Daniel Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 Hallo Leute, ich möchte diesen Winter noch eine Wintertour wagen. Zur Zeit denke ich da an den Harzer Hexenstieg, bekanntlicher Weise kann es dort sehr kalt werden. Ich will meine Komfortzone erweitern und bei draußen schlafen bei circa -15+ grad, falls es denn so Kalt werden wird. Nun habe ich mich sonst immer vor dem Winter gedrückt und habe weder Erfahrung noch die passenden Klamotten. Nun kommt ihr ins spiel: Ich brauche Tipps und Tricks meine Vorgaben umzusetzen (möglichst nicht als tiefgefroren) sprich ich brauche Tipps und Empfehlungen für Layer und schlafsystem. Danke schonmal
sknie Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 Hallo Daniel, eine Frage am Rande. Wann willst Du den Harzer Hexenstieg als Wintertour denn wandern? Viele Grüße Steffen
Wander-Gurke Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 Gerade eben schrieb sknie: Hallo Daniel, eine Frage am Rande. Wann willst Du den Harzer Hexenstieg als Wintertour denn wandern? Viele Grüße Steffen Der Frage würd ich mich anschließen. Nen Kumpel & ich wollten den egtl auch bald mal gehen
sknie Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 Dito aber zu Viert is zu viel. Das wird zu eng in den Schutzhütten
Wander-Gurke Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 vor 1 Minute schrieb sknie: Dito aber zu Viert is zu viel. Das wird zu eng in den Schutzhütten stimmt auch wieder
sknie Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 Kommt halt drauf an wann wer kann. Ich bin den Harzer Hexenstieg jetzt schon 2 mal alleine gelaufen. Würde ihn gerne mal im Winter machen. Übernachten in den Schutzhütten.
Wander-Gurke Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 wie lange hast du gebraucht und Schlafen in den Schutzhütten war soweit kein Problem? Von Osterode aus?
sknie Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 Ich habe bei der ersten Tour 3 Tage gebraucht. Bei der 2. Tour 48 Stunden. Habe ausschließlich in den Schutzhütte übernachtet, allerdings nicht im Nationalpark. Das war also kein Problem. Ich bin von Osterode aus gestartet.
sknie Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 Tarp oder Zelt kann man sich bei der Tour locker sparen, maximal irgendwas wie Poncho um sich die Tür bei der Schutzhütte zu zu hängen.
Wander-Gurke Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 Gerade eben schrieb sknie: Tarp oder Zelt kann man sich bei der Tour locker sparen, maximal irgendwas wie Poncho um sich die Tür bei der Schutzhütte zu zu hängen. so hatte ich mir das auch gedacht und ca. 3 Tage. Passt das egtl soweit, dass man dann nur außerhalb des Nationalparks in den Hütten übernachtet, also von der Etappen-Planung her? Habe mich da so ganz genau noch nicht mit auseinander gesetzt...Hab das Ganze mal mit Übernachtungen in Unterkünften durchgespielt, das war mir dann aber doch ein wenig teuer
sknie Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 ich bin bei meiner ersten Tour Donnerstag Nachmittag gestartet in Osterrode bis Bärenbrucher Teich. Dort ist eine Schutzhütte und man hat Wasser durch den Innerstesprung (Quelle). Im Sommer tolle Lokation zum Baden ;). Die 2. Übernachtung war dann zwischen Schierke und Elend in einer Schutzhütte. Bin extra aus dem Nationalpark abgestiegen, um dort nicht zu übernachten. Dann die letzte Übernachtung in einer, naja nicht ganz so optimalen Schutzhütte bei Treseburg. Sonntag Vormittag war ich dann in Thale. In 48 Stunden den HH zu laufen war hingegen nicht so schön. Man bekommt nix richtig mit weil man quasi fast rennt. aboyandhistree reagierte darauf 1
