J_P Geschrieben 4. März 2019 Geschrieben 4. März 2019 (bearbeitet) Ich hab mir eben einfach mal spontan die "Handnähmaschine" meiner Mitbewohnerin geliehen und einen kleinen Packsack aus Tyvek Softstructure genäht. Eine Schnur und einen kleinen Kordelstopper (den es sicher auch noch kleiner gibt) hatte ich auch noch da.. Das Ergebnis hat mich überrascht...nähen mit einer Nähmaschine is ja gar kein Hexenwerk! Zumal ich eine Handnähmaschine benutzt habe, die wie ein Takker aussieht.. Ich hatte mir auch schon mal Säcke per Hand genäht, die allerdings nicht zeigenswert sind. Auch hier sind die Nähte noch teilweise etwas schief.... aber es motiviert sich mal an einer richtigen Nähmaschine an ein richtiges Nähprojekt zu wagen. Der Sack ist natürlich ein Winzling... würde aber als "DittyBag" reichen. Bearbeitet 4. März 2019 von J_P sja, zeank, sambucus und 5 Weitere reagierten darauf 8
mosven Geschrieben 25. April 2019 Geschrieben 25. April 2019 Hallo allerseits, inspiriert von der Frage, ob man Tyvek auch schweißen könnte ( die ich aber im Forum nicht mehr gefunden habe), hab ich mich mal daran versucht: Ich habe meinen Vakuumierer verwendet, um die Schweißnähte zu machen. Das funktioniert sehr gut, mit etwas Übung gehen auch Nähte, die länger als der Vakuumierer breit sind. Allerdings wird an der Naht das Material geschwächt. Man sieht es auf dem Bild, hier wird das Tyvek durchsichtig: Beim ersten Versuch ist mir der Beutel hier auch gerissen. Ich habe dann die Zeit beim Verschweißen verringert und werde jetzt sehen, ob es hält. Viele Grüße, mosven bieber1, Omorotschka und J_P reagierten darauf 3
Dean Geschrieben 25. April 2019 Geschrieben 25. April 2019 Wo kriegt Ihr eigentlich alle euer Tyvek her? Gerade für so kleine Quantitäten.
zeank Geschrieben 25. April 2019 Geschrieben 25. April 2019 Ex-Tex oder Trekking Lite Store (da war’s letztens mal im Angebot) Dean reagierte darauf 1
mosven Geschrieben 25. April 2019 Geschrieben 25. April 2019 Ich hatte mir 10m im Sonderangebot bei TLS gesichert. Dean reagierte darauf 1
Mordrag61 Geschrieben 25. April 2019 Geschrieben 25. April 2019 Ich habe alte Anzüge aus der Arbeit mitgenommen. Das praktische an Anzügen ist, das ein Gummiband in den Armen und Beinen ist. So musste ich nur ein Bein abschneiden das Ende vernähen und habe einen Packbeutel mit Gummizugverschluss fürs Zelt. J_P reagierte darauf 1
sambucus Geschrieben 27. April 2019 Geschrieben 27. April 2019 Am 25.4.2019 um 10:40 schrieb mosven: Ich hatte mir 10m im Sonderangebot bei TLS gesichert. ich auch Noch keineAhnung, was ich damit mache. Vielleicht ja auch ein paar Stuffsäcke. Zylinderförmig mit Flachbettmaschine. Mal schauen, ob das klappt :/
mosven Geschrieben 27. April 2019 Geschrieben 27. April 2019 Berichte mal, ich hab bei 3M nach geeignetem Transferklebeband angefragt und werde mal versuchen professionell zu kleben. Mal schaun, mir schweben da noch ein Biwaksack, Underquilt-ähnlicher Windschutz für Hängematten und Weiteres vor...
