Martin Geschrieben 10. Januar 2013 Geschrieben 10. Januar 2013 Hallo zusammen.Ich bin derzeit dabei mir Carbon Heringe zu basteln. Stück wird hoffentlich am Ende ca 4-5 g wiegen und ca. 1€/Stück kostenTeile: - 0,6 mm Carbon Rohr (Decathlon 5€ 160cm) in 12 Teile a 13cm gesägt: - 0,6 mm Aluminium Stange (Baumarkt 2,79 € 100 cm) in Stücke Sägen und dann mit Schleifmaschine zu Spitzen gedreht ca: ==|> dabei 1 cm oder 1,5 cm zum Einkleben auf den Innendurchmesser des Carbon Rohrs runterdrehen und dann noch ne 0,5 cm Spitze ran - Abschlussstücken aus Plastik wie in Schränken zum vertuschen von Schraubenlöchern als hinteren Abschluss (20 Stück 1,79€)Derzeit habe ich die Abschlussnibbel auf die gesägten Schäfte geklebt- mit Pattex Multi - und das hält nicht (ich sollte evtl. nochmal Grundreinigung auf beiden Materialien betreiben und es nochmal versuchen, hab aber nicht viel Hoffnung)! Habt ihr nen Tipp zum bombigen verkleben von Carbon und ?PE?
Martin Geschrieben 10. Januar 2013 Autor Geschrieben 10. Januar 2013 Danke dir- dann geh ich mal suchen. Ich hatte auch UHU im Kopf- ich glaub du hattest das bei den Carbon Stöcken? In unserm Doofen Baumarkt gabs dann keinen-.-
dani Geschrieben 10. Januar 2013 Geschrieben 10. Januar 2013 Danke dir- dann geh ich mal suchen. Ich hatte auch UHU im Kopf- ich glaub du hattest das bei den Carbon Stöcken? In unserm Doofen Baumarkt gabs dann keinen-.-irgend ein epoxidharz (2 komponenten). hersteller spielt keine rolle. ... und tschüss.
Gast_b Geschrieben 10. Januar 2013 Geschrieben 10. Januar 2013 Pattex Sekundenkleber Plastix für PP/PE Hab ich hier zum Verleben von PP und PE verwendet. Die Oberflächen werden durch den 2K-Klebstoff etwas angelößt und beim Trocken miteinander verschmolzen. Diese Verklebung bekommt man nicht mehr auseinander!
Pico Geschrieben 10. Januar 2013 Geschrieben 10. Januar 2013 Uhu Endfest 300 heißt das Zeug.Klebt wie teufel, auch Carbon, hab ich schon ausprobiert.(Und Blumenvasen, Fensterbeschläge, Finger........)
Gast_b Geschrieben 10. Januar 2013 Geschrieben 10. Januar 2013 Hmm, mit UHU Endfest 300 habe ich nun wieder schlechte Erfahrungen gemacht - zumindest bei der Verklebung von PP und PE. Die Verklebung konnte ich nach nächtlicher Trocknung einfach wieder auseinander ziehen.Ich glaube, wir machen Martin ganz kirre ;- )Da bleibt wohl nur ausprobieren, Martin!
ys76 Geschrieben 10. Januar 2013 Geschrieben 10. Januar 2013 Uhu Endfest 300 heißt das Zeug.Klebt wie teufel, auch Carbon, hab ich schon ausprobiert. Hmm, mit UHU Endfest 300 habe ich nun wieder schlechte Erfahrungen gemacht - zumindest bei der Verklebung von PP und PE. Die Verklebung konnte ich nach nächtlicher Trocknung einfach wieder auseinander ziehen.Ihr beide habt recht.....Je nachdem, woraus das (Carbon)-Rohr besteht, klebt es mal wie der Teufel oder haelt gar nicht (besagtes PE & PP)...Ums Ausprobieren kommst du leider nicht drum herum...Liebe Gruesse,Richard
Pico Geschrieben 10. Januar 2013 Geschrieben 10. Januar 2013 Klasse, unentschieden mit Nitro! Trinken wir nen Kaffee drauf?!
