Freigeist 13 Geschrieben 26. August 2019 Geschrieben 26. August 2019 (bearbeitet) Liebes Forum, Ich bin von der Hilfsbereitschaft hier positiv überrascht und möchte deshalb, neben meiner Zelt-Suche, nun auch einen Thread erstellen, der sich dem Thema Schlafsack widmet. Ich hoffe die Kategorie für diesen Thread ist angemessen gewählt. Was möchte ich Unternehmen? Nächsten Sommer soll es in den Norden von Skandinavien gehen. Der Schlafsack sollte allerdings auch als 3 Jahreszeiten Schlafsack in Deutschland fungieren. Ich rechne deshalb mit einen Komfortbereich von ca. 0 bis 5 Grad. Zu mir - 190 cm - 80-90 kg - 20 Jahre - Schuhgröße 47-48 EU Außerdem Da ich in Richtung Einwand-Zelt tendiere, sollte der Schlafsack durchaus mit Feuchtigkeit umgehen können. Das Gewicht sollte minimal gehalten werden, am besten <600 Gramm (hier kommt denke ich nur Daun-Material in Frage) Kosten <400 Euro. Derzeitig interessant (ohne Probeliegen) - Therm a Rest Hyperion 32 - Sea to Summit Spark SP2 - Marmot Phase 30 Alle genannten Schlafsäcke liegen in einem (ich glaube geprüftem) Komfortbereich von ca. 0 bis 5 Grad. Fragen 1) Hat jemand Erfahrung mit den genannten Produkten? Ist meine innere Auswahl zu empfehlen, oder völlig am Ziel vorbeigeschossen (ich frage deshalb, weil ich eine engere Auswahl zum Bestellen treffen möchte, um einiges probezuliegen und bestenfalls zu kaufen) 2) Beim recherchieren bzw. Informieren bezüglich der genannten Schlafsäcke, habe ich bisher wenige Testberichte gefunden. Einige davon betonen, dass die Angegebene Komforttemperatur "optimistisch" gewählt sei, so dass die Schlafsäcke nicht ausreichend wärmen (0-5°). Andere Testberichte behaupten, die Isolierleistung geht in Ordnung. Wie sinnvoll ist es, sich von verschiedenen Testberichten "verwirren" zu lassen, bzw. wie genau darf ich es mit der Angabe vom Hersteller (vor Allem oben genannte) nehmen? 3) Wegen der oben genannten Wärme Problematik habe ich gelesen, dass ein Inlet, welches ich aus hygienischen Gründen bevorzugen würde, die Isolierung nochmal um einige Grad nach oben zieht. Wie ist eure Haltung bezüglich Inlets und Isolierleistung? 4) Da ich den Schlafsack auch in etwas wärmeren Nächten (3 Jahreszeiten Deutschland) nutzen möchte, frage ich mich wie komfortabel ein halber oder noch kürzerer Reißverschluss ist, hat jemand Erfahrung damit? Wird man mit der Zeit kreativ und entwickelt eine Möglichkeit den Sack "deckenartig" zu nutzen? Über weitere Empfehlungen, die meinen Ansprüchen gerecht werden, würde ich mich freuen (sofern das Ordern in Deutschland kein Problem darstellt). Auch über unabhängige Testberichte, die sich mit genannten oder empfehlenswerten Produkten beschäftigen, bin ich immer dankbar. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Bearbeitet 26. August 2019 von Freigeist 13
Tipple Geschrieben 26. August 2019 Geschrieben 26. August 2019 (bearbeitet) Ich würde bei Null Grad in keinem der Dinger mehr pennen wollen. Meine MH Sommertüte wiegt 600g und hat so ziemlich die gleiche Füllmenge, sollte also einigermaßen vergleichbar mit den dreien sein und der schafft never ever die 0 Grad! Ist angegeben mit 7 und ab 3-4 wird es frisch, auch mit langer U-Hose. Nicht mal 300g Füllung sind dafür mMn einfach zu wenig bei einem Schlafsack. Da das Temperaturempfinden bei jedem anders ist würde ich mich nie 100%tig auf "Testberichte" verlassen. Mal eben ne Nacht in den Wald zum testen gehen ist was anderes als 3 Tage bei scheiß Wetter Strecke zu machen und abends abgerockt ins Säckl zu steigen. Da fällt das Urteil dann ganz anders aus. Ich denke du musst die 600g evtl. noch ein wenig nach oben korrigieren. Das z.B. ein Thermo Reactor Extreme Inlett, das stolze 400g wiegt, bis zu plus 14 Grad schaffen soll grenzt schon an Kundenverarsche! Wer das glaubt, der glaubt auch noch an den Osterhasen. Da pack ich doch lieber 400g mehr Daune in meiner Penntüte als so einen Lappen mitzunehmen! Das pimpen mit Inlett´s würde ich mir daher wieder aus dem Kopf schlagen. Seideninlett für Hygiene, ok. Mit Baumwolle und Seide hab ich da nicht wirklich einen Unterschied gemerkt. Sagen wir 1 Grad. Das Gewicht der ganzen Thermo Dinger würde ich wie gesagt lieber in Daune investieren, das macht mehr Sinn. Ich bin ja auch Schlafsackschläfer und meine Penntüte für Einsätze von +7 bis max -10 (ich bin keine Frostbeule) wiegt 900g. Hat