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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Andy930:

Ich mach das entweder immernoch so wie in den 90er …. Ohne Licht oder mit Handy 

Ich hatte bis jetzt 4x die Bergrettung um mich rum, und etwas mehr als ein halbes Dutzend Freunde und Kollegen von mir schauen sich die Radieschen bereits von unten an. Zudem ist meine Beinahunfallliste ziemlich episch. Ich bin zwar immer noch recht entspannt unterwegs, aber wenn ich die Risiken etwas verringern kann, dann mach ich das auch.

Aber mei, jeder wie er will. Aber bitte dann hinterher nicht heulen, wenn es knallt (wie so ein Care Team arbeitet weiss ich auch aus Erfahrung).

If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb paolaMTB:

In AUT ist es so

notbiwak ist immer erlaubt (eine Absicht darf nicht erkennbar sein, heißt ohne Zelt, Schlafsack usw)

geplantes biwakieren im alpinen Ödland ist je nach Bundesland gestattet oder verboten

 biwakieren im Wald laut Forstgesetz verboten außer vom Grundbesitzer gestattet

 

Es ist nur so eine Vermutung, aber könnten viele Unglücke in den Bergen verhindert werden, wenn genau das eben nicht mehr Verboten wäre? Wenn das Wetter umschlägt und man nicht mehr runter oder zur nächsten Hütte kommt, dann kommt halt Zelt und dicker Schlafsack raus. Ist ja dann sowieso dabei.

 

Bearbeitet von bandit_bln
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Jever:

Uns eben auch mal verirrt. Und damals hatte ich so eine kleine Fahrradglühbirne in einem Blechkasten, gefüttert von einer 4.5V Blockbatterie (die sieht man heute quasi nirgendwo mehr), und gefrühstückt und Abend gegessen auf den Hütten wurde zu Petroleumlampen bzw. Grablichtern. Diese tollen flauschigen Decken gabs nicht, Schurwollarmeedecken waren in. UL gabs auch nicht, sondern maximal zwiegenähte Bergstiefel. 

Aber ebenso wie man damals und früher eben Hanfseile zum Sichern nutzte, und man obige Frage auch bei Sicherungstechniken stellen könnte (nebenbei bin ich den ersten 4000er in dünnen Jeans und mit ner Jacke von Golden Team rauf) kann man die Vergangenheit verklären und sich gegen Fortschritt stellen, oder eben nicht.

Und das lässt sich beliebig fortsetzen... Autos ohne ABS und ESP, kein Kat, ordentlich bleihaltiges Benzin im Tank, und die Diesel durften ohne Rücksicht auf NOx und Russ vor sich hin qualmen.

 

 

War das mit der Fahrradglühbirne und der Blockbatterie, weil du in den Bergen UL unterwegs sein wolltest? Es gab ja zu der Zeit schon stirnlampen und bessere Taschenlampen. 

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Jever:

Ich hatte bis jetzt 4x die Bergrettung um mich rum, und etwas mehr als ein halbes Dutzend Freunde und Kollegen von mir schauen sich die Radieschen bereits von unten an. Zudem ist meine Beinahunfallliste ziemlich episch. Ich bin zwar immer noch recht entspannt unterwegs, aber wenn ich die Risiken etwas verringern kann, dann mach ich das auch.

Aber mei, jeder wie er will. Aber bitte dann hinterher nicht heulen, wenn es knallt (wie so ein Care Team arbeitet weiss ich auch aus Erfahrung).

Klar, es hängt natürlich davon wo man unterwegs ist….

Geschrieben
Am 6.11.2021 um 00:55 schrieb Leichtmetall:

War das mit der Fahrradglühbirne und der Blockbatterie, weil du in den Bergen UL unterwegs sein wolltest? Es gab ja zu der Zeit schon stirnlampen und bessere Taschenlampen. 

