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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Abend allerseits,

ich würde mich gerne mal mit euren Erfahrungen auseinandersetzen, was UL Regenbekleidung betrifft.

Seit geraumer Zeit bin ich nicht ganz zufrieden mit meiner Wetterbekleidung. Was bei mir zuverlässig ist und mit solider "atmungsaktivität funktioniert ist teuer und schwer, was nicht teuer und schwer ist funktioniert nur bedingt. Zumindest mein Eindruck, weswegen ich euch um Rat erbitte.

Ich suche etwas leichtes und zuverlässiges für folgende Anwendungsbereiche:
Bewegungsintensive  Tagestouren im Mittelgebirge mit Gepäck, je nach dem, bis 8kg. 
Touren,  auch mal im alpinen Bereich bzw. mit Klettersteigen und max 10 kg Rucksackgewicht.
Längere UL/L  Trekkingtouren mit leichtem Gepäck (+Verbrauchsgüter) bis max 10 kg. 


1) Jacke/Oberkörper
Ich habe zur Zeit eine Mammut Crater Hooded HS 3L Gore Tex ( Leider nicht ganz so umweltfreundlich, passiert mir nicht wieder..), die meines Erachtens sehr gut "funktioniert", jedoch mit knapp 600 g alles andere als UL ist ( Vom Packmaß mal abgesehen...). Für strapaziöse Unterfangen ist sie sicher bestens geeignet, aber für normale UL Touren ist sie mir etwas zu schwer und zu sperrig.
Also dachte ich, dass ich etwas mit dem Gewicht runter gehen könnte. Da ich kein Poncho-Fan bin, sollte es wieder eine Jacke sein.

So habe ich mir zur Ansicht eine Haglöfs L.I.M. Proof Multi in L (290 gr) bestellt. Sie ist wirklich sehr leicht, jedoch habe ich keine Erfahrung in puncto Lebensdauer solcher dünnen 2,5 Lagen Jacken. Auch die Membran ist mir neu (besagte Proof). 


Hat jemand Erfahrungen speziell mit dieser Jacke ODER mit vergleichbaren Modellen?

Wie wappnet ihr euch gegen das Wetter ? Nutzt ihr eher Jacken oder Ponchos? Wenn ja, welche?

Prinzipiell kann man sich auch eine 7 Euro teure  Jacke aus dem Hause Decathlon kaufen, aber der traue ich nicht. Abgesehen davon will ich mir wenn überhaupt etwas kaufen, was eine Weile hält und nicht nach zwei bis drei Touren entsorgt werden muss.

 

2) Hose/Unterkörper

Kurz und Knapp: Gamaschen und Regenkilt oder Regenhose?

Bisher habe ich es mit einer eher günstigen Regenhose versucht (2L mit PU), die nach einer Weile innen genau so nass ist wie außen.
Daher die Idee mit dem Kilt und den Gamaschen. Ist zudem luftiger, was bei starkem Wind dem Kilt auch zum Verhängnis werden könnte.

Welche Erfahrungen habt ihr mit welchem System gemacht? Bzw. Was nutzt ihr?

 

Bin mal auf eure Antworten gespannt !



 

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Geschrieben

Nutzt du diese Kombi?

Ich habe eigentlich nie an einen Schirm gedacht. Irgendwie sagt mir das nicht zu. Ist das ein vollwertiger Wetterschutz?

Vielleicht bin ich da einfach voreingenommen... :???:

 

Nur mit Kilt sollte der untere Teil der Hose/die Schuhe aber nass werden, oder?

 

Geschrieben

Nutze seit öhmm wohl 7 jahren die Haglöfs Endo Active Shell Jacke zum Trekken und unten rum einen "standard" Regenhose von Haglöfs mit seitlichen Reißverschlüssen für das einsteigen mit Stiefeln.

https://www.hiking-blog.de/aktuelles/endo-jacket-mehr-hagloefs-kann-es-nicht-geben/

Bei der Hose braucht man nicht reden..Plastik, geht nix rein und net raus.

Bei der Jacke alles gut wobei ich mir bei anstrengenden ganzen Tag Bergauf Tagen mit Regen von oben schon gerne Reißverschlüsse unter den Armen wünschen würde. Nach 9 Stunden im Regen ist die Jacke auch innen feucht aber niemals triefend. Kann auch vom Schweiß kommen.

Trocknet aber arg schnell in meinen Augen.
Hab sie vorgestern zum OS Team geschickt da der Hautreißverschluss sich verabschiedet hat.