allerdings auch eine wasserdichte 10k Außenhülle die mit sicher 100g mehr zu buche schlägt. Meine Frühling/Herbst und meine Wintertüte ist von dem Laden hier: https://www.tundrasleepingbags.com/ Beide habe ich jetzt mehrere Jahre und ich bin nach wie vor zufrieden. Achso, die werden nur auf Bestellung gefertigt, das sollte ich vielleicht noch dazu sagen. Also heute bestellen und nächste Woche loswandern könnte schwer werden. Das schöne an der Firma ist das sie (scheinbar) offen für Anfragen wie länger, breiter, oder mehr Daune sind. Ich hatte vor kurzem mal wegen sowas angefragt und bekam zumindest was das breiter angeht eine positive Antwort. Du findest schon noch das passende Säckl @Freigeist 13. LG Bearbeitet 26. August 2019 von Tipple Vee reagierte darauf 1 Übermoderationsopfer des Kaisers. 🥰
dennisdraussen Geschrieben 26. August 2019 Geschrieben 26. August 2019 Ich weiß solche Antworten sind oft Mist aber für 160€ mehr bekommst du einen WM Apache. Da sind die Angaben dann auch stimmig und der geht auch noch bis minus 10 grad, die Verarbeitung ist dann auch erstklassig. Vee und Tipple reagierten darauf 2
Schwefelfell Geschrieben 26. August 2019 Geschrieben 26. August 2019 vor 23 Minuten schrieb Tipple: Ich bin ja auch Schlafsackschläfer und meine Penntüte für Einsätze von +7 bis max -10 (ich bin keine Frostbeule) wiegt 900g. Hat allerdings auch eine wasserdichte 10k Außenhülle die mit sicher 100g mehr zu buche schlägt. Meine Frühling/Herbst und meine Wintertüte ist von dem Laden hier: https://www.tundrasleepingbags.com/ Wie kommst du mit der wasserdichten Außenhülle klar? Wie atmungsaktiv ist die? Klingt nämlich gut, auch dass es Damenschlafsäcke gibt, nur habe ich nichts zu deren Breite gefunden, ich suche nochmal.
BitPoet Geschrieben 26. August 2019 Geschrieben 26. August 2019 vor 13 Minuten schrieb Tipple: Meine MH Sommertüte wiegt 600g und hat so ziemlich die gleiche Füllmenge, sollte also einigermaßen vergleichbar mit den dreien sein und der schafft never ever die 0 Grad! ist angegeben mit 7 und ab 3-4 wird es frisch, auch mit langer U-Hose. 300g Füllung sind dafür mMn einfach zu wenig bei einem Schlafsack. Würde ich nach meinen Erfahrungen so unterstreichen. 0°C sind je nachdem, wie warm/kalt man schläft, wohl irgendwas zwischen 400 und 450g guter Daune, in Einzelfällen etwas darüber oder darunter. Dazu kommen Innen- (~20g/m²) und Außenstoff (wasserabweisend heißt > 40g/m²), Reißverschluss und Zugbänder. In der Summe ist man damit dann bei 650-700g unter Verwendung optimaler (teurer) Materialien, und preislich wohl i.d.R. zwischen 450 und 600€. Alles was darunter liegt hat entweder irgendeine Art von Manko oder ist ein echtes Schnäppchen. Vee, Freigeist 13 und Tipple reagierten darauf 3
ULgäuer Geschrieben 26. August 2019 Geschrieben 26. August 2019 3-Jahreszeiten-Schlafsystem sollte bis -5°C abkönnen. Auch in Deutschland, erst recht in Skandinavien. Da auch im Sommer. Dabei gilt zu beachten, dass sonstige Isolationskleidung mit getragen werden kann. Quilts sind ökonomischer in Sachen Gewicht und Nutzung der vorhandenen Daune. Zug kann durch Zelt-Inner, Biwaksack oder eben Isolationskleidung gekontert werden. Feuchtigkeit kann mit Durchlüftung gekontert werden. Gilt für Zelte, Schlafsäcke, sonstige Kleidung. Schlafsäcke, Quilts und Isolationskleidung können beliebig kombiniert werden. Cumulus ist ein polnischer Hersteller. P/L ist gut. Man kann sich dort auch hydrophobe Daune dazu ordern. Es gibt neben klassischen Schlafsäcken, Quilts, Comforter, Biwaksäcke und Kleidung (z.B. Daunenjacke und -hose). Tipple reagierte darauf 1
Tipple Geschrieben 26. August 2019 Geschrieben 26. August 2019 (bearbeitet) Bis dato kann ich nicht viel meckern @Schwefelfell. Da ich vorher aber bis auf einen Cumulus LL400, der bei mir sehr schlecht performed hat, nur Kufa benutzt habe, fehlen mir ein wenig die Vergleichswerte mit anderen Daunensäcken. Wenn ich sie mir noch mal kaufen würde, würde ich sie nur noch mit wasserdichtem Kopf-und Fußteil kaufen. Eben wegen einer(noch) besseren Atmungsaktivität. Eine Membran bremst halt immer irgendwie. Wie atmungsaktiv sie genau ist müsste man mal bei Tundra erfragen. Die Nähte sind übrigens nicht getaped wie bei z.B. einem Exped Waterbloc. Einen totalen Loftverlust hatte ich bei normalem Gebrauch noch nie, außer als ich die Membran mal testen wollte. Hab mich bei minus 5 und Schneegestöber einfach mal 8 Stunden zum pennen an einen Fluss gelegt. Nach 7,5 Std wurde es feucht am Hintern. Hätte nicht gedacht das das so gut geht. Nach der Aktion war er dann aber wirklich platt und ich musste ihn 2 Tage lang trocknen. Sowas macht man ja normal nicht. Nur Kondens und etwas Spray sind find ich kein Problem. Winddicht ist er natürlich auch damit. LG Bearbeitet 26. August 2019 von Tipple Schwefelfell reagierte darauf 1 Übermoderationsopfer des Kaisers. 🥰
