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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo an die Forumsgemeinde,

wie einige ja schon mitbekommen haben, will mein Exped Lightning 60 einfach nicht sitzen und ein neuer Rucksack muss her. Da ich in zwei Wochen wieder Zuhause bin, kann das Testen beginnen. 

Die nächste lange Tour, die ich plane, ist Norge på langs 2023. Da werde ich voraussichtlich von Juni - Mitte Oktober unterwegs sein. Zwar werde ich kaum Wasser schleppen müssen, aber regelmäßig Lebensmittel für 7-8 Tage. Mehr möchte ich aufgrund des Gewichts vermeiden und plane die Route entsprechend. Zudem wird mein Base-Weight (inkl. Rucksack) aufgrund des kalten und nassen Klimas eher zwischen 6 und 7 Kilo liegen. OT: Die Packliste steht bisher zum Großteil schon fest, jedoch ist Lighterpack mit dem Smartphone zu fummelig. Ich vermute ich brauche schon so 50-60 Liter an Volumen. Vom Gewicht her werde ich etwa bis zu 14kg schleppen müssen, wenn ich LM für 8 Tage drin habe. Das ist ein Gewicht, welches ich bisher nur mit starken Schmerzen tragen konnte. Auf dieser Tour ist es für mich sehr wichtig den Rucksack auch ein paar Stunden am Stück ohne Schmerzen tragen zu können. Die letzte Messung mit Hilfe und YT-Anleitung ergab eine Rückenlänge von 46.5cm. OT: Daheim werde ich sicherheitshalber erneut messen. 

Muss-Anforderungen an den Rucksack:

- Tragesystem
- festsitzender Hüftgurt mit guter Lastübertragung auf Becken und Rücken. Konisch geformt oder einstellbar. 
- Körperkontaktrücken ergo kein Rückennetz
- Schultergurte sollten eher etwas weiter außen sitzen, aufgrund meiner A-förmigen Schulter. Zudem sollten sie auch nicht zu breit sein. Leider liegen dadurch nämlich viele Schultergurte nur an der Innenseite an. 
- auch außen Verstaumöglichkeiten für z.B. Regenzeugs und Snacks
- komprimierbar, Volumen in Höhe und Breite, weniger in der Tiefe

- Anprobe muss möglich sein

Wünschenswert:

- Netztasche hinten und
- Seitentaschen und
- Hüftgurttaschen
- Gewicht etwa 1kg. Leichter wäre toll, aber wenn nur ein schwererer Rucki gut sitzt, nehme ich das eher in Kauf als Schmerzen. 
- stark wasserabweisend

Da leichtere Rucksäcke nur selten in großer Auswahl in einem Läden zu finden sind, werde ich mir verschiedene Ruckis bestellen und gegeneinander testen. Zudem überlege ich, Chrispacks einen Besuch abzustatten (hat aber nur 2 interessante Modelle für mich).

 

Bisher in der Auswahl:


- Sierra Designs Flex Capacitor 40-60 Liter: Blöderweise liege ich zwischen beiden Größen, vermutlich würde S/M besser passen. Laut Berichten Top Tragesystem, aber Hüftgurt muss passen, da hart. Zudem wenig Verstaumöglichkeiten außen = unpraktisch.

- Crux AK 47: wird für gute Lastübertragung gelobt, tolle hohe und schmale Form, wasserdicht. Wenig Verstaumöglichkeiten außen. Auch hier liege ich bezüglich der Rückenlänge zwischen S und M.

- Atompacks The Mo: Laut Eigenschaften der beste Rucksack und auch sehr leicht. Bei Gr. M wäre ich genau in der Mitte. Großes Problem: ich muss die Möglichkeit haben, den Rucksack zurückzugeben, falls er nicht passt. Soweit ich weiß, ist dies hier aber nicht möglich. Hat jemand eine Idee?

- Gossamer Gear Mariposa 60: sehr gute Verstaumöglichkeiten außen, Hüftgurt soll flexibel sein. Gr. M würde gut zur Rückenlänge passen. Hab aber gelesen, die Schultergurte wären sehr breit. OT: (Infos Rückenlängen hab ich von Sackundpack, aber da ist er nicht lieferbar).

