Gast Geschrieben 17. Dezember 2012 Geschrieben 17. Dezember 2012 Das Meiste ist schon gesagt, nur ein Kommentar zur Alufolie als Reflektor bei Pocket Rocket und Co:Seid damit vorsichtig. Auch bei Minusgraden kann die reflektierte Hitze vom Topfboden und der Alufolie ausreichen, um die Gaskartuschen zumindest an der Oberseite stark aufzuheizen.Bei mir hat es damals funktioniert, aber einem Kollegen ist dabei der Kocher explodiert. Zum Glück war es nur ein Test auf dem Balkon und nicht im Zelt selbst, denn es gab eine gewaltige Stichflamme und der Topf hatte danach 4 längliche Dellen von den Kocherbeinen im Boden und lag unten im Garten. Aus dem Grund nutze ich seitdem entweder einen Gaskocher mit abgetrennter Kartusche und Vorheizschlange oder einen Benziner.
paddelpaul Geschrieben 17. Dezember 2012 Geschrieben 17. Dezember 2012 hab ich schon mal gelesen http://de.rec.outdoors.narkive.com/r1RE4X0n/explodierter-gaskocher. ich würde das unter restrisiko verbuchen, wie es z.b. auch bei benzinern besteht. der zitierte fall ist bestimmt auf ne kaputte dichtung oder so zurückzuführen, die kartuschen sind zugelassen bis +50°C, und da ist mit sicherheit noch ne üppige reserve eingerechnet; eh die kartusche bei satten minustemperaturen dermassen überhitzt, den "eingebauten" kühleffekt durch druckabfall gibts ja auch noch, stirbt die flamme lange vorher an sauerstoffmangel.aber ne externe kartusche ist da sicher das mittel der wahl um auch dieses restrisiko zu verringern.
ibex Geschrieben 17. Dezember 2012 Geschrieben 17. Dezember 2012 Ja, das Leben ist tödlich.Wenn man die Temperatur verfolgt kann nichts passieren.Sicherer ist klar der externe Gaskocher.Die meisten mir bekannten Unfälle und beinahe Unfälle ereigneten sich mit Benzinkochern. Aber wenn man kein fehlerhaftes Produkt hat und richtig damit umgeht, passiert auch nichts. Wenn
Gast Geschrieben 17. Dezember 2012 Geschrieben 17. Dezember 2012 Nun,ich habe damals die Bilder der Kartusche gesehen und auch die vom Topf, das sah beeindruckend aus. Und nein, es war kein Ventilfehler, wir haben hinterher ein paar weitere Versuche unternommen und da wurde einige Dosen so heiss dass man sich die Finger verbrannt hat. Das System hat also eine Schwachstelle, und wenn etwas Ungeschick mit etwas Pech zusammenkommen knallt es eben.Aber was solls, buchen wir das eben unter "Restrisiko" und leben damit wenn Hinweise auf Sicherheitsrisiken hier unerwünscht sind. Alex
dani Geschrieben 17. Dezember 2012 Geschrieben 17. Dezember 2012 Nun,ich wette ihr sitzt also die ganze Zeit im Zelt und haltet einen Finger an die Kartuschenoberfläche während ihr kocht. Aber was solls, dann buchen wir das eben unter "Restrisiko" und leben damit wenn Hinweise auf Sicherheitsrisiken hier unerwünscht sind. Alexvon meiner taschen-raktete auf den rest der gas-brenner-welt zu schliessen, steht die warnung wohl bei jedem gas-brenner in der anleitung. ... und tschüss.
paddelpaul Geschrieben 17. Dezember 2012 Geschrieben 17. Dezember 2012 Das System hat also eine Schwachstelle, und wenn etwas Ungeschick mit etwas Pech zusammenkommen knallt es eben.Aber was solls, buchen wir das eben unter "Restrisiko" und leben damit wenn Hinweise auf Sicherheitsrisiken hier unerwünscht sind.alles klar, ab in die schmollecke ! also mir wärs recht wenns tatsächlich n handlingfehler gewesen sein sollte; sowas lässt sich vermeiden, materialfehler hingegen nicht.leider werden wir nie erfahren wie der versuchsaufbau genau aussah, und wie man schon an myog-spritbrennern sieht entscheiden minimale unterschiede über funktionieren oder scheitern. aber rein von der logik her, wenn ich bei nem "geschlossenen" system die heisse luft oben rausleite und die kalte unten zuleite, dann kann ich froh sein wenn der brenner den geschlossenen raum soweit erhitzt dass das kochen bei minus 20 oder kälter überhaupt noch geht. unser problem im winter war jedenfalls immer das gas nicht ausgehen zu lassen, da reicht oft schon eine minimal erweiterte zuluftöffnung und schon wirds der kartusche zu kalt. von überhitzung kann da jedenfalls keine rede sein.vielleicht ist bei dem raketenstart die zuluft nicht unten gewesen, vielleicht wars für die geschlossene konstruktion zu warm, vielleicht war der brenner voll aufgedreht...??? btw, so ganz plausibel ist Dir die geschichte ja auch nicht, sonst hättest Du den oben verlinkten thread ja nicht aufgemacht.
