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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

respekt vor Willis enthusiasmus, wirklich!!! Da hast Du schon mal ein gutes grundgerüst. ich würde da noch die trekkingstöcke hervorheben: 1. gibt es viel leichtere,trotzdem stabil; 2. könntest Du Deine z.b. nur durch entfernen der griffe und montage von leichten schaumgriffen um ca. 100 gr. erleichtern(grob geschätzt); meine komperdell-150 cm winterstöcke wiegen nach dieser OP noch 426 gr.; die originalgriffe,auch schon leicht, wogen 55 gr./stück, die jetzigen 12 gr.

zu Willis Lektüretips noch der hinweis auf diesen erleuchteten artikel von unser aller religionsstifter: http://web.archive.org/web/201012010411 ... eadmore=27

bei Dir ist völlig klar von welcher seite her Du Dich dem beschriebenen optimum nähern musst, aber da das ein sehr persönlicher weg ist, nochmal mein vorschlag: überlege selbst, was Du von Deinem luxus opfern kannst, um Deinen unterwegskomfort zu erhöhen.

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Geschrieben
OT:
respekt vor Willis enthusiasmus

Es ist Sonntag, es regnet und ich habe keine Lust Uni-Soziologie Texte zu lesen :mrgreen:

 Wo ein Willi ist, ist auch ein Weg ;)

Geschrieben

Moin moin, das ist ja schonmal ein ziemliches Trum, was du da mit dir rumschleppst....ich bewundere deinen Durchhaltewillen, ich hätte da gar keinen Bock drauf, mich damit rumzuquälen :D

Da ich (leider) noch nie selbst in der Vidda unterwegs war, kann ich nur grundsätzliche Tips beisteuern, die immer helfen sollten. Einiges ist ja auch schon angesprochen worden hier, deswegen entschuldige ich mich für eventuell doppelt gepostetes...

-Zelt: Das geht eindeutig leichter, siehe GoLite Shangri-La 2 (gebraucht sogar recht günstig). Sturmfest sogar auch, wenn man dem Basti glauben darf (was man darf ;) )

-Zeltunterlage: Die sieht doch bestimmt eh aus wie der letzte Dreck am Ende der Tour, oder? Einfach ein Polycro aus dem Baumarkt nehmen, günstig (ärgert nicht so sehr, wenn es kaputt geht) und leicht. (Meins misst 2,5x1,2m und wiegt 55g)

-Hammer: Also bitte :)

-Tüte: Ist teuer was neues anzuschaffen, evtl. aber was leichteres noch da, was man mit warmer Kleidung etwas pushen könnte?

-Inlett: Weglassen, trägst doch eh bestimmt Unterwäsche in der Tüte

-Matte: Kann man bestimmt pushen mit ner leichten, günstigen Therm-A-Rest ProLite o.ä. (und die EVA zuschneiden!)

-zwei wasserdichte Packsäcke?

-Rucksack: :o

-Seitentasche: :shock: (Aber den würde ich erstmal lassen, um hinterher zu sehen, wieviel Platz man noch braucht)

-Transportschutz: Die großen IKEA Tüten sind super, robust, haben sogar einen Griff und kosten 50cent. Auf dem Hinflug am Flughafen lassen, bevor man in die Vidda zieht. Auf dem Rückflug findet man doch bestimmt einen IKEA in Norwegen oder? (Oder einfach nochmal in den Mülleimer schauen, in den man die Tüte geworfen hat, manchmal liegt sie noch dadrin, wenn man jetzt nicht gerade den genommen hat, der direkt am Ausgang des Flughafens liegt...)

-NOCH EIN WASSERDICHTER PACKSACK?!

-Darf ich fragen, was du für einen Powerstretch Pullover von ME hast? (Nur aus Interesse)

-Windjacke ist super billig und leicht irgendwas aus Pertex Quantum o.ä. zu kriegen (siehe Reed Chillcheater)

(Falls es zu windig wird, dass der Wind selbst da durch kommt, ziehste halt die Hardshell an)

-Windhose: s.o.

-zwei Buffs?

-Stiefel: Holla die Waldfee, das sind ja zwei Brocken. Trau dich mal (ganz langsam) an ein paar Trailrunner ran! Gibt sogar knöchelhohe....(ohne jetzt bitte ne Grundsatzdiskussion lostreten zu wollen)

-zweiten Satz Klamotten für Rückreise würde ich mir sparen; "It's ok to stink!" (Und bevor man in den FLieger steigt nochmal waschen. Z.B. während man nach einem IKEA schaut ;) )

-Du hast sogar noch ein drittes Unterhemd mit, warum?

-Und drei Fleece Pullover!

-Kufa Jacke könnte man auch noch ersetzen, kostet aber wieder...

-Hardshell: Ok, also das ist ja der Wahnsinn.....eine 1kg Jacke....die würde ich verkaufen (die müsste bestimmt noch einiges an Kohle einbringen) und in RIchtung Montane Minimus o.ä. schauen. Dasselbe gilt für die Hose

-Gamaschen: Und für das Geld der Mammut kannst du dir bestimmt auch noch leichtere Gamaschen kaufen

-Wofür die Windstopper Mütze, wenn du doch eh eine Kapuze an der Mammut Ultimate hast (oder ist das nicht die Hoody?)

-4 Buffs?!

-NOCH EIN WASSERDICHTER BEUTEL!? :D

-Crocs: raus damit

-Kulturbeutel ist sehr schwer, einmal aufdröseln bitte!

-Aber grundsätzlich will ich dir nicht in deine Hygiene und Erste Hilfe reinsprechen, da hat jeder seine Vorlieben

-Multitool: Was brauchst du auf einer Tour effektiv gesehen von den Werkzeugen?

