Gast Geschrieben 7. Oktober 2019 Geschrieben 7. Oktober 2019 (bearbeitet) moin again. ich habe einer der vier damen, die die bar mit dem kleinen lädchen in stolvizza bedienen, am späten sonntagvormittag nach drei weissweinen, die mit meiner begeisterung allenfalls sekundär zu tun haben, versprochen, im internet für ihr tal zu werben, in dem sie sich mehr tourismus wünschen und gehe diesem versprechen hier gerne nach. drei weissweine werden auf dieser tour mein mass zum aufbruch, sonst bleibt man, verlabert den tag, auch schön. hier wird noch (oder wieder) ausgiebig übers essen parliert. und ab dem caffe weisswein getrunken. tabacco 027 (2019). eine spitzenkarte, ganz gegen den ruf von tabacco, die wir eine gute woche lang intensiv gelesen haben, täglich mehrmals, um unseren spontanen eingebungen dann konkrete richtung zu geben. von ganz rechts oben nach ganz links unten und hier und da ein bißchen darüber hinaus. alta via resiana und alta via cai moggio (val alba) im kopf, aber. wie das so ist und es sich ergibt. tarvisio: gut zu erreichen und ein städtchen mit allen touristischen schikanen & tagesausflugszielen. gut, um da mit dem zug anzukommen, den man fast verpasst hätte, weil man erst um 3 (morgens) von der arbeit zuhause eingetrudelt war und dann noch ein grosser haufen im zimmer zu bilden und der eine oder andere mehr oder weniger kühne kompromiss bei der auswahl des zeugs, das mitkommt, zu machen gewesen war. 37 euro mit der bahn. nach dem ausschlafen wieder zur bahn. auf dem fahrrad-fernreiseweg kolonnen von e-bikes. berühmtes dorf mit berühmter aussicht auf der karte von oben rechts (lussari) erst mal straight nach unten fallen lassen war das einzige stück planung. so für den ersten tag kann man seinem plan mal folgen. ab cacciatore dann keine anderen wanderer mehr. frau w. im abstieg: (oben rechts im schatten) bei näherung werden die berge hier kleiner aber das ist eine frage der perspektive. noch haben wir keine ahnung, dass wir morgen durch die scharte gehen. naive freude über blicke wo ist eigentlich die hütte? die karte ist super. super exakt. in der nacht ein unglaubliches bärengebrüll. kommt das nicht näher? hirsche? nein. ein löwengebrüll, immer wieder. die läden also wieder zu und dann gut nacht. morgens fällt uns ein: esel. esel im tal. touristen am berg. Bearbeitet 7. Oktober 2019 von hans im glueck
Gast Geschrieben 9. Oktober 2019 Geschrieben 9. Oktober 2019 (bearbeitet) frau w. hat es in den spiegel 41/2019 geschafft, in die dhl-werbung: ein kennzeichen ultraleichten trekkens in der weit überwiegenden wahrnehmung des publikums ist offensichtlich die bestellerei. zur politischen ökologie meiner tour kann ich statt einer packliste noch beitragen: - das mit inner und schnüren knapp unter 700 gr wiegende zwei-personen-mid im rucksack kommt von einem cottage aus japan. der rucksack auch. - die turnschuhe sind neu und von einem onlineoutdoorkaufhaus aus süddeutschland versendet worden. zwei weitere schuhpakete gingen in der urlaubsvorbereitung wieder zurück. ein drittes weiteres hat laut tracking uk nie verlassen, so habe ich bei der innov8 bestellung bei sportshoes.uk viele kg co2 gespart. - die hose habe ich mir aus italien schicken lassen, die jacke aus österreich - das pp t-shirt habe ich in italien direkt bei einem famliienunternehmen geordert - das bivvy und die socken wurden mir aus usa zugeschickt - die isomatte kam als päckchenrolle aus dänemark - der 390 gr wiegende schlafsack ist schon alt, kam ganz zu anfang der bestellerei zweite hälfte der 2000er im paket aus uk - der kocher kam in einer plastiktüte aus china - nur die olle unterhose ist noch von karstadt sport (odlo cubic). mit den turnschuhen war ich sehr zufrieden übrigens. ich überlege, zukünftig für geröllfelder zwei stückchen luftpolsterfolie mitzuführen, für zum knöchelschutz in die socken zu stecken ("myog"). zur "wildnis", in die frau w. aus der dhl-werbung aufbrechen will kann ich mangels kenntnis nichts kommentieren, da in meiner praxis tendenziell doch eher der tagesausflug überwiegt. zu meiner kosmopolitischen innenausstattung fehlt mir in der zitierten werbung die behandlung des aspekts der arbeitsbedingungen der paketzustellerInnen. die kunden zu kennen reicht nicht. Bearbeitet 9. Oktober 2019 von hans im glueck edit: alle fotos in meinen beiträgen sind von mir und ich darf das, die werbung fotografieren & kommentieren und übernehme wie für alles im leben auch dafür die volle verantwortung
Gast Geschrieben 9. Oktober 2019 Geschrieben 9. Oktober 2019 (bearbeitet) morgens ein netter tag, den wir am ricovero riofreddo langsam angehen lassen. nach steilem abstieg durch den wald steuern wir auf das bewaldete plateau zu denke ich, weil ich mich in die karte noch nicht eingelesen habe. es geht dann stattdessen ziemlich direkt an einen fuss der wand und weiter rauf, die scharte vor den wilden zacken. ich stelle mir trotzdem noch die frage, obs hier links lang geht aber da ist kein weg, der ist rechts man sieht ihn, wenn man kurz davorsteht. oder wenn man die karte sorgfältig liest. sorgfältig lesen muss man erst mal können. durch die drahtseilversicherungen einfach zu gehen, die scheinen hier in der gegend häufig zu sein sentiero puppis heisst der 630 bis hier. man geht ihn wohl in der gegenrichtung, scheint der pfeil zu zeigen. hat uns gefordert, war machbar, wir mögen den namen. nach ein bißchen abstieg könnte man gleich zum nächsten biwak rauf, gut 45 min gehzeit. was wollen wir da am mittag? ideal wäre das rif