Freigeist 13 Geschrieben 26. August 2019 Autor Geschrieben 26. August 2019 (bearbeitet) Danke für die vielen Antworten. Leider werfen diese mehr Fragen auf, als erhofft Die wichtigste Frage sollte vielleicht vorweg geklärt werden. Wenn ich mich im Juli/August für eine nördliche Kungsleden Wanderung entscheide, mit welchen Temperaturen muss ich rechnen? Meine Tourplanung ist noch nicht in Stein gemeißelt und vielleicht habe ich mich auch komplett verkalkuliert, aber ich rechne mit durschnittlichen Nachttemperaturen von knapp über 0°. Unter 0° möchte ich mein Setup nicht planen, ggf. muss ich wohl die Tourplanung anpassen. In Deutschland habe ich hauptsächlich vor, in wärmeren Nächten unterwegs zu sein (auf jeden Fall >0°). Ohne Unterwäsche und mit geöffnetem Bag, sollten auch warme Nächte drin sein. Dass es keinen Schlafsack gibt, mit welchem ich am Nordpol und gleichzeitig in der Sahara schlafen kann, ist klar. Ich erhoffte mir jedoch, einen Allrounder für bis zu 0° zu finden. Ein Sack, welcher mir besonders gefallen hat, ist der "Western Mountaineering SUMMERLITE". Die Daunenfüllung liegt unter euren Angaben. 0 - 5° sind vom Hersteller angegeben und auch beim recherchieren habe ich häufig gelesen, dass die Temperaturangaben stimmen und nicht hochgepokert sind. -> Mit dem genannten Schlafsack, sollten (so dachte ich) doch 2-3 Jahreszeiten in Deutschland + Nordschweden im Hochsommer abgedeckt werden können. Bei warmen Temperaturen den Reißverschluss öffnen, ggf. als Decke nutzen. Das einzige Problem dabei sah ich, dass die Daunen nicht Hydrophob behandelt wurden. Mit einem Schlafsack, der eine Komforttemperatur von -5° bis -10° bietet werde ich, so glaube ich, das ganze restliche Jahr über (Deutschland warme 3 Jahreszeiten) keinen Spaß haben. Ich bin vor Allem verwirrt, da mir 0° Komforttemperatur äußerst realistisch vorkamen. Wenn es dann doch mal kälter wird, eine leichte Daunenjacke überziehen Welche Kompromisse stehen mir zur Verfügung? -mehrere Schlafsäcke (einen für 2-3 Jahreszeiten in Deutschland + einen für Kungsleden) organisieren. -Eine andere Tour in betracht ziehen. LG Bearbeitet 26. August 2019 von Freigeist 13
gregoreasy Geschrieben 26. August 2019 Geschrieben 26. August 2019 (bearbeitet) Bei der Frage nach den zu erwartenden Nachttemperaturen kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Ich hatte ähnliche Anforderungen an das Einsatzspektrum meines Schlafsacks, und bin letztlich beim Cumulus Quilt 350 (g Daune) gelandet, und mit dem bisher sehr zufrieden. Er ist warm genug für fast alle Unternehmungen, die ich mir realistischerweise vornehmen werde, im Sommer nicht viel zu warm (als Decke), nur für Nordskandinavien wäre ein bischen mehr Puffer wahrscheinlich wünschenswert. Wie du schon sagst, wirst du keinen Schlafsack finden, der alles abdeckt. Insbesondere halte ich Lappland und deutschen Sommer als Spektrum für ein und denselben Sack für schwierig. Überlege dir daher, ob du auf lange Sicht mehrere Säcke haben willst oder einen universellen, den du bei Bedarf mit Isokleidung pimpst. Bei Nachttemperaturen unter 0° würde ich die ohnehin dabei haben wollen (auch eine Hose). Ich werde wahrscheinlich letzteres machen. Für ganz kalte Temperaturen habe ich mir neulich noch den Sierra Designs Nitro 0 gekauft, der aber vermutlich für dein Vorhaben schon wieder overkill wäre (eher was für gemäßigte Wintertouren, will das mal ausprobieren). EDIT: Der Summerlite wäre mir zu schmalbandig, dann schon lieber der Megalite... Bearbeitet 26. August 2019 von gregoreasy
