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Ultraleicht Trekking

Aeon Li (Tarptent)


roli

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https://backpackinglight.com/forums/topic/adding-additional-guy-lines-tarptent-stratospire-li/#post-3735466

Auf Reddit und trek-lite (UK) gab es auch noch was, glaube ich.

Selbst als ich für das Notch Li nach zusätzlichen Abspannpunkten am Bodensaum gefragt hab (die das Sil-Notch hat, das DCF aber nicht), war er sehr zurückhaltend deswegen... 

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Ich hätte überhaupt keine Bedenken beim Kleben von zusätzlichen Abspannpunkten auf einer Fläche des DCF-Zeltes.

Warum?

Mein zpacks Tarp with Doors besitzt ebenfalls zwei zusätzliche Abspannpunkte auf den Flächen gegenüber dem Eingang. Ich habe mir das einmal genauer angeschaut, wie zpacks das gemacht hat. Auf einem runden Flicken ist ein Leinenspanner mit Gurtband angenäht. Der Flicken wurde auf das Tarp geklebt und nicht ringsrum vernäht. Ich vermute mal (ich kann es nicht genau verifizieren), dass nun nochmal über das Gurtband durch das Tarp hindurch genäht wurde. Dadurch wurde ja das Tarp etwas perforiert. Um die Sache wasserdicht zu bekommen, wurde von der Innenseite nochmals ein gleichgroßer Flicken vollflächig aufgeklebt. Der Innenflicken macht nur Sinn, wenn durchgenäht wurde. Aber wie gesagt, ich konnte es nicht 100%-ig erkennen.

Wer sich traut in sein Zelt ein Loch zu machen, könnte das auch klebetechnisch nach einem ähnlichen Prinzip lösen.

Abspannpunkt_1.thumb.JPG.1628e541372b386d70f81ea2b3c58588.JPG

Dafür habe ich mal mein Ersatzteillager auf einem Bild ausgebreitet.

(1) zeigt einen handelsüblichen Leinenspanner (von zpacks) auf einem runden Flicken. Sehr schön ist dort der 10 mm-Streifen zu sehen, der den Leinenspanner hält. Der Streifen ist hinter dem Flicken verklebt und reicht nicht bis zum Rand (grüne Markierung) des Flickens.. Wenn ich diesen Flicken so auf eine Zelt kleben würde, hätte selbst ich als Klebe-Fan so meine Bedenken.

Ich würde es dagegen so machen, wie es links oben im Bild in der Skizze zu sehen ist.

Zeichenerklärung für die Skizze:

  • rot      DCF-Zeltwand
  • gelb   Transferkleber
  • grün   3-lagiger 10 mm-DCF-Streifen (siehe (4) im Bild und Detailskizze darüber)
  • blau    runde DCF-Flicken (siehe (6) im Bild)
  • rosa    DCF-Reparaturklebeband

Zuerst klebe ich vollflächig einen runden Flicken (6) außen auf die Zeltwand an die gewünschte Stelle. Dann brenne ich vorsichtig mit einem Lötkolben (Langspitze!) einen 10 mm breiten Schlitz durch den Flicken und das Zelt. (3) zeigt in einem Probstück, wie man es nicht machen sollte. Das Loch ist zu groß. Also gaaanz vorsichtig. Jetzt wird der 10 mm-Streifen (4) in der Länge angepasst. Dabei achte ich darauf, dass der Leinenspanner etwas Spiel hat und dass der Streifen an der Innenwand des Zeltes analog (1) verklebt werden kann. Zum Abschluss klebe ich vollflächig noch einen Flicken (6) auf die Innenseite des Zeltes. Dabei darf der verklebte 10 mm-Streifen (4) nicht über den Flicken auf der Innenseite hinausragen (siehe (1)). Dieser Flicken soll für die Wasserdichtheit sorgen. Wer mit dem Loch etwas unsauber gearbeitet hat (kann ja passieren und lässt sich leider nicht rückgängig machen), kann aus optischen Gründen die Lasche für den Leinenspanner rechts und links mit kleinen 10 mm-DCF-Reparaturklebeband-Stücken zusätzlich abdichten.

Diese soeben beschriebene Klebeverbindung dürfte wesentlich stabiler sein, als eine einfache Verklebung auf der Außenseite. Auch Leinenspanner an den Kanten von Zelten würde ich nach diesem Prinzip realisieren.

Meine DCF-Reparaturflicken, ob rund oder eckig (siehe (2), (6) und (7) im Bild), stelle ich mir mittlerweile selbst her.

 

Bearbeitet von einar46

Grüße von Reinhard

https://reinhard-on-tour.blogspot.com/  Reinhards Touren

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Wenn ich dich richtig interpretiere, zieht und reibt der Leinenspanner direkt auf deinem 10mm DCf-Streifen. In Verbindung mit Staub/Schmutz vermute ich, dass die Schmirgelwirkung dem DCF-Streifen ziemlich zusetzen wird. Ein Streifen Gurtband auf der Innenseite deines DCF-Streifens, würde die Standzeit entsprechend erhöhen. Ich hoffe, mich verständlich zu machen...

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Aah, jetzt verstehe ich. Ein interessanter Gedanke...

Bleibt die Frage, wie ich das Gurtband an dem DCF-Streifen ohne Nähen befestigen kann. Muss ich mal genauer darüber nachdenken...

Das muss die Praxis zeigen, wie stabil solche DCF-Schlaufen sind, die ich oft in meinen DCF-MYOG-Projekten verwende. Bisher gibt es keine Langzeiterfahrungen.

