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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen, 

schon wieder ein Thread von mir :grin: Plane halt gerade für die nächste Tour und möchte neue Materialien vor dem PCT 2020 testen können.
Hierzu habe ich bisher nur den Leitfaden von @micha90 (CDT Review) gefunden, welcher ziemlich genau meinen Vorstellungen entspricht.

Gesucht wird also ein warmer Fleece Hoodie, welcher die Isoschicht ersetzt, dabei evtl. sogar Taschen und Daumenschlaufen hat. Der genannte Melanzana wird ja noch nicht einmal innerhalb der Staaten versendet oder übersehe ich was? Das ganze sollte auch nicht schwerer als ca. 350g werden, ich trage idR M.

Der Patagonia R1 wird oft genannt, ist gewichtsmäßig ziemlich an der Grenze, ist er denn auch schön warm und kuschelig?

Habe gerade den Triple2 Kapp hier. Soweit macht er mir einen guten Eindruck leider stimmt das angegebene Gewicht nicht, sonst wäre das Thema schon durch. Er wiegt halt knapp 360g.

Frage ist jetzt hauptsächlich, gibt es mögliche/ "bessere" Alternativen oder soll ich beim Triple2 bleiben.

Kombiniert wird das ganze bei extremer Kälte mit einer Cumulus Daunenweste.

Freue mich auf eure Anregungen.

Edit: Klättermusen scheint auch gute Produkte zu haben. Vielleicht gibt es Erfahrungswerte?

Bearbeitet von Randysch
Geschrieben

Habe auch ein R1 und finde das von Schnitt und insb. Stoff gut, aber insg. zu teuer (selbst im Angebot 100€) und hätte gerne eins mit längeren ärmeln, kürzerem oder gar keinem Reissverschluss und taschen :( alternativen sind natürlich weiterhin gefragt ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab den R1 Pullover (also kurzer Zip, keine Kapuze) und finde das Ding fast perfekt - einzig eine Kängurutasche fehlt. Ich hatte ihn während meines GR10 Thru-Hikes im Spätsommer als einzige Isoschicht dabei (auch auf einen Windbreaker habe ich verzichtet). Meiner wiegt ~275g in Größe M, ist aber auch ein älteres Modell.

Ich würde so einen Pullover niemals ohne Zip verwenden wollen! Mit offenem Zip und hochgeschobenen Ärmeln (das geht dank des guten Schnitts des R1) hat man super Möglichkeiten zur Temperaturregulierung, sodass man ihn nicht ständig an- und ausziehen muss. Hier trägt auch das Gridfleece bei, da es wirklich gut atmet, unter einer Shell aber dann sehr effektiv wärmt.
Weiterhin ist mir persönlich ein vernünftiger Kragen viel wichtiger, als eine Kapuze! Bei Kapuzenpullovern ist das Problem: Sobald man die Kapuze nicht auf dem Kopf hat, wird der Hals nicht vernünftig gewärmt. Ohne Kapuze ist aber der Kragen so geformt, dass das wirklich gut funktioniert (jedenfalls beim R1). Wenn man dann noch ein Buff hinzunimmt, ist es richtig kuschelig am Hals. Außerdem finde ich, dass eine Mütze (tagsüber) oder ein Balaclava (nachts) viel effizienter sind: Meine Mütze klappe ich gern mal hoch, damit ich über die Ohren etwas abkühlen kann. Ein Balaclava zum Schlafen ist im Drybag im Rucksack und ist schön trocken, auch wenn mein Fleece abends nass ist. Ich sehe einfach keinen Vorteil daran, das fest verbunden zu haben - gerade auch auf Touren, wo ich vielleicht nur die Mütze und gar kein Balaclava mitnehme, kann ich dann Gewicht sparen, da nichts miteinander vernäht ist. Zu guter letzt finde ich Kapuzen unter anderen Lagen (Wind- oder Regenjacke) echt nervig.
Wirklich vermisst habe ich nur eine Kängurutasche, das wäre wirklich noch ein Spitzenzusatz beim R1. Unterm Strich würde ich meinen R1 half Zip trotzdem nicht gegen einen Melanzana tauschen wollen.