- Gossamer Gear Silverback 65: scheint ähnlich wie der Mariposa zu sein, hat aber noch eine feste Rückenplatte. Auch ein Versuch wert. 

- Granite Gear Blaze A.C. 60 L Womens Fit: die Rückenlänge wäre bei M bei mir eher im unteren Bereich. Oder besser das Herrenmodell in Gr. S? Mit Deckeltasche, die auch als Brusttasche verwendet werden kann. Interessant! Nachteil: schwer

- Lightwave Ultrahike 60: Interessant, da u.a. Hüftgurttaschen anpassbar und Hauptfach wasserdicht. Fraglich ist hier die Verfügbarkeit. 

- Vargo ExoTi 50 Backpack: interessant aufgrund des Außengestells. Allerdings macht mich die verstellbare Rüchenlänge skeptisch.


Vielleicht kennt jemand weitere Rucksäcke, die zu meinen Kriterien passen oder kann zu den genannten Modellen was sagen?


Schon getestet und als nicht passend empfunden:

- Osprey Eja 58: passte an sich gut, aber Gewicht ist durch Netzrücken sehr weit vom Rücken entfernt 
- HMG Southwest 3400 Gr. M: Schultergurte saßen schlecht
- Üla Circuit Gr. M: das Gewicht lag mehr auf dem Gesäß als auf dem Becken

 

Viele Grüße von Sizilien 

Mia
 

Bearbeitet von Mia im Zelt
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Geschrieben

Du hast ja nun einmal schon mal nen "falschen" Rucksack gekauft hast, ich rate Dir den naechsten Rucksack nicht online zu kaufen, sondern im Laden mit ausfuehrlichem Probetragen und in der Gegend um Koeln ist ja nun die Hochburg fuer UL-Ausruestung...

Da gibt es 2 gute Laeden, die entsprechende UL-Rucksaecke haben, erstmal das Urgestein :mrgreen: der Sack & Pack in Krefeld, gibt es seit fast 30 Jahren, haben unglaublich viel importierte UL-Ausruestung und der Walk On The Wild Side in Bonn, auch sehr kompetente, nette Mitarbeiter und haben inzwischen auch recht viel UL-Ausruestung, dazu, falls er gerade fertige Rucksaecke da hat, natuerlich noch @HUCKEPACKS in Koeln, da die beiden Ladengeschaefte < 100 km auseinander sind, mit Koeln dazwischen, kannst Du das gut in einem Besuch kombinieren.
Uebliche Mainstream-Shops gibt es da auch noch jede Menge z.B. Globi in Bonn & Koeln, Unterwegs in Duesseldorf usw

Da Du ja von weiter weg kommst... ich wohne 20 km oestlich Koeln, sozusagen in der Mitte, falls ich da bin, koenntest Du, wenn Du willst, bei mir uebernachten, entweder mit Zelt im Garten, gibt aber auch im Haus genuegend Platz.

Geschrieben

Hatten wir das nicht schon? Wozu in den urbanen Pott fahren, wenn Chrispacks bei Dir um die Ecke liegt.

Übrigens. Wozu alles am Rucksack aussen befestigen, wenn man Volumen hat und alles reinpasst. Ist ergonomischer und sicherlich besser für die Lastübertragung.

Wenn er passt vote ich ganz klar für den Flex. Ein steifer Hüftgurt ist nie verkehrt bei einem Innengestellrucksack.

HMG gibt es in diversen Rückenlängen. Kann mir nicht vorstellen, dass man da nix passendes findet.

Ansonsten. Gregoy Stout. Da gibt es eine Frauenversion wie bei jedem Gregory Modell.

Die verstehen was von Lastübertragung.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb lampenschirm:

mal etwas provokant gefragt: wäs nicht sinnvoller, dein BW auf 3kg oder so zu drücken und ggf. etwas an der Fitness zu arbeiten? Dann wären vllt. nur noch 5 Tage Lebensmittel notwendig und du könntest bei 8-9kg bleiben. 