Zu erwähnen wäre noch, dass sie eben keine Taschen hat (ausser oben die Brusttasche) damit man mit dem Hüftflossen von Ruckssack auch nix drückt usw.

 

Poncho usw kam für mich nie in den Sinn da ich oft im Fjäll unterwegs bin und der Wind eigentlich immer da ist. Wenn was flattert, stört es nur.

 

Geschrieben

Benutze ich und bin sehr happy damit weil ich gern schnell viel schwitze und mir ein Schirm da extrem gut hilft. Selbst mit Regenjacke hilft ein Schirm weil diese dann nicht von kaltem Wasser durchtränkt wird, was erstens sonst trotz allem schnell zur Unterkühlung führt und zweitens deren Atmungsaktivätet besser erhalten bleibt.

 Und ja, ganz da unten wird man nass. Aber das bin ich bei Schmuddelwetter ja eh. 

Geschrieben

Montane Minimus Jacke & Rab Xiom Hose, beides mit Pertex Plus, seit etlichen Jahren super zufrieden.
Sehr atmungsaktiv, Jacke haelt seit 8 Jahren auch schwere Rucksaecke aus.
Kann mir gut vorstellen, fuer die warmen Monate noch einen Zpacks Kilt dazu zu kaufen, bis jetzt nur sehr positive Erfahrungen gehoert..

Geschrieben

Einen Kilt habe ich ein paar mal ausprobiert, hat mich nicht überzeugt. Gewicht und Volumen sind überzeugend, auch, dass man nicht so schwitzt wie unter einer Regenhose. Also bei Touren wo man eher nicht mit Regen rechnet und trotzdem was dabei haben will finde ich es eine gute Option. Meine Erfahrung mit ein paar Stunden Regen war, dass dann natürlich die Hose unten nass wird, und dass dann nach oben zieht und ebenfalls nach unten. Die Socken werden dann nass und dann hat man Wasser in den Schuhen. Bei Trailrunnern wo Nass sein akzeptiert wird ggf. eine Option, ich hatte GoreText Bergschuhe und das war dann sehr unangenehm (Wasser geht nicht raus).

Die recht populären Frogg Toggs Sachen finde ich ebenfalls nicht überzeugend. Nach etwas längerem Regen war die Jacke bei mir nicht mehr dicht (An den Ärmeln lief es rein, vorne am Reissverschluss usw.).

Ich bin jetzt mit Montane Minimus Jacke & Hose unterwegs und damit recht zufrieden. Nicht extrem leicht, aber dafür vollwertige Bekleidung.

Geschrieben

Erst einmal danke für all die Antworten!

@burarum klingt auch ganz ordentlich.
@zeank Ja, nass wird man eig immer am Ende des Tages. Die Frage ist nur wie nass und wie lange blieb man zuvor zumindest relativ trocken :-D Aber ich werde es mir mal merken...
@fejubl so habe ich mir das auch mit dem Kilt vorgestellt. Auf einen Schottlandtrip würde ich statt einer leichten Jacke und Kilt eher meine schwere 3L Jacke + Regenhose mitnehmen. Die ist garantiert dicht und "atmet" sogar, wenn man das so nennen kann. Kilt evntl dann eher als Notoption auf Touren in gemäßigten Regionen.. vllt noch mit leichten Gamaschen dazu...sollte ja den unteren Bereich einigermaßen schützen.

Interessant ist wie viele den Montane Minimus  Smock / die Jacke haben. Im Internet liest man jedoch oft, dass sie nicht sonderlich langlebig ist. Scheinbar löst die sich bei manchen Leuten nach zwei Jahren auf.
Habe aufgrund einiger dieser Rezensionen überlegt, statt die Montane Minimus zu testen direkt bei der Haglöfs zu bleiben. Ist zwar nicht die robusteste, aber man kann ja nicht alles haben.

Denke, dass die Montane auch nur über 2,5 oder 2 Lagen einer sehr dünnen Membran mit äußerst dünnem Material verfügen wird, oder?
Vllt bin ich da noch etwas zu vorsichtig, aber ich will nicht, dass mir die Jacke nach 3 Touren durch das Tragen eines Rucksacks durchscheuert.

 

 

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb dasbleibtzuhause:

Prinzipiell kann man sich auch eine 7 Euro teure  Jacke aus dem Hause Decathlon kaufen, aber der traue ich nicht. Abgesehen davon will ich mir wenn überhaupt etwas kaufen, was eine Weile hält und nicht nach zwei bis drei Touren entsorgt werden muss.

