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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo zusammen,

zusammen mit meinem Mann solls demnächst auch mal Mehrtageswanderungen geben. Mein Mann steht total auf alte, "klassische" und unverwüstliche Militärausrüstung, mir ist das allerdings dann doch etwas zu gewichtsintensiv.

Was ich aber an sich ganz klasse find, ist das Zelt, was aus 2 polnischen Lavuus zusammenzubauen ist und die Tatsache, dass das dann Zelt und Poncho in einem Gepäckstück ist. Mit knapp 1200g ist so ein Lavuu allerdings schwer. Jetzt war meine Idee, eins von den beiden Lavvus nachzunähen.

Wir haben noch ein ausrangiertes, billiges 4-Personen-Zelt hier, aus dem ich grad schon 2 bug bivys nähe. Aus dem Außenstoff müsste ich aber locker auch noch ein Lavvu hinbekommen. Ist zwar sicherlich nicht der high-end Stoff, aber auf jeden Fall leichter als der original Stoff. Allerdings als Regencape wahrscheinlich auch ziemlich schwitzig.

Meine Fragen also:

Hat sowas schonmal jemand gemacht? Letztlich könnte ich den Schnitt ja 1:1 abnehmen, daran solls nicht scheitern.

Fallen euch (außer der Schwitzerei beim Regen) noch großartige Nachteile ein? Gibt das Probleme, wenn das Zelt aus so arg unterschiedlichen Stoffen besteht?

Danke schonmal für Antworten!

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Geschrieben

Ja, das passt ganz entspannt. Wenn beide direkt an der Mittelstange liegen ist rechts und links in den Ecken genug Platz für Rucksäcke. Bzw. bei mir sogar noch im Biwak am Fußende.

Geschrieben (bearbeitet)

Passt dann auch noch der Rucksack unter eine der Hälften wenn man sie als Regenponcho trägt?

Ich hatte auch schon überlegt meine NVA-Zeltbahn aus modernen Material nach zu nähen. Letztendlich ist sie mir als Tarp aber zu klein bei miesem Wetter.

Das polnische Lavvu ist aus Baumwolle und atmungsaktiv. Es macht also nix wenn man mit dem Schlafsack oder Quilt an den Stoff kommt. Bei Nylon und Kondens wird es aber unweigerlich nass wenn man an den Stoff kommt über Nacht.

Bearbeitet von sknie
Geschrieben

Wie wir das mit Klo- oder sonstigen Gängen machen, wenns aufgebaut ist, überlegen wir noch. U.U. tuts da aber auch irgendeine Notlösung.

Taugt Nylon dann als Poncho letztlich gar nicht, wenn man da eh nass wird, wenn man drankommt? 

Über Nacht mach ich mir da weniger Gedanken, die Biwaks werden am Fußende ca. 30cm wasserdichten Stoff kriegen, die Köpfe müssten dann auf die Bw Seite.

Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb SaraSarita:

Hat sowas schonmal jemand gemacht? Letztlich könnte ich den Schnitt ja 1:1 abnehmen, ...

Schau Dir mal den 2p Tschum Schnitt an:
https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/83381-Kleines-leichtes-Baumwoll-Feuerzelt-Lavvüüchen?p=1455146&viewfull=1#post1455146
Da passen zwei Personen nebeneinander rein.

Das Tarp hier funktioniert übrigens auch in Baumwolle! :wink:
https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/8388-trapezo-mid-tarp/

_DSC9590.thumb.jpg.62de46c165f863c1de4022d7a1464fb0.jpg

VG. -wilbo-

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben

Klar taugt Nylon als Poncho....gibt genug Ponchos aus dem Material.  Mir ging es nur um die Größe eures selbst genähten Lavvu wenn ihr Nachts darin schlaft und sich auf Grund der Witterung Kondens bildet. Beim Baumwolle macht das nicht so viel aus wenn ihr den Stoff des Lavvu von innen mit dem Schlafsack berührt.

Geschrieben

Wilbo, andere Konstruktionen fallen erstmal raus, weil mein Mann unbedingt sein Lavvu mitnehmen will. Und da wärs halt blöd, wenn wir doppelt schleppen müssten (Zelt plus sein Lavvu). Deshalb die Überlegung, mir eins in leichter nachzubauen.

Eigentlich halte ich andere Konstruktionen schon für klasse und mehr Platz bietend, aber was soll ich machen? Will ja schon mit ihm zusammen wandern ;) Und es ist erstmal ein erster Versuch, deshalb würd ich halt auch gern das ausrangierte Zelt upcylclen.

Als Poncho sind die ollen BW Teile schon sehr viel angenehmer als Plastikzeugs, aber halt auch deutlich schwergewichtiger, was mich dann den Rest der Wanderung zum Schwitzen bringt.

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb SaraSarita:

Wilbo, andere Konstruktionen fallen erstmal raus, weil mein Mann unbedingt sein Lavvu mitnehmen will. Und da wärs halt blöd, wenn wir doppelt schleppen müssten (Zelt plus sein Lavvu). Deshalb die Überlegung, mir eins in leichter nachzubauen.

Eigentlich halte ich andere Konstruktionen schon für klasse und mehr Platz bietend, aber was soll ich machen? Will ja schon mit ihm zusammen wandern ;) Und es ist erstmal ein erster Versuch, deshalb würd ich halt auch gern das ausrangierte Zelt upcylclen.

Als Poncho sind die ollen BW Teile schon sehr viel angenehmer als Plastikzeugs, aber halt auch deutlich schwergewichtiger, was mich dann den Rest der Wanderung zum Schwitzen bringt.