(Auch noch einmal zur Frage:" was hat man früher gemacht?") Leute haben zu jeder Zeit das genutzt, was Stand der Technik und für sie bezahlbar war. Hanfseile waren eben eine Zeitlang das beste am Markt, so wie genagelte Schuhe auch - auch wenn man heute das nicht mehr nutzt, und in 20 Jahren ev. sich über 3k Lumen LEDs schlapp lacht.

Die 4.5V Batterieblöcke und Lampen waren das, was wir vor 40 Jahren eben so um uns herum hatten. Da gabs auch noch kein Goretex, Handschuhe waren z.B. aus  Wolle (Schladdminger, immer noch geniales Zeugs).

Aber klar, ich habe die Lampe mindestens einmal völlig umsonst mitgenommen. Wir sind da auf Lyngen angekommen, haben abends das Zelt in die Pampa geknallt, und nach der Nacht bin ich dann irgendwann hochgefahren, es war taghell und ich dachte: "Mist, verpennt, das wird heute lange". Blick auf die Uhr: 3 Uhr morgens. Tja, nördlich vom Polarkreis halt....

Aber das war für mich eine Ausnahme, und so wie ich im Leben noch nie ernsthaft ABS oder gar den Airbag gebraucht habe, würde ich da drauf ebenso wenig verzichten wie auf knallige Farben bei den Klamotten, die Mindestausrüstung (Lampe, Kappe,....) und angepasstes Schuhwerk. Wäre ich aber vorrangig in .de unterwegs, dann würde ich bei Lampe und sonst wo auch mehr Abstriche machen, so isses nicht. 

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  • 2 Monate später...
Geschrieben

Wenn ich hier jetzt nicht über Lampen schreibe... muss ich das dann als OT kennzeichnen? ;-)

 

Auf einer Radtour von Norwegen nach Deutschland hatte ich mal eine Bialetti und ein Bügeleisen dabei. Ein anderes Mal hatte die Dame an meiner Seite die Idee, abends mal Kartoffeln zu kochen. Wir haben uns dann doch für ein anderes Gericht entschieden und ich trug den 5 kg Sack Kartoffeln 1,5 Wochen mit mir herum.

Auf einem Weekender im letzten Jahr erschien ein (nicht UL-) Wanderkollege mit einem Lammfell und zwei Gläsern Oliven - falls Jemand zufällig Lust auf Oliven hat...

Geschrieben

Auf meiner ersten Tour in Schweden habe ich eine DD Hammocks samt Tarp mitgenommen, aber zusätzlich ein Exped Vela I, da ich befürchtete, dass es mit der Hängematte schiefgehen würde. Dazu noch ein Riesenteil von Messer (480g). 

Als ob noch nicht genug habe ich Lebensmittel und Wasser für die zweifache Tour herumgeschleppt. 

Fazit: man lernt schnell. 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 5.5.2019 um 09:08 schrieb Roiber:

 

OT weil es ganz sicher nicht das Unnötigste ist, was ich je dabei hatte.

Sowas hat mir mal den Hintern gerettet, mental wär ohne das Schnuffeltuch von meinem Sohn nämlich 14h eher Feierabend gewesen und ich hätte mich einfach hingesetzt.

Bearbeitet von dennisdraussen
  • 4 Monate später...
Geschrieben
Am 5.11.2021 um 23:42 schrieb bandit_bln:

Es ist nur so eine Vermutung, aber könnten viele Unglücke in den Bergen verhindert werden, wenn genau das eben nicht mehr Verboten wäre?

 

Genau deswegen soll man in alpinen Gelände einen Notfallbiwacksack dabei haben. Wiegt ca. 100gr und kostet ca. 20€. Letztes Jahr beim Traumpfad von München nach Venedig habe ich niemanden getroffen der sowas dabei hatte. Und da waren viele nicht UL unterwegs.

  • 11 Monate später...
Geschrieben

Letztes Jahr auf dem Kungsleden: alles penibel abgewogen und geplant.