Tichu Geschrieben 27. April 2019 Geschrieben 27. April 2019 Am 25.4.2019 um 10:35 schrieb Dean: Wo kriegt Ihr eigentlich alle euer Tyvek her? Gerade für so kleine Quantitäten. Beim nächstgelegenen Dachdecker nachfragen, die nennen es Unterspannbahn und haben Rollenware. Da bekommt man mit etwas Glück zwei Meter abgeschnitten.
tiritbawu Geschrieben 29. April 2019 Geschrieben 29. April 2019 wenn die Sachen nicht gar so groß (reißfest) sind, kann man Tyvek auch sehr gut mit Sekundenkleber kleben.
Kalteicher Geschrieben 17. Mai 2019 Geschrieben 17. Mai 2019 Am 27.4.2019 um 23:12 schrieb mosven: , ich hab bei 3M nach geeignetem Transferklebeband angefragt und werde mal versuchen professionell zu kleben. Hallo @mosven Hast du eine Antwort von 3M erhalten? Welches Transferklebeband wäre das? Gruß, Christian
AlphaRay Geschrieben 17. Mai 2019 Geschrieben 17. Mai 2019 Am 4.3.2019 um 21:22 schrieb J_P: und einen kleinen Packsack aus Tyvek Softstructure genäht. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Softstructure mit der Zeit noch weicher wird, bis Löcher auftreten bzw. durch leichten Zug das Softtyvek einfach "zerfällt". Hatte ein Säckchen mal für Zahnbürste, wo das angenähte Bank mit dem Haken ausgerissen ist. Und bei meinem Softtyvek-Bivitent habe auch auch schon zwei Stellen letztens flicken müssen, da unter "leichte" Belastung (hängen geblieben) direkt auch doppelt vernähte Stellen mit zwei bis drei Lagen Softtyvek - also an Kanten - "zerfetzen". Reißt ein wie Papier - und das gerne dann 10 cm und mehr am Stück. Natürlich dann nur eine der Lagen die nachgibt. D.h. beim zuziehen des Sacks würde ich immer sehr vorsichtig sein. Was macht dein Sack denn so? Schon viel genutzt und irgendwas aufgefallen?
J_P Geschrieben 17. Mai 2019 Autor Geschrieben 17. Mai 2019 vor 9 Minuten schrieb AlphaRay: Was macht dein Sack denn so? Schon viel genutzt und irgendwas aufgefallen? Die Naht am Zugband gab tatsächlich nach nicht allzu langer Zeit nach. Habe diese dann nochmal doppelt vernäht. ich denke es wird eine Weile halten. Aber diese Säcke sind wirklich nichts für die Ewigkeit.. :D Ich nutze den Sack allerdings auch nur für mein Abspannzeug.
mosven Geschrieben 17. Mai 2019 Geschrieben 17. Mai 2019 Hallo @Kalteicher, hallo allerseits, ich hatte einen sehr netten E-Mail-Austausch mit 3M, in dem mir das Transferband 950 empfohlen wurde. Hab ich mir natürlich gleich bei einem Ihrer Vertragshändler bestellt. Es klebt wunderbar und lässt sich gut verarbeiten. Das Tyvek schneidet man am besten auch mit einer Schere mit Mikrozahnung und fixiert es irgendwie auf der Arbeitsplatte. Ich habe bisher erst einen DIN A4 großen Beutel für Wechselwäsche gemacht, muss ihn mal richtig benutzen, waschen etc. um die Grenzen auszuloten. Bislang hält es sehr gut. Viele Grüße, mosven Kalteicher reagierte darauf 1
Gast Geschrieben 18. Mai 2019 Geschrieben 18. Mai 2019 Ich habe vor Längerem ebenfalls selber genähte Packsäcke aus softstrukturiertem Tyvek verwendet, bin jedoch bis auf einen Sack für die Nachtwäsche, wieder davon abgekommen. Wichtig ist m.M.n. dass man die Beutel nicht zu knapp näht. Man will natürlich jedes Gramm sparen (hoffe ich !) und macht den Beutel etwas zu klein. Damit wird nach kurzer Zeit und einigem Gebrauch durch die mechanische Beanspruchung das Material fadenscheinig und reißt. Seither stopfe ich das meiste Gerödel so in den Rucksack, was bestens funktioniert. Grüße Tumurbel