Bearbeitet von Outdoorfetischist
Geschrieben (bearbeitet)

Die Marmot Neothermo wiegt 240 Gramm, ist für mich ziemlich perfekt (Wärme zu Gewicht Ratio) und mit Glück für 60€ zu ergattern.

Ansonsten finde ich die Patagonia Thermal Weight Cap genial. Sie wiegt 180 Gramm, ist weniger warm als die Marmot aber flexibler einsetzbar.

Ich finde den r1 viel zu schwer und zu warm. Wenn es richtig warm sein soll würde ich ein Polartec Classic fleece nehmen.

 

Unterm Strich denke ich reicht die Patagonia + ein Classic Fleece Üulli von z.B. Helly Hanson f. 30€. Zusammen wiegen beide 380Gramm (soviel wie die R1). sind zusammen wahrscheinlich wärmer (dank des classic fleece) und flexibler da zwei Teile statt einem...

Bearbeitet von gerritoliver
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb zeank:

Die Haglöfs L.I.M. Mid Hood würde mir gefallen. Hätte aber lieber noch eine Pouchtasche statt dem Reisverschluss. 

Die hab ich, finde das Material aber schon fast zu dünn, obwohl es Polartec ist - man kann jedenfalls halbwegs durchsehen. Dafür wiegt meine (ohne Kapuze, finde ich bei Mid-Layern überflüssig) nur 157g, davon bin ich sehr angetan :D

Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb gerritoliver:

Ich finde den r1 viel zu schwer und zu warm

Interessant wie unterschiedlich die Empfindungen sind! Für mich schließt der R1 lückenlos den Bereich, ab dem mir nur im Baselayer zu kalt wird.

Die ~200g leichten Gridfleece-Pullover (die sind alle gleich - ich hab das Montane Allez Micro Grid Hoodie) halte ich eher für ein Baselayer bei kaltem Wetter. Dafür sind sie super geeignet, da sehr gut im Feuchtigkeitstransport. Schattenseite: Die kleinste Brise pfeift kalt durch, daher sind die Teile ohne Windbreaker für mich unbrauchbar. Ich genieße am Fleece (sowohl beim R1 als auch bei meinem Polartec Classic Fleece) die Möglichkeit, sie bei nicht zu starkem Wind auch zusätzliche windabweisende Schicht zu nutzen, da das einfach weniger schwitzig ist, als ein Windbreaker. Ohne den Benefit des zu Hause gelassenen Windbreakers würde ich einen gänzlich anderen Weg gehen, beispielsweise Windbreaker und Puffy.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Outdoorfetischist:

Interessant wie unterschiedlich die Empfindungen sind! Für mich schließt der R1 lückenlos den Bereich, ab dem mir nur im Baselayer zu kalt wird.

Die ~200g leichten Gridfleece-Pullover (die sind alle gleich - ich hab das Montane Allez Micro Grid Hoodie) halte ich eher für ein Baselayer bei kaltem Wetter. Dafür sind sie super geeignet, da sehr gut im Feuchtigkeitstransport. Schattenseite: Die kleinste Brise pfeift kalt durch, daher sind die Teile ohne Windbreaker für mich unbrauchbar. Ich genieße am Fleece (sowohl beim R1 als auch bei meinem Polartec Classic Fleece) die Möglichkeit, sie bei nicht zu starkem Wind auch zusätzliche windabweisende Schicht zu nutzen, da das einfach weniger schwitzig ist, als ein Windbreaker. Ohne den Benefit des zu Hause gelassenen Windbreakers würde ich einen gänzlich anderen Weg gehen, beispielsweise Windbreaker und Puffy.

Ja, da stimm ich dir voll zu. Beim cap nutze ich dann bei kaltem Wind eine windbreaker Schicht sonst wird es zu kalt. 

