Painhunter Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 Hey... Bisher viel mir auf das oben genannte Problem noch keine Lösung ein und mich interessiert folgende Überlegung und deren Problemlösung/Management: Wie macht man es mit einem Daunenschlasa bei einer Mehrtagestour/mehrere Wochen unterwegs im Winter/Sauwetter? Wenn ich jetzt von mir ausgehe.....egal ob im Tarp/Zelt oder Bivi..ich habe JEDESMAL nach einer Einzigen Nacht circa 10-30% Loftverlust (10% unterm Tarp, 30% im geschlossenem Zelt) und eine sehr feuchte Schlafsackoberfläche bei meinem Daunenschlasa von Cumulus. Dieser ist außen wirklich feucht und man sieht einen DEUTLICHEN Loftverlust. Unterm Tarp trotz Pertex quantum pro bivi der im Fußbereich den Schnee abhält und Kondenswasser fernhalten soll, ist ein Loftverlust von ca 10-20% wahrzunehmen. Heute Nacht im Zelt bei minus 6 Grad war der Schlasa auch trotz oben genannten Bivi an der Oberfläche richtiggehend nass auf der Oberfläche und für eine 2. Nacht ohne wirkliche trocknung nicht mehr zu gebrauchen. Den Schlasa so am morgen maximal zu komprimieren geht nicht, dann ist der nach der 2. Nacht bereits im Eimer isolationstechnisch gesehen. Lüften geht natürlich auch nicht. Was ist hier die Lösung? Mir fällt keine ein. Man kann ja schlecht auf einer mehrtagestour jeden 2. Tag aufgrund diesem Problem in ner Hütte schlafen, dann kann man sich das gleich sparen... Versteht ihr was ich meine? Oder ist ein Daunenschlafsack prinzipiell nix für solche Jahreszeiten? bieber1 reagierte darauf 1
hrXXLight Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 Ich denke mal, das dies mitunter Schweiß ist der am Taupunkt gefriert. Ich bin im Winter immer sehr gut mit VBL gefahren, was dann doch etwas Feuchtigkeit vom Schlafsack abgehalten hat. bieber1 und leomax96 reagierten darauf 2
Painhunter Geschrieben 4. Februar 2019 Autor Geschrieben 4. Februar 2019 Ja vielleicht noh 2 Dinge: 1. Ich schwitze auch im Sommer so gut wie nicht. 2. Der Daunenschlasa ist ca. nen halbes Jahr alt. 3. Der Loftverlust bezieht sich auf das Volumen das er hat wenn er flach ausgebreitet im Keller liegt.
Konradsky Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 (bearbeitet) Man verliert in einer Nacht ohne Atemkondens ca. 0,5Ltr. Wasser. Dieser gehen immer vom Warmen zum Kalten. Also Immer von dir nach draußen. Am Taupunkt kondensiert der Wasserdampf aus und wird Wasser. Das ist das was du außen fühlst ist also dein eigener Saft. Da hilft nur ein VBL also eine wasserdichte Tüte. Diese Tüte muss überall dicht sein und dann reguliert sich die Feuchtigkeit ein, d.h. Morgens steht du leicht klamm auf und sobald du deine Klamotten anu´ziehst ist alles gut. Ich habe das mit dem VBL vor einiger Zeit mal ausprobiert und war überrascht, dass das garnicht so unangenehm ist. Allerdings habe ich den bei meinem Topquilt nur bis unter die Schultern gezogen weil Ich gerne die Arme frei haben möchte. Demnächst nähe ich mir einen VBL aus Silnylon bis unter die Schultern und werde den da mit einer Gummikordel schließen. Den nehme ich aber nur mit, wenn ich mehr als zwei Nächte unterwegs bin und dann auch nur bei Temperaturen unter +5°C. Bei meinem damaligen Topquilt von Hammockgear mit Hydrodaune war morgen nur nach 50g Wasser im Sack der Topquilt kollabiert. Gruss Konrad Bearbeitet 4. Februar 2019 von SouthWest bieber1, Kay und kImperator reagierten darauf 3
Painhunter Geschrieben 4. Februar 2019 Autor Geschrieben 4. Februar 2019 (bearbeitet) Bin irgendwie extrem skeptisch das das nur mein eigener Saft sein soll...dann müssten ja meine Klamotten zumindest etwas klamm/feucht sein..diese sind jedoch wirklich furztrocken.... Aber ich werde es mal mit nem VBL Liner testen. Wie sind hierzu die Erfahrungen? Bearbeitet 4. Februar 2019 von Painhunter
AlphaRay Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 vor 2 Minuten schrieb Painhunter: Bin irgendwie extrem skeptisch das das nur mein eigener Saft sein soll...dann müssten ja meine Klamotten zumindest etwas klamm/feucht sein..diese sind jedoch wirklich furztrocken.... Richtig - du bist ja knapp unter 40° "heiß" und "verdampfst" deinen Schweiß sozusagen. Die warme Luft nehmt die Feuchtigkeit mit (je wärmer Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann diese aufnehmen) und "transportiert" diese durch den Schlafsack nach Außen. Bei Plusgraden lege ich mich mit feuchten Klamotten hin und wache immer trocken und warm auf. Ersatzklamotten für die Nacht schleppe ich bei Plusgraden daher nicht mehr mit, wie es auch die meisten hier im Forum tun (also das Nicht-mitschleppen). bieber1 reagierte darauf 1
FlorianHomeier Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 Hat jemand Empfehlungen was VBLs angeht? Ich muss auch gerade eines koofen...
