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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi!

Es hat derzeit ca 20cm Schnee. Ich kann also einfach so durchstapfen oder Schneeschuhe ausborgen. Ab wann lohnen sich Schneeschuhe, daher ab wann ist das Mehrgewicht von ca 1000 - 1200 Gramm pro Fuß effizienter als im Schnee zu stapfen? Ich rede hier von einer Tour von 2-3 Tagen in eher ebenem Waldgebiet auf Forststrassen und Wanderwegen. Nach welchen Gesichtspunkten entscheidet ihr?

Zwiebelschalenprinzip: Je mehr Schichten man ablegt desto mehr tränen die Augen.

Geschrieben

wir gehören zu den leidgeplagten, welche die schneeschuhe schon zweimal auf den berg rauf und wieder runter getragen haben, weil es schlussendlich zu wenig schnee hatte. also bei 20cm neuschnee ohne unterlage würde ich auf die dinger verzichten. damit trittst du problemlos durch den schnee und läufst auf dem gras rum.

... und tschüss.

Geschrieben

ich gehöre zu den leidgeplagten, die schon 2 x auf den berg gestapft sind OHNE die schneeschuhe dabei zu haben; unten im tal, 1500-1600m, alles grün, auf 1900 m eingesackt bis zum schritt in den nassen frühlingsschnee. seitdem schon öfter mal die schneeschuhe umsonst mitgeschleppt, aber das war die weniger gravierende erfahrung.

zu Deiner frage: im flachland auf waldwegen wird der schnee meiner erfahrung nach bald plattgetreten, von forstfahrzeugen plattgewalzt etc.; da müsste schon viel passieren das ich schneeschuhe anziehen würde, allerdings haben sich spikes für die schuhe und gamaschen da schon öfter mal bewährt.

Geschrieben

Was soll man da sagen ...

Ich hab bei vorausgesagten 20cm die Dinger schon daheim gelassen, und dann doch bei 50-60cm Restschnee auf einem Kamm drei Stunden für 5 Km gebraucht.

Ich hab bei vorausgesagten 20cm die Dinger schon mitgenommen, und dann doch kaum/gar nicht an den Füßen gehabt, weil alles plattgetrampelt war.

Im Schwarzwald sind die Verhältnisse fast immer gemischt. Man lernt mit der Zeit das Terrain und die Niederschlagsmengen besser einschätzen - aber der oben erwähnte 3-Stunden-Marsch ist mir auch nach mehreren Jahren Erfahrung hier in der Gegend passiert.

Also ich finde, das lässt sich so genau nicht sagen.

Zumal auf Tour sowohl Beine wie auch Schultern die Mehrbelastung spüren - so oder so - und man sich halt je nach Situation immer wieder umentscheiden muss. Das Hin- und Her kann allein schon so anstrengend werden, dass man keine Lust mehr hat. Aber umdrehen weil man ohne Schneeschuhe nicht weiterkommt - das macht auch nicht unbedingt Spaß.

Ich habe mir jedenfalls angewöhnt, Loipenberichte und Webcams zu checken, und die Route genau wegen des Geländes (Nordhänge, Höhenzüge) zu prüfen.

Wenn ich schwarz-weiß urteilen müsste würde ich für meine Tourenregion hier sagen:

Bei 20cm zuhause lassen, ab 30cm wird's aber interessant.

Geschrieben

Ok, ich verstehe, dann werde ich Schneeschuhe mal in die selbe Kategorie wie die Regenjacke stecken :-) Trotzdem Danke, hat mir bei der Entscheidungsfindung geholfen.

Zwiebelschalenprinzip: Je mehr Schichten man ablegt desto mehr tränen die Augen.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ich möchte den Thread nochmal pushen und eine weitere Frage stellen: Wenn Ihr Schneeschuhe dabeihabt, nehmt ihr dann auch noch Microspikes mit?

Zwiebelschalenprinzip: Je mehr Schichten man ablegt desto mehr tränen die Augen.