AlphaRay Geschrieben 20. Mai 2019 Geschrieben 20. Mai 2019 Am 18.5.2019 um 09:22 schrieb Tumurbel: Damit wird nach kurzer Zeit und einigem Gebrauch durch die mechanische Beanspruchung das Material fadenscheinig und reißt. Seither stopfe ich das meiste Gerödel so in den Rucksack, was bestens funktioniert. Ja das ist ja das andere Problem. Es reißt nicht nur an den Nähten auf..irgnedwann ist es soweit, dass es "ausdünnt" - würde ich jetzt so beschreiben, was ich an manchen Stellen meines Bivitents so sehe. UL-Packsäcke nähe ich aus dem im Forum gut bekannten, da schon ewig als 2. Wahl im Shop, "Fallschirmseide Rohgewebe" - mit 36g ist 8 g leichter pro m² als Softtyvek (und mit 3,4 € pro lfm sogar günstiger), hält aber das mehrfache aus. Hatte damit neben kleinen Säckchen für z.B. meine In-Ear Kopfhörer, welche immer Außen am Rucksack hängen um nicht zerquetscht werden, auch schon Packsack für Quilt genäht. Und gestern lag ich wieder in der vor kurzem genähten Hängematte - ist ar kein Problem für das Material. https://www.extremtextil.de/ripstop-nylon-fallschirmseide-rohgewebe-36g-qm-2-wahl.html J_P reagierte darauf 1
Konradsky Geschrieben 20. Mai 2019 Geschrieben 20. Mai 2019 Noch stabiler wird es, wenn man die Fallschirmseide mit dem Lötkolben zurecht schneidet. Dadurch das die Kanten nicht ausfransen können, ist die Naht bei Hängematten als auch Packsäcken viel stabiler. Am Anfang als ich nur mit der Schere zuschnitt, gingen mir bei sehr starker Belastung einige Nähte auf. Nun ist Ruhe mit dem Lötkolbenzuschnitt. gruss Konrad
AlphaRay Geschrieben 20. Mai 2019 Geschrieben 20. Mai 2019 vor 9 Minuten schrieb Konradsky: starker Belastung einige Nähte auf. Nun ist Ruhe mit dem Lötkolbenzuschnitt. Gut dass du es erwähnst..habe es schon vergessen: ich nutze die "Teelicht"-Methode nach dem Zuschnitt bei diesem Stoff..d.h. mit den Kanten neben Teelichtflamme lang ziehen..nur so als Tipp, falls jemand keinen Lötkolben zur Hand hat Geht natürlich mit jeder beliebiger Kerze Konradsky und einar46 reagierten darauf 2
Fishmopp Geschrieben 20. Mai 2019 Geschrieben 20. Mai 2019 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb Konradsky: Noch stabiler wird es, wenn man die Fallschirmseide mit dem Lötkolben Ich habe bei solchen "weichen" und dehnbaren Stoffen immer wieder Schwierigkeiten ordentliche gerade Kanten mit dem Lötkolben zu schneiden. Der Stoff verzieht sich mehr oder weniger und irgendwie bekomme ich dadurch keine ordentlichen Schnittlinien zustande. Ich lege den Stoff aus, beschwere ihn und schneide anschließend am Stahllineal. Habt ihr Tipps, wie es ordentlich klappt? Vielleicht könnt ihr euren "Schneideablauf" beschreiben? (Außerdem bin ich zu blöd den Text hier als OT zu markieren ) Bearbeitet 20. Mai 2019 von Fishmopp