Gast_b Geschrieben 10. Januar 2013 Geschrieben 10. Januar 2013 OT: Klar doch Pico - in gut einer Woche ! Aber ohne klebrige Finger ;- )Danke für die Aufklärung, ys76 !
dani Geschrieben 10. Januar 2013 Geschrieben 10. Januar 2013 ... Je nachdem, woraus das (Carbon)-Rohr besteht, klebt es mal wie der Teufel oder haelt gar nicht (besagtes PE & PP)... ich haber immer gedacht, carbon-rohre bestünden aus carbon. während PE-rohre aus PE und PP-rohre aus PP bestehen ...http://www.carbon-blog.de/verarbeitungcarbon/index.htmlKleben von CarbonCarbonplatten oder andere Kohlefaser Produkte lassen sich mit jedem 2K-Kleber oder Carbonkleber verbinden. Mit dem Carbon-Kleber von www.carbon-team.de können auch andere Werkstoffe wie Metall, Holz oder Kunststoff mit der Kohlefaser verbunden werden.Wichtig: beide Klebeseiten sollten mechanisch aufgeraut und perfekt gereinigt werden. Auch Carbonsteckungen (Stab in Rohr oder Rohr in Rohr) lassen sich so ideal verbinden. Carbonkleber ermöglichen darüber hinaus das Verbinde mit nahezu allen Oberflächen, wie Metall, Holz, Kunststoffen etc.Bei flächigem Verkleben von z.B. CFK-Dekor Platte kann der Carbonkleber mit einem Zahnspachtel dünn und gleichmäßig aufgetragen werden. Alternativ bietet sich doppelseitiges Klebeband an. ... und tschüss.
ys76 Geschrieben 11. Januar 2013 Geschrieben 11. Januar 2013 ... Je nachdem, woraus das (Carbon)-Rohr besteht, klebt es mal wie der Teufel oder haelt gar nicht (besagtes PE & PP)... ich haber immer gedacht, carbon-rohre bestünden aus carbon. während PE-rohre aus PE und PP-rohre aus PP bestehen ...Ja und nein...."Carbon" steht eigentlich fuer die Kohlenstoffaser. Diese wird in einem thermischen Verfahren (Pyrolyse) aus einem synthetischen Ursprungsmaterial gewonnen. Der Durchmesser einer einzelnen Faser betraegt meist 5-8 Mikrometer. Auf Zug sind diese Filamente sehr belastbar. Bei Druck verhalten sie sich aehnlich eines duennen Bindfadens...Um daraus nun Werkstuecke zu erstellen, werden viele diese Fasen mit einem "Bindemittel" (Matrix) verbunden. Hierbei kommen utnerschiedlichste Materialien zum Einsatz.* Thermoplaste ( Polyamid, Polyethylen, Polypropylen, u.a.) oft fuer die Produktion von Massenwaren (Pultrudierte Rohre, spritzgegossene Gehaeuse usw.) verstaerkt wird meist mit kurzen Carbon-"Schnipseln" (<1mm) Carbonfasern liegen ungeordnet, isotropes Verhalten des Werkstueckes Thermoplaste sind vergleichsweise preiswert* Duroplaste (Polyester, Epoxid, Phenol) sehr oft in Handarbeit oder in mechanisierten Ablaeufen (Wickeln, Pressen, Handauflegen) Fasern zumeist deutlich laenger Verarbeitung von Rovings, Gelege, Matten durch Ausrichtung der Fasern Auslesung auf Kraftverlaeufe und somit Leichtbau moeglich Duroplaste sind recht teuerhttp://www.carbon-blog.de/verarbeitungcarbon/index.htmlKleben von CarbonCarbonplatten oder andere Kohlefaser Produkte lassen sich mit jedem 2K-Kleber