In Abisko gestartet und nach ein paar Kilometern in die Tasche meiner Regenjacke gegriffen…. Da lag noch ne Rolle mit Hundebeutel drin! Was habe ich mich geärgert:-D

Sie wurden dann aber als Mülltüte genutzt. Hätten nicht so viele sein müssen aber egal. Wegschmeißen kam nicht in Frage… manchmal muss man seine Dummheit einfach mit tragen :-D

Geschrieben

Um beim Thema Lampen zu bleiben (scheint hier ja der rote Faden zu sein): Ich hatte mal zusätzlich zu meiner Stirnlampe (!!!) noch eine Hängelampe mit Stromkurbel für ins Zelt mit dabei um den Akku der Kopflampe zu schonen. War bestimmt nicht das nutzloseste aber auf jeden Fall in den Top 10 :D 

Geschrieben

Meine top 3: 

Ein Beil auf dem Westweg.

Eine komplette Rolle Panzertape auf der HRW.

Einen -20 Grad Schlafsack auf dem E5

 

Bonuspunkte von einem Kumpel:

Er hatte zwei Jeans Hosen auf einer Hochtour im Wallis dabei. Das ist sogar ohne ultraleicht dämlich.

 

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Steintanz:

So etwa 3kg Speck unter der Haut. Habe ich dann unterwegs dem Universum geopfert und fühlte mich sehr erleichtert danach.

Naja, wenn 3 kg Speck nach der Tour nicht mehr da sind, war er vermutlich nicht "unnötig", sondern hat seinen "Bestimmungs-Weg" in die Verbrennung gefunden. :-)

Meine Waage hat nach der letzten Osterwanderung 2 kg MEHR angezeigt. Keine Ahnung, was da passiert ist, aber wir haben schon gut geschlemmt. Insgesamt würde ich jenes Zusatzgewicht dann hier mal als unnötig verbuchen. (wo ist hier das Icon mit dem Affen, der seine Hände vor die Augen hält?) ;-)

Geschrieben
Am 26.5.2023 um 06:32 schrieb dee_gee:

Naja, wenn 3 kg Speck nach der Tour nicht mehr da sind, war er vermutlich nicht "unnötig", sondern hat seinen "Bestimmungs-Weg" in die Verbrennung gefunden. :-)

Meine Waage hat nach der letzten Osterwanderung 2 kg MEHR angezeigt. Keine Ahnung, was da passiert ist, aber wir haben schon gut geschlemmt. Insgesamt würde ich jenes Zusatzgewicht dann hier mal als unnötig verbuchen. (wo ist hier das Icon mit dem Affen, der seine Hände vor die Augen hält?) ;-)

@dee_gee, die Sache ist doch ganz klar :idea:! Hier handelt es sich garantiert um 2 kg Muskelzuwachs! Sache erledigt :) !

VG!

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb RaulDuke:

Wer meine Art zu Wandern kennt, der weiß, das Gewicht Abnahme meistens nahezu gleich ist, mit Gewicht Zunahme!

Ein Nullsummenspiel, mit maximal Freude!

OT: win-win, also das beste aus beiden Welten  :o)

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 25.5.2023 um 16:22 schrieb Doncules:

Er hatte zwei Jeans Hosen auf einer Hochtour im Wallis dabei. Das ist sogar ohne ultraleicht dämlich.

Jap, da kenne ich auch so einen Kollegen. Hat für 3 Tage mit Hotel Übernachtung 3 Baumwollpullis und 2 Hosen, davon eine Jeans mit gehabt... Hab ihn nach 2 Jahren gemeinsam wandern neulich dazu bewegen können, zu helfen mal seine Ausrüstung zu wiegen und zu erleichtern, dabei kamen mind. 500g Random Überreste des letzten Jahres aus dem Rucksack zum Vorschein die mind 3 Touren unnötig mit herum getragen wurden. :o

Ein anderer Kollege hat tatsächlich mal auf einen Overnighter eine elektrische Zahnbürste mitgebracht! :-D

 

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