Habe die Quechua RainCut seit 2012. Hat mich seit dem auf allen Touren begleitet, unter anderem auch im indischen Himalaya im Monsun mit 20kg im Rucksack. Bis heute kein Verschleiß zu erkennen (von etwas Lagerfeuergeruch mal abgesehen). 

Untenrum immer Kilt (außer im Winter). Mit Tarp das Groundsheet, mit Zelt der Beak.

mfg
der Ray

"The greatest threat to the planet 
is the belief someone else will take care of it"
  Robert Swan

Geschrieben

Kann aus Erfahrung sagen, dass es wirklich keinen Unterschied macht, ob ich nen Kilt trage, mit Shorts darunter (oder lange Windhose hochgekrempelt) oder Regenhose. Schuhe und Socken sind nach einer Stunden nass und die Regenhose Krempel ich eigentlich auch hoch, da ich sonst vom Schweiß an den Beinen nass bin. Also +1 Kilt wegen dem Multiuse und dem geringeren Gewicht. 

Jacke bin ich auch noch auf keinen grünen Zweig gekommen. Froggtoggs suppt bei mir auch durch, außerdem hab ich sie meist hochgekrempelt und ein Stück auf, wegen dem lieben Schweiß.. Ponchotarp bin ich mit 186 glaube ich ein wenig lang und dem Schirm traue ich noch nicht, möchte ich aber probieren.. gerade für kurze Sommertouren reicht Kilt/Windjacke/Schirm sicherlich. Im Herbst würde sicherlich Regenjacke zusätzlich zur Windjacke mitkommen. 

Geschrieben

War letzten Sommer mit der Raincut Regenjacke und MYOG Regenrock aus SilNylon auf einer Hüttentour in den Alpen. Luftig an den Beinen im Aufstieg (mit Nieselregen) und mit Fleece auch noch bei 5 °C auf dem Kamm warm genug. Trage aber auch Trailrunner ohne Membran und Wanderhose aus Plastik. Vom Wind her ging es gerade noch.

"Es ist eine gefährliche Sache, Frodo, aus deiner Tür hinauszugehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen." Bilbo Beutlin

Geschrieben

Ich hatte mit Regenhose noch nie Probleme, im Gegesatz zum Poncho. 

Poncho flattert, man hat wenig Sicht nach unten im schwierigen Gelände. Es wird schnell schwitzig unter der Plastikhaut...

Regenhose mit Membrane und langen seitlichen Reißverschlüssen ergibt ein top Klima. Du kannst den Reißverschluss von oben öffnen und somit das Klima optimal regulieren. Wenn die Hose eine richtige Länge hat, dann geht sie über die Wanderstiefel. Somit hatte ich auch noch nie nasse Füße bei Regen. Zudem bietet eine Regenhose bei einem Kälteeinbruch eine zusätzliche Luftschicht welche isoliert, und sie ist winddicht! 

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Michas Pfadfinderei:

Ich hatte mit Regenhose noch nie Probleme, im Gegesatz zum Poncho. 

Poncho flattert, man hat wenig Sicht nach unten im schwierigen Gelände. Es wird schnell schwitzig unter der Plastikhaut...

Regenhose mit Membrane und langen seitlichen Reißverschlüssen ergibt ein top Klima. Du kannst den Reißverschluss von oben öffnen und somit das Klima optimal regulieren. Wenn die Hose eine richtige Länge hat, dann geht sie über die Wanderstiefel. Somit hatte ich auch noch nie nasse Füße bei Regen. Zudem bietet eine Regenhose bei einem Kälteeinbruch eine zusätzliche Luftschicht welche isoliert, und sie ist winddicht! 

Aber welche Kombi würdest du konkret empfehlen?

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb Michas Pfadfinderei:

Ich hatte mit Regenhose noch nie Probleme, im Gegesatz zum Poncho. 

Poncho flattert, man hat wenig Sicht nach unten im schwierigen Gelände. Es wird schnell schwitzig unter der Plastikhaut...