-Taschenlampe geht auch noch deutlich leichter

-Trekkingstöcke auch

-Sigg Trinkflaschen nehmen doch nur sauviel Platz weg; warum nicht eine Faltflasche?

-Wassersack: 4L in Skandinavien?

-Kleinigkeiten: Gibt hier auch nochmal knapp 200-300g Einsparpotential denke ich

-Kochset: Kann man auch deutlich leichter hinkriegen; kostet aber leider wieder was

-Streichhölzer und Feuerzeug?

-Microfasertücher hast du doch schon oben aufgeführt?

-Fotoasurüstung würde ich nur das Stativ zu bemängeln haben (bei dem Rest wird jeder selbst wissen, was ihm am besten gefällt). Wie oft brauchst du das Stativ wirklich, dass sich das lohnt? Würde da nicht viel mehr ein Gorillapod ausreichen? Die sind zwar nicht so hoch über dem Boden, aber dafür leicht und flexibel einsetzbar.

-Fototasche geht sicherlich auch leichter

-zusätzliche Heringe, die 20g pro Stück wiegen?!

Nuja, das ist mir so beim ersten Draufschauen aufgefallen! Hoffe, das hat dich jetzt nicht erstmal erschlagen, viel Spaß beim rumspielen! (das macht süchtig...) :mrgreen:

P.S.: Hab da auch son Twitter-Gedöns

Geschrieben

Tereglu verkauft gerade eine Prolite short :)

der Norweger

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Geschrieben

Wow, diese Packliste ist eine beeindruckende Großbaustelle! :D

Das ist eine Menge Zeug.

Vermutlich lassen sich in jeder Zeile einige Gramm sparen. Das ist aber gar nicht das Entscheidende. Was ich, ganz bescheiden, anmerken möchte: so eine "Großbaustelle" haben viele von uns am Anfang. Davon wegzukommen kann einen sehr langen Prozess darstellen.

Du hast da ein ganzes System an Dingen, die für dich bisher irgendwie zusammengepasst haben. Wenn man das eine oder andere weglässt, oder ersetzt, oder einen mehrfach mitgeführten Gegenstand plötzlich mit weniger, oder sogar ohne Backup mitnimmt - dann stößt man auf Probleme. Und man braucht einiges an Erfahrung um auszuloten, wo eben doch Backup, Puffer, Komfort usw. notwendig sind. Kurz und gut: man muss sich ein neues, kleines und leichteres Gesamtsystem zusammenstellen.

Wenn es jetzt also heißt: Lass da 5 Tüten weg! Nimm hier einen Kocher mit einem Zehntel des Gewichts! Reicht nicht eine Rolle Klopapier? Kannst du nicht den Wasserentkeimer auf 50g abspecken? Nimm leichte Faltflaschen! Lass einen Packsack zuhause! Nimm eine leichtere Lampe! Nimm eine leichte Zeltunterlage - dann ist das alles leicht gesagt. Du musst aber selbst erproben und erfahren, was wo wieviel taugt, oder auch nicht. Manches Leichte geht schneller kaputt, oder will sorgfältiger behandelt werden - das muss man lernen, sonst wird's ein Reinfall. Andere Sachen sind in Leicht genauso gut und tauglich - für einen selbst. Während ein anderer sagt: oh, damit komme ich gar nicht klar, das habe ich sofort kaputt gemacht.

Nun gut. Aber nur Mut! In der Liste gibt es wirklich, wirklich sehr sehr viel Einsparpotential. Ganz nach eigenem Gusto und eigenen Bedürfnissen. Hoffentlich können wir ein paar gute Impulse und Ideen geben. Wie gesagt, du musst selbst wissen, erproben, herausfinden, was du wirklich möchtest und brauchst.

Fang bei den großen Brocken an. Schlafsack, Zelt, Kulturbeutel, Kleidung (!). Was erstmal nicht leicht ersetzt oder weggelassen werden kann, bleibt so. Vielleicht findet sich später fast von allein eine Alternative.

Bei den ganzen kleinen Sachen wird es sich auf jeden Fall lohnen, dich selbst zu fragen: Will ich es wirklich mitnehmen, oder brauche ich es wirklich? Windmessen mag irgendwie spaßig sein, aber leichter laufen ist es auch. Ein Hammer? Habe ich schon manches mal vermisst. Und dann doch irgendwie immer anders die Heringe in den Boden bekommen! Vielleicht hast du das auch schon längst gemacht, und willst all diese Dinge wirklich mitnehmen. Nun gut! Das wiegt dann natürlich auch. Du kannst einen Sport daraus machen, viele viele Euros für wenige Gramm auszugeben, wie viele es von uns tun: das leichteste Handy, GPS, der leichteste Windmesser, pipapo. Oder du trägst das Zeug eben. Und das muss dann auch OK sein :) Die meisten hier haben sich aber wohl längst daran gewöhnt, das Nicht-Essentielle zuhause zu lassen. Bei einigen kleinen Dingen gibt es aber auch immer wieder überraschend günstige, (fast) gleichwertige, leichtere Alternativen.

Suche auch mal nach "verstecktem" Gewicht.

Sind etwa im Kulturbeutel vielleicht viele schwere Fläschchen mit schlechtem Gewicht-Volumen-Verhältnis? Ist im 1.-Hilfeset eine große, schwere Schere, die durch eine kleinere ersetzt werden kann? Und sind diverse Flüssigkeiten in ausreichend kleiner Menge abgefüllt? Sind Flüssigkeiten, wo möglich, durch Pulver und Pillen ersetzt?

Und versuche mal eine "Rückschau" auf vergangene, vergleichbare Touren: Was hast du am Ende gar nicht benutzt? Was nicht benötigt? Gab es Dinge, die nur noch am Boden des Rucksacks herumlungerten? Welcher Gegenstand hat besser als andere funktioniert?

