Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich habe mir eine xtherm Matte in Größe L aus folgenden Gründen zugelegt:

- robusteres Untermaterial als die xlite (70d statt 30d)

- bei mehr Wärme von unten kann der Quilt oben etwas leichter sein

- habe bisher von größter Zufriedenheit der Besitzer gelesen

 

Jetzt bei meiner ersten Tour (in den französischen Alpen) ist folgendes passiert:

Die Matte war morgens immer so ca. 1/4 bis halb platt (Hüfte hatte Grundberührung).

Vermutung auf ganz kleines Loch.

Nach der Tour noch in einem Ferienhaus mit Pool gewesen, und gleich die

Gelegenheit genutzt das Loch zu suchen. Also Matte aufgepumpt und unter

Wasser, aber überhaupt kein Loch. Dafür Matte nach einer Weile planschen

wieder ziemlich platt. Dann Matte zum trocken in die Sonne gelegt und nach

einer Stunde war die Matte super prall.

 

Fazit: Die xtherm Matte ist extrem empfindlich was die Temperatur der Luftfüllung

angeht, wobei jetzt im Sommer ja keine extremen Schwankungen waren.

Abends um die 20°, Nachts in den 10ern, einmal einstellige Temperaturen (da war

sie auch am plattesten). Die Matte wurde immer mit einem Pumpsack aufgepumpt, d.h.

Aussentemperatur.

 

Fragen: Ist dieses Verhalten bekannt? Kann jemand dieses Verhalten bestätigen?

Passiert das auch bei der xlite?

 

P.S. Geschlafen habe ich trotzdem sehr gut. Ab 50+ mag´s man schon etwas weicher.

Geschrieben

Kenn ich auch von der xlite ja!

Denke dass es besonders vorkommt wenn Luft- und Bodentemp recht unterschiedlich sind.

 

Ich pump am Abend einfach ein bischen praller auf als nötig 

 

Geschrieben

Hat nix mit der Matte zu tun. Die Luft die du reinpustest hat ~30°, sinkt die Temperatur um 20° verändert sich das Volumen massiv. Das ist an sich einfache Physik. Kann man ja mal ausrechnen. Ich momentan nicht, weil Rotwein und gute Musik. Morgen?

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb hrXXLight:

Pustet du per Mund oder Sack auf?

Per Sack würde bereits einen riesen Unterschied machen weil der Temperaturabfall deutlich geringer wäre. 

Geschrieben

Rein von der Theorie sollte bei einem Temperaturunterschied von 20° C und einer Matte in Größe L, der Volumenunterschied bei knapp 5 L sein:

dV=(0.00366/K)*V(Matte)*dT

Die Konstante ist der Volumenausdehnungskoeffizient, das Volumen einer Matte in Größe L: 0.5*19.6*6.3=61.74 l

In die Formel eingesetzt ergibt das eine Differenz von 4.52 l - gemessen am Gesamtvolumen der Matte von über 60 l sollte der Unterschied zwar spürbar, aber nicht extrem sein. Soweit zumindest die Theorie :grin:

OT: Wobei die Neoairs imho eh nicht bequem sind wenn sie prall gefüllt sind.

Geschrieben

DAS ist ja witzig...habe meine xlite vor ner Woche eingeschickt weil ich nachts 2x aufm Boden mit der Höfte lag.

Aber es war sommer, kaum Temperaturunterschied...DAS darf doch normalerweise nicht sein oder?

Musste nachts und morgends jedoch richtig was reinpusten...

Geschrieben

Da ich ja die Xtherm in lang und breit für die 90° Hängematte habe, kenne ich das Problem

verstärkt, da ich ja ein wesentlich höheres Luftvolumen habe.

Ich puste mit dem Exped Pumpsack auf und kurz bevor ich schlafen gehe, puste

ich mit dem Mund so 2-3 Luftstöße nach.

 

Gruss

Konrad

Geschrieben (bearbeitet)

Bei dir könnte es wirklich ein mikro Loch, oder eine Undichtigkeit an der Verklebung des Ventils sein @Painhunter

Ich hab meine Xlite schon 3 mal getauscht weil der Kleber am Ventil aufgegeben hat. Das sieht man so erstmal nicht, aber morgens ist die Matte extrem platt. Mal gucken wie lange die neue jetzt hält. Die letzte war nach 3 Monaten hin. Wird halt oft benutzt. ^_^

Das die Matte morgens etwas  labberig ist kenne ich von Xtherm und Xlite @tiritbawu. Warum das so ist wurde ja schon ausreichend beschrieben. 

@AlphaRay

Vielleicht spielt er auf die  "reflective Thermacapture technology"  an die in der Xtherm verbaut ist.  

