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Ultraleicht Trekking

Neue UL Ansätze


Outdoor UL

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Ich schreibe hier um neue Denkanstöße zu geben; die gesamte Ausrüstung zu betrachten und auch mit einem BW über 4,5/5 Kilo loszuwandern, anstatt krampfhaft zu versuchen unter diese schwankende Grenze zu kommen:

- eine Einführung eines Start BW, mit allem (Kleidung + Rucksack), was am Anfang dabei ist. Was nützt ein Baseweight von 4kg, wenn dann noch Gaskartuschen, Essen& Wasser hinzukommen und Kleidung die später ausgezogen wird?

- Gewicht kann sich leichter anfühlen, ich meine damit einen unkomprimierten Schlafsack im Vergleich zu einem im Packsack.

- 200g Gewicht beim Rucksack einsparen und/oder den Hüftgurt weglassen, um dann ab einem personenbezogenen StartBW-Gewicht Schulterschmerzen zu haben? Genauso mit der Robustheit von 30D Rucksäcken im Unterholz/ querfeldein.

- mehr wasserdichte Rucksäcke, denn: Rucksack saugt sich nicht im Regen voll (am Ende weniger Gewicht!), als Isomatte& Sitzunterlage, beim Wandern als Windschutz und beim Packrafting als Schwimmhilfe.

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vor 33 Minuten schrieb Outdoor UL:

wenn dann noch Gaskartuschen, Essen& Wasser hinzukommen und Kleidung die später ausgezogen wird?

Das Gewicht der leeren Kartusche zählt zum Base Weight. ;-) 

Den Punkt mit der Kleidung, die später ausgezogen wird, finde ich sinnvoll... wenngleich nicht ganz neu. Siehe skin out weight oder gar full skin out weight. Letzteres kommt deinem Vorschlag am nächsten.

Ansonsten finde ich aber eigentlich, dass wir viele Diskussionen z.B. über das Gewicht (auch) der getragenen Kleidung oder über die Gewichtseffizienz von Brennstoffen führen, einige auch über das Verhältnis von Gewicht und Kaloriengehalt des Essens. Ignoriert wird das alles nicht. 

Aber finde mal einen Wert, der sich so gut vergleichen und diskutieren lässt wie das Base Weight (bei den Alternativen kommen viel zu viele Variablen ins Spiel - bei den Versorgungsmöglichkeiten unterwegs angefangen).

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vor 16 Minuten schrieb JanF:

Alle Jahre wieder die gleichen neuen UL-Ansätze ...

OT: Ich finde es schon okay, wenn ein neues Mitglied auch mal in Richtungen sinniert, die schon eingeschlagen worden sind. Zumal es Leute geben soll, die in solche Diskussionen plötzlich wirklich neue Gedanken einbringen. ;-) 

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vor 24 Minuten schrieb Outdoor UL:

- eine Einführung eines Start BW, mit allem (Kleidung + Rucksack), was am Anfang dabei ist. Was nützt ein Baseweight von 4kg, wenn dann noch Gaskartuschen, Essen& Wasser hinzukommen und Kleidung die später ausgezogen wird?

Die Kleidung ist eine Ehrlichkeitsfrage (sich selbst gegenüber, wie alles in der UL-Philosophie). Ich versuche nur Kleidung als getragen zu werten, die ich sicher die allermeiste Zeit anhaben werde.

Ein Start-BW mit allem macht für die meisten hier allerdings nicht wirklich Sinn. Es gibt ja schon das Gesamtgewicht. Das BW soll nur ein wenig mehr Vergleichbarkeit bringen, und das tut es. Innerhalb bestimmter Parameter.

vor 26 Minuten schrieb Outdoor UL:

Gewicht kann sich leichter anfühlen, ich meine damit einen unkomprimierten Schlafsack im Vergleich zu einem im Packsack

Das dagegen würde ich nur bei einem schlecht gepackten / unpassenden Rucksack unterschreiben. Ein Pfund ist ein Pfund, gefühlt schwerer wird es nur, wenn der Schwerpunkt nicht passt.

vor 27 Minuten schrieb Outdoor UL:

200g Gewicht beim Rucksack einsparen und/oder den Hüftgurt weglassen, um dann ab einem personenbezogenen StartBW-Gewicht Schulterschmerzen zu haben? Genauso mit der Robustheit von 30D Rucksäcken im Unterholz/ querfeldein.