altewu Geschrieben 26. August 2019 Geschrieben 26. August 2019 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Freigeist 13: Danke für die vielen Antworten. Leider werfen diese mehr Fragen auf, als erhofft Die wichtigste Frage sollte vielleicht vorweg geklärt werden. Wenn ich mich im Juli/August für eine nördliche Kungsleden Wanderung entscheide, mit welchen Temperaturen muss ich rechnen? Meine Tourplanung ist noch nicht in Stein gemeißelt und vielleicht habe ich mich auch komplett verkalkuliert, aber ich rechne mit durschnittlichen Nachttemperaturen von knapp über 0°. Unter 0° möchte ich mein Setup nicht planen, ggf. muss ich wohl die Tourplanung anpassen. In Deutschland habe ich hauptsächlich vor, in wärmeren Nächten unterwegs zu sein (auf jeden Fall >0°). Ohne Unterwäsche und mit geöffnetem Bag, sollten auch warme Nächte drin sein. Dass es keinen Schlafsack gibt, mit welchem ich am Nordpol und gleichzeitig in der Sahara schlafen kann, ist klar. Ich erhoffte mir jedoch, einen Allrounder für bis zu 0° zu finden. Ein Sack, welcher mir besonders gefallen hat, ist der "Western Mountaineering SUMMERLITE". Die Daunenfüllung liegt unter euren Angaben. 0 - 5° sind vom Hersteller angegeben und auch beim recherchieren habe ich häufig gelesen, dass die Temperaturangaben stimmen und nicht hochgepokert sind. -> Mit dem genannten Schlafsack, sollten (so dachte ich) doch 2-3 Jahreszeiten in Deutschland + Nordschweden im Hochsommer abgedeckt werden können. Bei warmen Temperaturen den Reißverschluss öffnen, ggf. als Decke nutzen. Das einzige Problem dabei sah ich, dass die Daunen nicht Hydrophob behandelt wurden. Mit einem Schlafsack, der eine Komforttemperatur von -5° bis -10° bietet werde ich, so glaube ich, das ganze restliche Jahr über (Deutschland warme 3 Jahreszeiten) keinen Spaß haben. Ich bin vor Allem verwirrt, da mir 0° Komforttemperatur äußerst realistisch vorkamen. Wenn es dann doch mal kälter wird, eine leichte Daunenjacke überziehen Welche Kompromisse stehen mir zur Verfügung? -mehrere Schlafsäcke (einen für 2-3 Jahreszeiten in Deutschland + einen für Kungsleden) organisieren. -Eine andere Tour in betracht ziehen. LG Hallo Freigeist, mit den kalkulierten Nachttemperaturen für den nördlichen Kungsleden liegst du am unteren Ende dessen, was zu erwarten ist, es dürfte eher wärmer sein. Bei einem anhaltenden Hochdruckgebiet und Sonnenschein kann es morgens um 4 h schon so warm im Zelt werden, dass man`s nicht mehr aushält, so war es zumindest bei mir dieses Jahr. Du kannst aber auch ein paar Tage Schietwetter haben mit Regen und Wind dazu. Und dafür möchtest du ja wahrscheinlich gewappnet sein. Für die Alesjaure-Hütte (815 hm, also mittlerere Höhe) kann man sich Vorhersagen bei den Wetterdiensten in Schweden https://www.smhi.se/q/Alesjaure/Kiruna/2726951 und Norwegen https://www.yr.no/place/Sweden/Norrbotten/Alesjaurestugorna/?spr=eng anschauen und die Entwicklung verfolgen. Ich liebe meinen WM Summerlite, aber für die o.g. Tour habe ich ihn zuhause gelassen, denn 255 gr Füllung sind mir (auch bei 850 cuin fillpower) einfach zu wenig bei einstelligen Temperaturen, Frostgrenze ganz zu schweigen. Deshalb bin ich mit 440 gr im LiteLine 400 des schon erwähnten polnischen Herstellers Cumulus losgezogen. (+ hydrophobisierte Daune + Pertex Quantum Pro Außenmaterial). Bringt dann in Größe M 766 gr auf die Waage und man kann entspannter mit Feuchtigkeit umgehen. Aber ich bin erwiesenermaßen ein Fröseköttel und will nicht von vorne herein Pullover und Daunenjacke anziehen müssen, um ausreichend warm zu sein. Das hebe ich mir lieber für Grenzsituationen auf. Daher ist meine ganze Ausrüstung eher leicht, als ultraleicht. Mit anderen Tipps, die du hier erhältst, kannst du natürlich mit weniger Gewicht starten. (Quilt oder Elefantenfuß) Bearbeitet 26. August 2019 von altewu
ArminS Geschrieben 26. August 2019 Geschrieben 26. August 2019 Wie oben schon geschrieben wurde, wenn es um tauglichkeit im Norden geht ist der WM Apache MF unschlagbar. (Hatte mal einen und mit einer Thermarest Prolite habe ich in dem Teil auf einer gefrorenen Schlamfütze in Lappland geschlafen. Und das nur in kurzer Unterhose.) Für den klassischen 3 Jahreszeitengebrauch etwas zu warm. Evtl wäre noch der WM Ultralite etwas der ist eher ein klassischer 3 Jahreszeitenschlafsack. Oder aber Quilt. Da muss man dann halt je nach Typ und Kälteempfinden mit Isolationskleidung kombinieren. Auf dem Papier sieht noch der neue Sea to Summit Spark III oder IV gut aus. Ob die Temp-angaben stimmen kann ich nicht beurteilen. Das Problem der meisten Penntüten ist der Schnitt. WM hat meiner Meinung nach den differentialcut wirklich raus ist aber echt teuer.