Löst ja trotzdem nicht das Problem des schlecht sitzenden Rucksacks.

Auch 8-9kg tragen sich unbequem, wenn es drückt.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb lampenschirm:

mal etwas provokant gefragt: wäs nicht sinnvoller, dein BW auf 3kg oder so zu drücken und ggf. etwas an der Fitness zu arbeiten? Dann wären vllt. nur noch 5 Tage Lebensmittel notwendig und du könntest bei 8-9kg bleiben. 

Hast Du da konkrete Vorschläge, wie das Basisgewicht für eine Tour, die auch nach Nordnorwegen gehen soll, auf 3 kg zu drücken wäre? Als relativer Neuling kommt mir das doch sehr sportlich vor.

Geschrieben

Durston Gear kakwa wäre mein Favorit wenn es mit Tragegestell sein soll. Hab einen lightning 45 im Einsatz, der sich bislang bewährt hat, aber es soll ja leichter gehen ;-) sodass ich es jetzt mit dem Hyberg Attila probiere (ohne Gestänge).

Ähnlich interessant ist evtl der Bonfus framus.

Osprey Levity/Lumina wäre evtl trotz Netzrücken auch einen Versuch wert denke ich.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb grmbl:

Durston Gear kakwa wäre mein Favorit wenn es mit Tragegestell sein soll. Hab einen lightning 45 im Einsatz, der sich bislang bewährt hat, aber es soll ja leichter gehen ;-) sodass ich es jetzt mit dem Hyberg Attila probiere (ohne Gestänge).

Ähnlich interessant ist evtl der Bonfus framus.

Osprey Levity/Lumina wäre evtl trotz Netzrücken auch einen Versuch wert denke ich.

Den Kakwa soll es übrigens auch bald in einer 55l Version geben

Geschrieben (bearbeitet)

Thema Außenfestigungen am Flex: Ich habe gerade mal ein Foto gemacht, wie er heute bei mir aussieht (sorry, bekomme es am Telefon gerade nicht richtig herum gedreht). 

khyal hat diesen Beitrag moderiert:

done


IMG_20221110_111114_3.thumb.jpg.34834e43a8bac353792a9876391d8487.jpg

 

 

Am Anfang hatte ich auch Skepsis diesbezüglich, nach jetzt knapp 900km auf Tour hat sich bei mir das Folgende bewährt: Isomatte vorne außen dran, da sie so leicht ist, stört es auch nicht, dass sie weit weg vom Rücken ist. Flipflops habe ich hier auf Tour aus der Not als Campschuhe gekauft, da meine mitgebrachten Huaraches sich als unbrauchbar erweisen haben. Könnte man theoretisch auch im Rucksack verstauen, ich find's aber praktisch und nicht störend, sie außen zu haben. Das Netz, das auf dem Rucksack aufliegt, ist das, was innen im Rucksack von Haus aus befestigt ist, ich lasse dort tagsüber meine Dreckwäsche und feuchte Dinge trocknen. Innenzelt passt dort auch rein, deine Regenkleidung sicherlich auch. Wenn mehr Dinge nass sind (ergo bei mir Gatewoodcape + Groundsheet + Innenzelt) stecke ich sie in ein größeres Netz, das ich mitgebracht habe, und befestige es mit Karabinern oben am Rucksack. Da ich gerade in einer Stadt bin, sind die Stöcke in den Seitentaschen neben den Flaschen verstaut. 

Ich finde den Rucksack sehr bequem und trage ihn hier in der Negev auch teilweise mit 14kg und mehr (BW 6,5kg + täglich 4-6 Liter Wasser + Lebensmittel für 1-6 Tage). Das Gewicht ist nicht dauerhaft bequem (hat natürlich auch was mit den physischen Eigenschaften zu tun, ich wiege unter 50kg und wenn ich das richtig im Kopf habe, bist du auch eher leicht, da werden 15kg nie dauerhaft bequem sein), auch, weil bei hohem Gewicht nach einer Weile die untere Kante des Hüftgurtes bei mir drückt. Aber da die Lebensmittel sich ja täglich verbrauchen, komme ich damit zurecht. Ich finde die Träger übrigens als Recht weit außen sitzend, was ich auch angenehm finde. 