Wenn du das Lavvu abkupferst, krieg ich dann das Schnittmuster? Bitte, bitte :):):)

Geschrieben

Wie gestaltest du die Verbindung zwischen den 2 Ponchoteilen, auch mit Knöpfen? Oder machst du einen Reißverschluss ? Ich denke mal die größte Schwierigkeit wird das Kopfteil des Poncho werden. Der wird ja mittels Schnur durch einen Kanal zugezogen oder?

Geschrieben

Die Verbindung wollte ich entweder wie im Original mit Knöpfen machen, damit ich möglichst nichts am Original ändern muss (außer die Löcher für die Arme zusammennähen, da kanns nämlich reinregnen). Oder ich mach beim Nachbau auf beiden Seiten Knopflöcher und fädel irgendwas durch als Verbindung. Das überleg ich noch.

Das Kopfteil muss ich mir nähtechnisch auch nochmal anschauen, die erste Idee wäre jetzt entweder die Spitze komplett doppelt zu nehmen oder nur einen Tunnel von innen dagegen zu nähen.

Geschrieben (bearbeitet)

Also:-? mein polnisches Lavuu wiegt 3,5kg...es hat durch das Material aus dem es gemacht wird (Baumwolle) die tolle Eigenschaft Kondensation aufzusaugen, wenn man das Ganze dann aus anderen Materialien fertigt spart man zwar Gewicht aber man holt sich Kondensation ins Zelt... Da würde ich eher zu einem anderen Tipi Zelt wechseln 

 

Kinderkrankheiten des Lavuus sind:

Nervige Knöpfe ergo blöder Verschluss... 

Mittelstange stört meistens... 

Aaaalso würde ich ein Reißverschluss anstatt Knöpfe anbringen uuuund drei stangen bzw ein Mittelseil nutzen um mehr Platz in der Mitte zu bekommen. 

Desweiteren ist der Platz im Zelt sehr knapp bemessen und mit 2 Personen wird es zuweilen sehr eng... Aaalssooo würde ich es 30% größer nähen.

Das war es dann aber auch

Bearbeitet von Ultralight82
Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb Ultralight82:

Kinderkrankheiten des Lavuus sind:

Nervige Knöpfe ergo blöder Verschluss... 

Mittelstange stört meistens... 

Aaaalso würde ich ein Reißverschluss anstatt Knöpfe anbringen uuuund drei stangen bzw ein Mittelseil nutzen um mehr Platz in der Mitte zu bekommen. 

Desweiteren ist der Platz im Zelt sehr knapp bemessen und mit 2 Personen wird es zuweilen sehr eng... Aaalssooo würde ich es 30% größer nähen.

Das war es dann aber auch

... und zack hat man ein Tschum! :grin:

VG. -wilbo-

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben

Das mag ja sein, nur bringt das ja nichts, wenn mein Mann da streikt. 

Ich überleg auch noch unter dem doppelten Stoff an den Schultern evtl. ein Mesh einzunähen, was man dann mit Stöckchen aufspannen kann zwecks Lüftung. 

Es geht vorerst auch nur um semispontane (also mehr oder weniger Schönwetter) Wanderungen von max. 3 Tagen.

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb SaraSarita:

Das mag ja sein, nur bringt das ja nichts, wenn mein Mann da streikt. 

Du kannst ihn ja langsam weichkochen ... :mrgreen:

Aber leicht wird es aus Baumwolle wohl nicht.

VG. -wilbo-

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben

Inwiefern könnte das was sein? Ist doch ein eigenständiges System und hat mit den polnischen Lavvu nichts zu tun? Oder seh ich ds falsch? Hab das auf der Seite grad nur kurz überflogen.

Geschrieben

Ok, langsam weichkochen könnte was werden, wenn er mein Zeug mitschleppen muss, weils mir zu schwer wird ;)

Da wir eh erstmal recht entspannt ins mehrtägige Wandern einsteigen wollen, solls halt auch mit mglst. günstig sein, aufstocken geht ja immernoch.

Geschrieben

Es bringt nichts ihn weich zu kochen, da er das Zeig liebt wie du selbst schreibst... Er wird es halt "ertragen" Ultraleicht eröffnet sich meist erst wenn man es selbst nicht mehr ertragen möchte... In diesem Sinne lass ihn 

Geschrieben

So ne kleine Test-Tour bei schlechtem Wetter wirkt da wunder. Den ganzen Tag Regen.....Nachts auch Regen und dann am nächsten Morgen mit dem schweren Lavvu wieder nach Hause. Alles nass und schwer.... ;)

 

Geschrieben

Wenn er mein Zeug dann ohne zu Murren und ohne Meinungsänderung erträgt, dann solls mir ja fast egal sein.

Hab grad nem ersten Bug bivy genäht und muss mir erstmal nen anderen Nähplatz suchen. Ist ja doch minimal mehr Stoff als bei Klamotten und das war grad sch... zu nähen, ich brauch Platz!

Aber auf ne Nur-Regen-Tour hab ich selbst keinen Bock, so dringend ists mit dem Wandern (noch) nicht.

Aber vielleicht reicht ja schon der vollgepackte Rucksack, damit er merkt, wie schwer das ist.

Geschrieben

Da treffen dann die Bushcrafter-Wünsche auf den "harten" Alltag des Wanderns ;) Aber wenn man sich überlegt mit wie wenig Sachen die Leute vor 100 Jahren noch ausgekommen sind oder auskommen mussten und wie viel Zeugs man heute so vermeindlich braucht und aus welchen Materialien die Dinge hergestellt wurden.

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