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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

hallo, ich bin am überlegen 2020 auf dem pct zu gehen und mir damit einen langersehnten wunsch zu erfüllen. meine größten bedenken habe ich in punkto ernährung. von dem , was ich bis jetzt so mitbekommen habe, ernähren sich die meisten wohl von ramen nudeln und allerhand süßem. dies kommt für mich allerdings nicht in frage, da ich mich vegan ernähre und nicht vor habe damit zu brechen.  ist es also möglich mit veganer ernährung den pct zu laufen, und wenn ja, was gibt es ?
ich würde mich sehr über ein paar erfahrungsberichte freuen!

liebe grüße!
 

Bearbeitet von SouthWest
Stichwort "Vegan" im Titel ergänzt
Geschrieben (bearbeitet)

Moin!

Das ist ein Gedanke, der auch mich, im Rahmen meines zukünftigen PCT Thru-Hikes, beschäftigt.
Ich denke ein gewisser Anteil an Trockennahrung und hochkalorischem Süßzeug ist einfach notwendig, aber es gibt ja auch die Möglichkeit Couscous oder andere getrocknete Alternativen quellen zu lassen. Wann immer es die Möglichkeit gibt Gemüse,  Obst, oder unbehandelte Nüsse (wichtige Fette) zu kaufen solltest du das tun.
Wird sich aber sicher in deinem Geldbeutel bemerkbar machen, wenn du nicht nur auf günstiges Junkfood zurückgreifen möchtest. ;)

Das Video, welches Zeank angesprochen hat, ist das hier:
 


 

Bearbeitet von st3vie
Geschrieben

Hey ich mache grade den PCT SOBO und habe jemanden getroffen, der vegan Gegangen ist und wahrscheinlich auch lust hat dir tipps zu geben. Schreib mir ne PN und ich kann euch verbinden.

Geschrieben

im whiteblaze, at-forum gibts nen MAGS. der war, weiss nicht genau, entweder vegan oder roh unterwegs auf den langen trails. vielleicht kannst du ihn ja finden. es gibt aber auch einige andere die das durchgezogen haben. du findest mit bissl suche in den us-foren sicher noch weitere leute.

PS: alle von mir abgebildeten pics sind selbstgemacht!

__________________________________________________________________

you and your wife in the tent and no moisture build up at all ---

I don't think you should be bragging about that:ph34r:

 

Geschrieben

Worum geht's denn jetzt, vegane oder gesunde Ernährung?

Vegan ist doch nicht allzu schwer: Ramen, Couscous, Tortillas, Erdnussbutter, Nüsse, Chips, Clif-Bars, Haferflocken ...

Wenn der Fokus auf gesunder Ernährung liegt, die ich jetzt im Gegensatz zum vorigen durch erhöhte Zufuhr an Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen definieren würde, würde ich wahrscheinlich meist eine Kombination aus Nüssen, Haferflocken und Trockenfrüchten essen.

Geschrieben

Es wird auf jeden Fall ein Stück weit teurer als die "konventionelle" Thru-Hiker Ernährung, aber machbar ist natürlich, gar keine Frage.
Man muss deutlich mehr darauf achten genug Kalorien rein zu bekommen (besonders wenn man versucht es nach dem hiesigen Verständnis von "Gesund" zu machen) und meiner Meinung nach wäre es sinnvoll zumindest im Hinterkopf zu behalten, dass man eventuell seine Ernährung zumindest temporär ändern zu müssen, wenn es den Thru-Hike gefährdet bzw seinen Thru-Hike notfalls unterbrechen/ abbrechen zu müssen.
 

vor 12 Stunden schrieb nouseforaname:

ernähren sich die meisten wohl von ramen nudeln und allerhand süßem

Stimmt, aber das ist vor allem eine Kostenfrage. Die meisten Hiker sind einfach ziemlich knapp bei Kasse. Was du dir zu Essen kaufst ist ja völlig dir überlassen.
Was auf jeden Fall hart werden könnte sind Town-Stops, bei denen sich all deine Mitwanderer mit Burgern voll schlagen - in Restaurants wirst du es mit veganen Wünschen eher schwer haben.

Nochmal kurz gefasst: Möglich, absolut! Es wird nur teurer und man muss mehr auf seine Ernährung/ Körpergewicht achten.

