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Ultraleicht Trekking

Christine Thürmer bei Serdar zu Gast


Ocram0815

Empfohlene Beiträge

Ich habe gerade gesehen dass Christine Thürmer heute um 16 Uhr bei Serdars baluer Stunde zu Gast ist. Das wird sicher ne feine Sache da es dort weniger um werberelevantes auftreten für die Zielgruppe gehen wird weil Serdar doch gerne auch mal in ganz andere Sphären abschweift. Den Podcast kann man dann um die Musik gekürzt jederzeit auf Youtube nachholen.

Bearbeitet von Ocram0815
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Top-Benutzer in diesem Thema

vor 2 Minuten schrieb Mountain_Dog:

Haben dich seine (teilweise provokanten) Fragen zum Nachdenken anregen können? Und glaubst du dass sie aufrichtiges Interesse enthielten oder nur Teil seiner "Entertainer-Art" waren?

Ich habe auf Tour ja soviel Zeit, dass ich über seine Fragen schon immer sehr viel nachgedacht habe. Ob aufrichtiges Interesse dahinter steckt, kann ich nicht beurteilen. Allerdings fand ich ihn sehr von Vorurteilen ("Weitwanderer sind auf der Flucht vor etwas") getrieben und hätte ergebnisoffenere Fragen spannender gefunden.

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vor einer Stunde schrieb SouthWest:

Für mich sind Christine's Antworten ziemlich offensichtlich und die Fragen eher träumerisch / ahnungslos  / blöd  / weltfremd. Siehe "Into the wild".

Die übliche RBB Radio1 Zuhörer Klientel ist  UL langstreckentekkingmässig aber auch sehr ahnungslos, wobei der Sender sehr gut hörbar ist.

Die Fragen sind natürlich professionell ahnungslos provokant, ihre Antworten immer sehr schlagfertig.

Bearbeitet von pielinen
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Tolle Sendung! Er hat sich ein bisschen selbst in die Ecke argumentiert. Erst ist ihm alles viel zu gefährlich und dann meint er aber, weil man Essen und Co planen muss, wäre das dann ja doch nicht die absolute Freiheit. Zum einen ist das ja eben genau das Maß an Sicherheit, das man nunmal braucht. Zum anderen (und Christine hat das ja auch schön gesagt) projeziert er da selbst eine Menge in die Sache oder halt auf uns Wanderer. Dieses Streben nach absoluter(!) Freiheit und Unabhängigkeit muss man ja erst einmal teilen. Er geht einfach davon aus, dass das die Motivation hinter allem Handeln sein müsse.

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Ich fand die Sendung sehr gelungen insbesondere auch für Leute die nichts mit Fernwandern bzw Ultraleicht Trekking zu tun haben. Auf die Frage warum man nicht ganz ohne Hilfe/Planung in die Natur geht gibt's halt nur eine Antwort. Es soll Spaß machen und man möchte sein Leben nicht verlieren. Dazu gehört dann eben etwas Planung sonst macht man nur eine Langstreckenwanderung. Aber sehr gelungen und wirklich verstehen, kann es nur jemand der es mal selbst ausprobiert hat. 

Bearbeitet von zafas
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Ich hatte den Eindruck, dass Serdar aus der Position heraus moderiert hat, die fast jede*r hat, der/die sich nicht viel mit dem Thema Wandern beschäftigt und denke, für Christine waren die Fragen nichts Neues.

Für mich passen diese Punkte ganz besonders:

1. Dass man nicht gleich um die halbe Welt reisen muss, um Abenteuer zu erleben.

2. Das man nicht wie ein super fittes Outdoor-Modell in Markenklamotten aussehen und herumlaufen muss und trotzdem (Langstrecken-)Wandern kann  :D

Liebe Grüße aus dem (Oden-)Wald vom Wanderfisch

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Ich bin fast ganz durch und fand das Gespräch auch sehr spannend und gelungen.

Auch teile ich die Meinung, dass Somuncu sich etwas zu sehr am Fluchtgedanken festgebissen hat. Das hat er aber dann auch zum Teil selbst bemerkt und sich korrigiert. Ist aber auch verständlich, sehr viele Leute, denen ich von meinem Hobby erzähle, haben dann ähnliche Flucht- oder Sinnsuche-Gedanken und Assoziationen. Gut, wenn er sich vorbereitet hätte, sprich das erste Buch gelesen hätte, hätte er gewusst, dass das bei Christine nicht zutrifft. Aber bei den Zuhörern kann man eben auch nicht voraussetzen, dass sie alles das Buch gelesen haben. Insofern ist das aus meiner Sicht journalistisch okay.