AlphaRay Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 vor einer Stunde schrieb Daniel: Ich brauche Tipps und Tricks meine Vorgaben umzusetzen (möglichst nicht als tiefgefroren) sprich ich brauche Tipps und Empfehlungen für Layer und schlafsystem. Um auf's Thema zurück zu kommen: ich selber hatte letzten Winter meine ersten drei Touren, wovon ich an zweien übernachtet hatte. Eine Nacht -6 rum bei nem halben Meter Schnee ganz oben auf dem Wurmberg im Tannenwald und bei -4. Beide Nächte mit dafür nicht geeignetem Quilt zum Test. Eine Nacht mit Apex locker drüber zum testen und die andere musste eine Rettungsdecke her.. Seit dem besitze ich etwas dickere Thermokleidung..richtiger Quilt ist genäht + dickerer Daunenquilt kommt noch dazu. Übernachet habe ich jeweils in kompletten Klamotten - oben rum Kaputzenfleece + Kaputzendaunenjacke. Habe daher meistens eher unten herum gefroren. Zum Wandern selbst: Gamaschen. Ohne gehts nicht. Runde um Oderteich im Winter gelaufen mit Kniehohem schnee. Musste mir aus Stoff den ich dabei hatte und etwas draht Not-Gamaschen basteln, da ich ohne hätte umkehren müssen. Schuhe voller Schnee, nasse socken und Hose bis zu Knien feucht. Nichts was man auf einer Mehrtägigen Tour braucht. Habe mir jetzt auch Fleece-Überzieh-Handschuhe sowie Regenmitts genäht, welche ich aber hauptsächlich wegen dem Wind brauche. Wenn deine Hose winddurchlässig ist, ist eine Regenhose nicht verkehrt. Das war auch eines der Probleme. Warm bleiben und halten ist das wichtigste, was ich schon vor zwei drei in Norwegen lernen musste, als es einen sehr kalten Sommer gab und ich nicht die Klamotten für so ein wetter. Das zehrt ganz schön anden Kräften. Wander-Gurke und aboyandhistree reagierten darauf 2
Wander-Gurke Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 Bärenbrucher Teich kenne ich, hab da mal ne Tagestour gemacht (HWN Abgeholt ). Hört sich nich schlecht an die Etappenplanung, vorallem wenn man der Nationalpark-Sache ausm weg gehen kann. Wird dann zwar ne etwas längere Tour (müssten ja fast 40km gewesen sein von Bärenbruch nach Elend?) aber ansich ja machbar. Die 48h Sache wäre nichts für mich
sknie Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 Ich habe, um beim Thema zu bleiben, einen DIY Tyvek-Bivy. Dazu verwende ich einen Cumulus 350 Quilt. Ich habe einen VBL-Tyvek-Overall. Tagsüber habe ich eine Langlauf-Ski-Hose mit Fleecejacke und Windjacke, natürlich Mütze, Handschuh-Inliner und ein paar alten Fäustlingen von der BW (nicht UL ). Für die Pausen und für die Übernachtung habe ich eine Sleeka-Hose der Britischen Armee mit Primaloft-Füllung und eine dicke Daunenjacke für's Skifahren. Als Schuhe Goretex mit 2 Nummern größer als normal. Für Nachts dann noch Filzinnen-Stiefel meiner Mucklucks Damit habe ich ganz gemüdlich bis -15 Grad gepennt ohne Tarp oder Zelt.
sknie Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 Für den Harzer Hexenstieg sei noch angemerkt, dass das Bodetal im Winter offiziell gesperrt ist. Ob das kontrolliert wird weiß ich nicht. Bei entsprechender Vorsicht ist das Bodetal sicherlich auch im Winter zu schaffen.