Regenhose mit Membrane und langen seitlichen Reißverschlüssen ergibt ein top Klima. Du kannst den Reißverschluss von oben öffnen und somit das Klima optimal regulieren. Wenn die Hose eine richtige Länge hat, dann geht sie über die Wanderstiefel. Somit hatte ich auch noch nie nasse Füße bei Regen. Zudem bietet eine Regenhose bei einem Kälteeinbruch eine zusätzliche Luftschicht welche isoliert, und sie ist winddicht! 

imho perfekt beschrieben, auch meine Erfahrung.
Die von mir benutzte unkaputtbare Rab Xiom Hose gibt es leider nicht mehr, ich wuerde heutezutage dann als Nachfolger die Bergans Paclite kaufen, genauso langer Reissverschluss, etwas leichter, dafuer teurer.

Dass die Minimus Jacke auf Dauer nicht halten wuerde, halte ich aufgrund meiner empirische Daten fuer nicht nachvollziehbar, eher im Gegenteil, ich halte sie fuer sehr stabil.
Meine ist 8 Jahre alt, ich bin ca 3,5 Monate / Jahr "draussen", trage haeufig schweren Rucksack und bin haeufiger in Schweinewetter unterwegs.
Ich habe zu der Jacke von bestimmt 50 Leuten Erfahrungs-Rueckmeldungen, die zu einem grossen Teil damit PCT, AT o.A. gelaufen sind.
Ausser einem Fall, der mir von unterwegs schrieb, er haette den Eindruck, dass der Reissverschluss bei ganztaegigem Dauerregen nicht ganz dicht sei (was bei meiner nicht der Fall ist, auch nicht bei 5 Tagen Dauerregen und was ich nach naeherem Nachfragen eher als Koerperschweiss - wo soll der hin bei 100% Luftfeuchtigkeit - indentifizieren konnte) habe ich nur positive Rueckmeldungen zu dem Teil bekommen.
Smock wuerde ich nicht machen, durch den fehlenden Reissverschluss schlechtere Temp-Regulierung.

Aber wie immer, jeder wie es fuer ihn passt...

edit :
@waal meine Empfehlung, Minimus Jacke, oder wenn sie perfekt passt (da schlecht einstellbar) Minimus 777 Jacke & Bergans Paclite Hose.

Geschrieben (bearbeitet)

Endlich mal ein Schlechtwetter Thread. Prima. Genau mein Gefilde! Ich liebe Scheißwetter, Dauerregen, Nebel etc. :-D

1. Als Jacke habe ich ne Mammut Kento HS Hooded. 3 lagen Goretex, 30.000WS, Dauerregen plus Rucksack 4 Tage und kein Problem! Anziehen und die Welt kann untergehen, mir egal ich bleib trocken!

2. Zur Hose habe ich eine Hybridhose von Lundhags. Vorne Wasserdicht, hinten atmungsaktiv. Bei wirklichem Scheißwetter, trage ich meine volle ebenfalls 3 lagen Goretex Hose, da kann es draufregnen, ich kann mich überall hinsetzen...sogar schonmal direkt in eine Pfütze gesetzt....kein Problem damit. Alles trocken.

3. Gamaschen trage ich halbhohe ebenfalls aus Goretex von Salewa. Schnee und Wasser im Schuh ist ned so prickelnd, außerdem schlafe ich in der Hose, da möchte ich ungern nasse Enden haben.

Bei mehrtägigem Dauerrregen und so richtig SCheißwetter mit Rucksack und massiver Feuchtigkeit->nimm was vernünftiges->Geld in die Hand nehmen->UL? EGAL!->Trocken bleiben.->Stupid light

Bei schlechtem Wetter für normalos (kein wirkliches Schlechtwetter), nimm irgendwas UL, wasserdicht, abweisend...es ist eh egal. Da taugt auch ne Jack Wolfskin Jacke etc. Bisserl 0815 Regen hält jede Aldi Jacke ab..

Bearbeitet von Painhunter
Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb khyal:


@waal meine Empfehlung, Minimus Jacke, oder wenn sie perfekt passt (da schlecht einstellbar) Minimus 777 Jacke & Bergans Paclite Hose.

Ich mag meine Berghaus Paclite (nehme an, die ist gemeint ;) ) super gerne. Megarobust und sehr angenehm zu tragen. 221g in meiner Packliste meine ich. Damit eigentlich nicht super leicht, aber nur eigentlich. 

Denn wenn es warm ist (20 Grad +) nehme ich sowieso keine Regenhose mit. Die Jacke hält bis in den Schritt soweit alles trocken, und Beine dürfen dann gerne nass werden. 