Die brauche ich Ende august dann aber bei zügigen Tempo erst ab ca. 2000 Höhenmetern. 

Für das Camp habe ich dann sowieso noch einen leichten puffy dabei.

Bisher war das meine perfekte Kombination wo ich meine Temperatur gut regulieren konnte und auch wenn es draußen mal minusgrade hatte mir immer warm genug war:

Pata Thermal Cap + Minimus 777 + Daunen Puffy

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb gerritoliver:

Pata Thermal Cap + Minimus 777 + Daunen Puffy 

Ah okay. Ich würde in dem Fall einen Windbreaker wollen, da ich oft eine winddichte Schicht benötigen würde (und ständig die Regenjacke als Windbreaker nutzen mag ich nicht gern). Dafür hab ich auf meiner Tour wenig Zeit im Camp verbracht, sodass eine Puffy überflüssig gewesen wäre. Aber das ist ja auch von Tour zu Tour unterschiedlich, von daher nehme ich bestimmt auch mal wieder eine Puffy mit. Aber dann spare ich mir ganz gern den Fleece ein, wenn es geht und nutze im Zweifel die (wenn auch zu warme) Puffy (meine ist aber auch aus Kufa, von daher weniger kritisch, wenn ich die etwas nass schwitze).

 

vor 7 Minuten schrieb Martin:

Ich empfinde das Stretch- Waffelfleece als zu schwer für die Wärmeleistung und zu winddurchlässig. Er saugt sich auch gut mit Schweiß und Feuchtigkeit voll. Mein altes 100er Polartech Fleece wiegt weniger, ist wärmer, trocknet schneller und kostet nur 25%.

Ich empfinde das gerade als Vorteil: Waffel Fleece ist moderat warm, unter einer Shell dann aber Sauna. Damit kann ich ein breites Temperaturspektrum abdecken, was ja gerade die Idee ist, wenn man nur eine Isoschicht möchte.

Aber ich gebe dir recht: Gerade als Zwischenschicht bei Regen ist Polartec Classic besser geeignet.

Geschrieben

Ich brauche eine warme Schicht unter der Shell bei kaltem Regen oder kaltem Regen mit Wind (0 bis 10 Grad). Ohne kühle ich aus und meine Puffy killen solche Bedingungen. Regnet es bei diesen Temperaturen nicht, komme ich in Bewegung mit T-Shirt+ Windblocker aus. Bei diesen Temperaturen am Tage reicht am Abend aber kein Fleecepulli+ Windblocker, daher muss ich eh die Puffy mitnehmen.
Ich dachte der Hoody wäre super für den Quilt, wenn es kalt wird. Da ich ihn aber in feucht-kaltem Wetter anziehe ist er Nachts nass.

Am Ende ist der Waffelfleece Hoody ein bequemes Kleidungsstück und ich nutze es gern beim Angeln oder Bootfahren. Im Wanderkit habe ich aber keine Anwendung dafür.

Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb JamesRandi:

Ich weiß, es ist kein Hoody, aber bevor du den übersiehst:

ich bin super zufrieden mit dem microgrid-Fleece von Decathlon/Quechua für 10€.

218g in Größe L.

Ich hab das Teil und das Teil ist kein vergleich mit Polartec Grid fleece. Nach ein paar Mal waschen ist bei meinem  die Struktur ziemlich hinüber...

Ich benutz den nur noch zum Sport vor der Haustür.

Geschrieben (bearbeitet)

Meine Noronna Polartec Jacke sieht ehrlicherweise nach 2 Mal Handwäsche aber auch nicht mehr so schick aus. Und für den Preis kann ich das Decathlon Teil noch 15 Mal nachkaufen. Ob das von der Funktion an das Original herankommt bezweifle ich aber zugegebenermaßen auch.

Bearbeitet von Anhalter
Geschrieben

Freue mich aber das rege Interesse hier und bedanke mich für die vielen tollen Anregungen!
Vielleicht nochmal was grundsätzliches zu meinem Oberkörper- Equipment.