Michas Pfadfinderei Geschrieben 26. August 2019 Geschrieben 26. August 2019 (bearbeitet) Du wirst bei einer Körpergröße von 1,90 einerseits Schwierigkeiten bekommen einen Schlafsack zu deiner Körpergröße zu bekommen. Andererseits kommst du mit 600 Gramm Gesamtgewicht nicht an die 0 Grad Grenze heran. Meiner Meinung nach gibt es keinen 3 Jahreszeiten Schlafsack. Die welche Frühling und Herbst abdecken sind im Sommer zu warm. Deshalb habe ich 3 Schlafsäcke. 1 für Frühling/Herbst mit kompletter Pertex Quantum Pro Aussenhülle bis ca. 0 Grad. 1 für den Sommer mit Pertex Quantum Pro am Kopf- und Fußteil bis ca 5 Grad. 1 für den Winter mit Gore Windstopper Aussenhülle bis ca. -15 Grad. Wenn du das Geld hast, dann hol dir einen Western Mountaineering. Für mich die Oberklasse bei Schlafsäcken. Die Komforttemperaturen sind nicht nur realistisch, sondern schaffen eher noch mehr Komfortbereich nach unten. Bearbeitet 26. August 2019 von Michas Pfadfinderei ArminS und Tipple reagierten darauf 2
Freigeist 13 Geschrieben 26. August 2019 Autor Geschrieben 26. August 2019 (bearbeitet) @altewu Vielen Dank, sehr hilfreich! Die kommenden Tage, werde ich detaillierter antworten können. Ich habe bei der Firma Cumulus ein bisschen herumexperimentiert. Wer Lust hat, kann ja seine Meinung zu folgendem Link schreiben. Auf die Schnelle kam das dabei heraus: http://schlafsacke-cumulus.de/de/kategorien/schlafsacke?app=creator&personal_product_id=244713&product_id=729 Edit: der Link funktioniert nicht so ganz wie ich es mir vorgestellt habe, sollte ursprünglich meine eingestellte Individualisierung darstellen, also nicht wundern, falls veränderte Werte zu finden sind :) Ein wirklich toller Service, diese Individualisierung. Die Daunenfüllung etc. kann ja noch nach Belieben hochgesetzt werden. Bearbeitet 27. August 2019 von Freigeist 13
Michas Pfadfinderei Geschrieben 26. August 2019 Geschrieben 26. August 2019 (bearbeitet) Ich hab den X Lite 300 und 400. Bei 190 cm rate ich dir zur XL Länge. Wenn du beim 300 bleibst, nimm die max. Füllung wenn du bis 0 Grad gehen möchtest. Zudem empfehle ich dir den Reißverschluss in Lang und 5 mm. Bearbeitet 26. August 2019 von Michas Pfadfinderei Freigeist 13 reagierte darauf 1
Cyco2 Geschrieben 26. August 2019 Geschrieben 26. August 2019 (bearbeitet) Hi! Ich stand dieses Jahr genau vor der selben Frage wie du! - Schlafsack (einen Quilt habe ich mir noch nicht zugetraut, auch weil es 1. im hohen Norden sehr windig sein kann und 2. das Duplex nicht das dichteste Zelt ist ) - Sollte Kondensation im einwandigen Zelt abkönnen (bei mir Zpacks Duplex) - Natürlich möglichst leicht sein - 3 Jahreszeiten (dazu gleich mehr) - Wollte mich drin bewegen können - also nicht zu eng (dazu gleich mehr) - langer Reisverschluss, damit man ihn fast ganz öffnen kann. Auch da gibt es große Unterschiede - auch wenn da steht "ganze Seite" - 1. geplante Tour: Kungsleden im August (FR Classic). Zu mir: 187cm, 88kg - also ähnlich wie du... Mir wurde empfohlen einen Schlafsack mit mind. 500g hochqualitativer Daune anzuschaffen. Man würde zwar vllt. auch mit etwas weniger auskommen, aber auf dem Kungsleden weiß man nie. 1-2 oder 3 Wochen vor dem FR Classic wurde uns berichtet, dass sie noch 30°c hatten. Als ich angekommen bin waren es 8°c. Das Wetter auf dem Trail selbst war bombastisch - geschätzte 15 grad Tagsüber und teilweise sehr sonnig. Nachts dann zwischen 3 und 8 (geschätzt von mir - hatte kein Thermometer dabei). Ein anderer Teilnehmer und auch diverse Helfer von FR berichteten aber auch schon von mehreren Zentimetern Neuschnee zur selben Jahreszeit. Das Wetter dort oben ist sehr schwer genau zu bestimmen. Meistens sollte es sich aber um die 0-5 Grad Nachts bewegen. Die Frage ist jedoch - wenn es regnet, windet, man eh schon durchgefroren und erschöpft ist, dann können 0-5 Grad auch schon sehr kalt sein... Bedenke auch, dass du mit Anfang 20 vllt. auch noch mehr ab kannst als mit 30/35 - und ein Guter Schlafsack sollte locker so lange halten! Nachdem ich mir das so bewusst gemacht hatte, war für mich der Entschluss gefasst, dass mein Schlafsack mich bis ca. -5 Grad warmhalten soll ohne das ich friere. Also machte ich mich auf die Suche und verglich Preise, Füllmengen, Gewichte, Testberichte etc. Mit Cumulus scheinen die meisten hier sehr zufrieden zu sein. Dort bietet sich der Panyam 450 mit Overfill und Pertex Quantum Elementen oder ganzer Oberseite an - eigentlich. Warum eigentlich? Das hat zwei Gründe: einmal der Preis. Konfigure ich mir den Schlafsack wie ich ihn mir vorstellte, dann war ich (fast) bei den selben Preisen wie bei Western Mountaineering. Dann fielen mir aber noch diverse Berichte auf, dass die Innenmaße etwas optimistisch angegeben werden und 5-10cm in der Breite fehlen. Im Geschäft lag ich dann den WM