Ich nenne das ULM. UltraLeichtMasochismus. Die Übergänge sind aber fließend, genau wie das eiskalte Wasser, das bei der Bachquerung durch die nicht-GoreTex-Schuhe läuft. Evtl. kommt mit den wiederholten Leidensphasen auf langen Wanderungen (Hitze, Kälte, Wassermangel, Blasen, Muskelkater, Sehnenreizungen, blaue Flecken, Schürfwunden, Sonnenbrand...) ja auch so etwas wie eine Sucht ins Spiel. Wem hat schon der erste Schnaps oder die erste Zigarette geschmeckt? Evtl. ist es nur eine Frage der Zeit, bis der erste die Schulterriemen nach 10cm abschneidet und mit Alu-Zwecken an den Schultern festmacht. Oder hat es schon jemand umgesetzt? Sollten locker 30g oder mehr sein. Wobei, da war was mit Alu und Alzheimer, also doch lieber Titan-Zwecken.

Jetzt wieder ernst: ich überlege stark, ob ich für nächstes Jahr auf dem PCT nicht doch ein (leichtes) Tragesystem im Rucksack haben will, genau wegen dem Schulterthema. 12kg im ÜLA CDT wiederholt den Berg hoch zu wuchten hinterlässt offene Fragen, und da gebe ich dir voll recht, ob das Consumables sind oder nicht macht erst mal keinen Unterschied. (Bevor jemand fragt: 5L Wasser + bewusst eine gute Auswahl an Obst und Keksen, 2  schwere Instant-Nudelgerichte, 8 x Fertigkaffee und allerlei technischer Krimskrams der mal in verschiedenen Varianten getestet werden musste, ich wollte schließlich mal wissen, wie sich der Rucksack oberhalb der angegebenen Komfortzone anfühlt - und bei der Gelegenheit auch gleich ausprobieren, was an Technik am besten funktioniert - bevor ich auf richtig großer Tour davon eingeholt werde).

vor 1 Minute schrieb JanF:

Alle Jahre wieder die gleichen neuen UL-Ansätze

Macht ja nix. Wie Martin schreibt, manchmal gibt es doch neue Idden. Und manchmal ist eine Re-Iteration einfach nötig um das Thema auch bei Tante Gugel oben zu halten, damit der Nachwuchs uns hier findet. ;-)

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vor 2 Stunden schrieb Outdoor UL:

- mehr wasserdichte Rucksäcke, denn: Rucksack saugt sich nicht im Regen voll (am Ende weniger Gewicht!), als Isomatte& Sitzunterlage, beim Wandern als Windschutz und beim Packrafting als Schwimmhilfe.

Das ist ein Beispiel dafür, dass man (ich auch) gerne mal zu kurz springt, wenn man einen für sich neuen Gedanken hat; denn:

  1. Ein wasserdichter Rucksack ist nicht notwendigerweise schwerer als ein 'normaler', sondern kann (wenn aus Cuben) durchaus deutlich leichter sein...
  2. ... aber selbst, wenn er grundsätzlich (trocken) schwerer wäre, hätte dein Argument zwar in Schottland, aber nicht in der Sahara Gültigkeit. Wie oft wird denn der Rucksack in der aktuell bereisten Region nass?

Da liegt die Vermutung nahe, dass du bei dieser Idee nur an bestimmte Rucksäcke und Reiseregionen gedacht hast.

Von Cuben-Rucksäcken abgesehen: Viel einfacher wäre es doch zu sagen, dass dein BW für eine spezifische Tour um 200 g höher liegt, weil ein wasserdichter Rucksack in xyz viel Sinn macht. 