ABER: Da du ja spezifisch nach einem schlanken, hochgeformten Rucksack suchst, ist eher das, als die kreativen Befestigungsmöglichkeiten ein Deal-breaker für den Flex für dich, würde ich sagen. Zudem lässt sich der Rucksack nicht kleiner als 40 Liter verkleinern, was gegen deinen Wunsch nach einem vernünftigen Kompressionssystem spricht.  

Bearbeitet von Linkshaenderin
Geschrieben (bearbeitet)
Geschrieben (bearbeitet)

Evtl noch ein Hint aus meiner bisherigen Erfahrung: ich hatte über die Jahre folgende Rucksäcke im Einsatz: Hyber Attila, Berghaus Fasthike (direkt erste Tour defekt), SD Flex Cap. 60l, Exped Lightning 60L, Zpacks Arc Air. Und nun der Punkt: perfekt war keiner von diesen und irgendwas drückte immer irgendwo. Mal ist es die Hüfte, mal der untere Rücken und ich habe am Ende der Tour immer die ein oder andere Stelle die etwas wund ist. Ich gehe inzw. davon aus, dass das normal ist, wenn man eine solche Belastung nur ein zwewimal im Jahr hat. Der Körper konnte sich ja nicht darauf einstellen...

Von den hier genannten ist der Flex Cap. der mit Abstand bequemste gewesen, besonders bei hohen Lasten. Der Arc Air der unbequemste aber eben auch der leichteste, weswegen ich ihn auch immer wieder verwende wenn ich eher leicht unterwegs bin.

Bearbeitet von gerritoliver
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb gerritoliver:

Der Arc Air der unbequemste aber eben auch der leichteste, weswegen ich ihn auch immer wieder verwende wenn ich eher leicht unterwegs bin.

Die Air Serie halte ich auch bei Zpacks fuer Schwachsinn, das weggelassene Netz (im Vergleich zum Arc Blast, Arc Haul Ultra, Arc Zip - die 3 habe ich halt schon Probe getragen...) spart ja nur ein paar g, mindert aber eben den Tragekomfort...

 

vor einer Stunde schrieb Schwarzwaldine:

Hast Du da konkrete Vorschläge, wie das Basisgewicht für eine Tour, die auch nach Nordnorwegen gehen soll, auf 3 kg zu drücken wäre? Als relativer Neuling kommt mir das doch sehr sportlich vor.

Lass Dich nicht verrueckt machen, das sind einfach unterschiedliche Philosophien, die beide "zu recht" im Forum vertreten werden und da soll jeder seinen Weg waehlen...
die Einen sparen halt jedes gr ein, wollen auch mehr km am Tag machen, um dann auch noch bei den Lebensmitteln sparen zu koennen, da wenige Tage zum Re-Supply...
und die Anderen lassen es was ruhiger angehen, benutzen auch UL-Ausruestung, planen vielleicht was mehr Sicherheit ein, was z.B. Windstabilitaet des Zeltes betrifft, nehme evl sogar zusaetzliche Sachen fuer den Komfort mit (er hat Jehova gesagt :mrgreen:) und finden es nicht so schlimm, wenn sie mal fuer 2 Tage mehr Lebensmittel im Rucksack bei haben, da fuer sie der Weg das Ziel ist und sie nicht jede min nur Laufen wollen...
 

vor 16 Minuten schrieb gerritoliver:

Ich gehe inzw. davon aus, dass das normal ist, wenn man eine solche Belastung nur ein zwewimal im Jahr hat. Der Körper konnte sich ja nicht darauf einstellen...