Basti Geschrieben 17. Dezember 2012 Geschrieben 17. Dezember 2012 Die Becksche Bedenken teile ich im übrigen auch.Es gibt in der Tat entsprechende Warnhinweise der verschiedenen Hersteller was solche komplett geschlossenen Windschutzsysteme angeht!Betonung liegt dabei aber immer auf "komplett geschlossen". Hier ist einfach die Fehlertoleranz relativ gering (auch immer in Bezug auf die verwendete Gaskartuschen-Kocher-Kombi).Es gibt durchaus Windschutzsysteme die z.B. nur den Brenner und den Topf umschließen. Hier ist die Verwendung relativ bedenkenlos möglich. Oder Systeme die zwar vom Topf bis zur Kartusche reichen, aber ausreichend Spiel zur Ventilation geben.Von Systemen die gezielt dadrauf bauen, durch reflektierte Wärme auch die Kartusche mit auf "Betriebstemperatur" zu halten würde ich grundsätzlich die Finger lassen!Selbst wenn das bei anderen funktioniert, ist der eigene Kocher evtl. schon mehr verschlissen, oder was viel wahrscheinlicher ist, die Kartusche hat irgend ein Manko!Neben der Windschutzlösung kann man allerdings auch diese Geltaschenwärmer mit diesem Metallplättchen in der Mitte nutzen. Einfach aktivieren und unter die Kartusche legen. (Gibt welche die passen genau). Wenn man zwei davon dabei hat, kann man den verbrauchten beim Kochvorgang zum reaktivieren einfach mit ins Wasser schmeißen.DAS Prinzip hatte sogar mal Primus ? aufgegriffen und je zwei solcher Taschenwärmer etwas überteuert für eben diesen Zweck verkauft. "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Nando Geschrieben 17. Dezember 2012 Geschrieben 17. Dezember 2012 Wenn man zwei davon dabei hat, kann man den verbrauchten beim Kochvorgang zum reaktivieren einfach mit ins Wasser schmeißen.Ich hab welche in Herzchenform zu Hause. Die sind aber, freundlich ausgedrückt, nicht lebensmittelecht. Die ganze Küche riecht nach dem Plastik.
Basti Geschrieben 17. Dezember 2012 Geschrieben 17. Dezember 2012 Dann packt man halt vorher noch 'nen Ziplockbeutel drum, wenn man nur welche hat, die nicht so "lecker" sind... "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Gast Geschrieben 18. Dezember 2012 Geschrieben 18. Dezember 2012 alles klar, ab in die schmollecke ! also mir wärs recht wenns tatsächlich n handlingfehler gewesen sein sollte; sowas lässt sich vermeiden, materialfehler hingegen nicht.leider werden wir nie erfahren wie der versuchsaufbau genau aussah.Der Versuchsaufbau bestand aus einer 220g Gaskartusche mit dem üblichen Wintermix von Snowpeak (also Isobutan/Propan) sowie einem Snowpeak Kocher (Gigapower bzw. ein Vorgänger mit ähnlichen runden vier Beinchen). Der Kocher wurde wie damals üblich mit Alufolie rundherum umwickelt nachdem der Topf drauf kam (ein 2L Alutopf) und dann auf den Balkon verfrachtet und mit Schnee befüllt. Der Testkandidat wollte überprüfen, wieviel Gas er so grob benötigt, um damit und auf Tour Schnee zu schmelzen. Zum Glück sass er nicht neben dem Kocher sondern ging kurz in die Küche, während die Apparatur spontan explodiert ist. Kocher und Topf konnten wiederverwendet werden, die Kartusche war hin. Im Topfboden fanden sich hinterher deutlich vier Abdrücke von den Kocherbeinchen (etwa 1-2mm tiefe Dellen), die von der Explosion herrührten. Topf und Kocher lagen >10m weit weg vom ursprünglichen Ort, unten im Garten. Der Testkandidat war übrigens ein Bergkollege von mir, die Idee mit der Alufolie hat er damals mir abgeschaut.Wir haben danach ein paar weitere Tests durchgeführt (Kocher umwickeln und anwerfen) und haben dann zwischendrin die Folie entfernt und nachgefühlt. Dabei kam heraus dass sich die Kartuschenoberseite teilweise so stark erhitzt hat, dass man sich daran die Finger verbrannte.Fazit von dem Ganzen ist:Der Handlingfehler besteht nicht darin, dass man den kocher vielleicht falsch umwickeln kann, sondern schlichtweg darin dass man ihn vollständig verkleidet. Man fährt dann das System in einem Bereich in dem man nur hoffen kannt dass die Gasbehälter ausreichende Sicherheitsreserven haben. Ich gehe jede Wette ein, dass man erst einmal zig Gaskartuschen eine Weile lang in den heissen Ofen legen kann bis die erste platzt.Daher viel Spass weiterhin dabei, wenn Du meine Sicherheitsbedenken und die der Hersteller der Kocher/Kartuschen nicht teilst.