Alpinlite und Versalite probe. WM ist eigentlich sehr gewissenhaft was die Angaben auf ihrer HP angehen. Enger sollte der Schlafsack nicht werden, also war z.B. der Cumulus Panyam und auch der WM Ultralight oder der WM Apache raus. So, jetzt hatte ich also die Maße die mein Schlafsack haben sollte und die Suche dauerte an. Nach einiger Recherche aller mir bekannten Hersteller bin ich zu folgenden Schluss gekommen. Es wird einer von Western Mountaineering (Alpinlite oder Versalite) oder Feathered Friends (Swift). Alle anderen Hersteller hatten irgendwas was nicht passte. Schwerer, enger, etc. Es ist dann der Feathered Friends Swift in Azure Blau in L geworden. Grund warum es dieser und nicht der vergleichbare (was Gewicht, Temperatur und Größe/Schnitt anbelangt) WM Alpinlite wurde: - Die Farbe gefiel mir besser - Durch diverse Berichte (auch auf amerikanischen Seiten) hatte ich das Gefühl, dass die Hülle (Pertex Endurance) besser für Wind und Kondensation schützt. Hier stellt FF die verwendeten Stoffe vor: Link Zum Schlafsack selber: genial - einfach genial. Schöner Stoff, unfassbarer Loft (13,5 / 14cm), geräumig, Kondensation war kein Problem. (Welcher vllt. auch interessant ist: der FF Flicker (eine Mischung aus Quilt und Schlafsack)). Also meine Tipps: Vergleich nicht nur Gewicht, Preis und Temperaturangaben sondern schau auch auf die Größe (Weite/Schnitt). Dadurch sehen viele Schlafsäcke dann nicht mehr ganz so gut aus - leider. Beim Schlafsack sollte man nicht auf das letzte Gram sparen, wenn man nicht nur im Hochsommer unterwegs ist. @wilbo hatte mal eine Fausregel hier im Forum gepostet, dass man bei einem Schlafsack ca. 10cm Loft braucht um auf 0 Grad zu kommen. (Edit: im allgemeinen spricht man davon, dass WM & FF die besten Schlafsäcke produzieren... Gibt natürlich auch andere Gute Hersteller...) Bearbeitet 26. August 2019 von Cyco2 Michas Pfadfinderei reagierte darauf 1
ArminS Geschrieben 26. August 2019 Geschrieben 26. August 2019 (bearbeitet) vor 56 Minuten schrieb Cyco2: Es ist dann der Feathered Friends Swift in Azure Blau in L geworden. Grund warum es dieser und nicht der vergleichbare (was Gewicht, Temperatur und Größe/Schnitt anbelangt) WM Alpinlite wurde: - Die Farbe gefiel mir besser - Durch diverse Berichte (auch auf amerikanischen Seiten) hatte ich das Gefühl, dass die Hülle (Pertex Endurance) besser für Wind und Kondensation schützt. Hier stellt FF die verwendeten Stoffe vor: Link Zum Schlafsack selber: genial - einfach genial. Schöner Stoff, unfassbarer Loft (13,5 / 14cm), geräumig, Kondensation war kein Problem. (Welcher vllt. auch interessant ist: der FF Flicker (eine Mischung aus Quilt und Schlafsack)). Ich hatte mal einen Feathered Friends Hummingbird UL. Dieser war mir als extrem Dünner Mensch zu schmal und die Füllung war lächerlich wenig. Des weiteren bietet dieser keinen Differentialen Schnitt was bei Mangelhafter Füllmenge zu fiesen Coldspots führte. Verarbeitung war sehr sehr gut aber aus o.g. Gründen wird Feathered Friends in meinen Augen zu unrecht so hoch gelobt. Davon ab würde ich es mit einem Flicker probieren wenn ich das Geld hätte (muss man halt Importieren da Feathered Friends nach meiner Kenntnis nicht in Europa erhältlich ist.) Bearbeitet 26. August 2019 von ArminS
Freigeist 13 Geschrieben 27. August 2019 Autor Geschrieben 27. August 2019 (bearbeitet) vor 12 Stunden schrieb Michas Pfadfinderei: Ich hab den X Lite 300 und 400. Bei 190 cm rate ich dir zur XL Länge. Wenn du beim 300 bleibst, nimm die max. Füllung Danke! Anstatt eines vollgepacktem 300er macht eventuell ein mittelbepackter 400er mehr Sinn (ca. 420-450 Gramm Füllung) Wie sind deine Erfahrungen mit den X-Lite Modellen bezüglich Größe, Breite bzw. Komfort. Würdest du die Modellreihe für meine oben genannten Körper Eigenschaften + Tourplanung empfehlen? vor 16 Stunden schrieb BitPoet: Würde ich nach meinen Erfahrungen so unterstreichen. 0°C sind je nachdem, wie warm/kalt man schläft, wohl irgendwas zwischen 400 und 450g guter Daune, in Einzelfällen etwas darüber oder darunter. Dazu kommen Innen- (~20g/m²) und Außenstoff (wasserabweisend heißt > 40g/m²), Reißverschluss und Zugbänder. Sehr hilfreich, vielen Dank! Ich denke ein cumulus xlite 400 mit ca 420-450 Gramm hydrophober Daune + wasserabweisendem Obermaterial sollte meine Anforderungen abdecken können. Über Erfahrungsberichte bezüglich der Modellreihe und Cumulus (service Lieferung etc) an sich, würde ich mich freuen. Ein Problem bei Spezialanfertigungen ist natürlich, dass ich den Sack nicht probeliegen kann. LG Bearbeitet 27. August 2019 von Freigeist 13