guido corso, das leider wg bauarbeiten das ganze jahr komplett geschlossen ist. also gehen wir davon aus, dass es komplett zu ist, einschliesslich etwaigem winterraum. zum nächsten shelter müsste man noch deutlich weiter. weil die berge wolkenverhangen sind und wir denken, über die weiteren gepunkteten wege oben ins dunkle zu kommen, entscheiden wir uns fürs tal und rif divisione julia. paar minuten später capanna brunner, eins der ganz wenigen ricoveros der gegend, für die man einen schlüssel braucht (aber unterm seitlichen dach nächtigen kann). links boofe & boulder. was ist das? war mitten im wald und von der nächsten siedlung noch ein paar kilometer entfernt. an der strasse ein kleinbus & ein auto aus slowenien. die passagiere, alle im besten backpackeralter, machen erst ein paar sprünge mit mountainbikes und drei von ihnen fahren dann noch zweimal an uns vorbei, während wir uns einem uninteressanten wintersportort nähern. keine ahnung, ob das ein werbeflyer für backpackertagesausflüge aus bovec wird oder schon the real thing ist, fb-doku inklusive. im rif divisione julia erzählen sie uns, voll ausgebucht zu sein, obwohl offensichtlich keine gäste da sind und die hütte auf hat. wir gehen in den benachbarten hotelkasten, der sich als ziemlich cool herausstellt und bekommen ein klasse abendessen gekocht, nebensaison, einzige gäste. wenn wir schon gewusst hätten, dass es die nächsten tage nur immer verhangener werden würde und alle weiteren gepunkteten wege einfacher sein würden, wären wir oben geblieben und hätten wohl notgedrungen die gelegenheit zum ordnungswidrigen zelten genutzt. Bearbeitet 9. Oktober 2019 von hans im glueck
Gast Geschrieben 11. Oktober 2019 Geschrieben 11. Oktober 2019 (bearbeitet) morgens aufm balkon sieht man viel beton. und wolken, wo wilde berge sein sollten. der ort sella nevea ist ziemlich tot, aber es gibt wlan und dies und jenes zu gucken. bergfex sagt mit 90%iger sicherheit temporale ab 12.00 uhr voraus, dann viel regen. pah, das wollen wir erstmal sehen, aber das hotelleben macht träge & wir haben muskelkater und wlan. etwas schwül ist es schon. drei bärige typen kommen mit ihren schlafsäcken von hinter der apres-ski bude und fangen am auto an, ihr zeug zu packen. in 90+20 rucksäcke. die sie kaum zukriegen, mit noch klimbim draussen dran. erinnert uns an gruppen aus tschechien in den 90ern. gehen dann den berg hoch, schritt, pause, schritt, jedenfalls so ziemlich in der art, richtung rif gilberto, wo sie ihre zelte stehen haben. auf der nächsten anhöhe sehen wir mehr vom wetter: 11.00 uhr, in dem stollen könnte man sich verkriechen. die drei schwerbepackten, die sich als höhlenforscher aus ungarn vorstellen, waren einkaufen und steigen in dieses kleine hochtal ab, um einen nebenarm eines von ihnen neu entdeckten höhlensystems zu erforschen. wir könnten zügig weiter, wegbeschaffenheit und wetter laden zum strecke machen ein, wenn die wlanfrage nicht wäre. nie und nimmer wird das ein gewitter, was uns da entgegenkommmt. nur auf die hinterhältige frage, ob ich das ausschliesssen kann, kann ich nur antworten, dass ich nix auschliessen kann. wir hocken noch bis viertel nach zwölf rum ohne schlauer zu werden. frau w. führt noch ein fersenweh seit dem sommerschlusssandalensprint ins feld und schlägt vor, eine suppe essen zu gehen. richtung zurück ein ganz entspannter hans wolfsfell wildnistag. obwohl wir letztes jahr um die zeit schon in bovec waren, kriege ich nun erst & aber doch das berühmte slowenische auge zu sehen. gegen 15.00 uhr dann wieder auf die nächste anhöhe und weiter, das wetter ist gleich geblieben nur das gewitter ist nicht gekommen. hatte ich ja gesagt. klar ist das kein gewitter, was uns da entgegenkommt Bearbeitet 11. Oktober 2019 von hans im glueck
Gast Geschrieben 11. Oktober 2019 Geschrieben 11. Oktober 2019 (bearbeitet) OT: DAS wird ein gewitter: wir steigen viel zu spät ab, machen am ende wirklich schnell und geraten mitten rein und werden pitschenass und trocknen wieder. von wegen "hohe wolkentürme" (2013) OT 2: DAS ist bestenfalls eine gewitterlage (11.00 uhr). 14.30 uhr, stabiler tag geworden. dann ein heftig rumorendes gewitter kurz vor uns ("längst wieder weg, bis wir da sind") und, 16.20 uhr, eins von der seite ("...oh"). beide treffen sich über uns, überraschenderweise, aber zuletzt absehbar und es rumst eine halbe stunde ganz gehörig und beeindruckt mit einschlägen ganz in der nähe, alles zeug abgeschmissen und hingehockt. patschnass. und schnell wieder schön. bevor wir nochmal patschnass werden und erst um 18.50 uhr was zum unterstellen finden. (2014) OT 3: wir sind spät dran mit technik im leben und haben erst seit 2015 smartphones. seit wir smartphones haben, waren wir "am berg" in keinem gewitter mehr. das finde ich gerade eher schlecht als gut. medienumgang üben? ja, punkt 1 auf meiner gewichtseinsparliste. man schleppt mit, was man mitschleppt. Bearbeitet 11. Oktober 2019 von hans im glueck