Soweit der "philosophische" Ansatz ... wie gesagt. Wir hoffen, wir können dir ein paar Impulse geben :)

Geschrieben

Hallo,

ich will mir nur einen einzigen Ausrüstungsgegenstand herauspicken und meine Anmerkung dazu loswerden: Der Heringshammer.

So ein Hammer ist wirklich ein feines Teil. Auf einigen sehr steinigen Böden habe ich genau so einen Hammer schon wirklich vermißt. Und immer war ich froh wenn jemand mit einem Beil oder gar einem Hammer in der Nähe war. Und auch habe ich mich in dem Moment über den Hering mit dem viel zu schmalen Kopf geärgert, wenn ich versucht habe diesen mit einem Stein den Hering in den Boden zu versenken.

Allerdings habe ich herausgefunden, man kann mit einem leichten Abflußsieb aus Metall (das man über den Heringskopf "stülpt") die Schlagoberfläche vergrößern und somit den Hering leichter mit einem Stein in den Boden hineinjagen kann.

Das kannst du relativ einfach und recht günstig ausprobieren. Achte nur beim Kauf das du keinen Plastiksieb mit metallischen Überzug kaufst, denn die halten nichts aus.

Grüße

Freie Radios hören sich einfach besser: http://www.rdl.de

Geschrieben

Nach vielen Vorschlägen hier auch mein Senf:

Wenn Du Dein Eqiupment auf "Leicht" umstellen willst, solltest Du es nach und nach machen und - das ist besonders wichtig - hier auch mal unter ungünstigen Bedingungen einsetzen bzw. damit üben. Sonst kann es sein, dass Du losfährst und ein Fiasko erlebst.

Meine ganz persönliche Erfahrung hat gezeigt, wer sich auf Ausrüstung verlässt - dann einfach umsteigt und vieles zuhause lässt - kann das teuer bezahlen. Einer der Grundgedanken hier ist nämlich: Ausrüstung durch Skills zu ersetzen, wenn ich das mal so platt formulieren darf. Dagegen hilft üben üben üben!

Eine Nacht im Garten bei Schnee/Regen/Sturm kann da viele Rückschlüsse zulassen.

oletta

Lieber am Seil hängen als in den Seilen!

Geschrieben

Vielen Dank für die viele Beiträge. Ich sehe jetzt schon einiges an Einsparpotenzial.

Die Literatur ist bestellt und wird gelesen bevor ich auf einzelnen Punkten von euch näher eingehe.

Zwei, drei Anmerkungen möchte ich jedoch jetzt schon einmal machen. Eure Rückmeldungen werden mich dann sicherlich auf den richtigen Weg bringen.

Zelt:

- Eure Antworten kann ich entnehmen, dass das Shangria La 2 sehr windstabil ist. Steht es auch bei 100km/h noch?

- Bei unserer Tour war ich sehr froh, dass die Lüfter komplett geschlossen werden konnten. Im geöffneten Zustand wurde der waagerecht über die Vidda wehende Schnee bis ins Innenzelt getrieben. Wie ist eure Erfahrung mit Lüftern bei Schneefall und Sturm?

Schuhe/Stiefel/Crocs:

- Die Empfehlung lautet auf Trailrunners. Wenn ich mich nicht täusche furtet der eine oder andere damit (inkl. Socken) auch Flüsse. Wie trocknet Ihr anschließend die Socken? Bei mir waren selbst im Innenzelt die Stiefel über Nacht gefroren.

Ich meine einmal gelesen zu haben: Nachts zwischen Isomatten und Zeltboden Kleidung zu trocknen zu legen. Ist das richtig? Bei mir sammelt sich dort bei tiefen Temperaturen immer Feuchtigkeit (Taupunkt?) Darüber hinaus hätte ich Angst tagsüber bei -30°C Windchilltemp. mir die Füße zu erfrieren. An Händen und Gesicht habe ich mir welche zugezogen.

Bekleidung:

- Waschen der Kleidung ist aufgrund der tiefen Temperaturen oder Dauerregen (bei Temp. +5°C bis 0°C) und der daraus resultierenden spärlichen Trocknungsmöglichkeiten nicht sinnvoll gewesen.

- Zwei 100er Fleecepullover sollten es bei den tiefen Temperaturen (-30°C Windchilltemp.) schon sein.

- Einen Satz lange Unterwäsche ist für den Schlafsack gedacht. Der Satz, welchen ich tagsüber trage, ist abends feucht geschwitzt und würde die Daunentüte jede Nacht langsam aber sicher immer weiter durchfeuchten. Aufgrund der erwähneten mangelnden Trocknungsmöglichkeiten muss der Daunenschlafsack jedoch 14 Tage durchhalten ohne zu sehr an Loft zu verlieren.

Wahrscheinlich werde ich einen neuen, gänzlich anderen Ansatz für mich finden müssen. Das eine oder andere Kilo habe ich jedoch jetzt schon vor meinem geistigen Auge gestrichen. Ich frage mich jedoch noch immer, ist UL bei all den von mir angeführten Rahmenbedingungen wirklich sinnvoll?

Auf eure Antworten freue ich mich.

VG Gesine.

Geschrieben

Ob sinnvoll oder nicht wurde hier in der jüngeren Vergangenheit bereits (hoffentlich) erschöpfend behandelt. Nur soviel dazu: UL ist keine dogmatische Gewichtsgrenze, wo auch immer die liegen soll, sondern vielmehr ein gedanklicher Ansatz. Es geht u.a. darum, unter Berücksichtigung verschiedener individueller Rahmenbedingungen, die leichteste Ausrüstung für die jeweilige Tour zu finden.

Bei den von Dir skizzierten Rahmenbedingungen kann "UL" immer noch im zweistelligen Bereich liegen, ist auch kein Problem. Deine Ausrüstungswahl muss für Dich passen, sonst für niemanden!