Kann ich jetzt nicht bestaetigen, alle meine Rucksaecke sitzen bequem und druecken nirgendwo, ich habe mir aber auch bei der jeweiligen Auswahl im Laden viel Zeit gelassen bzw lange Probe getragen...
Momentan in Benutzung :
GG Kumo
GG Mariposa
AK 57
HMG 5400 Porter (der den 4400 Porter ersetzt hat, der wiederum den Nigor Gravity 70 ersetzt hat :grin:)


OT: Dazu dann etliche Andere, die aber eher nur fuer kurze Trage-Strecken beim Paddeln eingesetzt werden u.A. Eureka Canoe Pack 120 l, Hiko 40 l)

Ich kann nur dazu raten, wirklich im Laden Probe zu tragen (ruhig mit 2 kg mehr als es hinterher auf dem Trail wird) und bevor Du kaufst, den End-Kandidaten fuer min 20 min...
 

Geschrieben
Am 9.11.2022 um 14:02 schrieb Mia im Zelt:

 

 

- Gossamer Gear Mariposa 60: sehr gute Verstaumöglichkeiten außen, Hüftgurt soll flexibel sein. Gr. M würde gut zur Rückenlänge passen. Hab aber gelesen, die Schultergurte wären sehr breit. 

 

Wenn ich am Mariposa irgendwas ausmessen soll, sag Bescheid! 

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Dingo:

Löst ja trotzdem nicht das Problem des schlecht sitzenden Rucksacks.

Auch 8-9kg tragen sich unbequem, wenn es drückt.

völlig korrekt, und ein Rucksackwechsel scheint in diesem Fall nötig zu sein, das möchte ich nicht abstreiten. Aber: Die TO scheint bei 14kg "extreme Schmerzen", die, so liest es sich zumindest, bei niedrigeren Gewichten nicht in dem Ausmaß auftreten. Damit wäre meine erste Idee, zu vermeiden, 14kg tragen zu müssen. Sie kann ja dann bei 8kg TPW immer noch einen Rucksack mit Gestell usw. benutzen, wenn das dann bequemer ist. Aber ich würde behaupten, dass sich auch in einem gut sitzenden Rucksack mit guter Lastübertragung 8kg besser tragen als 14kg und zu weniger Schmerzen, Verspannungen etc. führen.

 

vor 12 Stunden schrieb Schwarzwaldine:

Hast Du da konkrete Vorschläge, wie das Basisgewicht für eine Tour, die auch nach Nordnorwegen gehen soll, auf 3 kg zu drücken wäre? Als relativer Neuling kommt mir das doch sehr sportlich vor.

ich bin beileibe kein Skandinavienexperte, insofern möge man mich korrigieren, wenn das unter stupid light fällt, und 3kg war erstmal auch nur eine willkürlich in den Raum geworfene Zahl, aber das könnte z.B. ganz grob so aussehen: Mid 500g all inclusiv, Schlafsack 800g, Isomatten 350g, Rucksack 400g, Regenjacke 200g, Puffy 200g, 2. Garnitur Unterwäsche + Socken 150g, Mütze + Handschuhe 50g, Powerbank 150g, Kabel + Ladegerät 50g, Handy 200g, Gaskartusche 110g, Kocher 70g, Topf 80g, Wasserfilter 50g, FAK 50g, Zahnbürste etc. 20g, Kleinzeug (Lampe, Messer, Nähset etc.) 100g. Macht dann rund 3,5kg. Und praktisch nichts von dem, was hier steht, bewegt sich am unteren Rand des möglichen. Schlafsack/Quilt ginge noch -200g, Rucksack -150, Regenjacke -100, Puffy -50, Coald Soaking / kalte Küche statt Gas -250. 

Ich will hier nicht zwangsläufig dafür werben, eine komplette Ausrüstung wegzuwerfen und alles neu zu kaufen, ich hab ja selber auch nur eine Ausrüstung für alles und bin damit öfter auch mal schwerer unterwegs, als es möglich wäre. Aber wenn mir der Rucksack so schwer ist, dass es extreme Schmerzen verursacht, wäre es - neben einem Rucksackwechsel - sicher nicht verkehrt, das Gewicht zu reduzieren.

Geschrieben

@gerritoliver

Mich wundert es, das Du das so hinnehmen kannst, dich anscheinend jedes Mal irgendwo wund zu laufen. 

Mir würde das die Laune am Wandern verhageln.