Tipple Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 @FlorianHomeier Ich nutze seit 3 Jahren einen WM Hot Sac und kann bislang nicht meckern. Gut die Silberbeschichtung innen hat beim waschen in der Maschine etwas gelitten, aber sonst ist alles prima. Ist allerdings nicht der weiteste, aber du bist ja auch nicht der dickste, wenn ich mich nicht irre. LG bieber1 reagierte darauf 1 Übermoderationsopfer des Kaisers. 🥰
zeank Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 @Painhunter ich denke, bivy weglassen würde schon mal helfen. Wenn Bivy dann auch VBL. bieber1 reagierte darauf 1
Painhunter Geschrieben 4. Februar 2019 Autor Geschrieben 4. Februar 2019 vor 2 Minuten schrieb zeank: @Painhunter ich denke, bivy weglassen würde schon mal helfen. Wenn Bivy dann auch VBL. Der Bivi soll ja den Schlasa vor dem Kondenswasser an der Zeltinnenhaut schützen!.. bieber1 reagierte darauf 1
martinfarrent Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 Wer's billig und leicht haben will, kann den Not-Bivy von Mountain Equipment als Behelfs-VBL-Lösung nutzen (der aus Folie)... also explizit als VBL (innen). Kay, bieber1 und Michas Pfadfinderei reagierten darauf 3 Trails&Tours
Tipple Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 Den bekommt man doch aber nicht vernünftig zugezogen @martinfarrent, oder hat der einen Kordelzug? Ich hatte den ja auch mal als Backup und habe nix der gleichen gesehen. Benutzt wurde er allerdings nie, sondern schnell wieder verkauft. Dadurch das man ihn nicht richtig schließen kann, saftet man die ganze Nacht, da sich nicht das nötige Klima im VBL einstellen kann. Von daher würde ich von der Lösung eher abraten. Ich habe mal eine Nacht in meinem nicht geschlossenen Hot Sac im Harz verbracht. Ich war klitsch nass am Morgen. Sehr unschön bei minus 14 Grad. LG kImperator und sompio reagierten darauf 2 Übermoderationsopfer des Kaisers. 🥰
zeank Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 vor 19 Minuten schrieb Painhunter: Der Bivi soll ja den Schlasa vor dem Kondenswasser an der Zeltinnenhaut schützen!.. Hattest du nicht was von Tarp gesagt? Kannst du da nicht genug Abstand halten?
Painhunter Geschrieben 4. Februar 2019 Autor Geschrieben 4. Februar 2019 vor 18 Minuten schrieb zeank: Hattest du nicht was von Tarp gesagt? Kannst du da nicht genug Abstand halten? Ja. Unter einem Tarp war es DEUTLICH besser. Aber auch hier das gleiche Problem... 1 Nacht kein Problem... 2 Nächte deutlicher Loftverlust.... Ab der 3/4 Nacht:Nix mehr mit Loft...oder extrem gering... Was also tun bei längeren Touren von 2-3 Wochen?