Gast Geschrieben 11. Oktober 2019 Geschrieben 11. Oktober 2019 (bearbeitet) bald gibts unterschiede zu sehen zwischen zurück und vor am abzweig zur höheren variante ist klar, dass die es heute nicht bringt. kurz danach liegt son bäriger typ im verschlammten winteroverall aufm weg und ein weiterer ein paar meter weiter unten. ? mittagsschlaf und everything ok. der dritte mann im overall steht hinterm stein, sortiert das kletterzeug und kann sprechen. höhlenkletterer. es pfeift die ganze zeit am langen hang. glücklich nicht erst beim blick auf den schwung des tagliamento, den ich seit jahren mal sehen will. wo wolken sind, sind wohl sonst berge. das ricovero igor crasso mit dusche. für 3:45 h gehzeit gilberti - crasso den ganzen tag unterwegs gewesen. zum abendessen stellt sich die wohlgenährte hausmaus vor, guckt uns mal mal kurz aus der küchenecke an, die wir nicht benutzt haben und verschwindet im fussboden. nach dem essen fängts an zu regnen. ich sorge für unerwartete wärme in unseren gesichtern und blase die teelichter aus, weil ich den kocher reinhole und am tisch von der kartusche schraube, was zu einer ganz ordentlichen verpuffung führt, eineinhalb umdrehungen reichen dafür. alles picobello geblieben, LNT, um die krümel kümmert sich die hausmaus. Bearbeitet 11. Oktober 2019 von hans im glueck
mawi Geschrieben 11. Oktober 2019 Geschrieben 11. Oktober 2019 vor einer Stunde schrieb hans im glueck: seit wir smartphones haben, waren wir "am berg" in keinem gewitter mehr. das finde ich gerade eher schlecht als gut. Wieso ist das schlecht?
Gast Geschrieben 11. Oktober 2019 Geschrieben 11. Oktober 2019 vor 10 Minuten schrieb mawi: Wieso ist das schlecht? weil ich mir das wetter life selber angucken kann. weil bei den beispielen auch keine wetterapp geholfen hätte, es sei denn, wir wären zuhause geblieben (auf der hütte geblieben, abgestiegen). die app hilft nur, um mitzukriegen, dass ne front reinzieht. das kriegt man aber auch gesagt oder es hängt aus an ner hütte, wo man vorbeikommt oder geschlafen hat. also: weil es zu vorsichtig macht, nicht erst bei gewitter, sondern auch bei so ansagen wie "50 liter regen/m²". dass das über den tag verteilt nur ein stark verregneter tag ist und noch keine unwetterkatastrophe, muss auch erst mal begriffen und als hindernis vorm losgehen überwunden werden. ...gute frage. weil wir aufs internet reingefallen sind, neuland.
Gast Geschrieben 13. Oktober 2019 Geschrieben 13. Oktober 2019 (bearbeitet) nächsten morgen gabs wolken von oben und von unten richtung nw sahs früh mal kurz ganz gut aus zügiger aufbruch, wollte man noch wasser auf dem crasso, gibts das knapp 100 meter tiefer (richtung val resia) wir craften uns durch die hügel in mittlerer lage wieder nadel weiter unten baumschmuck. bald schon hören wir die glocken und dann einen lärm als ob hunderte durcheinanderschreien. es ist sonntag kurz nach zwölf. rauchen, trinken, vorfreude auf das mittagessen. fast (* ...) das ganze dorf in der bar ta stara butea und wir kriegen zwei logenplätze auf der terrasse am kleinen dorfplatz freigeräumt. hier zimmert man sich rucksäcke und war dem e-bike trend schon lange weit voraus man sammelte messer und wanderte eher aus als ein. buschcraft village solbaska. wanderer welcome. der chor (Rože Majave; finde kein funktionierendes audio, sonst wär hier ein link statt foto) Bearbeitet 13. Oktober 2019 von hans im glueck
Gast Geschrieben 15. Oktober 2019 Geschrieben 15. Oktober 2019 (bearbeitet) bar, dorf, tal und region sind viersprachig. italienisch, slowenisch, frulanisch, deutsch. italienisch die gemeinsame sprache. aus der bar sieht man, dass es ausser dem schleifen auch noch andere harte arbeit gab, das flössen. wir kriegen den flyer für das nächste grosse event im dorf, weihnachten, auf deutsch. der grosse silberne stern wird aus den bergen ins dorf schweben und von der lebenden krippe aus bestaunt werden, bevor, vermutlich aus gründen altpatriarchaler sprachdominanz, statt der heiligen drei könige am 6. jänner "die schreckschraube" erscheint. wie empfohlen gehen wir ins museum der schleifer tauchen zwei stunden ab neben vielen objekten, von deren existenz wir kurz zuvor noch nicht einmal etwas ahnten, fotos aus einer welt der frühen fotografie, verhalten, selbstvergessen tanzende, die noch nichts wissen von ihrem bild und später, resianische hobos, working poor aber cool. das interesse am tal ist nach dem freundlichen empfang in der bar und im museum geweckt und der weg zum nächsten ricovero und übern monte plauris vergessen. der wird ohnehin auch die nächsten tage verhangen sein, wie uns das wlan ein paar km weiter bestätigt. wir verlassen das dorf durch seinen eingang. die bar all arrivo hat eine lizenz für rauchwaren und anderes dummes zeug. stolvizza ist ein zentrum der welt, von dem wir noch nicht gehört hatten. hier verlaufen via alpina (gelb) und der cammino celeste, beide gemerkt. auch geographen haben hier viel freude. in braida ist ein campingplatz, der nicht auf der tabacco-karte verzeichnet ist und nicht im internet zu finden ist. wir übernachten in der foresteria in prato (ortschild: lipovaz), pilgerunterkunft, schlüssel nebenan im np-zentrum (solange das auf hat). das alpi hat zu, die bar auf. heute keine musik, sondern fussball. zu essen gibts nix im ort, wir köcheln uns tütensuppe vor der foresteria. hier stossen die afrikanische platte und die eurasische platte aneinander. merkwürdige museumsbauten am weg, merkwürdige aussengestaltung einer bar, innen alles ww1. es gibt mehrere alternativen und mehrere lädchen in san giorgio. wenig für landwirtschaft geeignete flächen, diese sind eher weiter oben und verlassen ein denkmal fürs wasser. (ferienhäuser) blick auf resiuatta. wir waren schon letztes jahr in der gegend und wollten da schon hier rüber & weiter, schafften es aber nur bis hier und hier. wir haben immer noch keinen reiseführer gelesen. aber ich hab dann mal gegoogelt: der fluss bildete mal die grenze zwischen der freien republik kobariska (original) und der freien republik carnia. die geschichte