Hier steht's:

vor einer Stunde schrieb BitPoet:

Das BW soll nur ein wenig mehr Vergleichbarkeit bringen, und das tut es. Innerhalb bestimmter Parameter.

Daraus geht für mich hervor, dass man schön blöd wäre, aus BW-Hörigkeit eine suboptimale Ausrüstung dabei zu haben.

Aber auch: Die Bedingungen deiner (oder meiner) Touren und deines (oder meines) Budgets und der Umfang dessen, was dir (oder mir) gerade einfällt, rechtfertigen noch lange keinen Abschied vom BW als Vergleichsgröße. Denn wie das Rucksackbeispiel zeigt, vermischen wir allzu rasch Subjektivität und objektive Gesichtspunkte... und finden deshalb keinen neuen Vergleichswert, der deutlich mehr Sinn machen würde. Unterm Strich also:
 

vor einer Stunde schrieb BitPoet:

Es gibt ja schon das Gesamtgewicht...

... das in der konkreten Situation einzig zählt. Wer das aus den Augen verliert, tut sich mit Sicherheit keinen Gefallen. Dennoch hat das Base Weight vielfältigen Nutzen - und sei es nur bei Überlegungen zur Gear-Beschaffung, damit nichts allzu sehr aus dem Ruder läuft.

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vor 2 Stunden schrieb BitPoet:

Jetzt wieder ernst: ich überlege stark, ob ich für nächstes Jahr auf dem PCT nicht doch ein (leichtes) Tragesystem im Rucksack haben will, genau wegen dem Schulterthema. 12kg im ÜLA CDT wiederholt den Berg hoch zu wuchten hinterlässt offene Fragen

Rahmen muss nicht sein, aber auf einen ordentlich Hüftgurt würde ich nicht verzichten wollen. Den wegzusparen ist meines Erachtens wenig ökonomisch und nur sinnvoll bei Rucksackgewicht unter 8 kg gesamt.

 

vor 3 Stunden schrieb JanF:

Alle Jahre wieder die gleichen neuen UL-Ansätze ...

Jeder durchlebt so seine eigenen Entwicklungsstufen. Für den einen ist es eine bahnbrechend neue Erkenntnis, während der Veteran sich müde lächelnd an seine Jugend erinnert.  Dem schadet es in der Regal aber auch nicht, wenn er sich alte Frage neu stellt von Zeit zu Zeit.

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vor 3 Stunden schrieb Outdoor UL:

- Gewicht kann sich leichter anfühlen, ich meine damit einen unkomprimierten Schlafsack im Vergleich zu einem im Packsack.

- Genauso mit der Robustheit von 30D Rucksäcken im Unterholz/ querfeldein.

- mehr wasserdichte Rucksäcke, denn: Rucksack saugt sich nicht im Regen voll (am Ende weniger Gewicht!), als Isomatte& Sitzunterlage, beim Wandern als Windschutz und beim Packrafting als Schwimmhilfe.

Masse ist Masse. Wie es sich anfühlt interessiert die Physik und damit die tatsächliche Belastung auf den eigenen Körper relativ wenig. Ansonsten wären Heliumballons in ausreichender Zahl vielleicht eine super UL-Technik. ;-)

Dem mit der Robustheit von Rucksäcken kann ich jetzt nicht ganz folgen? Ich für mich brauche keine Eiche-massiv-Schrankwand auf dem Rücken, da ich den Sack nicht durch den Dreck schleife sondern aufpasse auf mein Zeug. Meine Buckelbeutel müssen auch keine 10 Jahre+ halten, weil ich in der Zeit mit Sicherheit eh wieder einen anderen möchte. Schon allein aus Neugier. Da hab ich dann lieber 3 Jahre einen leichten Rucksack dabei als 30 einen schweren, wo wir auch gleich zur Wasserdichtigkeit kommen. Nur relevant, wenn man sich in sehr sehr feuchtem Klima bewegt und das dauerhaft. Bin ich nur paar Tage unterwegs, schaff ich die paar Gramm Feuchtigkeit auch noch locker. Schrupp ich mit einem angeblich wasserdichten Rucksack durch Dreck und Gebälk ist auf die Dichtigkeit auch kein Verlass mehr und ne Plastiktüte ist die sicherere Alternative.