Gast Geschrieben 27. August 2019 Geschrieben 27. August 2019 ...das ist offensichtlich alles subjektiv höchst unterschiedlich @Freigeist 13 HALT! bevor du mit custom einsteigst: ausser hydrophober daune (hab ich bis jetzt nicht und steht auch nicht auf der einkaufsliste) und wasserabweisendem aussenstoff (dito) hätte auch ich noch ideen für weitere kriterien, aus denen dann irgendwann mal ein persönliches konzept für möglichst viele gelegenheiten werden kann: - reissverschlüsse sind schwer, lange rv noch schwerer. ich hab nur noch schlafsäcke ohne rv. auch quilts sind leichter, weil sie keine rv haben. - ob man friert hängt an vielen faktoren, schon gesagt. ich kann zu herbstanfang in island im 600 gr (brutto) schlasa in langer uwäsche u dicken socken die ganze nacht frieren, wenns den ganzen tag bei um die 5 bis 8 grad geregnet hat und ich nur rumgesessen hab. und ich kann im 390 gr schlasa bei leichtem frost in den pyrenäen in kurzer uhose und tshirt warm und gut schlafen, wenn tagsüber die sonne aufm schnee gebrutzelt hat und ich gut unterwegs war. (anfangs war ich mit dem leichten schlasa sehr unzufrieden und hab mir gedacht: reines hochsommerteil - war zu sehr an "heavy" gewöhnt und zu unflexibel mit den klamotten drin und drum) - guter schlaf ist wichtig, im zweifel lieber etwas zu warm... - aber: in island hab ich gefroren, weil ich zu bequem war, noch die jacke und die hose dazu anzuziehen, selbst schuld. und nicht weiter schlimm, wegen einer nacht frieren brauchts nicht den 800 gr schlasa. das ist ein langes und ständiges probieren. mütze, lange uhose und socken zuerst. manchmal kommt das leichte bivvy (="wasserabweisender aussenstoff") über den leichten schlasa wegen mehr wärme (weniger kalter durchzug, den man im schlasa spürt). - braucht man überhaupt ne kapuze am schlasa? ich klapp die immer weg (und hab lieber oft ne mütze auf) - ausser fiesen "coldspots" (da ist mir immer unklar, welche nähweise diese vermeidet), gibts auch noch besonders leichte nähweisen, die mehr "wind" durchlassen, führt auch zu "cold" (da sind mit die unterschiede auch unklar, aber ich nehme den "nachteil" gerne hin und pack dann das bivvy ein). - mein erster teurer schlasa war "custom". danach hab ich die erfahrung gemacht: was die einschlägigen hersteller von der stange bauen, tuts auch, schlicht: der leichteste, der so halbwegs im dh oberhalb vom vorgestellten temp-bereich spielt. ich halte die erfahrung "custom braucht es meist nicht" für ziemlich verallgemeinerungsfähig. die 400 - 450 gr hören sich für mich gut an. für 450 spricht, dass es auf die dauer ohnehin ne schlasa-sammlung wird, ungefähr in 150er schritten. OT: ketzerisch "im sommer" könnte man auch im norden mit 250 - 300 klar kommen - wenn klar ist, dass man bei ner kaltfront trotzdem nicht erfriert - weitere erwähnenswerte marke: phd (muss man demnächst auch importieren und ist teuer). bin ich hier eigentlich der letzte, der noch phd ruft? - packmasse von sehr leichten schlafsäcken sind einfach geil ...
dennisdraussen Geschrieben 27. August 2019 Geschrieben 27. August 2019 (bearbeitet) Ne ich hab nen PHD Custom, allerdings fällt die Lieferzeit ins brexit datum und Gott weiß was das dann bedeutet... nochmal zu Cumulus, die sind schon ok, aber bei meinem Quilt waren 2 Ösen so lausig vernäht das sie schon ab waren als ich die Gummibänder eingezogen habe und die Nähte der Fußbox musste ich jetzt nach ca 100 Nutzungstagen notdürftig mit Klebeband verschließen da sie an 2 Stellen aufgegangen sind und Daunen gehustet haben. Wie gesagt OK aber qualitativ nicht überragend. Bearbeitet 27. August 2019 von dennisdraussen
Tipple Geschrieben 27. August 2019 Geschrieben 27. August 2019 OT: Da würde ich mal anfragen ob in deinem Fall nicht die Garantie zieht @dennisdraussen. Das geht gar nicht, solange es kein eigenes Verschulden war. Haben die nicht 5-10 Jahre Garantie? Mir war so...Versuch macht klug. Ich war mit meinem LL400 XL nicht zufrieden. Der war ständig platt und hat, ich zitiere einen Kumpel:" nach fritiertem Entenbürtzel gerochen". Für mich wird die Firma oft zu sehr gelobt, aber jeder soll kaufen was er für richtig hält. OT: Die von mir erwähnte Firma Tundra nutzt auch nur beste polnische Daune und lässt in Warschau produzieren. Die Säcke sind top verarbeitet und kosten ne gute Stange weniger als ein Custom Cumulus. Bei denen kostet ein längerer Sack auch keinen Aufpreis und je nach Modell passen da auch fülligere Menschen gut rein. Ich durfte für breiter und länger bei Cumulus gleich wieder in die Tasche langen. LG Übermoderationsopfer des Kaisers. 🥰
cico Geschrieben 27. August 2019 Geschrieben 27. August 2019 Wenn du eine zu warme Tüte mitnimmst, schwitzt du mehr (in die Tüte), die dann länger trocknen muss oder schwerer wird. Ich würde zu min. 2 Raten: 1x für sommerliche Temperaturen (bis ca. 10°C) und 1x für den Übergangsbereich (für mich bis 0°C). Alternativ musst du ggf. einfach die Tour dem Material anpassen, es gibt echt viele schöne Touren auf der Welt...