Also, flexibel denken und flexibel handeln (beim Gewicht reduzieren) - dann wird alles leichter ;) .

der Norweger

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Geschrieben
Bekleidung:

- Waschen der Kleidung ist aufgrund der tiefen Temperaturen oder Dauerregen (bei Temp. +5°C bis 0°C) und der daraus resultierenden spärlichen Trocknungsmöglichkeiten nicht sinnvoll gewesen.

- Zwei 100er Fleecepullover sollten es bei den tiefen Temperaturen (-30°C Windchilltemp.) schon sein.

- Einen Satz lange Unterwäsche ist für den Schlafsack gedacht. Der Satz, welchen ich tagsüber trage, ist abends feucht geschwitzt und würde die Daunentüte jede Nacht langsam aber sicher immer weiter durchfeuchten. Aufgrund der erwähneten mangelnden Trocknungsmöglichkeiten muss der Daunenschlafsack jedoch 14 Tage durchhalten ohne zu sehr an Loft zu verlieren.

war mir klar dass Du ne harte nuss wirst, Gesine, wer soviel mitschleppt kann auch wortreich gründe dafür anführen, und redundanzen ( 4 x langarm-unterwäsche, CHEESUS KREIST, PLUS 2 x fleecepulli, PLUS mammut ultimate, PLUS powerstretch, PLUS isojacke, PLUS gore-jacke, das ist HAMMMMMER!!!) verleihen einem natürlich auch das gefühl von sicherheit, wenn der böse windchill droht.

nur ein beispiel, das es dennoch anders geht, wobei vergleiche zwangsläufig hinken: bei meiner "winter"tour ende märz (10 tage lappland) hatte ich 27 kilo dabei, inkl.ALLEM( inkl.pulka,schneeschuhe, vollverpflegung...); dazu kommt das ich sämtliche ausrüstung leider in XXL mit mir rumschleppen muss.

Ich frage mich jedoch noch immer, ist UL bei all den von mir angeführten Rahmenbedingungen wirklich sinnvoll?

die Rahmenbedingungen lassen sich leicht toppen, s. obiges beispiel; und mach Dir (noch) keine gedanken über UL, mir scheint der weg von UH zu H wird schon einen ordentlichen sprung über Deinen schatten bedeuten. ;)

Geschrieben
...Darüber hinaus hätte ich Angst tagsüber bei -30°C Windchilltemp. mir die Füße zu erfrieren...

Bevor ich jetzt auch hier ganz viel schreibe, möchte ich mal zwei Gedanken loswerden:

1.) Ich fänd es gut wenn Du, Gesine, hier erst mal selbst etwas Arbeit investieren könntest. Ein komplettes, Sau-schweres Paket mit einem Thread-Faden abzuspecken, das ist ein Rund-um-Service der nicht geht, bzw. viel zu viel Aufwand für die Schreiber bedeutet. Such Dir teile raus die Du näher beleuchten willst, lies hier im Forum, vergleiche Produkte, dann kommst Du nach und nach schon gewaltig runter. Wenn Du dann zu einzelnen Teilen konkrete Fragen hast können wir Dir helfen, aber eine Komplettberatung wie die hier sprengt einfach den Rahmen!

2.) Hier beziehe ich mich auf Ausagen wie Deine von oben (siehe Zitat). Es mag zwar total markig klingen wenn man immer von "-30°C Windchilltemp." spricht, aber mit markigen Phrasen sind die Leute HIER nicht so einfach zu beeindrucken. Windchill bedeutet, du würdest diese Temperatur auf der nackten haut fühlen. Du bist aber vermutlich nicht nackig in der Vidda unterwegs... ;-)

Die "echten" Temps hast Du oben einmal angegeben, mit -5°C. Das passt auch ehr zum September in der Vidda, der echte böse WInter kommt ja doch etwas später. -5°C ist ein Temperaturbereich den die meisten hier mit einem Setup unter 5kg (ohne Futter) problemlos händeln. Also, mit der "-30°C Windchilltemperatur" beeindrucke weiter beim Familienkaffee, und lass uns über die echte Temperatur reden, dann kommts auch nicht zu Verwirrungen.

Viele Grüße

Pico

Geschrieben

Hallo,

ich hänge mich gleich mal an Pico ran und wollte zu seinen Punkten noch ergänzen:

Ich glaube nicht das eine Komplettberatung den Rahmen sprengt, aber ich glaube dass so eine Beratung nicht wirklich strukturiert stattfinden kann (die Diskussion ist für MICH schon jetzt relativ unübersichtlich geworden). Es wäre da interessant die Packliste in kleine Häppchen zu zersägen (Bekleidung, Werkzeug, Küche, Hygiene, Zelt bzw Unterkunft&Schlafsystem, und am Schluß den Rucksack), und diese Häppchen dann einzeln nacheinander beackern. Eventuell könntest du da vorher ein bißchen die Suche im Forum bemühen und deine Ergebnisse in den jeweils neuen Thread einfließen lassen.

Auf das Häppchen "Bekleidung" bin ich schon jetzt gespannt, denn als Frau wirst du hier offensichtlich fast nur von Männern neu eingekleidet (ich kenns sonst eigentlich nur anders herum :lol: )

Grüße

Freie Radios hören sich einfach besser: http://www.rdl.de

Geschrieben

Ich möchte gerne noch einen anderen Gedanken betonen:

UL ist eine persönliche Entwicklung - Entwicklung geht am besten von einfach zu schwierig. Ich glaube nicht, daß irgend jemand hier im Forum sein UL Setup mit 2 wöchigen Wintertouren ohne Rückfallposition begonnen hat (und davon reden wir ja hier). Wenn du gerne solche halbwegs extremen Aktionen machst, dann bist du sicher auch bei gemäßigteren Bedingungen gerne draußen. Ich meine, daß es sinnvoll ist, sich in kleinen Schritten vorwärts zu tasten. Auf ner Wochenend-Tour in Deutschland hast du jede Möglichkeit des Ausstiegs und kannst prima Grenzen testen. Und je konkreter es dabei wird, um so wertvoller wird für dich das Feedback aus dem Forum hier werden. In diesem Sinne: nur zu! Kommendes Wochenende wirds schon kälter. Muß ja nicht immer gleich 100 km/h Windgeschwindigkeit haben.