Ein wenig andersrum Denken finde ich prinzipiell immer gut und man sollte sich das nicht madig reden lassen, aber man muss halt auch Irrwege erkennen und akzeptieren können. Dann entwickelt man sich.

 

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mal provokant formuliert: baseweights zu vergleichen ist ungefähr so sinnvoll wie Körpergewichte zu vergleichen ohne die Körpergrösse und das Geschlecht mit einzubeziehen: "Wie, Du wiegst 100 Kilo??? Du fette Sau!!! Jaja, red dich nur raus mit Deinen 2,20 m!"

Wär doch sicher möglich mal einen BWI (Baseweight-Index) auszuklamüsern bzw. ein IBW (individualisiertes BW), unter Einbeziehung von Grösse (z.B. Zeltlänge), Gewicht ( Kleidergrösse), Geschlecht( Wärmebedarf), Alter (Komfortbedarf). Damit kann sich noch jemand Lorbeeren verdienen!

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vor 6 Stunden schrieb paddelpaul:

Wär doch sicher möglich mal einen BWI (Baseweight-Index) auszuklamüsern bzw. ein IBW (individualisiertes BW), unter Einbeziehung von Grösse (z.B. Zeltlänge), Gewicht ( Kleidergrösse), Geschlecht( Wärmebedarf), Alter (Komfortbedarf). Damit kann sich noch jemand Lorbeeren verdienen!

Das klingt erstmal nach einer netten Idee, aber die einzurechnenden Faktoren sind unzählig. Der Wärmebedarf z.B. macht sich doch nicht (nur) am Geschlecht fest. Wenn du männlich bist, aber niedrigen Blutdruck hast, dürfte deine Komforttemperatur höher sein.

Oder schau dir die verschiedenen Hauttypen an. Ein Kumpel von mir bekommt nie Sonnenbrand. Der muss keine extra Sonnencreme einpacken. Ich schon und zwar reichlich.

Jemand anders ist vielleicht Diabetiker und muss entsprechende "Ausrüstung" mitnehmen.

Als Seitenschläfer brauch ich ne dickere Matte. usw. usf. 

Ein individuelles BW müsste sowas alles einschließen. 

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Base weight untereinander zu vergleichen ist doch eher Spiel als Ernst. Base weight dient mir hauptsächlich dazu meine eigenen unterschiedlichen Setups vergleichen zu können. Mit welchen Kombinationen an Ausrüstung optimiere ich Gewicht und Vielseitigkeit etc?

Mit was für einem base weight jemand anderes rumläuft, kann mir doch eigentlich wirklich piepegal sein. Außer ich beneide ihren kleinen Rucksack. Dann kann man ja mal nachfragen, wie das geht. Ob das dann für einen selbst relevant ist, ist eine ganz andere Frage (aus genannten Gründen).

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vor 7 Stunden schrieb paddelpaul:

mal provokant formuliert: baseweights zu vergleichen ist ungefähr so sinnvoll wie Körpergewichte zu vergleichen ohne die Körpergrösse und das Geschlecht mit einzubeziehen: "Wie, Du wiegst 100 Kilo??? Du fette Sau!!! Jaja, red dich nur raus mit Deinen 2,20 m!"

Wär doch sicher möglich mal einen BWI (Baseweight-Index) auszuklamüsern bzw. ein IBW (individualisiertes BW), unter Einbeziehung von Grösse (z.B. Zeltlänge), Gewicht ( Kleidergrösse), Geschlecht( Wärmebedarf), Alter (Komfortbedarf). Damit kann sich noch jemand Lorbeeren verdienen!