oder Carbonkleber verbinden. Mit dem Carbon-Kleber von http://www.carbon-team.de können auch andere Werkstoffe wie Metall, Holz oder Kunststoff mit der Kohlefaser verbunden werden.Die Moeglichkeit der Verklebung haengt weniger vom Carbon als vom verwendeten Matrix-Werkstoff ab. Fuer Matrizen aus Duroplasten gilt Aussage, das sich Carbon-Produkte mit "jedem" 2k-Kleber zusammenfuegen lassen fast uneingeschraenkt.Bei Thermoplasten sieht das teilweise leider ganz anders aus... * Polyethylen* Polypropylen* Polystyrol => Loesemittel als KlebstoffLiebe Gruesse,Richard
KlausD Geschrieben 15. Januar 2013 Geschrieben 15. Januar 2013 Hallo,woran erkenne ich, ob es sich um eine Duroplast- oder Thermoplast-Verarbeitung handelt?Gruß,Klaus
mathiasc Geschrieben 15. Januar 2013 Geschrieben 15. Januar 2013 also evtl könnte man nach dem Kauf mit nem Art Flamtest weiter kommen, bzw die Matrixstoffe rausfinden.Der Thermoplast wird weich und verbrennt dann, der Duroplast brennnt wenn dann gleich und wird nicht allzustark weich.Sonst würde ich pauschal behaupten, wenn das Rohmaterial nicht allzu Billig war, wird wohl eher ein Duroplast verwendet, da dieser etwas Teuerer ist und das Fertigungsverfahren etwas komplexer und teuerer wird.Was ihr noch nicht angesprochen habt, die Carbonrohre sind manchmal gewickelt und andere haben einfach nur lange Kohlefaserfäden die mit einer Matrix verbunden sind. die 1 Variante ist deutlich teurer während die letztere Art oft nur für billige Anwendungen wie zb, billiges Drachengestänge oder ähnliches.Für eure Heringe kommt eigentlich nur die gewickelte Variante in Frage, da diese gute Druckfestigkeiten in Faserrichtung und quer ziemlich gut ist. die zweite variante fledert euch auseinander, hat man evtl mal gesehn bei Glasfaserstäben die gestaucht wurden. sehr unansehlich.Ich vermute aber die Kohlefaserrohre von Dekathlon sind vom Bogenschießen und das müssten gewickelte sein. höchst wahrscheinlich gibt es zu dem Thema auch irgendwo einen Treat.
Martin Geschrieben 16. Januar 2013 Autor Geschrieben 16. Januar 2013 Die die ich gekauft hab sind die einfachen Carbonrohre aus paralellen Fasern in Längsrichtung (bin ich mir relativ sicher- pultriert oder wie das heißt). Eein auseinadergehen versuche ich durch einen "Ring/ Endkappe" am oberen Ende und einer Spitze mit dem Außendurchmesser des Rohres entgegen zu wirken. Es besteht auch die Möglichkeit bei decathlon Pfeile zu kaufen- gleicher Durchmesser, quer gewickelt und sicher auch haltbarer. Ich habe jedoch irgendwo gelesen das die normalen auch reichen. Ich werde eh ein bis zwei Heringe über dem Minimum dabei haben, sollten sich welche Auflösen oder Verloren gehen. Da ich die Dinger aber nicht einschlage und durch die Dehnung des Silnylon eher von "weichen" Übergänge zwischen den Belastungsmaxima ausgehe, vermute ich das es ausreicht. Aber da muss ich einfach Erfahrunge sammeln.
