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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Was mich bei Trailrunnern sorgen würde, wäre die Hydrolyse, bei wochenlang dauernassen Schuhen, bei richtig langen Regenwaldtouren.

Es gibt meines Wissens keine Langzeittests von den ganzen Schuhmodellen, wie schnell oder langsam sich die Sohlen bei Dauernässe ablösen. Regenwaldtouren sind halt leider auch zu sehr Nischengebiet als dass da groß in die Trekkingschuhforschung investiert werden würde. DER Regenwaldschuh wurde noch nicht erfunden.

Es gibt aus dem militärischen Bereich einige Einsatzstiefel die auch stets auf das Konzept der Drainage setzen.

Der Regenwald ist nun mal auch nicht gleich Regenwald. Tieflandregenwälder mit wenig Unterwuchs kann man theoretisch auch mit Flip Flops bewandern, vor allem wenn man in erster Linie mit dem Boot unterwegs ist.

Aber sobald das Gelände ansteigt wird es komplizierter und das vorankommen sehr viel schwerer und richtig eklig wird es dann wenn man in die Nebelwälder kommt. Da will sich man nicht bei dauerfeuchtem Herbsttemperaturen mit ewig nassen Trailrunnern durchs Unterholz kämpfen.

Ich persönlich möchte ungern mit Trailrunnern durch so etwas:

DSC_0760_edited.thumb.jpg.7c19d9e731db2564c5e4be6abb839684.jpgUfervegetation am Alto Rio Madre de Dios

DSC_04226_edited.thumb.jpg.450093cf5dd8b5106640b23bec5c1f8f.jpgNebelwald auf ca. 3200 m.

 

Bisher konnte mich noch nix mehr überzeugen, als Gummistiefel. Spreche aber auch nur für Südamerika aus Erfahrung. In anderen Regionen mag es anders aussehen.

Geschrieben (bearbeitet)

 

wenn ihr passende Schuhe bereits habt. also, also Trailrunner, dann braucht ihr für Halbtagestouren nicht extra was neues anschaffen. ansonsten ist es egal, sie sollten passen. gutes Profil haben.

 

für eventuelle Flussüberquerungen sollte ihr Sandalen mitnehmen, da gibts bei Decathlon billige und leichte für ca. 25 Euro.

Die sind schon essentieller und vielseitig verwendbar

 

Bearbeitet von ultraleichtflo
Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb Desertstorm:

Bisher konnte mich noch nix mehr überzeugen, als Gummistiefel.

Gummistiefel ist ein weiter Begriff, kannst du da konkreter werden?

 

Gruss

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

Geschrieben

Ich sehe das mit den Gummistiefeln ähnlich. Bin jetzt nicht der große Dschungel- Experte und es gibt ja auch unterschiedliche Bedingungen gerade was die Feuchtigkeit angeht. In Costa Rica z.B. haben auch alle Guides Gummistiefel getragen. Ich hatte zwar auch Lederwanderstiefel dabei, die habe ich aber bei Dschungelwanderungen nie getragen. Ich hätte auch überhaupt kein Bock darauf gehabt, den Schlamm abzuspülen. Nach den Wanderungen haben wir die Stiefel einfach mit dem Wasserschlauch abgespült (die gab es eigentlich an allen NP- Eingängen und Lodges). Ich kann aber auch sehr gut und ausdauernd in den billigsten Stiefeln laufen...da gibt es sicher auch Unterschiede. Meiner Meinung ist es wichtig, die Stiefel eher zu groß als zu eng zu kaufen. Ich habe mir Stiefel vor Ort gekauft und vor dem Abflug verschenkt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 59 Minuten schrieb zopiclon:

Gummistiefel ist ein weiter Begriff, kannst du da konkreter werden?

 

Gruss

Ich rede tatsächlich von den ganz billigen einfachen Gummistiefeln. Die kann man in Lateinamerika vor Ort fast überall in Straßenläden als Botas de Goma/Botas de Caucho für den Handwerks Landwirtschaftbedarf für ein paar Euro kaufen. (Direkt dazu praktischerweise die Machete).
Ich hole die mir immer vor Ort bevor ich einen Dschungeltrip vorhabe. Allerdings muss man als Europäer aufpassen, den Schuhgrößen über 43 sind dort sehr selten zu bekommen und man muss dafür schon in den größeren Städten gucken.

Wie es da in Zentralafrika und Südostasien aussieht weiß ich nicht. Zumindest Westafrikaner sind tendentiell ziemlich groß und man bekommt eigentlich alle Größen.

Ich war mal auf einer dreiwöchigen Dschungelexpedition mit anderen Teilnehmern. Da hat es die nteressante Erkentniss gegeben, dass die teuren europäischen Markengummistiefel von Aiglé etc. zum Teil deutlich schlechter abschnitten als die Billigteile vom Straßenhändler.
Die Stiefel scheinen eher hart zu sein und da hat es oft Probleme mit Blasen gegeben und der Halt auf nassen Steinen war schlechter wegen der härteren Gummimischung.
Die einheimischen Stiefel sind weicher und haben besseren Grip auf nassem Terrain. Die kürzere Haltbarkeit ist vernachlässigbar denn durch den weichen Boden ist der Abrieb nicht so groß und die Gesamtstrecken die man in Regenwäldern zurücklegt sind effektiv gar nicht so lang, auch wenn es gefühlt sehr viel länger ist, durch das schwere Terrain.

Bearbeitet von Desertstorm

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