Genau. Körperfett und Behaarung muss auch mit rausgerechnet werden. Und es braucht einen Faktor für die klimatischen Bedingungen unter denen man aufgewachsen ist, ob man einen Bürojob (klimatisiert) hat oder vom Bau ist. Irgend eine Megaformel, mit der man berechnen kann, wer denn jetzt eigentlich der größte Hecht im Teich ist. Dann könnte man auch klar aufzeigen, welcher Teil im Leben so schief gelaufen ist, dass man zu so einer Pussy geworden ist, die mehr zum Überleben benötigt als den eigenen Bart. :wink:

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vor einer Stunde schrieb zeank:

Base weight untereinander zu vergleichen ist doch eher Spiel als Ernst. Base weight dient mir hauptsächlich dazu meine eigenen unterschiedlichen Setups vergleichen zu können. Mit welchen Kombinationen an Ausrüstung optimiere ich Gewicht und Vielseitigkeit etc?

Das ist vielleicht der springende Punkt, der dir noch nicht aufgefallen ist, @Outdoor UL. Das BW, das du hier im Forum posten kannst, spielt 'im echten Leben' fast gar keine Rolle. Beinahe alle sinnvollen Gedanken um BW sind individuelle. Und zugleich helfen dir angepeilte Werte dabei, deine Einkäufe oder Zusammenstellungen in vernünftige Bahnen zu lenken. 

Heißt es zum Beispiel (was ich absolut richtig finde!), dass starre Grenzen wie 4,5 oder 2,25 kg mehr als ein bisschen stupide sind, so helfen diese Grenzen trotzdem bei der Selbstdisziplinierung - gerade weil du sie überschreiten darfst (damit du sie nämlich nicht zu unbedacht und irgendwann auch inflationär überschreitest).

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vor 2 Stunden schrieb zeank:

Base weight untereinander zu vergleichen ist doch eher Spiel als Ernst.

Das hier +1. Für manche Leute scheint BW vergleichen ja schon ein Hobby innerhalb eines Hobbies zu sein ;) Mich persönlich interessiert zB viel mehr wie schwer mein Rucksack inkl. Essen, Wasser und anderer Verbrauchsartikel ist.

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vor 10 Stunden schrieb paddelpaul:

 Wär doch sicher möglich mal einen BWI (Baseweight-Index) auszuklamüsern bzw. ein IBW (individualisiertes BW), unter Einbeziehung von Grösse (z.B. Zeltlänge), Gewicht ( Kleidergrösse), Geschlecht( Wärmebedarf), Alter (Komfortbedarf). Damit kann sich noch jemand Lorbeeren verdienen!

Ich persönlich finde die Idee mit meinen 1,97m schonmal auch sehr reizvoll! Besonders weil ich in dem "Spiel des BW-Vergleichens" dann endlich mal eine Chance gegen meine 1,64m große Freundin hätte :grin:
 

Spaß beiseite:
Ich denke auch, dass die Idee zwar nett ist, aber wenig zielführend zu sein scheint. Um bei meinem konkreten Beispiel zu bleiben: Zwar brauche ich grundsätzlich Kleidungsstücke, in die meine Freundin 3 Mal reinpassen würde, aber dafür schlafe ich mit einem 10°C Schlafsack/Quilt auch bei 5°C noch wie ein Baby, während meine Freundin da schon einen -10°C Schlafsack braucht und immer noch friert :?
Insofern ist dieses ganze vergleichen von BW untereinander wirklich nur ein Spiel und wenig zielführend. Da lobe ich mir immer wieder den personen- und bedürfnisbezogenen Shakedown. Meiner Meinung nach, macht die Bewertung eines Packs (und seines Inhalts) nur unter Berücksichtigung des jeweiligen Kontextes Sinn! 

OT: Dann kann man nämlich auch überlegen, ob ein wasserdichter Rucksack für den Trip in der Sahara wirklich notwendig ist.