mathiasc Geschrieben 17. Januar 2013 Geschrieben 17. Januar 2013 hallo martinich würde es auch einfach mal versuchen, evtl reicht es ja auch aus.Ich habe aber die Vermutung, das Sie aufgehen würden. Die Spitze und die Entkappe sind eigentlich nur sekundär wichtig.Klar die Spitze ist wichtig zum eindrücken in den Boden und die Kappe um Druck auf zu bringen.ich hoffe ich erkläre es so dass man es gut verstehen kann was ich meine:Auf die Heringe wirkt eine Druckkraft, bei dir in Faserrichtung, und auf Biegung quer zur Faser.Auf Biegung würde ich sagen ist die Kraft zu gering, dass es hier zur Zerstörung kommt, reine Annahme, aber ich denke durch die Spannschnüre und das Silnylon werden keine großen Spannkräfte aufgebracht im Vergleich zur Druckkraft beim eindrücken in den Boden.Nun der Problemfall, die Druckbeanspruchung in Faserrichtung, hier muss man wissen, dass auf sehr dünne (Durchmesser) und sehr lange Fasern 2 unterschiedliche Belastungen wirken einmal ne Druckbelastung und dazu kommt noch eine Belastung durch Knickung. Die Druckbelastung im Vergleich zur Knickung ist meines Erachtens stabil genug, da Kohlefasern in Faserrichtung gut auf Zug beladtung sind und etwas schlechter auf Druck, hier aber nur sehr kleine Längen oder durch die Stabilisierung durch eine Matrix, daher wird auch der Kunststoff mit eingebracht, Kohlefasern ohne Matrix verhalten sich wie sehr steife Wollfäden.Der Matrixwerkstoff verhält sich gut auf Druckbelastung, aber schlecht auf Scherung.Als Problem denke ich daher ist die Knickung. Bei der Knickung wirkt eine Druckfraft auf eine sehr lange Probe mit geringen Querschnitt. Hier passiert es, dass die Probe sich etwas staucht und sich verbiegt. mir ist das bei meinem Alugestänge aufgefallen, ca 8mm Durchmesser und 1m länge, wenn ich nun das ganze um 20 cm verlängere, kann durch dem aufstecken eines weiteren Segmentes passieren, und ich dann eine druck aufbringe, knickt das ganze weg, es bildet sich ein Bauch, beim Alugestänge nich weiter schlimm biegt sich wieder zurück durch die Elastizität. Folglich durch die Druckkraft wirkt nun auch eine Querkraft.Bei den Carbonheringen wird dir wohl was ähnliches passieren, Das Problem ist hier, das gegen die Knickung nur die Matrix, als der Duroplast/Thermoplast gegenwirkt. Dieser ist gut bei Druckbelastungen, aber nicht so gut gegen Scherung.Um das ganze doch noch gut hinzu bekommen könntest du erreichen, in dem du in der Mitte der Heringe einen Ring einpass, zb aus nem Alurohr mit dem gleichen Innendurchmesser als der Außendurchmesser des Carbonrohres hat. du erreichst so eine Halbierung der Knicklänge und so eine starke verminderung der Querkraft, da diese sich nicht linear zur Länge verhält.Ich hoffe man kann nachvollziehen was ich meine, daher denke ich das gewickelte Kohlefaserrohre viel geeigneter sind als die ungewickelten, aber mich würde dein Ergebnis interessieren. evtl baust du mal nen Probehering den du zerstörst, ich rate dir zu guten Handschuhen, am besten aus Leder, einen Atemschutz und ner Schutzbrille, wenn Kohlefaser splittert kanns richtig gefährlich werden. Die Splitter sind rasiermesser scharf und der Staub sollte man nich einatmen, Vergleichbar mit Asbest.
dani Geschrieben 17. Januar 2013 Geschrieben 17. Januar 2013 hab mir auch mal welche gebastelt. sind unschlagbar leicht. spitze mit schleifaufsatz auf bohrmaschine aus alu-stab gefertigt. als kappe eine niete genommen. querstange ebenfalls aus karbon (keine gute idee, da abgebrochen). alles mit araldit zwei-komponenten-epoxy eingeleimt, hält bombenfest.sind in steinigem boden jedoch zu dick, um sie genügend tief reindrücken zu können. somit bin ich wieder zu den titan-stiften zurückgekehrt. ... und tschüss.
idur Geschrieben 17. Januar 2013 Geschrieben 17. Januar 2013 Hab mir auch welche aus pultrudierten Carbonrohren 5mm Durchmesser gebaut. Halten gut. Da sie tief im Boden stecken, hab ich keine Angst, dass die in der Mitte knicken. Zumal die Leine ja auf Höhe der Erdoberfläche festgemacht wird. Wer es gerne stabiler hat, was aber wie ich finde nicht notwendig ist, kann ja 6mm oder mehr nehmen.
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