dessen, wo wir sind, ist immer unvollständig und immer ist noch etwas anzumerken, auch wenn wir von diesen anmerkungen nix zu merken fanden. herr salvini möchte eine mauer entlang der slowenischen grenze bauen , das wussten wir vorher, und wird von erschreckend vielen gewählt (--> karte klicken, hinterher gegoogelt), aber hier schreit der alltagsverstand unethnisierbar auf. in resiutta eine weitere harte art von arbeit. wir fahren schnell noch nach gemona, weil ein bus kommt das nette städtchen, in dem es viel anzuschauen gibt, wird seit dem erdbeben von 1976 wieder aufgebaut. in venzone sehen wir berge und suchen die bushaltestelle. das wlan sagt für das baldige ende der verhangenen tage 50 liter pro m² voraus. dann sind wir in moggio udinese. ins val alba wollte ich auch schon letztes jahr. wo man hinwill, sollte man anfangen (via alpina gelb). nb: in der tabacco-karte sind zahlreiche weitere ric's verzeichnet. Bearbeitet 16. Oktober 2019 von hans im glueck
Gast Geschrieben 28. Oktober 2019 Geschrieben 28. Oktober 2019 anders als tarvisio lebt moggio nicht überwiegend vom tourismus, sondern überwiegend etwas abseits davon. hat aber zwei gasthöfe und eine pension - in der wir uns einmieten, statt gleich noch weiter zu fahren (was gegangen wäre, haben wir später mitgekriegt). frau w. legt sich aufs bett und nutzt das wlan. ich geh einkaufen und bring auftragsgemäss ein zweitbuch mit. und aus der villa liberty ein ultraleichtes guidebook, alta via cai moggio. es ist unser erstes jahr, in dem das wlan irgendwie mittelpunkt der tour wird. hätte es die neuen hucke-päcks (phonetisch noch besser fänd ich: hakki-päkk) schon gegeben, hätten wir während der tour eins bestellt. der letztes jahr für frau w. festgestellte bedarf ist nämlich noch offen. moggio hat bars. die zentrale bar kein vergleich mit branzi zwei jahre davor, keine terrassen, kein restaurantbetrieb, keine gutgelaunten einheimischen, keine drink-einladungen, verhangene nicht-saison. aber geöffnet bis in die puppen und dann ganz angenehm. die zielgruppen "bergsteiger" und "kleinfamilien" sind gerade nicht anwesend. der morgen ist wieder verhangen wir fahren bus zum schild gipfel ohne namen nicht sehen gegenüber vom val aupa ist das val alba. - kunstpause -
Gast Geschrieben 31. Oktober 2019 Geschrieben 31. Oktober 2019 (bearbeitet) in der bar von dordolla zwei kaffee leichter anflug von soglio und dann schnell auch wieder nicht mehr blick zurück aufs dorf und den berg ohne namen rifugio vualt innen und aussen alles neu (ricovero). draussen zu dunkel fürs kammwandern, wir werden bald wiederkommen (bevors hier populär wird) die forststrasse runter, kilometerlange mtb-abfahrt verlassene dörfer schon ausgeschildert. auf dem maestro single trail über den jof di muec kommt im downhill-running mal schwung rein, ergibt sich, kommt gut. dann fängts endlich an zu schütten. nächsten morgen schüttets weiter, ein schwarzer mann zieht durch moggio centro, fragt nach kleingeld, wird von allen geghostet. seine frau sitzt an der bushaltestelle, wir setzen uns dazu und der busfahrer hält nicht. wir laufen ein stück, dann fährt unsere wirtin vorbei und nimmt uns mit nach pontebba, sie will zum tanken nach österreich. 3 weisswein zum frühstück mit blick auf die werbung für den giro 2013. lokalwechsel zum mittagessen. wir wollen doch nicht auf den kamm nach norden und das land wechseln, sondern mit dem bus weiter nach tarvisio, da gabs doch noch die seen. in tarvisio klarts abends auf, oben leicht gezuckert. es ist noch zeit für einen tagesspaziergang morgen und nach centro (adriatico) lernen wir diesmal basso (cacciatore) kennen. Bearbeitet 31. Oktober 2019 von hans im glueck
Gast Geschrieben 31. Oktober 2019 Geschrieben 31. Oktober 2019 (bearbeitet) endlich aufm trail: wir sind früh dran und haben den unteren see für uns allein. der obere ist so früh auch noch sehr schick und man sieht schon, wo wir hinwollen könnten ... das wetter wird gut!: völlig egal, dass an jedem ahornboden ein grösserer parkplatz ist (auch ohne ahorn) das zeltgesetz hatte ich nachgeguckt. da steht eigentlich eher drin, welche mindestausstattung ein gästezimmer haben soll. und dass man für zeltlager eine genehmigung brauche, liest sich eher wie grössere zeltlager für längere zeit. meint aber auch alles biwakieren, es gibt schliesslich die hütten und die biwaks. 100 bis 600 wäre der zu verhandelnde preis. am ende vom parkplatz ne frittenbude (....in iiiii t aaaa lien!)und wohnmobilarea (vollgestellt). das zakki schon zu der weg bald bunter die hütte probleme mit müll von menschen. noch vom frühjahr im rucksack gewesen. Bearbeitet 31. Oktober 2019 von hans im glueck
Gast Geschrieben 31. Oktober 2019 Geschrieben 31. Oktober 2019 los gehts da noch keine mauer da ist, sieht man gegenüber den rombon in slowenien könnte man exponiert zelten. zum vollen panorama gehört die strasse, an der ein paar männekken mindestens so lange in der sonne rumlungerten wie wir hier oben im windschatten. als wir die mützen rauskramen, steigen sie in ihr auto und brausen vondannen, mit lalü lala weil das wetter so schön ist und noch zwei zigarettenlängen zu hören. wo wir tagelang durchs tal gelaufen sind ohne berge zu sehen sehen wir jetzt mal einen anderen wanderer: k.a., ob das schon als begegnung zählt zurück zum biwak, kochen, schlafen, frieren und ein sonniger morgen: dass in österreich ersatzverkehr ist, wissen wir aufm weg zum bahnhof noch nicht. zum schluss dann doch noch mal ein breites grinsen ins gesicht gekriegt.