 

Grundsätzlich scheint sich die UL-Community (wenn man denn von einer solchen sprechen darf) ja auch schon seit Jahren in diese Richtung zu entwickeln und immer mehr Wert darauf zu legen, dass UL eine Philosophie ist und es eben nicht darum geht bestimmte Grenzwerte einzuhalten, um sich dann das Prädikat UL auf die Stirn tätowieren zu dürfen ;-)

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Ich habe hier aufmerksam gelesen und wollte jetzt meine Ideen von zu Anfang genauer erklären, da sie in eine andere Richtung gehen.

Die letzten zwei meiner geschriebenen Punkte tauchen immer wieder auf und verschwinden wieder, sind meiner Meinung nach aber häufig nur einzeln zu finden. Im Forum habe ich einen Thread speziell über wasserdichte Rucksäcke gefunden, vielleicht gibt es noch ein paar im Wassersportbereich. Mir ging es darum über die Multifunktionalität von einem wasserdichten Rucksack zu schreiben. In Europa gibt es genug regenreiche Tage und vom Gewicht her habe ich mich auch auf Cuben Packs bezogen (am Anfang schrieb ich nur vom Gewichtsgewinn). Lieber leichterer Rucksack und schwerer tragen, als schwererer Rucksack und leichter tragen (mein Eindruck der nicht aus diesem Forum stammt).

Zur Robustheit: Wer hat sich nicht schon mal ein Loch, wenn auch Kleidung, hinein gerissen? Dann lieber mehr Gewicht und Robustheit für kleine Abstecher durchs dichte Unterholz oder Reserven, außer man kennt seine Weg-Strecke und plant nichts spontanes (vielleicht laufe ich auch zu gerne durchs Unterholz). Ich sprach nicht von ultraschweren Rucksäcken. Mein Tageslaufrucksack wiegt 270g mein Mehrtagesrucksack knapp ein 3/4 Kilo.

Das BW möchte ich nicht abschaffen oder ersetzen, das BW ist zum Vergleichen schon am Besten. Mir geht es um eine genauere Unterteilung mit dem StartBW und nicht um den Vergleich mit anderen (z.B. dass Kleidung bei der BW Packliste als worn häufiger mit aufgeführt wird). Gerade weil das BW von so unterschiedlichen Punkten bestimmt wird. Häufig wurde so etwas schon angesprochen. Aufgefallen ist mir, dass häufig nur das Gesamtgewicht genannt wird und nicht einzeln dann, wenn nicht bei der Tourvorbereitung, auf die unterschiedlichen Dinge, die man dabei hat eingegangen wird.

Schon von mir angesprochen, Kleidung die man an und auszieht, je nach Wetterlage. Müll den man mit sich herum trägt. Individueller Verbrauch bei Brennstoff oder nur Coldsoaking. Auch dazu schreiben, weshalb genau diese Isomatte (Bandscheibenprobleme). Noch dazu ob man ums Mittelgebirge oder dadurch wandert... Dass nicht nur BW und Gesamtwicht geschrieben werden, sondern dazu individuell, auch wenn es mehr Mühe macht. Gerne würde ich es mal sehen, wenn Wandergebiete, Kleidung etc. halbernster Weise übertragen werden oder leicht abgeändert.

 

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Ich will auch mal eine Lanze für die ganze BW Zahlen brechen: Denn immerhin hat man da mal einen Wert, den man überhaupt zum Vergleichen nutzen kann. Intern hauptsächlich, aber halt auch im Vergleich mit anderen. Wenn man diese Zahl sieht, dann kann man zumindest mal grob einschätzen was da so passiert, und wie Ausrüstung da zum Einsatz kommt. Was man eben nicht machen darf, ist nur diesen Wert zu nehmen und den dann losgelöst vom Kontext zu sehen. Listen sind halt am Ende halt doch immer für eine bestimmte Person, in bestimmten Umständen gedacht. 