Ich bin selber übergewichtig, treibe keinen Sport, außer seit 10 Jahren täglich 11/2 Std, 6-7 Km mit meinem Hund Spazieren zu gehen und mache jetzt auch nich übermäßig viel, was Trekking angeht! Dieses Jahr bin ich z.B. zusammen gerechnet 25 Tage mit nem Rucki auf dem Rücken unterwegs gewesen. 

Aber eine wunde Stelle hatte ich noch nie!

Nicht vor zwanzig Jahren, als ich UH auf dem Jacobsweg unterwegs war, mit irgend einem Deuter Monster und 15 Kilo + Wasser geschleppt habe, noch mit dem kleineren Deuter, der zwischenzeitlich mal mein Eigen war und auch nicht mit meinen beiden derzeitigen Rucksäcken, die ich benutze. Der Gossamer Gear Murmur für die warme Jahreszeit, bei leichtem Gewicht, oder den Gossamer Gear G4-20, für die kühlere Jahreszeit, mit schwererem und voluminöserem Gepäck. Zwischenzeitlich hatte ich auch noch nen Hyberg Bandit am Start, der sich übrigens super trug, aber den fehlende Hüftgurt fehlte mir dann doch nach einer Tour, so das er wieder gehen mußte.

Die einzigen beiden Rucksäcke, die wirklich scheisse saßen, war der Flex Capsicator 40-60, aufgrund seiner, meiner Meinung nach, viel zu breiten und vor allem zu steifen „Hüftflossen“ am Hüftgurt und einer der 3F UL Gear Teile, der mehr oder weniger das gleiche Problem aufwies.

Die drücken nämlich sehr hart in den Bauch, wenn man einen hat, so wie ich. 

Schade war, das der Phönix von Huckepacks mir nicht richtig paßte… Der trug sich eigentlich auch super, aber auch da waren die hüftflossen einfach käse. Sie sind nicht zu steif oder dick, sondern zu lang, zur mitte hin. Sie rahmen den Bauch quasi ein und heben ihn von unten an. Das war auch echt unbequem. Schade, denn an sonsten fand ich ihn spitze.

Ob ich mich mit den genannten dreien, die ich nicht behalten habe, wund gelaufen hätte, ich weiß es nicht. Denn die waren auf meiner probe Gassi Runde schon so unbequem, das ich sie sofort ausrangiert habe.

Auf jeden Fall will ich meinen, das ich nie aufhören würde, nach einem für mich perfekt sitzenden Rucksack zu suchen, bei dem ich mich nicht wund scheuer.

Den gibt es bestimmt!

Wer nicht die Möglichkeit hat, zu Sack und Pack nach Krefeld oder in einen ähnlichen Shop zu fahren, kann es wie ich machen. Ich habe alle meine Ruckies beim Kleinanzeiger gekauft und gegebenenfalls dort (oder im Forum) wieder verkauft! Ohne Wertverlust! 

Wer suchet, der findet!

 

Geschrieben

OT: Natürlich muss ein Rucksack gut sitzen. Ab einem gewissen Gewicht muss man den Körper aber auch erstmal dran gewöhnen damit umzugehen. 

Mag hier im UL Forum ein Sakrileg sein aber ich würde empfehlen wenn der neue Rucksack da ist, einfach mal ordentlich beladen und damit in regelmäßigen Abständen Spaziergänge bis Tagestouren machen und dabei das Gewicht steigern. Ggf. auch mal nur eine 5km Runde dafür mit 20 kg machen. Wenn das halbwegs schmerzfrei geht dann fühlen sich 14kg plötzlich federleicht an.