Gast Geschrieben 1. November 2019 Geschrieben 1. November 2019 (bearbeitet) vermessung der welt: gute gegend fürs leichtgewichtige wandern, weniger steil und schwer als erwartet. das waren alles für jedermann und -frau (so körperlich unbeeinträchtigt) gehbare wege, meist T2 - T3. der abstieg vom cacciatore in südlicher richtung mal ein paar meter T4. auch der sentiero puppis nur stellenweise T4 und der aufstieg zur mangart-scharte allenfalls zweimal ganz kurz knapp T4. als "gepunktete" wege auf der 2019er tabacco-karte dürften die zu den einfacheren "gepunkteten" wegen gehören und die drahtseile waren dort eher aus psychologischen gründen oder für wirklich schechtes wetter. "kletter"stellen (die es in der gegend vermehrt gibt und die in der karte als "alpine schwierigkeiten" verzeichnet sind) haben wir nicht angetestet. sofern vor ort gehzeitangaben auf schildern sind, kamen die für unser eher gemächliches tempo gut hin. für die gegend wird gerne helm empfohlen und auf bildern zu av tourenberichten sind auch noch klettersteigsets beim wandern oft zu sehen - wir waren ohne unterwegs und haben auf den wegen, auf denen wir waren, auch nix vermisst. die tabacco-karte hat alle wege, hütten (auch ricoveros und bivacchi), everything, zuverlässig drauf, zb auch den gepunkteten (markierten und versicherten) südlichen abstieg vom cacciatore (erster tag), der auf älteren print-karten und verschiedenen online karten fehlt. die differenzen zwischen wegen in der karte und realitäten in der gegend waren ja schon mal thema im königsee-tolmin-bericht von @BitPoet. im bereich der karte tabacco 027 (2019) alles bestens. und wege und ricoveros (soweit von uns gesehen) bestens markiert und gepflegt, auch die biwakschachteln, was für so eine eher "abgelegene" und (jenseits der mit auto ereichbaren hotspots) "wenig populäre" gegend nicht selbstverständlich ist. selbstverständlich stösst man auch noch auf andere pfade bzw. trittspuren ... da ging es dann zum teil so steil und exponiert auf wenig trittfestem waldboden abwärts, dass wir doch lieber ne halbe stunde zum auf der karte verzeichneten weg zurückgelaufen sind. klettersteige (erkennt man an der karte) haben wir uns nicht angeguckt. neuerdings vergleiche ich auch mit dem kartenlayer "komoot-karte": da ist für die gegend tabacco 027 die kartendarstellung besser als für brandenburg. es ist eine wegehierarchie zu erkennen, auch wenn die "alpinen schwierigkeiten" fehlen. positiv: die ricoveros werden erst angezeigt, wenn man ganz stark reinzoomt (es sind aber nicht alle rics verzeichnet). beim ric. crassi erscheint bei starkem reinzoomen sogar eine "genaue" darstellung der stelle zum wasserholen (die in der tabacco-karte nur, aber ausreichend angedeutet ist). die app-karte ist mit wenig fotos versehen. für zb rif. zacchi - mangart-scharte wirft komoot bei entsprechendem start/zielpunkt ungefragt aus: "gehzeit 2:52, 5,21 km, 820 hm aufstieg, schwere wanderung (schwarz), gute grundkondition erforderlich, trittsicherheit, festes schuhwerk, alpine erfahrung notwendig." leider ohne quellenangabe. in der karte ist als POI zudem noch ein "geröllfeld" verzeichnet, auch ohne quellenangabe. kommentar dazu: das scheint mir, gelinde gesagt, alles mit sehr viel "sicherheitsreserve" aufgeschrieben (grosser parkplatz in der nähe). das schöne wetter war bei uns übrigens konzentriert auf den bereich der karte tabacco 019 zeltzeug als überflüssiges gepäck dabeigehabt - tja, irgendwas ist immer auf die dauer will ich smartphone und fotoapparat wieder loswerden. Bearbeitet 1. November 2019 von hans im glueck
Gast Geschrieben 19. November 2019 Geschrieben 19. November 2019 (bearbeitet) OT / PS: komoot & konsorten: aus dem anlass eines anderen threats (den ich beizeiten fortsetzen werde), habe ich in den letzten wochen mal wieder diverse navi-apps (kostenlose versionen)auf dem handy und will noch was zu den unterschieden sagen, die mir aufgefallen sind: - die handy darstellung der "komoot-karte" weicht von der internet-darstellung (auf die ich mich oben bezogen habe) nachteilig ab. auf der handy-darstellung ist (auf meinem 5,5'' screen) zb das ric igor crasso gar nicht drauf, sondern zwei unbenannte graue rechtecke (eins als haus gekennzeichnet, mit dem anderen ist wohl der hubschrauberlandeplatz gemeint). die quelle (stelle zum wasserholen) fehlt auch. - besser ist die kartendarstellung bei outdooractive bzw./und alpenvereinaktiv. - am besten gefällt mir die darstellung bei mapy cz. das ist die app, die schon bei einer anderen probierrrunde vor jahren (damals locus maps und ich glaube orux o.s.ä. im vergleich gehabt) auf dem phone geblieben war. auf touch erscheint die beschriftung "ricovero igor crasso" und die wegehierarchie im gebiet stimmt (besser differenziert als selbst bei outdooractive, vergleiche zb weg zum ric riofreddo) und die wesentlichen wege sind benannt ("alta via resiana", "sentiero puppis") - [kartenlayer ohne download]. da ich aber immer erst die brille rauskramen muss, um das display erkennen zu können (und mir der ausschitt immer zu klein ist, das verhindert das "lesen" des gebiets), ist für mich klar, dass ich bei papier-karten bleibe (die kann ich draussen ohne brille erkennen, jedenfalls das meiste). und erschreckend finde ich weiterhin den gedanken, was alles getrackt werden kann und von wem. mich interessiert das tracken schlichtweg nicht. ich bin zum spielen unterwegs. Bearbeitet 19. November 2019 von hans im glueck
