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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen, 

sorry, vielleicht etwas Offtopic, ist euch ein ultraleichter Fahrradanhänger zum Kindertransport bekannt? Aus meiner Sicht ginge da einiges, statt dessen ist der Markt voll mit Massenware. Zur Orientierung: Ein leichtes Thule Modell liegt so bei 11 Kg.

Das einrädrige Touterrain Teil möchte ich ausschließen, ist aber mit 9,7 Kg auch nicht wesentlich leichter.

Für Input wäre ich sehr dankbar :-)

 

Bearbeitet von Stromfahrer
Verschoben zu … in anderen Sportarten
Geschrieben
Åland scenary

Wir besitzen kein Auto und machen alles mit dem Fahrrad, Winter wie Sommer. Für unsere jüngste haben wir nen Thule Chariot CX2, der ist was die Vielseitigkeit angeht unschlagbar - kann vom Jogging-Stroller über den Kinderwagen zur Pulka genutzt werden. Gewichtsmässig - keine Ahnung. Leicht für das was es kann, ist nach 4+ Jahren im täglichen Einsatz auch immer noch in 1A Verfassung und macht auch eine gute Figur auf unseren Gravel- und Offroad Trips.

Anyway, vielleicht magst Du einfach mal schreiben warum der Anhänger ultraleicht sein muss, und für was er gedacht ist? Den ob ich mit dem Rad 11 kg oder 8 kg ziehe macht für mich eigentlich auch nur bergauf einen klitzekleinen Unterschied, so fit bin ich dank täglichem Radfahren schon.

btw, wenn Bikepacking Touren mit Kind angedacht sind solltest Du Cass' blog While Out Riding lesen, er ist viel mit seinem Sohn + Frau abseits von geteerten Strassen unterwegs. 

Geschrieben (bearbeitet)

Vielen Dank für deine Erfahrungen. Wir sind ebenfalls autofrei.

Also mein Rad wiegt 10 Kg, und wir touren meist mit kompletten Camping Equipment und Ernährung. Das alleine ist auf 100 Km schon nicht ohne, wenn es mal nicht nur horizontal und ohne Gegenwind läuft. 

Der Hänger samt Kind und dessen Gepäck macht nochmal locker 20 Kg aus.

Du ahnst, das es sich also lohnt, über Gewichtsersparnis nachzudenken.

Dazu kommt, das quasi der gesamte Trailermarkt Universalbomber für die Einkaufsstraße macht. Jedes Kilo weniger schafft also mehr Genuss und Reichweite.

Naja, vielleicht auch einfach einen Kindersitz, mal sehen. Ich kann nur sagen: Hier ist ein riesiges Marktvakuum für professionelle Lösungen.

 

Bearbeitet von lushlife
Geschrieben

Ich kenn mich mich mit Kinderanhängern Null aus, in Zahlen 0! Aber mal prinzipiell gedacht musst Du üblicherweise bei Gewichtsreduktion Abstriche bei der Funktion machen, ein 300 gr. Rucksack verkraftet nun mal keine 40 kg Zuladung. Anders gesagt, wenn ich mir so nen Anhänger anschaue fallen mir als Laien gleich massenweise Modifizierungs-/Einsparmöglichkeiten auf, quasi Funktionen die ich für relativ überflüssig halte oder wo mir ne leichtere Option einfallen würde: Vorderräder weglassen, leichtere Felgen/Speichen einbauen, Verdeck aus leichteren Materialien myogisieren, das Riesen-Schiebegriffgedöns mindestens verkleinern oder ganz weglassen... da sind doch ruckzuck ein paar Kilo wegrationalisiert, natürlich mit der einen oder anderen Funktionseinbusse.

Es ist halt wie immer: brauchst Du alles, schleppst Du alles!

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb LAUFBURSCHE:

Oder einen BOB Ibex (geferdert) umbauen.

... der mit 8,1 kg zu Buche schlägt, bei 32 kg Zuladung.

Mein Carry Freedom Y-Frame small mit 45 kg Zuladung wiegt 6,4 kg (in large mit 90 kg Zuladung kommt er auf 8,4 kg) und wird von mir nur zum Sachen-Transport benutzt. Angenommen, Du würdest auf diesem minimalistischen Hänger eine Sitzvorrichtung installieren (ein normaler Kindersitz kommt ja auf ca. 3 kg) und ihn auch sonst entsprechend umbauen, wärst Du auch schon bei über 9 kg. Und das bei einem Hänger, der ebenfalls keine Personentransportzulassung hat und aufgrund der fehlenden Federung dafür vermutlich auch denkbar ungeeignet ist. 

Worauf ich hinaus will: Dies berücksichtigend, ist der im Ausgangsthread ausgeschlossene Touterrain-Hänger möglicherweise doch schon das Ende der Fahnenstange in Sachen Gewichtsreduktion.

Aber ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren und bin gespannt auf weitere Vorschläge :)

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb paddelpaul:

Anders gesagt, wenn ich mir so nen Anhänger anschaue fallen mir als Laien gleich massenweise Modifizierungs-/Einsparmöglichkeiten auf, quasi Funktionen die ich für relativ überflüssig halte oder wo mir ne leichtere Option einfallen würde: Vorderräder weglassen, leichtere Felgen/Speichen einbauen, Verdeck aus leichteren Materialien myogisieren, das Riesen-Schiebegriffgedöns mindestens verkleinern oder ganz weglassen... da sind doch ruckzuck ein paar Kilo wegrationalisiert, natürlich mit der einen oder anderen Funktionseinbusse.