Edit:

Zum Thema "gesunde" Ernährung:
Ich möchte nochmal betonen, dass die Definitionen von "gesund" auf dem Trail und im Alltag sich deutlich unterscheiden. Auf einem Thru-hike der 3-5 Monate andauert reichen in der Regel deine Reserven an Vitaminen, Spurenelemte etc gut aus, dein Körper hat genug Speicher hierfür (ab und zu mal Obst essen und man sollte nie Probleme damit haben). Der absolut wichtigste Punkt ist es schlicht weg genügend Kalorien zu konsumieren. Du wirst deinen Thru-Hike nicht wegen Skorbut abbrechen, aber Untergewicht kann durchaus ein Problem weden. Außerdem Salz nicht vergessen, wer ohne eine Tüte Chips oder salzige Nüsse in die Wüste läuft ist selbst schuld :D

schöne Grüße
Micha

14212km

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb micha90:

Was auf jeden Fall hart werden könnte sind Town-Stops, bei denen sich all deine Mitwanderer mit Burgern voll schlagen - in Restaurants wirst du es mit veganen Wünschen eher schwer haben

Ich war diesen August einmal in Bishop/Kalifornien essen und habe nichts Vegetarisches auf der Karte gefunden. Erst auf Nachfrage stellte sich heraus, dass sie alle ihre Burger auch mit einem "Veggie-Patty" anbieten. Ob der nun vegan war, weiß ich nicht, aber Nachfragen könnte sich lohnen.

Geschrieben

@Dr. Seltsam Ja, Vegetarisch ist absolut kein Problem. Auf dem Trail sowieso (da muss man sich schon fast anstrengen um Fleisch zu besorgen) und Restaurants sind meist sehr entgegenkommend was das angeht. Meist gibt es Bohnenpatties oder Portabella (Pilz) als Ersatz.

14212km

Geschrieben

Ich werde nächstes Jahr auch vegan auf dem PCT unterwegs sein.
Dieses Jahr sind auch ein paar Leute vegan auf den Trail gelaufen und die hatten alle keine Probleme.
Mittlerweile gibt es in den Towns auch immer mehr vegane Angebote weil die Nachfrage wohl auch immer mehr steigt.
Das erwähnte Video von Cotezi ist auf jeden Fall sehenswert, ansonsten kann ich noch die FB Gruppe Vegan PCT Hikers and Supporters empfehlen.
In den Towns kann man denke ich meistens gut ein paar Vitamine tanken und für 1-2 Tage evtl. auch noch was mit auf den Trail nehmen, ansonsten kann man natürlich auch noch supplementieren(zB amazing grass oder host defense mushrooms)
 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden schrieb hiquing:

...
In den Towns kann man denke ich meistens gut ein paar Vitamine tanken und für 1-2 Tage evtl. auch noch was mit auf den Trail nehmen, ...
 

Daumen hoch dafür!

Ist eh einer der größten UL-Mythen, dass man sich ausschließlich von Dehydriertem ernähren müsste. Klar kann man super nach dem Einkaufen in Städten frische Sachen mitnehmen. Erst nach ein bis zwei Tagen ergeben die meisten frische Sachen wie Obst und Gemüse keinen Sinn mehr, weil sie zu viel Wasser enthalten, dass man dann schleppt und sie auch evtl. verderben. Schon Stefan Dapprich hat in 'Trekking Ultraleicht' darauf hingewiesen, dass man einfach den Wassergehalt des Apfels in die Berechnung des Wasserverbrauchs miteinbeziehen kann, und dann passt der Apfel oder die Gurke oder was auch immer für ein Wassergemüse auch wieder in's Konzept.

Bearbeitet von Trekkerling
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Trekkerling:

dann passt der Apfel oder die Gurke oder was auch immer für ein Wassergemüse auch wieder in's Konzept.

Wenn man alles mitisst. ;) Gurke ist klar, beim Apfelgriebsch scheiden sich schon die Geister, Melone halte ich für komplett ungeeignet. :P

Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb Ziz:

Wenn man alles mitisst. ;) Gurke ist klar, beim Apfelgriebsch scheiden sich schon die Geister, Melone halte ich für komplett ungeeignet. :P

Sind alles wertvolle Ballaststoffe... :-D

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