Michas Pfadfinderei Geschrieben 27. August 2019 Geschrieben 27. August 2019 @Freigeist 13 Bei deinen Maßen kannst du die Standartbreite nehmen. Ich würde an deiner Stelle zum 400 tendieren. Generell gesagt: Die 900er Daune in den X Lite sind ein Traum was Schlafklima und Gewichtsverhältniss angeht. „Robuster“ ist allerdings die 850er Daune. Diese bauscht deutlich schneller auf.
Freigeist 13 Geschrieben 27. August 2019 Autor Geschrieben 27. August 2019 @Tipple Ich habe mir gerade einige Schlafsäcke der Firma Tundra angesehen. Auf den ersten Blick, käme ausschließlich dieser in Frage https://www.tundrasleepingbags.com/sleeping-bags/pure/pure-minus-5 Vor Allem, wegen des Gesamtgewichts von ca. 800 Gramm (bei 400 Gramm Daune), tendiere ich eher zu Cumulus. Das Verhältnis von Daunenfüllung zu Gesamtgewicht ist wirklich beeindrucken. Selbst bei einem WM Megalite, mit 370 Gramm Füllung, würde ich bei einem Gesamtgewicht von 770 Gramm liegen. Nur zum Vergleich, bei Cumulus liege ich mit 440 Gramm Füllgewicht, immer noch unter 700 Gramm Gesamtgewicht. @cico Ja, defintiv 2x Bags. Mit einer Daunenfüllung von ca. 400-450 Gramm, sollten Temperaturen von 0° bis 10° drin sein, oder? Für Temperaturen über diesen Bereich, könnte ein leichter "günstigerer" Sack her. Die warmen Sommertemperaturen sollen vorerst nicht im Fokus stehen. Wichtig ist mir vor Allem, einen Sack zu finden, welcher Top geeignet für 0 bis 10 Grad ist. Für Temperaturen über 10 Grad muss dann wohl ein anderer Bag her (nach der Schweden Tour), hat also noch ein bisschen Zeit. Überfragt bin ich leider immer noch, denn wenn ich bis zu 500 Euro für meinen Bag bezahle, dann sollte er wirklich sitzen. Cumulus ist meine derzeitige Tendenz, einfach wegen der überzeugenden Spezifikationen und der vielen positiven Kommentare/Reviews. Das größte Problem dabei bereitet die Spezialanfertigung, welche nicht probe gelegen werden kann
Tipple Geschrieben 27. August 2019 Geschrieben 27. August 2019 (bearbeitet) Ja der Pure würde ein bisschen mehr wiegen. Hat dein custom Cumulus dann auch ein wasserdichtes Kopf-und Fußteil? Wie ich sehe hast du ja auf so leicht wie möglich getrimmt mit dem Airtastic. Auf dem Papier hört sich vieles toll an. Meine praktischen Erfahrungen mit Cumulus sind eher bescheiden und ich werde mir auch keinen mehr kaufen. Warum? Weil es besseres gibt, gerade wenn man sieht was die mittlerweile für einen Custom Sack haben wollen. Das bessere muss jetzt nicht Tundra sein, dann wäre ich ja verbohrt, aber es wurde hier ja auch schon WM genannt. Valandre wäre auch noch so ein Ding für mich. Den deutschen Winter mach ich mit meinem Pure -5, für mich ist wen eh nur was interessant was minus 20 Komf+ hat, der kann dann meinen großen Pure ablösen. Was mich mal interessiert ist, ob die Custom Säcke von Cumulus überhaupt umtauschbar sind bei nichtgefallen, oder falscher Größe? LG Bearbeitet 27. August 2019 von Tipple Übermoderationsopfer des Kaisers. 🥰
Fabian. Geschrieben 27. August 2019 Geschrieben 27. August 2019 Ich hatte bis jetzt 2 Schlafsäcke von Cumulus und mir nun neu einen Quilt zugelegt und bin damit sehr zufrieden (Quilt konnte noch nicht getestet werden). Was ich allerdings zu bedenken gebe: Bei Temperaturen um die 0°C würde ich bei einem Schlafsack mehr als 400g Daune nehmen. Der Bereich ist aufgrund von Kondensation kritisch, so dass ich hier eher in Richtung 500g oder gar 600g Daune gehen würde. Vor allem, wenn du einen etwas breiteren Schlafsack nutzen willst. Nirgendwo sind 100g Mehrgewicht so gut investiert wie beim Schlafsack. LG Fabian
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