ibex Geschrieben 18. Dezember 2012 Geschrieben 18. Dezember 2012 Das ist schon gut wird hier über die Risiken berichtet.Es gab jedoch (zumindest von meiner Seite) nie die Empfehlung, den Kocher und Kartusche komplett einzupacken.Den Windschutz eher eng an den Topf anlegen.Ich kann auch in jeder Situation noch den Kocher regulieren, also komplett umschlossen ist nichts und die Kartusche wird warm aber nicht heiss (egal bei welchen Aussentemperaturen).
paddelpaul Geschrieben 18. Dezember 2012 Geschrieben 18. Dezember 2012 Ja super dann sind das ja doch infos aus erster hand! wie hast du denn damals die zu-/abluft gestaltet? in Deiner beschreibung finde ich beides nicht. weisst Du zufällig noch die temps bei denen das experiment in die luft gegangen ist? und bei welchen temps habt Ihr das system damals überhaupt benutzt? im sommer auch?für sicherheitshinweise bin ich übrigens immer sehr dankbar, aber es muss einem mündigen bürger erlaubt sein, auch kritisch nachzufragen; zumal da jahrelange positive erfahrungen bereits vorliegen, werde ich diese nicht wegen einer katastrophenmeldung mit ungeklärten begleitumständen über den haufen werfen. ich bitte dafür um verständnis!
Gast Geschrieben 18. Dezember 2012 Geschrieben 18. Dezember 2012 Hier mal die beiden Threads zu dem Thema...Da ist Christoph1972 der Kocher abgehoben..http://www.outdoorseiten.net/forum/show ... #post48207.. und das ist der Diskussionsthreadhttp://www.outdoorseiten.net/forum/show ... -GaskocherWir haben damals die Alufolie nicht eng um die Kartusche drum herum gewickelt (wegen Luftzufuhr) sondern einfach um den Topf herum 360° Alufolie gestellt, die bis auf den Boden reichte. So war die Gaskartusche quasi mitten im Backofen drin. Ich hab mir nach dem Erlebnis nur noch Kocher mit getrennter Gaskartusche besorgt und nutze den kleinen Pocket Rocket nur noch mit halboffenem Windschutz.Ach ja, so in etwas sieht dann so etwas aus. Becks
blitz-schlag-mann Geschrieben 18. Dezember 2012 Geschrieben 18. Dezember 2012 Das Meiste ist schon gesagt, nur ein Kommentar zur Alufolie als Reflektor bei Pocket Rocket und Co:Seid damit vorsichtig. Auch bei Minusgraden kann die reflektierte Hitze vom Topfboden und der Alufolie ausreichen, um die Gaskartuschen zumindest an der Oberseite stark aufzuheizen.Bei mir hat es damals funktioniert, aber einem Kollegen ist dabei der Kocher explodiert. Zum Glück war es nur ein Test auf dem Balkon und nicht im Zelt selbst, denn es gab eine gewaltige Stichflamme und der Topf hatte danach 4 längliche Dellen von den Kocherbeinen im Boden und lag unten im Garten. Aus dem Grund nutze ich seitdem entweder einen Gaskocher mit abgetrennter Kartusche und Vorheizschlange oder einen Benziner.Harry schrub etwas von einem Stück Alu als Bodenreflektor, Du warnst hier vor der absoluten Gefährlichkeit und im Endeffekt kommt heraus, dass Dein Kumpane den Kocher mitsamt Kartusche komplett in Alu eingehüllt hat ...Sorry, aber das ist an Dämlichkeit kaum zu überbieten. Was passiert denn, wenn Du Deinen Benzinkocher mitsamt Pulle oder Deinen Gaskocher mit abgetrennter Kartusche komplett in Alu einpackst? Viele GrüßeIngmar
paddelpaul Geschrieben 18. Dezember 2012 Geschrieben 18. Dezember 2012 versteh ich das richtig dass die luftzufuhr also nur über zufällig entstandene lücken zwischen boden und folie erfolgt ist? wie hoch reichte denn die folie, bis zum rand des topfes? und wie gross war ungefähr der abstand zwischen topf und folie?vielleicht sollte man bei der konstruktion einfach auf reflektierendes material verzichten und was anderes benutzen