Gast Geschrieben 22. November 2019 Geschrieben 22. November 2019 (bearbeitet) OT / back to schülerzeitung statt social media: 1 blatt din a4 papier-wo-es-überall-gibt --> 4,98 g (80g/m²) 1 blatt din a 4 dünnes kopierpapier --> 2,49 g (40g/m²) faustregeln: gewicht von farbdruck -> 1 g/m² bei dickem papier (zb 130 g/m²) je dichter das papier, desto geringer die kapillarwirkung Bearbeitet 22. November 2019 von hans im glueck
Gast Geschrieben 20. September 2021 Geschrieben 20. September 2021 wetterplanung: da ich den eindruck habe, dass es in der zweiten septemberhälfte gern mal eine woche nass ist und ich jetzt zum zweiten mal wetterlagen zu alternativzielen der gegend regelmässig nachgucke: wenns von tarvisio bis ampezzo nass oder verhangen ist, ist das in bovec und -erstaunlicherweise- kamnik nicht viel anders (wobei "starkregen" westlicher zu bleiben scheint). mallnitz und kals sind überraschenderweise weniger nass. und südlich (also von feltre oder belluno aus) noch weniger und deutlich längere sonnenscheindauern. nur so ein eindruck, wetter von westen. ps, übrigens quark-ideen: - "knöchelschutz aus luftpolsterfolie" o.s.ä. - falsches = zu wenig polsterndes material, weiter sauber gehen. - papierausdrucke - mir zu aufwändig in der vorbereitung, weiss ja bis dort nicht, ob wir wie gedacht ausm öpnv aussteigen & wos langgeht. 2 karten kommen mit, auch wenn die wieder wiegen (gebiet gedachten aussteigens und "zielgegend"). beim fotoapparat ist die mechanik endgültig hinüber, so dass ich diese doppelung los bin.
Gast Geschrieben 15. Oktober 2021 Geschrieben 15. Oktober 2021 (bearbeitet) kurzer nachklapp 2021 (valbruna - saisera, val dogna, val canale, val alba) der bahnhof von ugovizza / valbruna ist mindestens genauso seltsam wie tarvisio-boscoverde. der 6 uhr morgens 9,90 euro zug von salzburg nach pontebba auch, ausrangierter ic der db, aus einer baureihe, bei der man kein fenster mehr öffnen kann & die heizung immer noch kaputt ist aber volle pulle an, obwohl sommer ist. zweites frühstück mit drei weisswein im alimentari von valbruna, gleich am unteren ortseingang. danach mit weiter aufgestockten vorräten angedüdelt durch den ort und bis ans talende spaziert oh, cacciatore & die zacken panorama hier unten geht aber weiter, dass es einem schwindelig werden könnte. zurück in den ort, wo man ende september am sonntagabend schon nix mehr zu essen kriegt, weil bis aufs 4sterne hotel, in das wir nicht wollen, alle zu haben wir beziehen also die über air-nochwas zum ausschlafen angemietete tonne auf dem golf mini (der golf mini mit self service und löchern im rasen; die tonne mit toilette und mikrowelle) und brechen unseren vorrat für fünf tage an, couscous mit zeug. tonne für zwei grob halb so teuer wie rif kugy. vorstellung (vulgo: "plan"): ausschlafen, lage peilen, corona-vorschriften einhalten, hütten (unsere entscheidung, kein schlafsaal), ricoveros und bivacchis nicht benutzen aber ggf. neben letzteren beiden biwakieren. drei, vier langsame und einfache tage und dann von dogna aus steil hoch für vier, fünf zeltwandertage. schon mal realisiert: proviant vorher kaufen, weils in dogna nichts zu kaufen geben wird. tagestour auf einen aussichtsberg, zu dem die beschilderung von vor 1945 noch hängt. noch älter? der monte lussari hier gegenüber. ja, schönes panorama. Bearbeitet 15. Oktober 2021 von hans im glueck
Gast Geschrieben 17. Oktober 2021 Geschrieben 17. Oktober 2021 (bearbeitet) nächster tag, aufbruch nach dogna. weil es nach der logik des geländes nicht anders sein kann, als dass der pass der einfachen etappe des cammino celeste hinten rechts im tal sein muss, laufen wir da erst mal (wieder) hin und dann wieder zurück bis fast zum golf mini, wo der weg zum pass abzweigt. wenige brocken bestimmen die sichten des tages und das rif grego hat den ersten tag zu, zweite corona-saison vorbei. die passhöhe ganz lieblich das flussbett relativ tief eingeschnitten links der weg "am fluss lang", schwarz gestrichelt auf der karte und wohl nicht immer durchgängig; rechts zur strasse (= cammino celeste). rechts verspricht mehr aussicht. war, ist & wird autofrei sein: dann dogna, ort unter den brücken. nicht mehr vergessen, seitdem der junge manager der foresteria diese bei booking.com eingetragen hat. kein laden keine bar aber ein museum ( - das zu hat). ein netter ort & unser gemüt signalisiert uns sofort, dass wir hier einen tag zum rumgucken bleiben wollen sollten. vor den autos lebten hier alligatoren in den bergen best strassenwandertag i remember. Bearbeitet 17. Oktober 2021 von hans im glueck