Wenn es kälter wird, trage ich die Paclite grundsätzlich als Wanderhose, da sie für mich sehr bequem ist. Durch die seitliche Lüftung schwitze ich da drin auch nicht sonderlich.  Vorteil man kann sich überall hinsetzen ohne nen nassen Ar... zu bekommen. :mrgreen: Wiegt also in 90% der Fälle 0g im Rucksack ;) 

Ich habe die Hose auch im Sommer mal getestet. Ging. Aber natürlich schwitzt man bei 30 Grad da drin. 

Ich nutze die Hose in Kombi mit einer Rab Flashpoint Regenjacke. Der 2,5 Lagen Stoff ist prima und ich spare mir meist die Windjacke. Ist relativ atmungsaktiv. Jedoch ist der Reißverschluss nervig, so dass ich mir die Jacke wahrscheinlich nicht nochmal kaufen würde. 

Geschrieben

Hallo,

Ich habe eine Regenhose vom Aldi, ist schon über 5 Jahre alt, aber die hat mir in Schottland gut gedient. Mit Regenjacken ist es schwieriger. Die liegen enger an der Haut, müssen den Rucksack aushalten und am Rücken schwitzt man eben auch am meisten. Ich habe nach verschiedenen 2L-Jacken eine 3L-Jacke aus nem Outlet um die Ecke gehabt, da war ich mit der Atmungsaktivität nicht zufrieden. Für 300€ hatte ich mir da mehr erwartet, ich konnte die Jacke aber wieder zurückgeben. Letzten Sommer bin ich dann in den Laden meines Vertrauens und habe von Mountain Equipment die Odyssey geholt.Teuer, 385gr laut Hersteller, aber seither trage ich im Altag, beim Snowboarden, Fahrradfahren und Wandern keine andere Jacke mehr. Sie hält absolut dicht (3 Stunden bei Regen gesnowboardet am vergangenen Freitag, komplett trocken geblieben) und gleichzeitig funktioniert die Membran auch super trotz nassem Oberstoff. Beim Fahrradfahren bin ich auch schon 1 Std gefahren und hatte dann nur schweissnasse Ellenbeugen. Das trocknet aber viel schneller als durchnässte Kleidung vom Regen. Die Jacke kann ich absolut nur empfehlen, auch der Schnitt ist super (sehr athletisch, schmale Taille). Ich bin aber 1,83m und habe breite Schultern und trage Größe S ?!? und da passt noch eine dünne Fliesjacke drunter :-D

Eben an letztem Wochenende hab ich meine Snowboardhose kaputt gemacht (bin in eine Naht vom Innenfutter eingefädelt und hab es zerissen) und hab mir jetzt eine 3L-Hardshell-Hose gekauft. Definitiv nicht ultraleicht mit 430gr, aber für alle meine Sportarten zu verwenden. Zusätzlich suche ich nach einem Regenkilt, der dann die leichte alternative wäre, wenn es das Gelände zulässt.

OT: Das mit dem Groundsheet klingt interessant, Wie funktioniert das genau? Ist das Groundsheet da nicht viel zu groß?

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Liebe Grüße, Felix

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Painhunter:

Endlich mal ein Schlechtwetter Thread. Prima. Genau mein Gefilde! Ich liebe Scheißwetter, Dauerregen, Nebel etc. :-D

OT: Was stimmt nicht mit Dir? *duck und weg* :mrgreen:

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb khyal:

Dass die Minimus Jacke auf Dauer nicht halten wuerde, halte ich aufgrund meiner empirische Daten fuer nicht nachvollziehbar, eher im Gegenteil, ich halte sie fuer sehr stabil.

Vielleicht ist es ja abhängig davon, ob es sich um die "normale" oder Variante in Stretch handelt...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten schrieb truxx:

OT: Was stimmt nicht mit Dir? *duck und weg* :mrgreen:

OT: Ganz vieles nicht! Regen, Pisswetter, Feuchtigkeit, Dauerregen..sag mir wo ich komm hin! Der Grund dafür ist einfach...ich wandere jetzt 4 Jahre davon sind 75% der besten Erlebnisse gewesen wenn das Wetter so richtig fucking mies war!

Bearbeitet von Painhunter
Geschrieben

Ich habe auch verschiedene Jacken probiert.

Decathlon Rain Cut: Eine Regenjacke eben, dicht in beide Richtungen, aber durch den Zip ganz gut zu belüften. Eine gute Ergänzung zur Windjacke.