hikingharry Geschrieben 18. Dezember 2012 Geschrieben 18. Dezember 2012 Also ich schrieb ja von einem Brenner, der mit einem Schlauch mit der Kartusche verbunden ist, d.h. die Folie ist am Boden (schützt vor dem versinken im Schnee und reflektiert etwas die Wärme), und der Windschutz sowieso nur um Brenner und Topf herum, NICHT um die Kartusche.Das Meiste ist schon gesagt, nur ein Kommentar zur Alufolie als Reflektor bei Pocket Rocket und CoDas sind komplett andere Kocher - Becks wollte einfach nur darauf hinweisen, das bei Aufschraubbrennern mit Folien-Windschutzkonstruktionen achtsam umgegangen werden soll.So wie hier auf BPL finde ich das ganz gut, oder so -> klickGruß hikingharry
Gast Geschrieben 19. Dezember 2012 Geschrieben 19. Dezember 2012 Harry schrub etwas von einem Stück Alu als Bodenreflektor, Du warnst hier vor der absoluten Gefährlichkeit und im Endeffekt kommt heraus, dass Dein Kumpane den Kocher mitsamt Kartusche komplett in Alu eingehüllt hat ...Sorry, aber das ist an Dämlichkeit kaum zu überbieten. Was passiert denn, wenn Du Deinen Benzinkocher mitsamt Pulle oder Deinen Gaskocher mit abgetrennter Kartusche komplett in Alu einpackst?Sorry, ich bin nicht Christo und wickel aus Spaß Dinge ein um sie dann zu Grillen. Auf den "Dreh" mit dem Reflektor kommt man aber ganz einfach. Man fängt mit einem handelsüblichen Reflektor an, der so mitgeliefert wird. Besteht in der Regel aus Alu, reicht bis zum Boden, dient als Windschutz und geht rund um die Apparatur herum. Den wirft man dann aus Gewichtsgründen raus und nimmt Alufolie. Und weil der Kram am einfachsten dann stabil hält wenn man einfach eine Lage um den Kochtopf wickelt macht man das. Geht zig Touren gut, irgendwann platzt die Sache, fertig. Ansätze wie das Einziehen eines Bodens zwischen Kartusche und Brennerkopf sind hübsch, werden aber verworfen um im Winter die Kocherhitze zum Erwärmen der Gaskartusche nutzen zu können (siehe Topic - Gaskocher im Winter).So lernt man es eben auf die harte Tour. Du hast also die Wahl im Winter zwischen kaum Gas oder einer gegrillten Kartusche, suchs Dir aus. Ich benutz nun Benzin.
paddelpaul Geschrieben 19. Dezember 2012 Geschrieben 19. Dezember 2012 Du hast also die Wahl im Winter zwischen kaum Gas oder einer gegrillten Kartusche......ich bin inzwischen sehr sicher, dass es noch etwas dazwischen gibt, denn zwischen dem einen und dem anderen liegen immerhin ca. 60-70°C. wenns mal wieder kalt wird werde ich glaub ich das ganze mal etwas wissenschaftlicher angehen.
ibex Geschrieben 19. Dezember 2012 Geschrieben 19. Dezember 2012 Aus einem anderen Thread:[...]Nimmst du dann ein Stück Alufolie mit und hütest das wie deinen Augapfel? Falltest du das in den Topf?thxGanz genau. Ich verwende die dickere Folie, jene die als Backofenbodenblech verwendet wird.Ich falte es und lege es an den Rücken des Rucksacks. Das Teil ist aber auch nach ca. 20-40 x brauchen hinüber.Da liegt der gut und sicher gangbare Mittelweg. Geht seit bald zwei Jahrzehnten einwandfrei.Du hast also die Wahl im Winter zwischen kaum Gas oder einer gegrillten Kartusche, suchs Dir aus. Ich benutz nun BenzinNiedlich diese Polarisierungsversuche
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