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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben (bearbeitet)

Auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie sehr das hier noch in den Thread passt (Hinweis erwünscht, ggf. kann man ja verschieben oder ich lösche es wieder) mache ich mal den Anfang. Zuerst sei gesagt, dass ich noch nicht so viel Erfahrung hab (vor allem nicht mit Ultraleicht), aber evtl. eine gute "Evolution" meiner "leichten" Küche darstellen könnte. 

1. Bei meinen ersten Touren in Schottland (WHW 2010) und Österreich (Neusiedler See) haben wir uns fast ausschließlich von Snacks, EPA und irgendwelchem "Zeug" ernährt. Gekocht wurde auf einem Dosenkocher oder mit billigem Gaskocher. Ein Versuch mit Esbit ist wegen mangelndem Windschutz und dem unpraktischen "Brenngestell" der BW völlig schiefgegangen. 

Fazit: Sau schwer, super ungesund, unpraktisch und tonnenweise Müll, auch wenn wir ihn natürlich immer mitgenommen und ordentlich entsorgt haben.

2. Dreiwöchige Tour durch Schweden und Norwegen mit dem Rad. Dort haben wir fast ausschließlich frisch gekocht. Alle 3-4 Tage haben wir eingekauft und z.B. ein Kilo Möhren und solche Späße mitgenommen. Alles sehr gesund, sehr lecker aber brutal schwer. Außerdem wirkt so eine Fahrradtasche voller Gemüse schon irgendwie seltsam. 

Fazit: Schwer, aber gesund und lecker mit weniger Müll.

3. Seit ich mit meiner Freundin zusammen unterwegs bin gehen wir strukturierter an die Sache heran. Sie hat einen Dörrautomaten. Ich bin für das Dörrfleisch zuständig und sie bereitet verschiedene Gerichte vor. Im allgemeinen wird Gemüse mit Gewürzen angebraten und dann gedörrt. Dazu kommen Suppennudeln, Couscous oder manchmal  Reis etc.. Für eine halbwegs chremige Sauce wird mit Soßenwürfeln ab und an etwas ergänzt. Alles zusammen abgewogen und eingeschweißt immer zu Portionen à 2 Personen. Der Vorteil ist, dass man weniger Müll dabei hat und die Tüten nach der Tour wiederverwenden kann. Einfach auswaschen, trocknen lassen und nochmal die 1 Personen Portion Müsli darin einschweißen. 

Fazit: Lecker, abwechslungsreich, leichter, schneller, weniger Müll im Rucksack.

Bei der dritten Methode werden wir jetzt auch bleiben und versuchen diese zu verbessern. Momentan steht die Frage an, wie man für uns zwei das Kochsystem leichter bekommt. Aber dazu muss ich erst noch meine Bastelprojekte weiter vorantreiben.

 

Soweit von mir. Ich hoffe das war nicht unpassend. :)

Edit: Das Foto gehört zu Nr. 2. Möhren-, Zwiebel-, Reispfanne mit Mais, Speck und viel Käse.

skandinavien-05.jpg

Bearbeitet von H4nnes
Geschrieben (bearbeitet)
Am 18.3.2019 um 13:31 schrieb martinfarrent:

 verstehe daher auch die absolute Intoleranz der Ortsansässigen gegenüber Spiritus.

Wie sieht diese "Intoleranz"  Deiner Erfahrung aus? Erstreckt sich diese auf Campingplätze? Ist Spiritus gar nicht erhältlich? Ich habe vor, im April/Mai durch Frankreich zu gehen.

Bin mir immer noch nicht so richtig klar, ob ich nun mit Gas oder Spiritus koche...

 

Am 18.3.2019 um 13:31 schrieb martinfarrent:

Da, wo ich gerne im Hochsommer bin (Südfrankreich), koche ich aber mit Gas...

Wie leicht ist Gas (Schraubkartusche) dort erhältlich? Habe gehört, die Franzosen handeln hauptsächlich mit Campinggaz, dann müsste ich mich mir noch einen passenden Brenner kaufen (und die sind schweeeer...).

Bearbeitet von Ann-Kathrin
Fehler
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Ann-Kathrin:

Wie sieht diese "Intoleranz"  Deiner Erfahrung aus? Erstreckt sich diese auf Campingplätze?

Ja, auch manche Campingplätze... und dort dann überwacht, aber nicht ganzjährig. Bei Trockenheit ist auch das Grillen dort ja oft verboten. Dann ist nur noch Gas zulässig. 

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