AlphaRay Geschrieben 20. Mai 2019 Geschrieben 20. Mai 2019 (bearbeitet) vor 43 Minuten schrieb Fishmopp: Habt ihr Tipps, wie es ordentlich klappt? Vielleicht könnt ihr euren "Schneideablauf" beschreiben? OT: Metalllineal ist schon ganz gut - ich nutze hierfür Alu-Profil in ca. 3-4 mm Dicke und 50 mm Breite. Gibts ab 1 Meter Länge. Kann man also auch gut mit dem Fuß an einem Ende und mit etwas schweren am anderen fixieren. Anfangs das Aluprofil für Rollschneider + als übergroßes Lineal zum Markieren von Stoffen besorgt. Flexible und glitschige Stoffe lassen sich damit + Rollschneider gut schneiden. Rand ist für Rollschneider zu hoch, weshalb man nicht aus Versehen rausfährt. Durch den hohen Rand sollte die Lötkolben-Methode auch sicherer verlaufen Nutze aber meist eine ganz normale, scharfe Schneiderschere (Günstig: "Scherenmanufaktur Paul" aus D - gibts z.B. bei Amazon in diversen Größen) + Teelicht, wie beschrieben. Geht schneller und nicht so aufwändig wie mit dem Lötkolben. Bearbeitet 20. Mai 2019 von AlphaRay
Konradsky Geschrieben 20. Mai 2019 Geschrieben 20. Mai 2019 Unterlage ist die glatte Seite einer Hartfaserplatte natur. Ich habe eine 2,50m lange Edestahlschiene und schiebe meinen Lötkolben dran vorbei. Druck auf die Schiene da wo ich gerade schneide. gruss Konrad
schwyzi Geschrieben 20. Mai 2019 Geschrieben 20. Mai 2019 Nur mal als Materialtipp - Stoff, der wesentlich stabiler als Tyvek ist, ähnlich leicht und den man v.a. nicht kaufen muss: Regenschirm-Stoff! Gibt's nach jedem windigen Regen für umsonst ( dann stecken hier jede Menge Schirme in Abfalleimern) . Das Zeug ist reißfest, leicht zu nähen, scheuerfest. Und kost' nix. Für Packbeutel u.ä. ideal. Die völlig überflüssigen Regenschirmhüllen von so Knirpsartigen Schirmen sind sozusagen schon fertig, 1a Heringsbeutel, nur noch ne Zugschnur durch und feddich! Nur mal als Idee, manchmal krieg ich schon die Krise, wenn ich immer lesen muss: Extex, TLstore etc. Deshalb Daumen hoch für @Mordrag61 und @Tichu!! Das sind mal alternative Bezugsquellen, recycling, sowas nenn' ich nachhaltig. LG schwyzi ALF, Barbarix, J_P und 2 Weitere reagierten darauf 3 2
AlphaRay Geschrieben 21. Mai 2019 Geschrieben 21. Mai 2019 vor 14 Stunden schrieb schwyzi: Regenschirm-Stoff! Daa wäre ich aber sehr vorsichtig..! Die sind, soweit ich weiß, fast alle imprägniert Ist ja auch kein Wunder bei dem was die Leute heute für nen Schirm ausgeben wollen, dass da ne bilige Imprägnierung statt einer Beschichtung drauf kommt. Da mag ich nicht gern mein Futter/Klamotten/Zahnbürste drin einpacken wollen...oder die auch jedes mal mit der Hand anpacken
Konradsky Geschrieben 21. Mai 2019 Geschrieben 21. Mai 2019 Als "Müllmann" ist man gegen diese ganzen chemischen Sachen imun. Ist ja auch so eine Art "Konservierungsmittel". Gruss Konrad schwyzi und Mittagsfrost reagierten darauf 2
schwyzi Geschrieben 22. Mai 2019 Geschrieben 22. Mai 2019 @alpharay Zitat. (Quelle: Schirm oertel, Bremen) Imprägnierung Fast alle Schirmstoffe werden heute mit Teflon beschichtet. Das macht die Schirme regendicht, die Stoffe werden vor der Verschmutzung weitestgehend geschützt und die Beschichtung ist nicht sichtbar. Die Farben der Stoffe bleiben erhalten und die Stoffe behalten ihren weichen Griff.
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