Ach und außerdem: herzlich willkommen :)

Schorsch

schwer ist leicht was ... (O. Fischer)

Geschrieben

Moin,

ich versuchs mal kurz und bündig und mit ML statt UL-Anspruch:

- skandinavischer Spätsommer/Frühherbst ist nasser als Winter und deshalb schwierig, weil man sein Zeug nicht mehr trocken kriegt. Deshalb für mich -ebenso wie Winter, ist Urlaub....- nicht ohne Hütten, jedenfalls nicht ohne Hüttenmöglichkeit denkbar (meine letzten 4 Skandinavientouren jeweils Ende 8 - Mitte 9, 2x Norwegen, 2x Island: jeweils ab ca. 10.09.: 3/4x Schnee, 4/4x durchgängig kalt, 3/4x sehr nass, 3/4x sehr windig). Alternativ zum Hüttengedanken: Lavvu und Hobo, hab ich nicht unter realen Bedingungen ausprobiert, weil ich unter Testbedingungen im November (Garten am See) das Zelt schon nicht mehr trocken und "warm" gekriegt habe. Und Brennmaterial müsste ja auch noch da sein....

nb: ihr kommt mit 2x 450 Gr Gas zwei Wochen hin? Find ich sehr knapp.

- Kulturbeutel und 1. Hilfe sind viel zu schwer, Hammer, Windmesser und Stativ überflüssig, äussere Kleidungsschicht muss weder doppelt dabei sein noch so super schwer sein (1 Regenhose paclite osä und eine Jacke max 500 Gr. sollten reichen)

- ergo:

1) Schlafsack Daune 600 Gr brutto plus Liner max 100 Gr = - 1,0 (...nass---> halt Hütte)

2) Stativ ist überflüssig, Gewicht klingt ansonsten nicht nach DSL (nur 1 Objektiv?) .... = -0,880

3) Rucksack = - 2,0

4) nur eine Regenhose / eine Jacke (und die muss nicht eigermässig wiegen): - >1,5

5)Transportschutzbeutel: überflüssig, Rucksack sollte robust genug sein; ebenso überflüssig: Ortlieb und Seitentasche: -1,0

6) Kulturbeutel und 1. Hilfe: - 0,5

7) drei Pullis sind eineinhalb zuviel, aber ein wärmendes, isoliertes KuFaTeil fürs Camp um die 250 Gr. ok: - 0,3

Ansonsten ist aller möglicher Kleinkram "zu schwer": Handy und Plastikbeutel= -0,1, normale Stirnlampe = -0,1 usw. usf. Der Rest ist dann Übergang zu UL....

Geschrieben

Und es war ja nicht so, als ob wir Dir nicht bei deinen Snacks "geholfen" hätten! ;-)

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

Geschrieben
Gewicht LEBENSMITTEL: 8.000g

für 14 Tage mit schwerem Gepäck im Gelände????

ICH WÜRD VERHUNGERN!...ernsthaft

...woran man wieder sieht, dass es sich lohnt leicht unterwegs zu sein, geringeres gewicht generiert automatisch weiter geringeres gewicht; dafür hätte ich gerne einen berechnungsschlüssel: wieviel kalorien brauche ich weniger wenn ich mit 15 kg statt mit 30 kg unterwegs bin, gleiche bedingungen und zeitdauer vorausgesetzt?

8000 gr. würden mir auch locker reichen bei ca. 88 kg eigengewicht,vergleiche hinken aber auch hier, da müsste man die laufstrecke zur berechnung dazu nehmen.

@wanderrentner: mir reichen unter den beschriebenen bedingungen 220 gr. gas für 11-12 tage, den rest würde ich mit esbit abdecken; und auch das kann man nicht vergleichen, kochgewohnheiten unterscheiden sich gewaltig; aber es lohnt sich vielleicht das mal auf den prüfstand zu stellen, brennstoff ist ja schon ein gewichtsfaktor.

Geschrieben

OT: mit dem Gas müssteman / sollteman tatsächlich mal genauer gucken. Die erste Kartusche ist immer überraschend schnell alle, vielleicht kochen wir zu unkoordiniert. Kalt/Nass heisst halt ausser dem Essen: Tee morgens, Tee abends 2x und tagsüber je nach Lust/Bedarf auch noch mal. Und wir kochen kein Fertigtrekkingfood. 2x normale Grösse reicht dann nicht für 2 Wochen ganz ohne Hütte/Campingplatz mit Küche.

Noch was auch nicht UL: Neosocken unbenutzt geblieben ... heisst ja wohl, das die Schuhe nie durch waren abends. Ich find die Dinger nicht nur zum Furten ganz gut, sondern sie wärmen auch (beschränkt) und man kann mit Sandalen und Neosocken auch im Nassen noch ganz gut "im Camp" rumlaufen oder Fischsuppe & Lettöl 2 km weiter erreichen. Leichtere und wohl wärmere Alternative, wenn man denn nicht in Schuhen furten will (und VBL Tüte nur zur Not nimmt), wäre die Orientierung am Winterzeug: Fahrrad-Übersocken/"schuhe" (ein oder zwei Nummern zu gross, so dass Socken reinpasssen) gibts auch mit "normaler" Sohle. Spart das Gewicht für die Sandalen/Crocs.

und dann...les ich grade, Euer 1.-HIlfe-Set für 2 wiegt 970 Gramm???!!! Das sind 800 zu viel. 10 Paracetamol oä, paar Kompressen (steril!), paar Mullbinden (von K und M eher zuviel als zuwenig), paar Heftpflaster, Blasenpflaster und als höchstes der Gefühle noch was zum Desinfizieren (aber eher nicht;--> Salz...) und pers Spezialbedarf. Und Tape, aber das würd ich eher unter Reparaturset buchen.