LG

Bearbeitet von Tipple

Übermoderationsopfer des Kaisers. 🥰

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb moritz:

Rein von der Theorie sollte bei einem Temperaturunterschied von 20° C und einer Matte in Größe L, der Volumenunterschied bei knapp 5 L sein:

dV=(0.00366/K)*V(Matte)*dT

Die Konstante ist der Volumenausdehnungskoeffizient, das Volumen einer Matte in Größe L: 0.5*19.6*6.3=61.74 l

In die Formel eingesetzt ergibt das eine Differenz von 4.52 l - gemessen am Gesamtvolumen der Matte von über 60 l sollte der Unterschied zwar spürbar, aber nicht extrem sein. Soweit zumindest die Theorie :grin:

OT: Wobei die Neoairs imho eh nicht bequem sind wenn sie prall gefüllt sind.

Genau. Das Volumen sollte gemäss Gasgesetz proportional zur Temperatur in Kelvin sein, Luft ist ja annähernd ein ideales Gas. Bei Abkühlung von 30°C auf 10°C wäre der Unterschied 7%, bei 10°C Differenz ca. die Hälfte. In der prallen Sonne kriegt man wohl grosse Temperaturunterschiede hin. Allerdings wird die Luft in der Matte nachts wohl auch nicht so kalt sein wenn man drauf liegt und noch ein Quilt drüber kommt.

Das dürfte also den Unterschied zwischen prall und etwas schlapp erklären, aber durchliegen solltest Du sie normalerweise nicht (jedenfalls wenn Du flächig drauf liegst).

Ich pumpe die Matte übrigens immer so auf, dass ich auf einem "Luftkissen" bin wenn ich liege, sie aber komplett durchdrücke wenn ich aufsitze. Das finde ich bequemer, da sie dann weniger schaukelt. Ist aber wohl Geschmachssache.

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb AlphaRay:

OT: Den Witz verstehe ich nicht...

OT: Naja, man sagt doch dass sehr viel Wärme über den Boden verloren wird.

Deshalb:

Sehr gute Matte = weniger Wärmeverlust nach unten

daher mehr Wärmeverlust nach oben "zulässig" um im

"Gesamt-Wärme-Lot" zu bleiben.

Habe einen 20° EE Quilt und trau dem nicht bis -7°.

 

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb hrXXLight:

Ich finde ich bekomme die Matte per Mund praller aufgepustet als mit Sack. Denke das macht auch schon nen kleinen Unterschied

Ja, am Schluss puste ich auch noch 2-3mal mit dem Mund nach.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb ULgeher:

Das dürfte also den Unterschied zwischen prall und etwas schlapp erklären, aber durchliegen solltest Du sie normalerweise nicht (jedenfalls wenn Du flächig drauf liegst).

Beim flächig drauf liegen ist auch alles Ok. Wie gesagt ich bin sehr zufrieden.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb tiritbawu:

Sehr gute Matte = weniger Wärmeverlust nach unten

daher mehr Wärmeverlust nach oben "zulässig" um im

"Gesamt-Wärme-Lot" zu bleiben.

 

Das ist natürlich nicht extrem gemeint ala´ unten 100% und oben 0% geht auch.

Aber in einer gewissen Bandbreite sollte das meiner Meinung nach funktionieren.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb tiritbawu:

Das ist natürlich nicht extrem gemeint ala´ unten 100% und oben 0% geht auch.

Aber in einer gewissen Bandbreite sollte das meiner Meinung nach funktionieren.

 

Am 21.8.2018 um 22:29 schrieb tiritbawu:

- bei mehr Wärme von unten kann der Quilt oben etwas leichter sein

Ich meine es ist egal was für eine Matte man einsetzt - die kann den Quilt/Schlafsack nicht aufwerten.  Ein Quilt bei dem man bei +5°C auf ner R 3.0 Matte friert wird ja nicht auf ein mal bei R 5.0 besser nach oben isolieren. Nur nach unten verbessert sich die Dämmung und somit die Temperatur am Rücken/Seite (je nach dem wie man gerade liegt). Die Isomatte "produziert" ja keine Wärme, sonden lässt diese nur langsamer an die Umgebung ab.
Ich selber habe 3.9er und 4.9er TAR mit Reflexionsfolie. Auch wenn ich beide übereinander lege werde ich mit einem +5° Quilt nicht bei 0° schlafen können ;)   Isolation bzw. der Wärmedurchgangskoeffizient ist an sich absolut :) 

Bearbeitet von AlphaRay
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb AlphaRay:

 