Ich nutze eine Wind und Regenjacke. Im Schrank habe ich derzeit eine Daunenjacke und eine Daunenweste. Immer am Mann ist ein Langarmhemd.

Für meine Zusammenstellung möchte ich auch Gebiete wie die High Sierras abdecken können, also 3-4 Jahreszeiten. Bisher scheint mir die Lösung aus z.B. Thermal Cap + Polar Classic Fleece + Daunenweste sympathisch, da äußerst vielseitig. Denkt ihr das reicht von der Wärme her, in Verbindung mit Wind und Regenjacke oder sollte ich doch besser bei der Puffy Jacke bleiben und einen Midlayer weglassen?

Klar, mein Kälteempfinden kann mir keiner vorgeben, geht hier auch eher darum etwas auszuprobieren bis zum nächsten Jahr. 

 

Geschrieben

Wenn Du Angst hast zu frieren würde ich das Classic (100er) + Puffy + Wind/Rain Layer nehmen und das Pata Cap Teil weglassen. Das in der Kombination mit dem Langarmhemd sollte eigentlich immer irgendwie passen und Du bist auf Nummer sicher gegangen, weil Du in super kalten Nächten (kenne Deinen Schlafsack nicht) genügend Reserven hast.

Geschrieben

Die Frage, ob und welche Puffy, hängt meiner Meinung nach davon ab, was du am Abend nach dem Wandern vorhast: Geht es dann sofort in den Quilt oder hältst du dich noch lange außerhalb des Zeltes auf, ohne dich viel zu bewegen?

Wenn Ersteres der Fall ist, kannst du sogar die Daunenweste weglassen. Meine Oberkörperkleidung sah letzten August in der Sierra so aus: Longsleeve (88 g), Fleecepulli (173 g), Windjacke (52 g), Regenjacke (131 g).

Geschrieben (bearbeitet)

Ich nutze einen Mountain Equipment Eclipse Hoody und einen US Army Grid Fleece Pullover.
Der Mountain Equipment ist dünner, hat aber eine richtige Kapuze. Wenn da kein Elasthan drin wäre fänd ich den Pulli perfekt. 
Der US Army Grid ist dicker und schwerer, wird von mir nur im Winter genutzt.

Mountain Equipment 303g in XL
US Fleece in Medium Long 331g (bei ebay gebraucht immer mal wieder um die 10€ zu bekommen)

Bearbeitet von rudidercoole
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb gerritoliver:

(kenne Deinen Schlafsack nicht)

Cumulus Quilt 350. Wird aber wohl für den PCT auf 450g aufgestockt.

vor 2 Stunden schrieb JanF:

Geht es dann sofort in den Quilt oder hältst du dich noch lange außerhalb des Zeltes auf, ohne dich viel zu bewegen?

Meine Oberkörperkleidung sah letzten August in der Sierra so aus: Longsleeve (88 g), Fleecepulli (173 g), Windjacke (52 g), Regenjacke (131 g).

Gute Frage, bisher war es doch eher letzteres.

Wow deine Kleidung ist ja mal leicht, trägst du XS ;-) Könntest du die bitte mal auflisten?

vor 2 Stunden schrieb rudidercoole:

Wenn da kein Elasthan drin wäre fänd ich den Pulli perfekt. 
Der US Army Grid ist dicker und schwerer, wird von mir nur im Winter genutzt.

Genau, Elasthan möchte ich auch nicht so gern, 8% ist ja schon etwas.

Fleece geht denke ich auch leichter gut hin. Habe z.B. auch noch ein Forclaz Pulli von Decathlon.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Randysch:

Wow deine Kleidung ist ja mal leicht, trägst du XS ;-) Könntest du die bitte mal auflisten?

Longsleeve Rohan Ultra Silver Größe M, Fleecepulli Decathlon MH20 Größe L, Windjacke ZPacks Größe L, Regenjacke Montane Minimus 777 Smock Größe L.

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