 

Grüße von Reinhard

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Am 20.4.2022 um 13:44 schrieb einar46:

Wer sich traut in sein Zelt ein Loch zu machen, könnte das auch klebetechnisch nach einem ähnlichen Prinzip lösen.

Erstmal danke für die ausführliche Darstellung!

Ich bin sogar am rumhirnen, ob ich nicht 2 Löcher nebeneinander mache, Abstand noch unklar, ca. 10-20cm vielleicht; dann auf der Innenseite ein entsprechend langes Carbonröhrchen hinterlege, ein Schnürchen durch das Röhrchen und durch die Löcher nach aussen führe, die Enden verbinde/-knote und die so entstandene Schlaufe mit ner guyline verbinde. Vorteil: grossflächigere Belastung, und das Zelt wird auf der ganzen Länge des Röhrchens nach aussen gezogen (mehr Platz im Innenraum). Alle sinnvollen Verstärkungen etc. müssen natürlich ebenfalls angebracht werden.

Nach Deiner Skizze scheint mir, dass die Wasserdichtigkeit trotz aller Bemühungen nicht 100% garantiert ist? Mir schwebt da eher vor, die (verstärkten!) Löcher Löcher sein zu lassen, und jeweils ne Minihutze drüber zu kleben, wie ne RV-Garage an ner Regenjacke. Die Ästhetik war bei meinen Basteleien schon immer nachrangig :grin:.

Nochwas: Henry Shires Bedenken in allen Ehren, aber andere haben da irgendwie gar keine Probleme; wenn ich an die megahässlichen Zpacks-Abspannpunkte am Duplex denke, da tut einem das einseitig gestresste Material ja schon beim Angucken leid. Und SackundPack empfehlen auch noch sie bei Wind einzusetzen, dann sei das Zelt relativ windstabil. Aber definitiv als Schwachpunkte tauchen diese guyouts in den Reviews nicht auf, hab ich zumindest nix gefunden.

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vor 6 Minuten schrieb paddelpaul:

Nach Deiner Skizze scheint mir, dass die Wasserdichtigkeit trotz aller Bemühungen nicht 100% garantiert ist? Mir schwebt da eher vor, die (verstärkten!) Löcher Löcher sein zu lassen, und jeweils ne Minihutze drüber zu kleben, wie ne RV-Garage an ner Regenjacke. Die Ästhetik war bei meinen Basteleien schon immer nachrangig :grin:

Das mit der Wasserdichtigkeit muss ich noch ausgiebig testen. Bei meinem MYOG-Rucksack habe ich dieses Prinzip mehrfach angewendet.

Die "Minihutze" (analog RV-Garage) finde ich sehr gut. Für einen Abspannpunkt mitten auf einer Zeltfläche ist das eine sehr gute Idee.

Die Ästhetik lasse ich bei meinen MYOG-Projekten nicht ganz außer acht. Schließlich "wandert das Auge mit" oder wie war der Spruch?:grin:

 

Grüße von Reinhard

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vor 15 Minuten schrieb einar46:

Das mit der Wasserdichtigkeit muss ich noch ausgiebig testen.

na ja, ich bin sicher das das unter realistischen Bedingungen hinhaut, und um Laborbedingungen gehts ja hier nicht. Ich wollte also keine Zweifel wecken, sondern überlege nur ob  mir auch eine offensichtliche Undichtheit nicht vielleicht wurscht ist, solange der Regen nicht von unten kommt. Dochteffekte müsste ich allerdings ausschliessen.

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Also, man kann es sich aber auch kompliziert machen :) Sollte ein nur aufgeklebter Flächenspanner sich (bei massiver Belastung) tatsächlich ablösen, steht das Tarp/Zelt doch trotzdem noch. Bevor ich jetzt in eine intakte Fläche nähe oder gar Löcher schneide, würde ich es doch erstmal mit der Klebelösung probieren.

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vor 2 Stunden schrieb Breaze:

Sollte ein nur aufgeklebter Flächenspanner sich (bei massiver Belastung) tatsächlich ablösen, steht das Tarp/Zelt doch trotzdem noch.

Hmm, ich würde sagen "Thema verfehlt" :grin:; die Frage war ob das Zeltmaterial durch Benutzung eines zusätzlich aufgeklebten Lifters unter Belastung irreparablen Schaden nimmt, nach dem Motto "Versuch macht kluch, aber auch arm".

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Die Frage hast du doch weiter oben bereits selber beantwortet  :) .. und vermutlich hunderttausende verkaufte Solplex, Duplex, Triplex und Quadplex bestätigen das. 

Daher ist meine Lösung: Fertigen Lineloc-Patch (~3g) vollflächig aufkleben (Fläche ggf. vorher mit Alkohol entfetten) - fertig. Keine Löcher im Laminat und auch sicherlich leichter, als mehrfach zu kleben oder zusätzliche Carbonröhrchen zu nehmen. Beim Pockettarp funktioniert's. Schäden gibt es keine (habe noch keinen Sturm damit erlebt). Zu simpel?

 

 

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  • 1 Jahr später...

Wie ist das Aeon Li im direkten Vergleich mit dem Plex Solo zu bewerten? Besonders im Bezug auf schlechtes, europäisches Wetter? Mein Eindruck ist, dass das Aeon sich deutlich tiefer abspannen lässt, was ja ein enormer Vorteil wäre. Wie tief kann man beide pitchen? Aeon soll wohl bis 108cm gehen.

Bearbeitet von Mil
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