Ich meine es ist egal was für eine Matte man einsetzt - die kann den Quilt/Schlafsack nicht aufwerten.  Ein Quilt bei dem man bei +5°C auf ner R 3.0 Matte friert wird ja nicht auf ein mal bei R 5.0 besser nach oben isolieren. Nur nach unten verbessert sich die Dämmung und somit die Temperatur am Rücken/Seite (je nach dem wie man gerade liegt). Die Isomatte "produziert" ja keine Wärme, sonden lässt diese nur langsamer an die Umgebung ab.
Ich selber habe 3.9er und 4.9er TAR mit Reflexionsfolie. Auch wenn ich beide übereinander lege werde ich mit einem +5° Quilt nicht bei 0° schlafen können ;)   Isolation bzw. der Wärmedurchgangskoeffizient ist an sich absolut :) 

Du widerlegst dich doch selber sobald du den an der jeweils betroffenen Oberfläche auftretenden Wärmerverlust mitdenkst. Macht die Isomatte 30% der Oberfläche aus und tritt dort erheblich weniger Wärmeverlust auf, bleibt der jeweilige Körper wärmer. 

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb zeank:

Du widerlegst dich doch selber sobald du den an der jeweils betroffenen Oberfläche auftretenden Wärmerverlust mitdenkst. Macht die Isomatte 30% der Oberfläche aus und tritt dort erheblich weniger Wärmeverlust auf, bleibt der jeweilige Körper wärmer. 

Das "erheblich" müsste aber erstmal eintreten.  Eine Matte die für -20 gedacht ist und um 0° eingesetzt wird wird kaum mehr Wärme verlieren als eine die für -25 oder -30 gedacht ist.
Wenn ich jetzt eine R 6.0 Matte hätte statt 4.9, dann brauche ich um 0° trotzdem noch 200er Apex und kann nicht mit dem 133er los, der mir bis ca. 8°C runter reicht  ;)   Er schreibt ja, dass der Quilt dünner ausfallen kann wenn Isomatte besser isoliert - kann ich nach drei Matten nicht bestätigen. Ist ein Quilt bis etwa 10°C (133er Apex) und die  Temperatur fällt auf 6..7°, dann friere ich. Auch bei R 4.9.  Laut der Theorie müsste ich dann aber mit dem 133er (viel) weiter runter kommen.

Geschrieben

Ach so, Moment ... *grübel*

Was ich im Kopf habe: ich hab auf dem Balkon auf der Couch so Lammfelle und Decke hin oder her, mit denen halte ich es sehr viel länger dort aus. *naja* Subjektivität...

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb AlphaRay:

Eine Matte die für -20 gedacht ist und um 0° eingesetzt wird wird kaum mehr Wärme verlieren als eine die für -25 oder -30 gedacht ist.

Natürlich verliert die eine Matte mehr Wärme als die andere, und zwar auch bei 0° C. Genauso wie eine Daunenjacke dich wärmer hält als ein dünnes Hemd, egal ob es draußen nun +30° oder 0° oder -30° C hat.

Insofern ist auch die Schlussfolgerung richtig, dass eine besser isolierende Matte es bei gleicher Außentemperatur zulässt, einen etwas wenig gut isolierenden Quilt zu haben. Natürlich nur in einem gewissen Rahmen: Es bringt nichts eine superisolierende Unterlage zu haben und oben gar nicht. Aber das hat @tiritbawu ja auch schon klargestellt.

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb AlphaRay:

Das "erheblich" müsste aber erstmal eintreten.  Eine Matte die für -20 gedacht ist und um 0° eingesetzt wird wird kaum mehr Wärme verlieren als eine die für -25 oder -30 gedacht ist.

wie @Takanama schön erläutert hat, wird umgekehrt ein Schuh draus: 

Mit meinem EE 20°F Quilt wird es bei 0°C auf meiner Xtherm sicherlich angenehmer sein als auf der Xlite oder der angekündigten Uberlite.

Geschrieben

 

Am ‎22‎.‎08‎.‎2018 um 09:32 schrieb Tipple:

Bei dir könnte es wirklich ein mikro Loch, oder eine Undichtigkeit an der Verklebung des Ventils sein @Painhunter

Ich hab meine Xlite schon 3 mal getauscht weil der Kleber am Ventil aufgegeben hat. Das sieht man so erstmal nicht, aber morgens ist die Matte extrem platt. Mal gucken wie lange die neue jetzt hält. Die letzte war nach 3 Monaten hin. Wird halt oft benutzt. ^_^

ich glaube das isses. weil ich kenn das Problem von @Painhunter weil mit den gesetzen der Physik hat das was meine matte da veranstalten niks mehr zu tun. - weil ich auch schon zwei mal mit der badden gewesen und habe niks gefunden

merci für den tipp...

aber villeicht schmier ich um das Ventil rum nochma sekundenkleber u guck obs dann besser wird. weiß jmd ob das Auswirkungen auf die garantie hat wenn ich Zuviel an der matte rumfuddel?

*f

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...