Wander-Gurke Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 vor 1 Minute schrieb sknie: Für den Harzer Hexenstieg sei noch angemerkt, dass das Bodetal im Winter offiziell gesperrt ist. Ob das kontrolliert wird weiß ich nicht. Bei entsprechender Vorsicht ist das Bodetal sicherlich auch im Winter zu schaffen. Das wusste ich bisher auch noch nicht, danke für die Anmerkung!
sknie Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 Der Harzer Hexenstieg ist wirklich eine sehr coole Tour wie ich finde. Es gibt auch noch Variationen vom Harzer Hexenstieg, wie z.B. den Hexenritt Ich hab dort jedesmal andere Ausrüstung getestet.
sknie Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 Nachtrag für Daniel, meine Klamotten und Ausrüstung für den Winter sind darauf ausgelegt quer durch den Thüringer Wald zu wandern. Es ist mir also im Grunde egal ob da ein Wanderweg ist oder nicht. Ich bin da sicherlich etwas robuster und schwerer unterwegs als die meisten Anderen hier. Ich habe dann auch einen Hobo dabei und auch keine PET-Flaschen weil man darin kein Wasser heiß machen kann ohne sich zumindest zu vergiften
Daniel Geschrieben 20. November 2018 Autor Geschrieben 20. November 2018 Also uch will schon die ganze Tour machen, nehmen an ich würde 3 Tage brauchen. Vielleicht auch länger, bloß Nein Stress machen. Gewollt ist eigentlich min. eine Nacht zu zelten, Einfach bisschen Gear testen. Wir sieht's aus mit Schneeschuhen oder Micro spikes. Habe gelesen das km winter evtl. ein Großteil des Weges vereist sein soll. Hat da jemand Erfahrungen?
AlphaRay Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 (bearbeitet) vor 56 Minuten schrieb sknie: DIY Tyvek-Bivy Cool! Willkommen im Club Ich habe seit über nem Jahr einen Bivitent - den ich vor kurzem noch ein wenig ausgebaut habe (die weißen Stellen..das grün = Abtönfarbe). Tyvek bringt erfahrungsgemäß 3-4 Grad mehr gegenüber Außentemperatur, da er im Gegensatz zu normalen Zeltstoffen ein wenig Isoliert und die warme Luft drinnen etwas höher temperiert hält. Das ist auch ein Grund, weshalb ich die die Wintertouren einigermaßen gut überstanden hatte Es ist große genug zum leicht gebückt sitzen und auch nen Teelicht laufen lassen... Wird aber für den Winter auf 40 cm breite Decke statt einer Spitze ausgebaut, dass man sich drinnen endlich auch im sitzen umziehen kann und auch mal überhaupt normal sitzen kann. Gewicht aktuell: ~360g , da ich noch recht schweren 80er oder 90er Silpoly-Boden habe, welcher durch 60er Silnylon ersetzt wird. Hier sogar recht aktuelle Fotos von vor zwei Wochen im Harz: Bearbeitet 20. November 2018 von AlphaRay sknie reagierte darauf 1
Wander-Gurke Geschrieben 20. November 2018 Geschrieben 20. November 2018 vor 4 Minuten schrieb Daniel: Wir sieht's aus mit Schneeschuhen oder Micro spikes. Habe gelesen das km winter evtl. ein Großteil des Weges vereist sein soll. Hat da jemand Erfahrungen? Kann da nur von ner Tageswanderung auf den Brocken letztes Jahr berichten von Torfhaus aus. Da war es teils schon sehr glatt, ich denke Microspikes wären an sich schon ne Feine Sache, aber vielleicht kann da @Daniel noch genauere Auskunft geben.
sknie Geschrieben 21. November 2018 Geschrieben 21. November 2018 vor 8 Stunden schrieb AlphaRay: Cool! Willkommen im Club Ich habe seit über nem Jahr einen Bivitent - den ich vor kurzem noch ein wenig ausgebaut habe (die weißen Stellen..das grün = Abtönfarbe). Tyvek bringt erfahrungsgemäß 3-4 Grad mehr gegenüber Außentemperatur, da er im Gegensatz zu normalen Zeltstoffen ein wenig Isoliert und die warme Luft drinnen etwas höher temperiert hält. Das ist auch ein Grund, weshalb ich die die Wintertouren einigermaßen gut überstanden hatte Es ist große genug zum leicht gebückt sitzen und auch nen Teelicht laufen lassen... Wird aber für den Winter auf 40 cm breite Decke statt einer Spitze ausgebaut, dass man sich drinnen endlich auch im sitzen umziehen kann und auch mal überhaupt normal sitzen kann. Gewicht aktuell: ~360g , da ich noch recht schweren 80er oder 90er Silpoly-Boden habe, welcher durch 60er Silnylon ersetzt wird. Hier sogar recht aktuelle Fotos von vor zwei Wochen im Harz: Das Bivytent sieht ja mal richtig gut aus. Mit welcher Art Farbe hast du dein bivy bemalt. Ich hab einfach nur einen großen Sack wo ich mit meiner kompletten Ausrüstung rein passe. Bei Mistwetter hab ich ein Deschutes Tarp unter das ich mich mit meinem Bivy verkrieche.