Geschrieben
... wir kochen kein Fertigtrekkingfood ...

das wird's wohl sein.

wobei freezer-bag-cooking natürlich überhaupt nichts mit kommerziellem fertig-trekking-food zu tun hat.

... und tschüss.

Geschrieben

Ich schreib in fett mal einige Vorschläge - bei weitem nicht erschöpfend:

Tunnelzelt (Tatonka "Orbit 2") 1x 2.800g :2Pers.= 1.400g --- windstabil, verschließbare Lüfter. Apsis zum Kochen + Lagern ok GoLite SL3 mit IZ + Heringe ca. 1500 g

Zeltunterlage 1x 400g :2Pers.= 200g weg

Kunststoff-Hammer 1x 160g :2Pers.= 80g --- für harten Untergründe weg

Schwammtuch (Zelt) 1x 50g :2Pers.= 25g weg

Schlafsack (Mountain Equipment "Glacier 1000") 1x 1.600g --- warm genug 500 g 800+ cuin tun's doch auch = max 800 g

wasserd. Packsack (Ortlieb, PS 10, Gr. 22l) 1x 110g UL von z.B. Exped um 20-40 g

Schlafsackinlett (Seide) 1x 220g --- hält den Schlafsack sauber meiner ist 125 g Cocoon(?)

Isoliermatte (Evazotte 14 mm) 1x 450g --- zu dünn / zu kalt auf Schnee NeoAir xlite kurz oder lang 220 oder 350 g + sehr dünne EVA 3 mm 80-100 g

Wasserd. Packsack (Ortlieb), PD350, Gr. M) 1x 380g Wofür?

Rucksack (Bach "Fat Maxx", 90l) 1x 3.050g 70 L von GoLite 900 g, Millet oder Crux ca. 1500 g

Seitentasche (Bach, à 7l) 2x 170g = 340g weg

Transportschutz (Mero "CargoBag DeLux") 1x 400g weg

wasserd. Packsack (Ortlieb, PS 17, 75l) 1x 340g Wofür?

Gewicht AUSRÜSTUNG: 8.595g

am Körper

Sport-BH + Slip (Odlo) 1x 135g

Sport-Unterhemd, langarm (Odlo) 1x 135g

Trekkingsocken, Kunstfaser 1 P. 95g

Powerstretch-Pullover (Mountain Equipment) 1x 200g

Windstopper-Jacke (Mammut "Ultimate Jacket") 1x 525g weg oder durch Pertex-Windsmock/-jacke ersetzen 100 g

WindPro-Hose (Mammut "Vertical Pant) 1x 415g

Buff 1x 30g

Fleece-Buff 1x 50g

Wanderstiefel (Hanwag "Alaska") 1 P. 1.960g

Gewicht AM KÖRPER: 3.545g

im Rucksack

Sport-BH + Slip (Odlo) (inkl. 1x Rückreise) 3x 135g = 405g

Sport-Unterhemd, langarm (Kaikkialla) (Rückreise) 1x 150g

Unterhemd, langarm (Odlo X-warm) (Ersatz) 1x 250g

Trekkingsocken, Kunstfaser + Wolle (inkl. 1x Schlafsack) 3 P. 95g = 285g 2 tun's doch auch 190 g

Sport-Unterhemd, langarm (Odlo warm) - Schlafsack 1x 170g dünnes Odlo 120 g

Sport-Unterhose, langbein (Odlo warm) - Schlafsack 1x 170g dünnes Odlo 100 g

Fleece-Pullover (TCM) 1x 240g

Kunstfaser-Jacke (TNF "Optimus Jacket") 1x 670g --- schön warm mit Kapuze Montane, Patagonia, Rab, Montbell ca 300 g

Fleece-Pullover (PT 100) - Rückreise 1x 285g weg

Powerstretch-Hose (Four Seasons) - Rückreise 1x 220g weg

Gore Tex-Jacke (Mammut "Eiger") 1x 990g Wow... weg und mit was anderem Ersetzen was eher 200 - 350 g wiegt

Event-Hose (Vaude) 1x 440g Berghaus 220 g

Unterhose, langbein (Odlo X-warm) 1x 215g weg

Gamaschen (Tatonka) 1x 260g

Windstopper-Mütze (Lowe) 1x 85g

Buff 1x 30g weg

Fleece-Buff 1x 50g weg

wasserd. Beutel (Tatonka) f. Rucksackdeckelfach 1x 30g

Event-3in1-Handschuhe (Vaude) 1 P. 270g --- zu dünn / zu kalt bei -30°C Windchilltemp.? 270 g Handschuhe zu kalt? Hhhmm... Nassgeschwitzt?

