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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo liebe Leut,

 

ich möchte gerne kurz vor Weihnachten in der Sächsischen Schweiz einen kleinen Zweittagestrip machen und überlege, inwieweit ich meine Ausrüstung verändern muss. Mit Winterübernachten habe ich keinerlei Erfahrung..

Momentan nutze ich einen Marmot Neverwinter (900 g,  Comf Limit -1 Grad).

1. Ich stehe also vor der Frage, ob ich a) den gebraucht verkaufe, und mir einen gebrauchten Quilt bis -6 Grad hole (geschätzte Mehrkosten 30-70 Euro) oder b) ein S2S Reactor Inlet hole (240 g, 34 Euro ein Angebot). Was meint ihr?

2. Meine Isomatte hat einen R-Wert von 3,6, das sollte ja reichen?

3. Mir hat mal jemand gesagt, dass ein Zelt einen Temperaturunterschied von 5 Grad ausmacht. Stimmt das?

4. Mein Clip Flashlight 2 ist ein 3 Season Zelt, aber kann bei -5 Grad wirklich mit dem Material so viel passieren?

 

Danke!

Bearbeitet von SiggiHD
Geschrieben

1 kommt auf den quilt an. Glaube nicht dass da viel rauszuholen ist, insb da ein quilt bei Minusgraden extra zeugs benötigt (Wärme Mütze, gesichtswärmer, extra daunenkaputze...). Ausser du willst generell auf einen quilt umsteigen, trotzdem ist der bei so ner Kälte suboptimal.

Inlet ist Käse, halte ich für Geldverschwendung. 

Mit der matte dürftest du hinkommen... Wie verfroren bist du? 

3.kommt sehr auf das Zelt an. Gerade in dem Bereich der gut belüfteten nicht winterzelte glaube ich das nicht. Zudem erhöht sich dadurch die Luftfeuchtigkeit, man verliert loft und dadurch ist die temperaturdifferenz dahin. 

3. Nein. Und - 5c ist auch noch durchaus im 3 season Bereich anzusiedeln. Winterzelte haben halt Features um mit Schnee besser klarzukommen und oft weniger mesh gegen den Wind und für extra wärmeruckhalt. 

Ich würde einen dicken pulli, daunenjacke, Daunen footies /füsslinge, evt ne wärmehose (addidas terrex) oder skihose mitnehmen. Und ne feste Flasche als Wärmflasche. Solle. Es wirklich nur - 5werden reicht das. 

Geschrieben
  1. Ich würde bei Deinem Schlafsack, einem begrenztem Budget und den erwarteten feuchtkalten Temperaturen bis einige Grade unter 0 für dieses Unterfangen einen dieser 15€/600g-KuFa-Dinger vom Discounter zusätzlich einpacken. Den leiht Dir sicher jemand, den Du kennst. Die sind genau so groß, dass Du so einen als Außenschlafsack um den Daunensack verwenden kannst. Damit hast Du ein feuchtigkeitsunempfindliches deutliches Wärmeplus und hast es in der Kombination bis ca. –8° kuschelig warm.
     
  2. Die Isomatte reicht, wenn Du 1. machst. Wenn Du etwas mehr Sicherheit haben möchtest, Lege Dir für 3 € eine dieser dünn geschäumten Windschutzscheibenmatten zusätzlich unten drunter. Die findest Du im Kofferraum Deines Autos oder in dieser Jahreszeit bei praktisch allen Baumärkten im Kassenbereich. Damit passt es auch für kalte Schläfer.
     
  3. Der Temperaturgewinn durch das Zelt hängt stark von der Luftbewegung im Zelt ab (wie bodennah schließt das Zelt, wie windig ist es), der Anzahl Personen und evtl. Wärmequellen (z. B. Kerzenlampe). Als Hausnummer ist ein Zugewinn von 5 °C m. E. in Ordnung, wenn Du das nicht als Extrembereich zugrundelegst.
     
  4. Siehe @Freierfall

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Minuten schrieb Stromfahrer:
  1. Ich würde bei Deinem Schlafsack, einem begrenztem Budget und den erwarteten feuchtkalten Temperaturen bis einige Grade unter 0 für dieses Unterfangen einen dieser 15@/600g-KuFa-Dinger vom Discounter zusätzlich einpacken. Den leiht Dir sicher jemand, den Du kennst. Die sind genau so groß, dass Du so einen als Außenschlafsack um den Daunensack verwenden kannst. Damit hast Du ein feuchtigkeitsunempfindliches deutliches Wärmeplus und hast es in der Kombination bis ca. –8° kuschelig warm.

So einen habe ich sogar. Das probiere ich mal zuhause, cooler Tipp.

 

vor 1 Stunde schrieb Freierfall:

1 kommt auf den quilt an. Glaube nicht dass da viel rauszuholen ist, insb da ein quilt bei Minusgraden extra zeugs benötigt (Wärme Mütze, gesichtswärmer, extra daunenkaputze...). Ausser du willst generell auf einen quilt umsteigen, trotzdem ist der bei so ner Kälte suboptimal.

Inlet ist Käse, halte ich für Geldverschwendung. 

Mit der matte dürftest du hinkommen... Wie verfroren bist du? 

Alles klar, geht mit dem Verfroren sein, danke. Zur Not kann ich auf die Isomatte nach eine Rollmatte von Decathlon drauflegen..

 

Was anderes noch: Gehen Campingaz Kartuschen noch bei -5 Grad? Nee oder? Habe hier Butan/Propan Gemisch 80/20.

Bearbeitet von SiggiHD
Geschrieben
Am 19.11.2019 um 12:05 schrieb Freierfall:

Inlet ist Käse, halte ich für Geldverschwendung. 

Da stimme ich Freierfall zu, besonders wenn du auf Gewicht achten musst. :)

Im Fall von Daunenschlafsäcken und feuchtkalten Temperaturen empfinde ich das Nutzen von Inlets jedoch als angenehm. Auch wenn man die höhere Wärme nicht spürt, so klebst du wenigstens nicht an dem kalten (und manchmal leider auch feuchten) Stoff des Schlafsackes. Zudem nimmt er einen Teil deines Schweißes auf und es geht nicht alles sofort in deinen Schlafsack. 

Geschrieben

Da fast die ganze sächsische Schweiz Nationalpark ist, informiere dich bitte vorher über die Regeln, was erlaubt ist. Soweit ich weiß, werden Wildzelter aktiv gesucht. Wildzelten würde ich da aus Respekt der Natur auch vermeiden. Ob man in Boofen Zelten darf, weiß ich nicht. Es gibt aber auch Stellen, an denen Zelten erlaubt ist.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 19.11.2019 um 12:52 schrieb SiggiHD:

einen kleinen Zweittagestrip

Zweitagestrip, also 1 Übernachtung ... da würde ich mir doch nicht soviel Gedanken machen, bei so einem Kurztrip hast Du eh kaum was dabei, Gewicht spielt also eher keine Rolle, also nimm das was du hast und nimm ein Inlet mit rein oder eben ne wärmere Hose und Jacke/Fleece dazu ... passt doch ... wenn du das öfter machen willst, kannst Du diese Erfahrung dann nehmen zur langfristigen Optimierung.
Raus gehen und genießen ist doch das wichtigste :-)

Bearbeitet von TappsiTörtel

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

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