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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo zusammen

ich bin noch im beginer-Stadium des Weitwanderns und von ultralight (in meinem Fall bisher erst light) und erhoffe mir ein paar Tipps von euch.

Im März werde ich für unbestimmte Zeit (ca 2 -3 Wochen) im Süden Portugals wandern. Vorgesehen habe ich eine Kombi aus Historical way und Fisherman Trail. Meine Weitwandererfahrung ist mit dem AlpeAdriaTrail und dem Lechweg noch ziemlich bescheiden. Auf diesen beiden Touren war ich alleine unterwegs und habe in Hotels oder Hütten übernachtet. Wenn ich mit dem Zelt unterwegs war, waren wir bisher immer mindestens zu zweit. Alleine habe ich bisher nur für eine Nacht hier bei mir in der Gegend  (Kreta) gezeltet. Ich bin an sich nicht ängstlich, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob mir das solo zelten zusagt. Es ist ja schon nochmal was anderes in einger Gegend zu zelten, die frau nicht kennt. Bei den Touren ohne Zelt, habe ich mich aber mehrfach geärgert, dass ich auf Unterkünfte angewiesen bin und meine Etappen an den Unterkünften orientieren musste. Darum habe ich mir gedacht, dass ich in Portugal Erfahrungen im Campen auf einer Mehrtagestour sammeln könnte. Ein leichtes Zelt ist mit dem Tarptent Notch vorhanden und auch das restliche Schlafsystem ist leicht. Ich habe schon von einigen gelesen, dass sie auf dem Fisherman Trail teilweise gezeltet haben. Wie sieht es auf dem Historical Way aus? Hat da jemand Erfahrungen? 

Sobald ich mich definitiv entschieden habe, ob ich mit oder ohne Zelt unterwegs bin, veröfentliche ich dann gerne auch einmal ein Packliste hier und freue mich schon darauf, wenn ihr sie "zerpflückt".

Danke schon mal, für eure Antworten!

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ist beides kein Problem. Ein Platz zum Zelten findet sich immer. Entweder in den Dünen oder im Hinterland. 
Ich würde also definitiv wieder mit Zelt losziehen. Es gibt aber auch die Möglichkeit zwischendurch günstig in Herbergen unterzukommen.
Achtet darauf, nicht zu viel Essen mitzunehmen.
In den Orten gibt es eigentlich immer günstige und vor allem sehr leckere Speisen.
Gute Sandheringe nicht vergessen!


Zwei schnelle Fotos:

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Bearbeitet von Fabian.
Geschrieben

Schön auch hier davon zu lesen. Habe vor das ganze im Januar zu machen. Werde mal mein Zelt mitnehmen ,bei äußerst schlechtem Wetter dann aber auf Herbergen zurückgreifen. Habe insbesondere von italienischen Freunden viel gutes und positives gehört.

  • 1 Monat später...
Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb ChristianB:

Bin hier auch gerade darauf gestoßen. Ich werde Mitte Februar den Weg laufen und auch mit Zelt unterwegs sein.

Inzwischen habe ich mich entschieden ohne Zelt zu gehen, da ich nachher noch den Camino Portugues anhänge und ich dort sicher nicht zelten werde. 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich im März mit oder ohne Zelt laufen soll. Aus den 2 - 3 Wochen wurden übrigens 4 - 5 Wochen. ich werde voraussichtlich erst die Rota Vicentina gehen (Combi aus Historical Way und Fisherman Trail) und anschliessend wandere ich noch auf dem Portugiesischen Jakobsweg ab Lissabon so weit ich komme. Ich weiss momentan noch nicht genau, wie lange das sein wird.  Es wird meine erste längere Zelttour. Bisher war ich ohne Zelt unterwegs oder nur für eine Nacht mit dem Zelt.

Wegen der Entscheidung mit oder ohne Zelt,  helfen mir hoffentlich eure Anregungen zur Packliste weiter. Noch was zur Liste: ich weiss, der Schirm ist Luxus - allerdings nicht nur: ich bin seeeehr anfällig für Migräne, wohne auf Kreta und leide dort oft schon ab März unter der Hitze. In Portugal wird das auch nicht anders sein. Mütze und Sonnenschild habe ich schon probiert. Helfen leider nicht, v.a. Mütze macht die Sache eher noch schlimmer. Darum probier ich es jetzt mal mit dem Schirm. Ist ja immerhin dualuse ;-).

Haaröl und Kamm besteht in euren Augen wohl auch nicht, aber da ich sonst nach der Tour meine Haare auf einen Milimeterschnitt kürzen muss, ist beides gesetzt.

Auf einen Kocher verzichte ich. Ich werde für Notfälle einfach Haferflocken und Riegel dabei haben.

Ich bin gespannt auf eure Anregungen zur Liste und danke schon mal ganz herzlich, dass ihr euch die Mühe macht, da drüber zu schauen!

 

Ausrüstungsliste Portugal 2020.pdf

Geschrieben (bearbeitet)

Hey! 

Ich bin die Strecke im April gelaufen (von Cabo Sao de Vicente bis Santiago) und bin bestens mit Zelt zurecht gekommen. 

Wenn Du den Jakobsweg ab Lissabon machst, überlege Dir die Strecke an der Küste zu laufen. Die ist sehr viel schöner als im Inland (auch schon gemacht), und weniger voll (wobei das auch nicht so ist, dass man sich auf die Füße tritt).