WindPro-Micro-Handschuhe (Marmot) 1 P. 45g

Crocs 1 P. 310g

Neoprensocken 1 P. 130g --- nicht gebraucht. dann weg

Sonnen-/Gletscherbrille m. Etui 1x 150g

Plastiktüten 4x 15g = 60g

Packbeutel-Set (Four Seasons) 1x 70g = 70g

Gewicht BEKLEIDUNG: 5.980g

Kulturbeutel (inkl. Inhalt): 1x 1.185g :2Pers. = 593g naja... da geht wohl auch die Hälfte

Reinigungstücher (alkoholisch): 3P. 170g :2Pers. = 255g Wofür? Hygiene geht auch mit Packsoap, ca. 50 g

Monatshygiene 1P. 185g naja... da geht wohl auch die Hälfte

Kontaktlinsen (Tageslinsen für 16 Tage) 1P. 135g

Taschentücher, wasserd. verpackt 16x 25g :2Pers. = 200g naja... da geht wohl auch die Hälfte

Toilettenpapier-Rolle, wasserd. verpackt 2R. 145g :2Pers. = 145g

Handtuch (Mikrofaser), mittel, inkl. Netzbeutel 2x 50g = 100g

Handtuch (Mikrofaser), klein, inkl. Netzbeutel - Flußduchquerungen 1x 50g

Urinflache, 1l 1x 100g :2Pers. = 50g weg

Insektenschutzmittel 1x 50g :2Pers. = 25g jene Mücken, die um diese Zeit noch leben sind nun wirklich nicht mehr aktiv :D

Gewicht KÖRPERPFLEGE: 1.738g

Multi-tool 1x 170g :2Pers. = 85g

Taschenlampe / Stirnband (Lucido) 1x 170g

Teleskopstöcke (LEKI "Makalu") 1 P. 555g

Trinkflaschen (Sigg, 0,6l) 1x 90g weg

Wassersack 4l 1x 120g :2Pers. = 60g 2x2 L, kommt praktisch auf's gleiche Gewicht, ist aber einfach zum Handhaben

Notizbuch (Kugelschreiber/Bleistift, m. wasserd. Hülle) 1x 220g :2Pers. = 110g 50 %

Landkarten, m. wasserdichter Hülle 1x 70+40g :2Pers. = 55g

Landkarten-Kopie 1x 40g :2Pers. = 20g

Reiseführer/-infos 1x 50g :2Pers. = 25g

Kompaß (m. Tasche) 1x 120g :2Pers. = 60g Silva macht einen Spiegelkompass bei ca. 30 g

Höhenmesser 1x 50g :2Pers. = 25g weg, da GPS

GPS 1x 250g :2Pers. = 125g

Ersatz-Batterien für GPS 1x 100g :2Pers. = 50g

Windmesser m. Tasche 1x 130g :2Pers. = 65g weg

Handy m. wasserd. Tasche 1x 200g

Ersatzbrille / Kontaktlinsen 1x 140g

Signalpfeife 1x 10g

Thermometer 1x 10g GPS, je nach Modell, kann mit Tastenkombination (im ausgeschaltenen Zustand) in einen Testmodus gebracht werden, habe dazu sogar was gefunden:http://www.michael-multerer.de/garmin/secret.htm

diverses 1x 150g

Gewicht WERKZEUGE U. ZUBEHÖR: 2.005g

Gaskocher-Set (Primus "Eta Power EF"): komplett 780g :2Pers. = 390g Wow... dieses Gewicht ist mir ein Rätzel. MF Kocher sind doch, mit Windschutz und Reflektor eher die Hälfte, also 400/2

450g-Gaskartusche 2x 660g :2Pers. = 660g sicher ist sicher, 450 g + 220 g würdens auch tun, meiner Erfahrung nach

Streichhölzer 2x 15g :2Pers. = 15g

Feuerzeug 1x 20g :2Pers. = 10g

Berghaferl 1x 55g meiner ist ca. 25 g

Löffel ("Spork") 1x 10g

Geschirr-Microfasertuch 1x 40g :2Pers. = 20g

Wasserentkeimungsmittel 1x 80g :2Pers. = 40g

Müllbeutel (dünn) 10x 8g :2Pers. = 40g

Müllbeutel (dick) 4x 25g :2Pers. = 50g weg

Gewicht KÜCHENAUSSTATTUNG: 1.290g

Stativ 1x 880g :2Pers. = 440g ein Carbonstativ mit ca. 1000 g kann auch 2-4 kg tragen, in deinem Fall ginge wohl ein leichteres

Digitalkamera 1x 490g

Ersatzakkus 2x 50g = 100g

Fototasche 1x 150g

Gewicht FOTOAUSRÜSTUNG: 1.180g

Erste-Hilfe-Set: 940g :2Pers. = 470g 50 %

Gewicht ERSTE-HILFE-SET: 470g

Nähset: 1x 20g :2Pers. = 10g

Reparaturset allgemein: 1x 200g :2Pers. = 100g

Reparaturset Zelt:

- Nahtdichter 1x 36g :2Pers. = 18g

- Reparaturhülsen (Zeltgestänge) 1x 16g :2Pers. = 8g

- Zeltgestänge-Ersatzsegment 1x 36g :2Pers. = 18g

- zusätzl. Heringe (Kunststoff) 5x 20g :2Pers. = 50g

- Zeltleinen inkl. Spanner 2x 13g :2Pers. = 13g

Gewicht REP.-SET: 216g

Lebensmittel komplett ca. 16.000g :2Pers. = 8.000g

Gewicht LEBENSMITTEL: 8.000g

Gesamtgewicht: 29.473g weniger ;)

Ich vermute mal, dass da bereits 8-9 kg weniger sind. Sicherheitreserven sind immernoch genügend vorhanden. Und sehe es auch von der Seite: Weniger Last bedeutet mehr körperliche Reserven. Bei den Kleidern kannst noch massiv einsparen. Ich hab' mich da nicht rangetraut. Du scheinst auch schnell kalt zu haben(?).

