezialisiert. Mir war von Anfang an klar, dass ich mit Familie - was auch eine wahre und vor allem dauerhafte Freude darstellt - ein paar Jahre darben und mich selbst kasteien muss. Aber hey: Wandern kann ich auch noch mit 50, und ich habe für diese Zeit große Ziele! Ist auch mit der Familie, sprich Frau, so abgestimmt roli, martinfarrent, effwee und 1 Weiterer reagierten darauf 4 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Brilo Geschrieben 12. Februar 2020 Geschrieben 12. Februar 2020 Mein Sohn wird nächste Woche 18 und seit etwa drei Jahren bin ich regelmäßig alleine unterwegs. Mit meinem Mann mache ich gerne Tageswanderungen, mehrere Tage oder Wochen hintereinander mag er nicht. Er ist lieber an einem Ort. Daher sind wir am Wochenende mal unterwegs oder dieses Jahr plane ich im April den Fördesteig, da kommt er am Anfang in Flensburg mit und am Ende in Kappeln treffen wir uns nochmal. Das passt schon. Mein Sohn macht sein eigenes Ding mit Freunden, Freundin usw. Wandern oder trekken gehört nicht dazu. Ich plane für dieses Jahr mindestens zwei oder drei Touren, eine davon über 3,5 Wochen im Mai. Meine Familie hat dafür viel Verständnis und lässt mich ziehen. mtp und effwee reagierten darauf 2
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