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb lampenschirm:

 

ich bin beileibe kein Skandinavienexperte, insofern möge man mich korrigieren, wenn das unter stupid light fällt, und 3kg war erstmal auch nur eine willkürlich in den Raum geworfene Zahl, aber das könnte z.B. ganz grob so aussehen: Mid 500g all inclusiv, Schlafsack 800g, Isomatten 350g, Rucksack 400g, Regenjacke 200g, Puffy 200g, 2. Garnitur Unterwäsche + Socken 150g, Mütze + Handschuhe 50g, Powerbank 150g, Kabel + Ladegerät 50g, Handy 200g, Gaskartusche 110g, Kocher 70g, Topf 80g, Wasserfilter 50g, FAK 50g, Zahnbürste etc. 20g, Kleinzeug (Lampe, Messer, Nähset etc.) 100g. Macht dann rund 3,5kg. Und praktisch nichts von dem, was hier steht, bewegt sich am unteren Rand des möglichen. Schlafsack/Quilt ginge noch -200g, Rucksack -150, Regenjacke -100, Puffy -50, Coald Soaking / kalte Küche statt Gas -250. 

Ich will hier nicht zwangsläufig dafür werben, eine komplette Ausrüstung wegzuwerfen und alles neu zu kaufen, ich hab ja selber auch nur eine Ausrüstung für alles und bin damit öfter auch mal schwerer unterwegs, als es möglich wäre. Aber wenn mir der Rucksack so schwer ist, dass es extreme Schmerzen verursacht, wäre es - neben einem Rucksackwechsel - sicher nicht verkehrt, das Gewicht zu reduzieren.

Danke für die Auflistung. "E bissle mehr" als 3 kg ist es ja schon und nach Skandinavien würde ich jetzt auch nicht ohne Regenhose, wasserdichte Packsäcke und Kopfnetz. Aber Du hast mich überzeugt, dass zumindest 4 kg durchaus machbar sind.

Geschrieben

@lampenschirm du gehst bei deiner Rechnung allerdings davon aus das es sehr regelmäßig resupply möglichkeiten für Gas, Treckingmahlzeiten, Strom usw. gibt, da kannst du in Skandinavien nicht von ausgehen.

Pullover und lange Unterhose für Nachts kommt ggf. auch noch dazu.

Wenn man alleine unterwegs ist würde ich auch für die Navigation noch ein Backup einplanen z.B. Karte + Kompass oder ein Inreach Mini.

Geschrieben

@Schwarzwaldine a weng mee ischs scho, aber wie gesagt, wenn man da einkauft, wo es die richtig leichten Sachen gibt, kann man da auch noch was sparen. Kopfnetz sind 30g, ein Liner für den Rucksack 50g. Regenhose keine Ahnung, hab icb auch bei kaltem Wetter und Regen nie vermisst, aber ich war ja auch noch nie in Nordskandinavien. Werde dann ggf.  nächstes Jahr im September reuig eine bestellen :D

@SvenWdie Vorgabe waren 7-8 Tage. Ob das jetzt regelmäßig ist, kann man diskutieren, sicher kann man da oben auch weitere Strecken zwischen resupplies machen, ist hier aber wohk nicht gefragt. Und wenn ich 3,5kg BW rechne, +0,5L Wasser (so die Vorgabe), hab ich noch 4-5kg für essen, da sind dann schonmal 6 Tage oder so, wenn man gut plant (Essen für 8 Tage heißt ja netto auch meist eher für 7, Frühstück am Starttag und Mittag-/Abendessen bei Ankunft muss man ja nicht schleppen). Da sollte ne Powerbank mit 10Ah sollte auch für ne Woche reichen. Ne Gaskartusche brauch man meist auch nicht jede Woche neu. Und die Idee ist ja auch, das Gewicht zu reduzieren, um statt 7-8 halt nur 6 Tage oder so zu brauchen.

Schlafkleidung hab ich zwar meist auch dabei, ist aber nur begrenzt UL. Backup für Navigation klingt sinnvoll, macht mit 100g (Inreach mini) den Kohl jetzt aber auch nicht fett. 