sknie Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 Ich habe einen chemiedicjten tyvek-overall von 3M als vbl. Dazu noch ein wasserdichtes bivy. Durch den dampfdichten vbl habe ich keinerlei kondensation in oder an meinem daunenquilt. Ich atme aber auch nicht ins bivy sondern habe ein atemloch nach draußen. Ich muss am nächsten morgen nix trocknen. Mein daunenzeugs ist knochentrocken. Durch den overall kann ich auch all meine klamotten die ich dabei habe wieder anziehen. Somit reicht mir bis minus 15 grad ein cumulusquilt 350. Unter dem overall trage ich nur schnelltrocknende einfache skiunterwäsche. An den füßen hab ich einfach 2 große ziptüten von ikea. Über den overall trage ich eine daunenjacke, wärmehose und warme booties. Matzo, bieber1 und zeank reagierten darauf 3
martinfarrent Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 vor 29 Minuten schrieb Tipple: Den bekommt man doch aber nicht vernünftig zugezogen @martinfarrent, oder hat der einen Kordelzug? Ich hatte den ja auch mal als Backup und habe nix der gleichen gesehen. Benutzt wurde er allerdings nie, sondern schnell wieder verkauft. Gerade nachgeguckt - nein, kein Kordelzug. Man muss sich da wohl ein bisschen behelfen, und völlig dicht kriegst du ihn nicht. Gleichwohl berichteten schon einige Leute von einem erfolgreichen Einsatz. Michas Pfadfinderei reagierte darauf 1 Trails&Tours
sknie Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 Gerade eben schrieb Painhunter: Ja. Unter einem Tarp war es DEUTLICH besser. Aber auch hier das gleiche Problem... 1 Nacht kein Problem... 2 Nächte deutlicher Loftverlust.... Ab der 3/4 Nacht:Nix mehr mit Loft...oder extrem gering... Was also tun bei längeren Touren von 2-3 Wochen? Vbl und nicht ins bivy atmen. Das hatte ich dir aber schon zum wintertreffen erzählt. Gruß vom bratwurstbrater. bieber1 reagierte darauf 1
Andreas K. Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 vor 12 Minuten schrieb sknie: Ich habe einen chemiedicjten tyvek-overall von 3M als vbl. Hast du einen link zu dem Anzug? Bislang habe ich nämlich noch keinen gefunden der wirklich dampfdicht ist. bieber1 reagierte darauf 1 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
FlorianHomeier Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 (bearbeitet) Würd mich auch interessieren, klingt nach einer tollen Alternative, wenn das Gewicht passt. Sieht der WM hotsac nur aus wie Rettungsdecke, oder ist er auch so knisterig? Bearbeitet 4. Februar 2019 von FlorianHomeier bieber1 reagierte darauf 1
martinfarrent Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 vor 36 Minuten schrieb Andreas K.: Hast du einen link zu dem Anzug? Bislang habe ich nämlich noch keinen gefunden der wirklich dampfdicht ist. Ich fände einen Tyvek-Anzug auch reichlich schwer - nur für VBL im Schlafsack. Trails&Tours
martinfarrent Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 Der Bivybag UNO UL von Exped wird explizit auch als VBL-Lösung vermarktet - wurde er zumindest früher. Dicht genug isser (ich hatte den mal) und gewichtsmäßig mit 160g zu verkaften - zumal man gleichzeitig einen Not-Bivy erwirbt, z.B. für die Mittagsrast tagsüber. bieber1 reagierte darauf 1 Trails&Tours
Andreas K. Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 vor 32 Minuten schrieb martinfarrent: Ich fände einen Tyvek-Anzug auch reichlich schwer - nur für VBL im Schlafsack. Multiuse. Wird auch unter isobekleideung genutzt. Somit könnte man die isobekleideung im Schlafsack tragen und dabei an Isolation bei selbigem sparen. Dadurch amortisiert sich das mehrgewicht. Das ist aber nur bei wirklich tiefen Temperaturen relevant. bieber1 reagierte darauf 1 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Tipple Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 So krass raschelt der nicht @FlorianHomeier. Es ist ja bedampftes Nylon und keine RD. LG bieber1 reagierte darauf 1 Übermoderationsopfer des Kaisers. 🥰
ULgeher Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 @sknie was ist das denn für einen Anzug? Tyvek ist ja normalerweise nicht dampfdicht, und die Overalls, die ich kenne, auch nicht. @Konradskywas das Silnnylon angeht: ist das denn dampfdicht, und wird das nicht klatschnass weil es Feuchtigkeit aufnimmt? bieber1 reagierte darauf 1
yoggoyo Geschrieben 4. Februar 2019 Geschrieben 4. Februar 2019 Ich bin mit dem VBL von Cocoon sehr zufrieden: https://www.cocoon.at/products/index.php/p/travelsheet_mummyliners_en Painhunter reagierte darauf 1
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