Es gibt einen englischsprachigen Wanderführer von John Brierley für die Küste, der hat mir geholfen.

Bon Caminho!

 

P.S. Hatte auch einen Schirm mit, mit UV-Beschichtung, bestes Pack-Utensil für Regen und Hitze und treuer Begleiter auf vielen Touren! ;)

Bearbeitet von Soona

______
madamevoyage.tumblr.com

Geschrieben

@Soona: hast du vom Cabo Sao de Vicente bis Santiago einen Thruhike gemacht? Auch die Strecke zwischen Sines resp. Santiago do Cacem und Lissabon? Hat sich das gelohnt? für mich sieht das auf der Karte nicht so toll aus und plane darum, dort den Bus zu nehmen. 

Gibt es schon ab Lissabon eine Küstenvariante für den Jakobsweg? Bin davon ausgegangen, dass die erst in Porto einsetzt.

Und danke für die Bestärkung betreffend Schirm :-)!

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, der ThruHike begann quasi schon eher. Ich bin erst die Via Algarviana gelaufen, dann die Rota Vicentina (und der Fishermans Trail ist wirklich traumhaft), dann die spanische Küste bis nach Santiago und dann Nordspanien nach Frankreich.

Ich bin ehrlich gesagt ebenfalls ab Santiago do Cacem mit Bus nach Lissabon gefahren, das ist der einzige Teil, den ich ausgespart hatte. Ich hatte Dauerregen und war völlig durchnässt und hab dann beschlossen direkt nach Lissabon zu fahren. Ich weiß aber, weil ich dann einen Ausflug gemacht habe, dass die Costa da Caparica (süd-westlich von Lissabon) schön ist. Ich glaube aber auch, Du machst nichts verkehrt, wenn Du den Bus nimmst.

Ab Cascais gibt es eine Strecke, die nach Fatima führt (blaue Pfeile statt gelbe). Sehr gut markiert, war im April/Mai 2016 eher einsam (kann in den anderen Monaten natürlich anders sein und kommt halt drauf an, was Du möchtest). Du läufst da erst ein Stück an der Küste und sparst Dir die Industrie und Vororte und vor allem die Straßen direkt um Lissabon. Auf der Strecke würde ich aber ein Zelt oder Tarp mitnehmen, einfach, um unabhängiger zu sein, wenn es zur nächsten Stadt weiter ist. Pilgerherbergen habe ich eher nicht gesehen, reguläre Herbergen, Guesthouse und B&B aber schon. Ab Fatima gibt es eine Anschlussstrecke auf den Camino.

P.S: Von wegen Schirm - andere fanden meinen Schirm auch super:

Django and Umbrella.jpg

Bearbeitet von Soona

______
madamevoyage.tumblr.com

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich bin vom 05.02 bis 13.02 auf dem Historical Way und Fisherman Trail unterwegs. Geplant ist, immer der Küste entlang, von Cabo de São Vicente über Odeceixe nach Porto Covo. Ist noch jemand in dieser Zeit unterwegs?

Nucleus

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Nucleus:

Ich bin vom 05.02 bis 13.02 auf dem Historical Way und Fisherman Trail unterwegs.

Hi Nucleus, ich bin später (ab 3.3.) unterwegs. Und meine Pläne sind sich noch am ändern. Statt rota vicentina wird es nun wohl doch Jakobsweg. Momentan plane ich aber schon ab Lissabon an der Küste zu gehen.

Dir eine gute Zeit! 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hi!

Ich bin den Fishermen´s Tail im März/April gelaufen.

Aufs Zelt habe ich ausnahmsweise verzichtet, da es dort offiziell überwiegend verboten ist, fast die ganze Küstenstrecke ist Naturschutzgebiet. Es stehen auch Schilder diesbezüglich in unübersehbarer Anzahl am Weg. Daher bin ich hier auf meist private Unterkünfte ausgewichen, die recht preiswert waren und fast alle sehr schön mit super netten Leuten. Allerdings war ich hier auch mit einer Freundin unterwegs, mit der ich mir ein DZ teilen konnte.

Geschrieben

@Nucleus Bin ein paar Tage später gestartet 18.02. also knapp verpasst.

Bin von Santiago de Cacém nach Sagres gelaufen und hatte über die acht Tage nur gutes Wetter. Also hab ich jede Nacht draußen verbracht.

Hier noch eins zwei Bilder.

IMG_0305.jpeg

IMG_0614.jpeg

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Noch eine kurze Rückmeldung: ich bin schlussendlich ab Lissabon Richtung Norden auf dem Trilho das Areias gewandert, da ich einen ganzen Monat Zeit hatte, war der Plan bis nach Santiago de Compostella zu gehen. Corona hat mir aber einen Strich durch die Rechnung gemacht und ich musste nach 10 Tagen kurz nach Nazaré abbrechen. Einige Abschnitte haben mir gut gefallen, andere waren mir zu asphaltlastig. Das Zelt hatte ich dabei, aber kein einziges Mal benutzt. Es gab überall günstige und leere Unterkünfte. zudem wollte ich mir das leckere Essen in den Dörfern und kleinen Städten nicht entgehen lassen. Rückblickend wäre der FischermansTrail die bessere Variante gewesen. Aber eben, im Rückblick weiss man mehr...Danke nochmals an alle, die mir Tipps geschickt haben!

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