[...]
Mit welchem Rucksackgewicht ist eurer Ansicht nach überschläglich realistisch zu rechnen, ohne dass es auf Kosten der Sicherheit geht?

halte ich für schwer zu beantworten. Für 14 Tage würde ich mal grob mit 20kg rechnen. Mit gutem Wetter wäre es sicher auch mit 15kg zu machen, aber wer will sich schon auf gutes wetter verlassen?

plus dazu noch, je nach wetter, ein paar langlaufschi.

klassische ultraleichtgegenstände, wie etwa ein tarptent, halte ich in der hardangervidda im Herbst für fehlamplatz. 100km/h windgeschwindigkeiten, wie du sie schon angetroffen hast, zerstören auf jeden fall mal das squall2, das ich besitze. geschützter zeltplatz hin oder her (findet man das in der hardangervidda überhaupt immer? besonders bei kurzen tagesetappen, wenn man 14 tage unterwegs sein will, stell ich mir das schwierig vor).

Sehe ich genau so. Bei unserer letzten Tour waren ca. 1/4 der Nächte so windgeplagt, dass die Abspannleinen surrten und die Lüfter nicht mehr flatterten, sondern knallten. Draussen stehen war da nicht mehr.

Alles um 10 kg base weight im September-Oktober für 14 Tage sehe ich als guter Mittelwert für genussreiches Wandern.

Ich weiss, dass man um diese Jahreszeit um jeden warmen Tropfen Flüssigkeit froh ist. Für Getränke muss dann ja das Wasser aber nicht gleich Sprudeln.

Daher unsere Wahl auf Korsika: Squall 2 (klassisches Tarptent)

In Island: ShangriLa 2 (Pyramide bzw. modifiziertes Firstzelt)

Schottland: Laufbursche Lavvu (Pyramide)

Genau das will man ja nicht. Für jede Tour ein anderes Zelt.

Ein ShangriLa 3 mit einem guten Innenzelt (kleine Fläche Netz, sonst Ripstop, ¾ Fläche des SL3 um ein Vorzelt zu erhalten), wiegt lächerliche 1300 g mit 6 Abspannleinen und gibt genügend Platz um sich im spätherbstlichen Fjell wochenlang wohl und sicher fühlen zu können. Ist doch schön, zu wissen, dass man abends ein gutes Refugium hat, wenn man Tage gegen Herbststürme angeht. Kostet zudem wenig (wenn noch ein Fly only SL3 zu ergattern ist).

[...]Die "echten" Temps hast Du oben einmal angegeben, mit -5°C. Das passt auch ehr zum September in der Vidda, der echte böse WInter kommt ja doch etwas später. -5°C ist ein Temperaturbereich den die meisten hier mit einem Setup unter 5kg (ohne Futter) problemlos händeln. Also, mit der "-30°C Windchilltemperatur" beeindrucke weiter beim Familienkaffee, und lass uns über die echte Temperatur reden, dann kommts auch nicht zu Verwirrungen.

Hhhmmm... Ich frage mich, ob du schon mal (oder besser mehrmals) für 14 Tage, mitte September, abseits der Hütten/Wege durch die Skanden gewandert bist?

Tagelang Wind, unablässig und z.T. stark, dazu Schneeregen, Graupel, Eisregen. 5 kg BW... 14 Tage... nein danke. Einmal hatten wir einen schönen, warmen September erlebt. Einmal...

Wow, mein erster 30 kg post...

Geschrieben
[...]Die "echten" Temps hast Du oben einmal angegeben, mit -5°C. Das passt auch ehr zum September in der Vidda, der echte böse WInter kommt ja doch etwas später. -5°C ist ein Temperaturbereich den die meisten hier mit einem Setup unter 5kg (ohne Futter) problemlos händeln. Also, mit der "-30°C Windchilltemperatur" beeindrucke weiter beim Familienkaffee, und lass uns über die echte Temperatur reden, dann kommts auch nicht zu Verwirrungen.

Hhhmmm... Ich frage mich, ob du schon mal (oder besser mehrmals) für 14 Tage, mitte September, abseits der Hütten/Wege durch die Skanden gewandert bist?

Tagelang Wind, unablässig und z.T. stark, dazu Schneeregen, Graupel, Eisregen. 5 kg BW... 14 Tage... nein danke. Einmal hatten wir einen schönen, warmen September erlebt. Einmal...

Jau, bin ich, mehr als einmal. :-P

Geschrieben
Daher unsere Wahl auf Korsika: Squall 2 (klassisches Tarptent)

In Island: ShangriLa 2 (Pyramide bzw. modifiziertes Firstzelt)

Schottland: Laufbursche Lavvu (Pyramide)

Genau das will man ja nicht. Für jede Tour ein anderes Zelt.

Das sollte auch nicht die Aussage meiner Auflistung sein. Sondern vielmehr, dass es durchaus auch sturmresistente UL- Behausungen neben den klassischen Tarptents gibt!

Mit dem ShangriLa3 führst Du ja selber genau ein solches auf.

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

Geschrieben
[...]

Jau, bin ich, mehr als einmal. :-P

Mit 5 kg BW? Falls ja, würdest du’s wieder machen? Wie war das Wetter? Welche Region?

Bei mir sind’s knapp über 6 kg (inkl. 900 g Fotoausrüstung). Weniger möchte ich nicht ausprobieren, denn es würde z.B. den Verzicht auf das Innenzelt bedeuten und das ist in kalten, windigen Nächten mit oder ohne Schnee für mich einfach zu ungemütlich und riskant (kommt hinzu, dass der Luftzug im Tarp/Zelt einen wärmeren Schlafsack/Quilt erfordert).

In den Alpen (ohne Gletscherbegehung) trage ich keine 5 kg BW mit mir rum, aber das herbstliche Fjell (insbesondere nördlich des Polarkreises) ist einfach eine andere Geschichte. Ist ja, zumindest bei meinen Touren in Skandinavien so, als ob ich während Wochen konstant in einer, der Alpen entsprechenden Höhe von 2000-3500 m unterwegs bin. Und nicht überall sind so viele Hütten wie in den Alpen, der Vidda, am Kungsleden etc.

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