Wäfo Helsinki: Stylisch, urban tauglich, dicht, aber für mich sehr schwitzig. Im Vergleich zur Rain Cut den Mehrpreis in Bezug auf die Funktion nicht wert.

DryDucks: Leicht, günstig, von außen trocken, dampfdurchlässig. Top. Zugegeben, optisch nicht der Brüller, aber von der Funktion her optimal. Funktioniert auch prima als Windjacke. Zusammen mit einem Schirm meine Jacke der Wahl.

der Norweger

Das WESEN des Ultraleicht-Trekking:

Wissen schaffen

Erfahrungen machen

Sicherheit gewinnen

Erlebnisse genießen

Nochmal von vorn!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb khyal:

Minimus Jacke auf Dauer nicht halten wuerde

Wir haben eine Montane Minimus für 2 Jahre in denen sie nur vielleicht max 20 Tage im Einsatz war, danach war sie so delaminiert, dass die Wasserdichtigkeit absolut nicht mehr gegeben war und die Jacke nur mehr als Windjacke taugt. 

Meine Paclite Hose hält schon seit vielen Jahren dicht und ist robust. 

lg 

Bearbeitet von Ben
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Painhunter:

OT: Ganz vieles nicht! Regen, Pisswetter, Feuchtigkeit, Dauerregen..sag mir wo ich komm hin! Der Grund dafür ist einfach...ich wandere jetzt 4 Jahre davon sind 75% der besten Erlebnisse gewesen wenn das Wetter so richtig fucking mies war!

Wenn ich dann bei gefühlter Orkanwindstärke in meinem aufgrund nicht endender Sumpflandschaften nur bedürftig abgespannten Tunnelzelt irgendwo in den Highlands sitze und schon 4 Tage in Folge durchnässt bin frage ich mich : warum tue ich mir das in meiner Freizeit an?? Wieder zuahuse angekommen nehme ich es aber als ziemlich geiles Erlebnis wahr ^^ verstehe dich also ;)

 

Es scheint hier recht klare Trends zu geben. 

Manche legen Wert auf leicht und günstig, manche stellen bei Regenkleidung das UL Siegel hinten an. Hängt natürlich immer von der Situation ab,. Ich finde die Beiträge aber ziemlich informativ. Danke an alle! 

 

Mein aktueller Standpunkt:

Sollte ich jetzt bei der Haglöfs Lim Proof Multi bleiben, habe ich damit eine leichte Jacke für gelegentlichen Einsatz und mit der Mammut Crater einen ordentlichen und robusten (leider nicht UL) Wetterschutz. Fehlt dann nur noch ein Kilt und eine anständige Regenhose mit Reißverschluss an den Seiten.

Mir fällt gerade ein, dass so viel Gear eig. ziemlich dekadent ist. Man sollte doch erst mal nutzen was man hat. :???:
Und am umweltfreundlichsten ist es auch wenn man wenig, dafür sehr langlebiges besitzt...  

 

Ich bin noch unsicher ob ich mir statt der Haglöfs  die günstige RainCut holen soll.

Pronzipiell könnte man ordentlich Geld sparen, vorausgesetzt man sagt, dass beide gleich gut funktionieren. Die Haglöfs kostet reduziert fast 20 mal so viel wie die RainCut.

Aber die Haglöfs hat diverse Umwelt und FairWear Zertifizierungen, was mir auch noch wichtig ist. Wenn man schon so viel Kram hat, dann sollte er die Umwelt und die Menschen, die all das produzieren so wenig wie möglich belasten.

Scheinbar gibt es aber auch Leute, die die RainCut als langlebig erlebt haben, was schon einigermaßen nachhaltig wäre.
Die Produktionsbedingungen sind mir aber nicht klar.

 

Wie steht ihr dazu ?


 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb dasbleibtzuhause:

Wenn ich dann bei gefühlter Orkanwindstärke in meinem aufgrund nicht endender Sumpflandschaften nur bedürftig abgespannten Tunnelzelt irgendwo in den Highlands sitze und schon 4 Tage in Folge durchnässt bin frage ich mich : warum tue ich mir das in meiner Freizeit an?? Wieder zuahuse angekommen nehme ich es aber als ziemlich geiles Erlebnis wahr ^^ verstehe dich also ;)

OT:

So sieht es aus! Warm, kuschelig und komfortabel habe ich immer.

LIFE BEGINS AT THE END OF YOUR COMFORT ZONE! BÄMM...

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