Gast Geschrieben 18. Oktober 2021 Geschrieben 18. Oktober 2021 (bearbeitet) radwegwandern. von tarvisio bis venzone immer leicht bergab. die autokulturlandschaft sehen und hören. sound of auto engines bar trattoria ai ors chiusaforte, am radweg die volle bar unten im ort an hauswänden bilder zur sozialgeschichte nach geschlechterrollen raccolana auf der anderen seite stellt das erdbeben und die waserfälle in den mittelpunkt der bilder. wir essen auf vorrat & stocken die vorräte auf. ich halte arrotolata für einen salat und bekomme 2 pizzen, eine in schinken gerollt. auf dem rückweg ist viel zeit für die sounds des tals. ich finde was zum kurzen weg cai 428 zum kamm vom zuc dal bor: der obere, gepunktete teil...mist. iwie aussenrum ist ein tag länger. drei bis vier tage bis tolmezzo, wenn wir uns den kamm angucken wollen. dann die wetter app: statt bißchen regen eine grössere front, mit starkregen in 2 tagen. egal. die schönen tage sind jetzt. nächsten morgen: der regen für ein tag später angesagt, mal los: über dogna die sounds schnell vergessen rechts hoch 427a auf den montusel ... also muss geradeaus 427 sein, da wollen wir lang zwei minuten später: links 426 aber höhe und richtung allright, rechts nix, geht um die kurve steil nach oben & trifft dann wohl 427a. also links. wohl nicht so häufig begangen dann doch bald wieder unds geht auch endlich rauf im wald dann kaum eine spur & irgendwie die falsche richtung dafür sauber abgenagte knochen auf dem weg und auch ausblick jof di chiusaforte? oha. [blick aufs kartenblatt, zeit, mal drin rumzumalen] dogna, plagnis, trogul ... & die nach tabacco 027 gut 500 meter bis zur zweiten abzweigung dann in überraschend schnellen zwei minuten geschafft. ab da auf dem schwarz gestrichelten pfad gewesen, der auf der karte erst ab forc patok auf den 426 stossen soll. falscher weg hätte trotz den fehlern auf der karte früher klar sein können als erst am p. 1344 zwischen plananizza und naurazis. "kleiner" umweg also, aber noch ziemlich lang bis zum bivacco bianchi. statt der schwarz gestrichelten abkürzung richtung forc pedot folgen wir dem 426, der ja an der stavoli di sopra auf den 427 treffen soll. Bearbeitet 18. Oktober 2021 von hans im glueck
Gast Geschrieben 18. Oktober 2021 Geschrieben 18. Oktober 2021 (bearbeitet) zu diesen bergen hätten wir wohl hingewollt erst viel weiter unten wieder eine markierung mit wegnummer: "427" stand wohl nur auf der karte noch 2 stunden hell und vom ric. sot cretis noch nie gehört. ist leider auch nicht auf unserer karte, wir steigen weiter ab. und landen zum zweiten mal in chiusaforte. diesmal nehm ich nur arrotolata. nach klingeln bei affitacamere übernachten wir in einer erdbebensicheren ferienwohnung & machen uns auf den weg in touristisch erschlossenere gebiete (2 x hier), vom waldwandern zum passwandern. eine richtig brauchbare wegbeschreibung so ungefähr unseres ausflugs rund um chiusaforte (nur richtig mit höhepunkten) haben wir später zuhause bei gipfeltreffen at, montusel gefunden, mit pic vom ricovero. 2014 ging der weg wohl noch über den montusel. bis da, wo der autor den hinweis auf die wegsperrung erst im abstieg sieht, sind wohl auf tabacco 027 jetzt nur noch ein paar schwarze punkte & ist kein cai-weg (mehr?). ich habe daraus gelernt & das kartenblatt tabacco 027 und das weitere kartenblatt, das ich dabei hatte, beim auspacken zuhause als "überflüssiges gepäck" gelistet. mal sehen, wohin es sich nur mit app statt karte verläuft. die wetter-app tu ich löschen, sie hält uns nur fest. wer sich fürs waldwandern im gebirge interessiert: vorschläge und 2 broschüren zum download. * nach 13 zecken über die ganzen körper verteilt, die wir natürlich erst 2 tage später entdeckten, muss auch noch was wörtlich zitiert werden: "Worauf hingewiesen werden sollte, sind die vielen Zecken...in Chiusaforte entfernte ich unzählige, die noch auf dem Weg zu einer schmackhaften Bissstelle waren und zog mit meiner Pinzette gezählte zwölf Zecken aus meinen Beinen, die sich schon festgesaugt hatten! Eine andere Geschichte sind die Kreuzspinnen...ich bin absoluter Naturliebhaber, aber bei der Größe, die einige Tierchen da erreichen, kann ich gerne darauf verzichten, die Netze mit meinem Gesicht abzubauen... So gehe ich dann bei vielen Passagen stockschwingend durch die Gegend...würde mich sehr interessieren, wie ihr das macht...Berg Montusel 019 Spinne.jpgKreuzspinne - geschätzter Durchmesser ca. 15cm.!!!!!!" (Ramon, gipfeltreffen.at aaO) da hatten wir ja eine glückliche tour. Bearbeitet 19. Oktober 2021 von hans im glueck