Wo er aber meiner Meinung nach einen Punkt gemacht hat, war die Frage nach der Form der Wanderung. Er hat ja den Widerspruch einer sehr peniblen Planung zur angestrebten Freiheit unterwegs angesprochen. Christine hat, meiner Erinnerung nach, dagegen argumentiert, dass erst eine genaue Planung ihr die Freiheit ermöglicht. Und das erst das Erreichen eines Zieles bei ihr dazu führt, dass sie über sich hinauswächst oder überhaupt wächst (ich hoffe, dass ich die Gedanken Christines hier in etwa richtig wiedergebe). Das wären für mich Punkte gewesen, die man hätte diskutieren können. Dieser vermeintliche Widerspruch treibt mich, seit dem ich letzte Weihnachten das Buch 'Verirren- eine Anleitung für Anfänger und Fortgeschrittene' von Kathrin Passig gelesen habe und kurz darauf den Autor von 'Der Weg des geringsten Widerstands', Florian Werner, in einer Fernsehsendung gesehen habe (Youtube Link), gedanklich ziemlich um. In beiden Büchern wird das ziellose Wandern nur des Unterwegs-Sein willens ohne festes Ziel propagiert, soviel ich weiß (hab das Werner Buch noch nicht gelesen, nur die Besprechung und den Gedanken hinter dem Buch in der Sendung gesehen), bei Werner wird sogar das vermeiden von Widerständen zum Prinzip erhoben. Kurz darauf habe ich von Ilija Trojanow, ich glaube, es war im 'Weltwach'-Podcast (auf den ich erst durch Christine aufmerksam wurde- Danke dafür!), eventuell aber auch in einem Hörbuch von ihm, den Gedanken gehört, dass für ihn (Trojanow) die größtmögliche Form der Freiheit beim Reisen wäre, einfach nur zum nächsten Bahnhof zu gehen und dort den nächsten Zug nach irgendwo zu besteigen, ganz ohne Vorbereitung. Ich habe auch mal mit dem Gedanken gespielt, zu dem Themenkomplex hier im Forum hier bei 'Philosophie' einen Faden aufzumachen. Für so eine Form des Wanderns und Reisens wären wir ja als ULer geradezu prädestiniert. Aber davor wollte ich das Werner Buch eben mal gelesen haben. Naja, vielleicht mache ich den Faden ja doch noch mal auf.

Bearbeitet von Trekkerling
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vor 3 Stunden schrieb zeank:

Tolle Sendung! Er hat sich ein bisschen selbst in die Ecke argumentiert. Erst ist ihm alles viel zu gefährlich und dann meint er aber, weil man Essen und Co planen muss, wäre das dann ja doch nicht die absolute Freiheit. Zum einen ist das ja eben genau das Maß an Sicherheit, das man nunmal braucht. Zum anderen (und Christine hat das ja auch schön gesagt) projeziert er da selbst eine Menge in die Sache oder halt auf uns Wanderer. Dieses Streben nach absoluter(!) Freiheit und Unabhängigkeit muss man ja erst einmal teilen. Er geht einfach davon aus, dass das die Motivation hinter allem Handeln sein müsse.

Guter Punkt! Dass die absolute Freiheit die Haupt-Motivation sein soll, ist eine Annahme. Aber ich glaube, mich erinnern zu können, dass Christine das auch so einmal sagt, zusammen mit der großen Neugier. Gleich mal ein Grund, den Podcast noch einmal zu hören. Ist ja nicht die schlechteste Idee, das Gespräch nochmal zu hören! :grin:

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OT: will man tatsächlich von a nach b, braucht das halt etwas planung, vorausschau, skills. will man eine äh "längere strecke" von a nach b, braucht das einige planung, sonst schafft man das nicht in einer saison.

der wanderduden (auch von florian werner) ist da ziemlich auf dem stand der dinge, ohne sich allzu sehr festzulegen (was bestimmt besser für die auflagenhöhe ist).

 

Bearbeitet von hans im glueck
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vor 15 Minuten schrieb hans im glueck:

OT: will man tatsächlich von a nach b, braucht das halt etwas planung, vorausschau, skills. will man eine äh "längere strecke" von a nach b, braucht das einige planung, sonst schafft man das nicht in einer saison.

der wanderduden (auch von florian werner) ist da ziemlich auf dem stand der dinge, ohne sich allzu sehr festzulegen (was bestimmt besser für die auflagenhöhe ist).

Eigentlich gar nicht so OT: Aber genau darum geht es doch! Warum von A nach B? Wer gibt das vor? Was ist die Motivation dazu, genau von A nach B zu wollen? Gut, wenn man im Ausland im Vorfeld Flüge buchen muss (hier auch wieder: wenn man alle Zeit der Welt hat- warum?) ergibt das Sinn. Und trotzdem: Warum in einer Saison? So viele grundlegende Fragen, die man hätte stellen können.