Das einzige was einfach wegzulassen ist sind die Vorderräder, welche man in diesem Fall benutzt um den CX2 in nen Kinderwagen umzubauen. Dach könnte man abschneiden und aus Silnylon oder Cuben schneidern, Einsparpotenzial vielleicht 200 g? Den Griff hinten, ich müsste mal schauen ob der einfach weggelassen werden kann und keinen Sicherheitsfaktor spielt. Die Tasche hinten würde sicher 1 kg sparen, aber sofern ich mich richtig erinnere ist die nicht einfach abzunehmen. 

Worauf ich hinweisen will ist da eher der Sicherheitsaspekt. Es braucht nur mal ein rücksichtsloser Autofahrer Dich auf der Landstrasse zu knapp und zu schnell überholen, Du erschrickst Dich vielleicht aus diesem + nem anderen Grund und machst nen Schlenker nach rechts in die Böschung, und dann kugelt sich der Hänger den Hang runter. Bei den MYOG Sachen gibt es da schnell ne Beule oder Aua, bei son nem Chariot CX2 passiert da dem angeschnallten Kind so schnell nichts. 

Auch wenn man nur auf Split und Forststrassen unterwegs ist zum Touren und es keine blöden Autofahrer gibt, unserer Familie ist da die Sicherheit der Kleinen wichtiger wie ein gespartes Kilogramm. Das hat in diesem Fall auch nicht mit "Pack Your Fears" zu tun, sondern einfach mit unserer Verantwortung als Eltern. Und wie gesagt, für mich ist es einfacher noch ein Mü fitter zu werden und so den "schweren" CX2 oder ähnlich gegen den Wind zu ziehen als das ich da nun groß Sachen abschneide und dafür anderthalb kg gespart habe :) Und da ich an der Küste lebe gehört "gegen den Wind radeln" zum alltäglichen Leben (und komischerweise auch immer in beide Richtungen :D ).

 

 

Geschrieben

Ich kann mich @skullmonkey nur anschließen: Wir leben ebenfalls autofrei und haben den Thule Chariot Cougar 2, den wir bewusst aus Gründen der Sicherheit bevorzugt haben gegenüber anderen Modellen, die zwar etwas leichter, aber dafür eben auch nicht ganz so robust und komfortabel sind. In ihm können die Kinder auch mit heute 4 bzw. 6 Jahren noch beide zusammen mitgenommen werden und der Anhänger ist auch nach so vielen Jahren und nahezu täglicher Nutzung in sehr gutem Zustand. Außerdem: Da 1.) Kinder + Gepäck deutlich mehr wiegen als der Anhänger selbst und 2.) die Kinder ohnehin mit jedem Tag schwerer werden, relativiert sich das Anhängergewicht ein Stück weit und jedes dort eingesparte Gramm wird durch das Wachstum der Kinder schnell wieder zunichte gemacht. Vielleicht ist es also lohnenswerter, weniger beim Anhänger selbst, sondern eher bei Gepäck und Ausrüstung auf ultraleicht zu setzen (falls Du das nicht ohnehin schon machst).  

Geschrieben

Genauso sehe ich das auch :-D

Beispiel: Cannondale hat für die Lefty auch so einseitige Steckachsen. Da hat der Tuningmarkt jede Menge leichte Alternativen.

Also könnte man schon mal hochwertige leichte Laufräder bauen, statt dieser Billignaben.

Was modulares zerlegbares mit Carbonrohr, Silnylon... da ginge was.

Am 15.12.2019 um 17:47 schrieb paddelpaul:

Ich kenn mich mich mit Kinderanhängern Null aus, in Zahlen 0! Aber mal prinzipiell gedacht musst Du üblicherweise bei Gewichtsreduktion Abstriche bei der Funktion machen, ein 300 gr. Rucksack verkraftet nun mal keine 40 kg Zuladung. Anders gesagt, wenn ich mir so nen Anhänger anschaue fallen mir als Laien gleich massenweise Modifizierungs-/Einsparmöglichkeiten auf, quasi Funktionen die ich für relativ überflüssig halte oder wo mir ne leichtere Option einfallen würde: Vorderräder weglassen, leichtere Felgen/Speichen einbauen, Verdeck aus leichteren Materialien myogisieren, das Riesen-Schiebegriffgedöns mindestens verkleinern oder ganz weglassen... da sind doch ruckzuck ein paar Kilo wegrationalisiert, natürlich mit der einen oder anderen Funktionseinbusse.

Es ist halt wie immer: brauchst Du alles, schleppst Du alles!

 

Geschrieben

Vielen Dank für eure Kommentare. Sicherheit ist natürlich auch ein wesentliches Thema und doch glaube ich, das im Worst Case Autounfall kein großer Unterschied besteht.

Toll wäre, wenn mehr Fahrradstandards verwendet würden, statt grottiger Eigenentwicklungen bei Naben, Bremsen, Federungen.

Da finde ich Leggero vorbildlich, da echte Federn mit Dämpfung und Scheibenbremsen genutzt werden.

Geschrieben

Auch wenn Danny Macaskill ein krasser Radfahrer ist, könnte ich mir vorstellen, dass sie für das Video einen leichten und stabilen Anhänger gesucht haben.

Auch wenn du im Eingangspost einspuruge Anhänger ausschließt, spart die Konstruktion Gewicht.

Beim Fahrrad gilt, zu erst die rotierende Masse zu reduzieren, da diese sich am stärksten Bemerkbar macht. Wenn du an deinen Hänger Kinder-Rennrad-Laufräder mit recht breiten Reifen (25-32 Breite) bekommst, müsstest du schon Gewicht gespart haben.

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