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vor 7 Minuten schrieb Outdoor UL:

Das BW möchte ich nicht abschaffen oder ersetzen, das BW ist zum Vergleichen schon am Besten. Mir geht es um eine genauere Unterteilung mit dem StartBW und nicht um den Vergleich mit anderen (z.B. dass Kleidung bei der BW Packliste als worn häufiger mit aufgeführt wird). Gerade weil das BW von so unterschiedlichen Punkten bestimmt wird. Häufig wurde so etwas schon angesprochen. Aufgefallen ist mir, dass häufig nur das Gesamtgewicht genannt wird und nicht einzeln dann, wenn nicht bei der Tourvorbereitung, auf die unterschiedlichen Dinge, die man dabei hat eingegangen wird.

 Schon von mir angesprochen, Kleidung die man an und auszieht, je nach Wetterlage. Müll den man mit sich herum trägt. Individueller Verbrauch bei Brennstoff oder nur Coldsoaking. Auch dazu schreiben, weshalb genau diese Isomatte (Bandscheibenprobleme). Noch dazu ob man ums Mittelgebirge oder dadurch wandert... Dass nicht nur BW und Gesamtwicht geschrieben werden, sondern dazu individuell, auch wenn es mehr Mühe macht. Gerne würde ich es mal sehen, wenn Wandergebiete, Kleidung etc. halbernster Weise übertragen werden oder leicht abgeändert.

Naja, das findet man häufig wenn die Leute hinterher einen Bericht schreiben. Da kann man sagen, ich war zu dem Datum, auf diesem Trail, mit diesen Bedingungen, mit dieser Ausrüstung und das hat sehrgut/gut/mäßig/schlecht/gar nicht funktioniert. Das ist nunmal mehr als die reine Packliste. Gewissermaßen Packliste+Wetter+Trail+Erfahrung.

Einfach mal der Link zu meinen letzten Reisebericht (auf Reddit): Snowdonia / Wales 2019

 

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Ultralight - meine These:

das ist eher ein Spiel wenn es nicht so wirklich kritisch ist und man jederzeit auf "andere" Optionen zurückgreifen kann.

Wenn es drauf ankommt, also Gesundheit und Wohlergehen von der Ausrüstung abhängen kommt vor dem "Leicht" der "Verstand". ICH muß mir klar werden was ist FÜR MICH und für DIE TOUR zwingend notwendig ist, um sie gesund zu überstehen. In einem zweiten Schritt kann ich das Gewicht dann optimieren, leichtere Komponenten verwenden (so sie dem Zweck der Tour genügen) und in einem dritten dann die optionalen Annehmlichkeiten hinzufügen, und dann wieder nach Gewicht oder anderen Gründen optimieren.

Und DAS ist dann MEIN BW, und ob das 2,5 oder 9,8 oder 11 kg sind ist ziemlich irrelevant.

Justmy2ct

Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien.

Gesunder Menschenverstand / Redewendung /
- Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.

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vor 43 Minuten schrieb MarcG:

Intern hauptsächlich, aber halt auch im Vergleich mit anderen.

So ein Vergleich muss doch auch nicht kompetitiv sein. "Wie kriegst du das hin?" wäre ja eine vernünftige Reaktion auf ein besonders niedriges BW. Und dann erfährt man entweder was persönlich Brauchbares - oder eben nicht.

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vor einer Stunde schrieb Outdoor UL:

Auch dazu schreiben, weshalb genau diese Isomatte (Bandscheibenprobleme). Noch dazu ob man ums Mittelgebirge oder dadurch wandert...

Hm... ich habe ehrlich gesagt, den Eindruck,  dass häufig (gefühlt immer) zur Sprache kommt, aus welchem Grund jemand bestimmte Teile dabei hat. Spätestens dann, wenn jemand nachfragt,  warum ausgerechnet dieses Teil gewählt wurde,  wenn es doch leichtere Alternativen gibt.  

Dann kann dies ein Denkanstoß werden,  ob man vllt etwas dabei hat, dessen Nutzen man dann bei der nächsten Tour eher mal hinterfragt. 