AlphaRay Geschrieben 21. November 2018 Geschrieben 21. November 2018 vor einer Stunde schrieb sknie: Das Bivytent sieht ja mal richtig gut aus. Mit welcher Art Farbe hast du dein bivy bemalt. Ich hab einfach nur einen großen Sack wo ich mit meiner kompletten Ausrüstung rein passe. Bei Mistwetter hab ich ein Deschutes Tarp unter das ich mich mit meinem Bivy verkrieche. Das ist einfache Abtönfarbe. Denke mal auf Acrylbasis. Die hatte ich ca. 50/50 mit Wasser verdünnt mit einem normalen Küchenschwamm auf dem Stoff in zwei Lagen verteilt. Ja sowas habe ich noch in planung. Da aber eher ein "echtes" winddichtes Innenzelt + eng anliegendes Außenzelt, damit es null Kondensation gibt. Aufbau wie beim normalen 2-lagigen Zelt. Das aber irgendwann erst für Frühjahr. Ein Zelt für den Winter steht noch an..demnächst hoffentlich endlich Zeit zum nähen. Auf der Tour war kein Regen vorhergesagt, weshalb ich offen und ohne Tarp übernachten konnte. Die meisten Übernachtungen mit dem Bivitent in Schutzhütten gehabt. Aktueller Plan ist erstmal den Bivitent zu vergrößern. 10 cm höher und oben breiter. Allgem ein etwas schmaler, dafür höher und Tick länger, da ich mit der Isomatte hinten immer am Stoff liege, was man in kühleren Nächten doch schon gut gemerkt hat im Quilt. Gerade mal ca. 0,5 m² mehr Stoff als jetzt = ca. 25 Gramm schwerer. sknie reagierte darauf 1
sknie Geschrieben 21. November 2018 Geschrieben 21. November 2018 Sehr schöne Ideen die du da hast. Ja ja, die liebe Zeit zum Nähen. Die fehlt mir auch ständig. Ich will mir für meine große Tour nächstes Jahr noch ein Bugbivy nähen und komme einfach nicht dazu. Im Moment schleppe ich noch ein DIY Bivy und ein separates Moskitonetz mit. Der erste Versuch vom Bugbivy ist mir viel zu groß geraten.
sknie Geschrieben 21. November 2018 Geschrieben 21. November 2018 vor 11 Stunden schrieb Daniel: Also uch will schon die ganze Tour machen, nehmen an ich würde 3 Tage brauchen. Vielleicht auch länger, bloß Nein Stress machen. Gewollt ist eigentlich min. eine Nacht zu zelten, Einfach bisschen Gear testen. Wir sieht's aus mit Schneeschuhen oder Micro spikes. Habe gelesen das km winter evtl. ein Großteil des Weges vereist sein soll. Hat da jemand Erfahrungen? Also Micro spikes machen Sinn, ob man allerdings für ein paar Meter extra Schneeschuhe braucht weiß ich nicht. Im Notfall bastelt man die sich selbst vor Ort oder beißt die Zähne zusammen und geht einfach durch. Viel wichtige wäre mir da eine Thermosflasche mitzunehmen, um nicht ständig den Kocher anzuschmeißen. Bei richtig viel Schnee würde ich als alter Thüringer Mittelwäldler lieber Langlauf-Ski mitnehmen Aber dann muss es schon ordentlich geschneit haben damit auch in den tieferen Lagen genug Schnee liegt.
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