Geschrieben

nein. wenn, dann steigeisen (und pickel).

die entscheidung, ob beides mitnehmen oder nicht, fällt bei uns, bevor wir in den urlaub losfahren: wenn wir schon mal in der gegend waren und unbedingt wo rauf wollen können, wo es ziemlich vereist sein könnte, dann ja.

wenn wir eher ne neue gegend kennenlernen wollen, dann nicht.

gruesse, wr

Geschrieben
Ich möchte den Thread nochmal pushen und eine weitere Frage stellen: Wenn Ihr Schneeschuhe dabeihabt, nehmt ihr dann auch noch Microspikes mit?

eigentlich nicht. da ich im winter nur tagestouren unternehme, weiss ich im voraus (meist) was mich erwarten wird. wenn ich also damit rechnen muss, sowohl im (tief)-schnee vorwärts zu kommen, als auch über (vereiste) felsen klettern zu müssen, werde ich wohl beides mitnehmen, ansonsten nur das angebrachtere. wobei die microspikes ja eigentlich nicht ins gewicht fallen ...

... und tschüss.

Geschrieben

Hab ich mir auch so gedacht. Und wenn man wirklich länger Felskontakt hat dann vielleicht gleich richtige Leichteisen.

wobei die microspikes ja eigentlich nicht ins gewicht fallen ...

Dani, du bist der letzte von dem ich so eine Aussage erwartet hätte :o:lol:

Zwiebelschalenprinzip: Je mehr Schichten man ablegt desto mehr tränen die Augen.

Geschrieben
Hab ich mir auch so gedacht. Und wenn man wirklich länger Felskontakt hat dann vielleicht gleich richtige Leichteisen.

wenn du mit leichteisen so alu-dinger meinst, dann kann ich dir nur schwer davon abraten. wenn du damit aber die 660g leichten KTS-steel-crampons (stahl-steigeisen - nicht microspikes) von kahtoola meinst, hast du meinen "segen" ... ;), die nutz ich nämlich auch in solchen situationen ...

http://www.kahtoola.com/kts_crampons_details.php

wobei die microspikes ja eigentlich nicht ins gewicht fallen ...

Dani, du bist der letzte von dem ich so eine Aussage erwartet hätte :o:lol:

ist nicht das erste mal, dass ich auf den grassierenden verhältnis-blödsinn bei UL hinweise. bei schnee-schuhen, welche je nach modell so zwischen 1.5kg und 2kg wiegen, spielen die rund 350g für ein paar microspikes überhaupt keine rolle, vorausgesetzt man benötigt sie auch wirklich.

... und tschüss.

Geschrieben

Ja ich habe "richtige" Steigeisen gemeint. Mir ist auch noch ein Punkt eingefallen: Wenn man weitere Strecken nur mit den leichten Spikes gehen kann und die Schneeschuhe am Rucksack lässt dann hat man das Mehrgewicht schon aufgrund der leichteren Füsse wieder wettgemacht, denke ich.

Zwiebelschalenprinzip: Je mehr Schichten man ablegt desto mehr tränen die Augen.

Geschrieben

Um auf die Eingangsfrage zu antworten:

Ich nehme nie Schneeschuhe. Ich gehe entweder zu Fuss oder auf Schiern. Ich halte Schneeschuhwandern für unerträglich anstrengend (in frischem schnee). Langlaufen ist da um ein vielfaches effizienter, und es gibt für so gut wie jedes Gelände den passenden Schi (bis hin zum Tourenschi gibts quasi einen fliessenden übergang).

Geschrieben
Ja ich habe "richtige" Steigeisen gemeint. Mir ist auch noch ein Punkt eingefallen: Wenn man weitere Strecken nur mit den leichten Spikes gehen kann und die Schneeschuhe am Rucksack lässt dann hat man das Mehrgewicht schon aufgrund der leichteren Füsse wieder wettgemacht, denke ich.

daraus entstand wohl die idee zu den "skyhook step-in" schneeschuhen, welche heute ebenfalls von kahtoola verkauft werden. die "steig/laufeisen" werden zum "zuschaltbaren" teil der schneeschuhe. http://www.kahtoola.com/mountain_details.php

http://www.backcountry.com/kahtoola-step-in-snowshoes

"When the mellow snowfield turns into an icy ridge-walk, switching between crampons and snowshoes can be a huge pain. Thankfully, Kahtoola integrated a pair of eight-point crampons into the binding system of its MTN Step-In Snowshoes for seamless transitions between snow, rock, and ice. All you have to do is pull on the shoe's T-handle to disengage the binding and crampon from the snowshoe chassis. When you're ready for some flotation again, just step back into the snowshoes' binding point and be on your way."

... und tschüss.

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