Ich glaube, weiß es aber natürlich nicht, das war es, worauf Somuncu heraus wollte, als er die Frage gestellt hat, warum man Wandern muss, warum man solche Erfahrungen nicht auch im einfachen Sein, ohne sich zu bewegen, haben kann. Eigentlich ein sehr guter Punkt, den er da macht. Warum nicht einfach Leute auf der Straße ansprechen, so wie man es unterwegs macht? Die einzige Antwort, die mir darauf einfällt, ist die von Christine angesprochene Neugier, aber eben auf andere Weltgegenden, die man kaum so intensiv und nah erlebt wie beim Wandern.

Richtig OT: Zu 'Wanderduden' finde ich nichts bei Google. Auch bei Wikipedia ist bei Werner nichts davon zu finden. Kannst Du mir da bitte einen Link zu schicken? Danke.

Bearbeitet von Trekkerling
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schöne kurze beiträge:  https://www.duden.de/presse/Streifzug-durch-die-Natur-und-Sprache-des-Wanderns

edit: den rest wieder gelöscht, hab den kopf gerade nicht frei fürs wandern :mrgreen:

vor 19 Minuten schrieb Trekkerling:

warum man Wandern muss,


mensch hat diesen bewegungsapparat, un-intentional erstmal, "um zu" als frage ist dann schon kritisch.

Bearbeitet von hans im glueck
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Danke an @German Tourist, @hans im glueck und @Trekkerling für den Tipp mit dem Weltwach-Podcast. Total interessant. Habe ich mir gleich mal näher angesehen und auf meine Abo-Liste gesetzt.

Jetzt heißt's nur zu 'ner guten Kanne Tee auf's Sofa legen und einfach nur zuhören... :)

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vor 9 Stunden schrieb Trekkerling:

ich glaube, es war im 'Weltwach'-Podcast (auf den ich erst durch Christine aufmerksam wurde- Danke dafür!),

Wie es der Zufall so will, hat Erik Lorenz gerade heute den dritten Weltwach-Podcast mit mir veröffentlicht ... darin geht es aber nicht um Wanderphilosophie, sondern vor allem um meine letzten Touren, vor allem um den Greater Patagonian Trail.

vor 9 Stunden schrieb Trekkerling:

Gut, wenn er sich vorbereitet hätte, sprich das erste Buch gelesen hätte, hätte er gewusst, dass das bei Christine nicht zutrifft.

Ich finde das Konzept dieser Sendung, den Moderator gänzlich unvorbereitet ins Gespräch zu schicken, eher schwierig. Denn da er keinen Plan hat, überblickt er gar nicht, welche Fragen er überhaupt stellen könnte. Und so bohrt er sich halt irgendwo fest. Erik Lorenz von Weltwach ist das genaue Gegenteil: Er überlegt sich vorher immer genau die Gesprächsstruktur und Themen, stellt aber seine Fragen immer ergebnisoffen.

vor 9 Stunden schrieb Trekkerling:

Wo er aber meiner Meinung nach einen Punkt gemacht hat, war die Frage nach der Form der Wanderung. Er hat ja den Widerspruch einer sehr peniblen Planung zur angestrebten Freiheit unterwegs angesprochen. Christine hat, meiner Erinnerung nach, dagegen argumentiert, dass erst eine genaue Planung ihr die Freiheit ermöglicht. Und das erst das Erreichen eines Zieles bei ihr dazu führt, dass sie über sich hinauswächst oder überhaupt wächst (ich hoffe, dass ich die Gedanken Christines hier in etwa richtig wiedergebe).

Wenn Du nur planlos durch die Gegend läufst, beraubst Du Dich einer der (für mich) wesentlichen Erlebnisse beim Weitwandern: Nämlich etwas - trotz aller Probleme und Widerstände - geschafft zu haben. Um diese Erfolgserlebnisse zu bekommen, brauchst Du erst mal ein Ziel und Regeln, wie Du dieses Ziel erreicht. Welches Ziel und welche Regeln ist dabei relativ unerheblich - meine Wanderziele sind auch meist ziemlich willkürlich gewählt. Aber ohne Ziel keine Möglichkeit der Zielerreichung - und damit auch kein Erfolgserlebnis. Das erklärt auch zum Teil den Hype um die US-Trails. Ambitioniertes, aber klares Ziel mit klaren Regeln. Die Thruhiker könnten ja auch ganz einfach so in den USA herumlaufen, aber stattdessen zieht es sie alle auf diesen vordefinierten Trail. Das ziellose Herumlaufen klingt für gestresste Berufstätige erst mal sehr verlockend - und ist es wahrscheinlich auch. Zumindest eine ganze Weile - bis alles beliebig und langweilig wird.Die meisten mir bekannten Verfechter des "planlos"-Stils sind daher auch Menschen, die voll eingespannt sind im Berufsleben. Ist jedenfalls ein spannendes Thema!

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