UL bzw das BW sehe ich nicht dogmatisch,  nur als Richtwert und Orientierung. Wenn ich mein BW reduzieren kann, dann reduziere ich automatisch auch mein Gesamtgewicht.  Das finde ich angenehm und mein Körper dankt es mir.  Oder ich schaffe damit Raum für weitere Versurgungssachen, ohne auf einen größeren Rucksack umzusteigen. 

Beispiel: Wasser ist Wasser.  Ich kann das Gewicht der Flaschen optimieren (billige PET oder schwere Nalgeene), aber das Gewicht selbst nicht.  Habe ich nun einen 900g Schlafsack oder 500g mit ggf mehr Wärmeleistung. 400g gespart mit mehr Leistung,  finde ich gut. Gesamtgewicht reduziert und Schlafsack gehört immer dazu, demnach eine feste Größe zur Orientierung. 

Insgesamt regt mich UL zum genauen Hinsehen und Hinterfragen der Notwendigkeit an. Einige sind hier mit beeindruckend geringem BW unterwegs,  doch vergleichen kann ich es nicht, denn mit deren Minimalausrüstung hätte ich weniger Freude. Schließt aber nicht aus,  dass dies Reize schafft, gewisse Dinge überhaupt zu probieren, was ich sonst definitiv nicht getan hätte. 

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vor 19 Minuten schrieb Wander Schaf:

Einige sind hier mit beeindruckend geringem BW unterwegs,  doch vergleichen kann ich es nicht, denn mit deren Minimalausrüstung hätte ich weniger Freude. Schließt aber nicht aus,  dass dies Reize schafft, gewisse Dinge überhaupt zu probieren, was ich sonst definitiv nicht getan hätte. 

... bzw. sagt mir ein vermeintlicher Masochist, dass er mit 2,3 kg unterwegs ist, und ich denke mir, dass ich schon weiß, mit welchen für mich indiskutablen Mitteln er das hinkriegt. Was dann größtenteils stimmt... doch ist auch ein Detail dabei, das überhaupt nicht auf Kosten meines Mindestkomforts gehen würde und an das ich nie gedacht hätte.

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Mal ganz andersrum denken! Nicht wir betreiben Ultraleicht, die Anderen betreiben Überschwer. Sie wissens nur nicht.

Gerade in der doch eher militärisch geprägten Bushcrafter-Szene ist man unter 20kg-Rucksackgewicht einfach nur schlecht ausgerüstet. Es muss unzerstörbar, olivgrün und möglichst noch Surplus sein! Am Abend muss man Blasen und Rückenschmerzen haben, sonst hat man nix getan. So Leichtschleicher mit ihrer überteuerten Spielzeugausrüstung sind doch nicht ernst zunehmen.

Auch der deutsche Durchschnitts-Tagesausflügler braucht seinen 50+L Deuter und wasserdichte kniehohe Klasse-C Markenwanderstiefel damit auch nach der harten 15km-300hm-Tagesetappe um den See Blasen am Fuß sichergestellt sind. Das gehört zum Wandererlebnis und gibt Gesprächsstoff am Kuchenbuffet. Alles andere ist unvorstellbar. Und dann kommen da so ein paar Spinner und hinterfragen die Länge ihrer Zahnbürste... :roll:

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vor 43 Minuten schrieb ULgäuer:

Mal ganz andersrum denken! Nicht wir betreiben Ultraleicht, die Anderen betreiben Überschwer. Sie wissens nur nicht.

Es bringt aber heute nichts mehr, von deren Gewichten ausgehend zu reduzieren. Dafür ist UL schon zu weit von diesen Gewichten weg und auch zu etabliert. Fast jeder fängt sogar  - zumindest mit irgendeinem Ausrüstungsstück, meist aber mit mehreren - partiell bereits UL an. Dass aber der leichte Schlafsack (oder was auch immer) für sich allein kein wirkliches UL ausmacht, wird für viele Leute erst anhand der BWs derer klar, die tatsächlich  und konsequent(er) UL betreiben. Auch darin steckt ein Stück Sinn für diese Größe (BW).

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