Gast Geschrieben 19. Oktober 2021 Geschrieben 19. Oktober 2021 (bearbeitet) Am 18.10.2021 um 12:57 schrieb hans im glueck: trogul ... & die nach tabacco 027 gut 500 meter bis zur zweiten abzweigung dann in überraschend schnellen zwei minuten geschafft. ab da auf dem schwarz gestrichelten pfad gewesen, der auf der karte erst ab forc patok auf den 426 stossen soll. zu loben bleibt die darstellung bei mapy.cz: zwischen der abzweigung bei stavoli trogul (wahl real zwischen "427/a" = montusel [tabacco: rot=cai, aber ohne nummer] und "keine markierung" [tabacco: "427", rot]) und der weiteren, zwei minuten entfenten abzweigung (wahl real zwischen "keine markierung" [tabacco: "427", rot] und "426"[tabacco: schwarz gestrichelt], beträgt nicht wie bei tabacco gute 500 meter, sondern keine 200 meter. mapy cz gibt zwar die wegnummern des cai nicht an, sondern unterscheidet nur zwischen rot (cai, markiert) und schwarz (pfad, nicht cai oder nicht mehr cai) aber das ist zur orientierung gerade gut: bei der abzweigung trogul der real als "427/a" markierte weg rot gestrichelt und erkennbar nur auf den gipfel des montusel führend, aber nicht weiter. der von uns gegangene weg "426" als rote linie, die in der geröllkehre gestrichelt wird und danach als schwarze linie im aufstieg im wald im nirgendwo endet (was wir als "spur kaum zu finden" wahrnahmen). der "427" von tabacco 027 hingegen, der "unser weg" gewesen wäre, ist ab dem zweiten abzweig scharz gestrichelt, also "nicht [mehr] markiert" und führt über den obersten teil der geröllkehre ziemlich direkt nach "stavoli di sopra", wo wir wegen umweg & verwirrung erst zwei stunden später sind als auf dem "richtigen" weg vorstellbar. eine richtig gute kartendarstellung also. ich bin damit überzeugt, dass ne powerbank mehr sinn macht als zwei kartenblätter von tabacco. mapy.cz ist richtig und einfacher zu lesen. ausserdem kann man reinzoomen zum besseren sehen, deutlich besser als das 1:25.000 der karte. das "ricovero militare sot cretis" ist bei mapy.cz verzeichnet, relativ um die ecke von da, wo wir über den wegweiser stolperten. es ist bei mapy.cz an dem weg, den tabacco als 425a benennt. bei tabacco ist ein "ex ricovero militare" ungefähr an der gleichen stelle verzeichnet, aber am weg 425 d.h. 5 höhenlinien tiefer. da wir nicht dort waren, weiss ich nicht, wer hier richtig liegt. vermutlich mapy.cz - mein vertrauensvorschuss geht klar zu mapy. fehlen tut bei mapy.cz allerdings der hinweis auf die sperrung des direkten wegs auf den zuc dal bor kamm im oberen, d.h. ee-bereich, cai 428. von der erfährt man nur, wenn man die wegnummer weiss und dieser hinterhergoogelt. in so steilen, schluchtigen gebieten sinnvoll im hinblick auf die folgen von "extremwetter-ereignissen" & klimawandel. offensichtlich bin ich so sehr old school geprägt, dass ich ans gps im handy erst ne woche später gedacht habe, als ich mir die lage meiner stöcke merken wollte, die ohne mich draussen übernachteten. notiz für mich: gps im phone funzt auch im "flugmodus". nach den beiden annäherungen ans beschriebene gebiet bleibt das für die 80 seiten etwas zu schwere büchlein weiter ziemlich weisser fleck, val alba, sammlung von möglichkeiten & vorstellungen. buch tu ich gerne verleihen (PN). falls jemand interesse hat, beizeiten etwas plantreuer durch die gegend zu wandern, bitte auch PN, ich hätte interesse, mitzukommen (meine freundin hatte 11 "unserer" 13 zecken & meint, ich solle ruhig mal mit jemand anders durch diese gegend ziehen; sie möchte dann doch mindestens die nächste tour erstmal woanders hin). [OT: notizen zu italien, u.a. recht des biwakierens, hier reinkipp damit ich sie wiederfinde, wenn ich mal suche] Bearbeitet 19. Oktober 2021 von hans im glueck
Gast Geschrieben 19. Oktober 2021 Geschrieben 19. Oktober 2021 (bearbeitet) Am 7.10.2019 um 11:33 schrieb hans im glueck: in der nacht ein unglaubliches bärengebrüll. kommt das nicht näher? hirsche? nein. ein löwengebrüll, immer wieder. die läden also wieder zu und dann gut nacht. morgens fällt uns ein: esel. esel im tal. touristen am berg. ps: hirsche. doch. in den juliern vielleicht so zwei, drei. bei forni di sopra dann grosses philharmonisches orchester. muss man sich auch im zelt erst dran gewöhnen. (& was in dogna sonst noch so los war in der geschichte) Bearbeitet 19. Oktober 2021 von hans im glueck
Gast Geschrieben 10. November 2021 Geschrieben 10. November 2021 (bearbeitet) "maps 3d"! - als zweit-app. gestern abend drücke ich gelangweilt auf meinen iphone se (2016) rum & finde eine unbenutzte app: maps 3d (von claudia und moritz gaupp, standardversion), zeigt mir die tourgegend bestens an. für leute, die so doof sind wie ich, die perfekte orientierungshilfe. erinnerung an mich. Bearbeitet 10. November 2021 von hans im glueck
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