@khyal und das hier sogar du als Betreiber eher schwere Gegenstände empfiehlst, und anregst, auch noch ein paar extra Sachen einzupacken, lässt mich etwas am Sinn dieses Forums zweifeln. Nicht falsch verstehen: Wer das will, soll das gerne machen. Man kann auch mit schwer(er)em Gepäck mit Spaß wandern. Die Frage ist aber, warum man das im UL Forum diskutiert. Siehe dazu auch Punkt 1 der Netiquette:

Zitat
  1. Inhalt dieses Forums soll der Austausch über Ultraleicht (UL) Trekking sein; siehe auch den Zweck des Forums. Nutzer, die sich jenseits der beschriebenen UL Definition bewegen, sind ebenfalls im Forum willkommen, solange erkennbar bleibt dass sie sich mit Ihren Beiträgen auf dieses Ziel hin zubewegen. Ansonsten können Beiträge durch Moderatoren ohne Absprache ausgelagert oder gelöscht werden.

 

Geschrieben

Ich antworte mal nach und nach auf euch alle:

@Dingo

Da hast du recht! Alles außen dran zu packen, ist auch nicht mein Plan. Es geht mir mehr um Kram für tagsüber wie z.B. Snacks, Regenkleidung, Hosenbeine etc. Das meiste soll natürlich innen rein.

Bei dem HMG hat die Rückenlänge gepasst. Die war nicht das Problem. Die Schultergurte passten aber nicht zu meinem Körperbau, denn die Innenseiten drückten und die Außenseiten standen ab. Und die Schultergurte bei HMG wirken auf mich alle gleich und zudem sehr dünn gepolstert. 

Gregory Stout merke ich mir. Da der aber eher Richtung 2kg geht, als Alternative falls es kein leichter tut.

@grmbl Den Durston Gear Kakwa gibts aber nicht in Deutschland mit Rücksendeoption? 

@Taswell21 Das gleiche mit den von dir vorgeschlagen Modellen. Solche, die ich nicht anprobieren (sprich zurückschicken) kann, fallen raus. Das ist ja auch das Problem mit dem Atompacks The Mo. Sonst würde ich den bestellen, denn der entspricht allen Kriterien. 

Geschrieben

@Linkshaenderin Danke für dein ausführliches Review! Die Befestigungsmöglichkeiten klingen so schon deutlich besser, auch wenn ich keine Campschuhe einplane. Aber Regenzeugs werde ich im Norwegen mehr brauchen als in Israel. 

Mit einer Komprimierungsmöglichkeit von 60 auf 40 finde ich diese ausreichend gut. Kleiner ist nicht zwingend nötig. 

Ich wiege eher um die 60kg (keine Waage dabei), aber bin auch mit 173cm nicht klein. Trotzdem ist natürlich klar, dass weniger Gewicht immer bequemer ist als mehr. 

Geschrieben

Zum Thema BW und @lampenschirm

OT: 

Ich nehme dir den Vorschlag nicht übel, aber ich merke auch, dass du keine Erfahrung zu NPL hast. Im Hochsommer auf dem Kungsleden mag das funktionieren. Aber bei 3.5kg würde mein BW schon allein wegen des Gewichts vom Rucksack nicht bleiben, da ich mit einem 250-400g Rucksack höchstens von Hotel zu Hotel laufen würde. Für mehr reicht mir die Lastübertragung nicht aus. Aber ich weiß, dass es Leute gibt, die auch 8 - 10kg überwiegend mit den Schultern tragen können. 

Im Norden von Norwegen werde ich aber im September + Anfang Oktober sein. Dies bedeutet in der Regel nächtliche Temperaturen zw. 0 bis -10 Grad, tagsüber 0 bis 10. Wer da mit einem BW von 4kg unterwegs sein möchte, kann dies meiner Meinung nach gerne tun. 

Ein Inreach Mini ist übrigens ein Notrufsender. Kein Navi. 

7-8 Tage Abstand zwischen den Resupplys sind im nördlichen Teil die Regel, wenn man keine 35-40km pro Tag läuft. Trainieren tue ich seit fast 4 Monaten auf dem Sentiero Italia, doch 35+ km schaffe ich selten. In Norwegen schaffe ich diese im Vergleich zu anderen NPL-Absolventen auch ohnehin nur durch gute Planung, Einbeziehung von weglosen Gebieten und mehr km/Tag. Ansonsten wären es eher 10 und mehr. 

Die Packliste werde ich aber ohnehin noch separat zur Diskussion stellen. 

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