Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Packlistenoptimierung


baenjo

Empfohlene Beiträge

Hallo,

bin grade dabei mir mein erstes "Ultralight-Setup" zusammenzustellen, um nach dem Abi auf verschiedene Touren zu gehen. Geplant sind vorerst einige Wochen im Sommer in Frankreich/Spanien auf Jakobswegen und in den Pyrenäen und im Herbst den "Peaks of the Balkans". Hab mir die Packliste erstellt mit den Dingen die ich vorhabe zu kaufen, das meiste fehlt ja noch. Bei Sachen, von denen es keine Gewichtsangaben im Netz gab, ist das Gewicht an anderen Packlisten orientiert und etwas aufgerundet. D.h. manche Sachen werden evtl. noch leichter...Die Sachen bei denen ein Preis steht, sind bereits gekauft. 

https://lighterpack.com/r/fmlag

Meine Frage wäre jetzt, ob ihr Verbesserungen oder andere Anmerkungen hättet. V.a. beim Zelt bin ich mir nicht so sicher...

Würde mich sehr über ein paar Tipps freuen!

Viele Grüße!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nur kurz überflogen..schaut so schon ganz OK aus  :)

- Rucksack scheint mir etwas schwer..sicher dass du so viel brauchst? Ich hatte meinen ~40 Liter im Winter noch nicht mal voll bekommen.

- Müllsack 40g als Liner?   Mein regenüberzieher vom alten Vaude wiegt 60 und dürfte eiiniges mehr aushalten.  Schau erstmal was der vom Rucksack wiegt :)

- Feuerzeug möglichst durch Feuerstahl ersetzen. Vor allem das Mini hat wenig Gas. Wenn alle, dann wirds schwierig ein Feuer zu machen. Wenn feucht/nass gewoden, dann sowieso nicht ;)

- Beim Sawyer auf jeden Fall immer die Spritze mitschleppen - man glaubt gar nicht wie schnell das trotz "sauberem" Bachwasser verstopft

- Für den Becher würde ich noch aus Alufolie einen Deckel basteln, falls dieser keinen hat (z.B. Aluschale vom Fertigkuchen). Spart einiges an Sprit

- Aufbewahrungsbeutel für Becher einplanen. Spiritus rußt und saut einfach alles im Rucksack ein, wenn man den nicht einpackt. Ich habe früher mein Geschirr in Alufolie eingewickelt (die verrusten Stellen) + in Zipperbeutel gesteckt. Aktuell bekommt jeder Topf & Co. einen maßgeschneiderten Hardtyvek-Überzieher mit Klettverschluss.

Gruß
Paul

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zusätzlich zu dem was Paul sagt (das mit dem rußenden Spiritus kann ich nicht nachvollziehen, da rußt nix bei mir):

  • Gar kein Erste Hilfe Set?
  • Keine Trekking-Stöcke? Wenn doch, dann evtl anderes Zelt.
  • Hemd und Longsleeve?
  • Kein Handtuch?
  • Keine Mütze, keine Handschuhe?
  • Kein Kissen aber auch keine Packsäcke?
  • Sicher dass du auf einer reinen CCF-Matte schlafen kannst?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir ist der Rucksack auch direkt ins Auge gesprungen. Da gilt prinzipiell die Devise: Rucksack erst kaufen, wenn die restliche Ausrüstung steht! Vorher ist es schwierig abzuschätzen wie groß und dick gepolstert der wirklich sein muss.

Muss es auf jeden Fall ein doppelwandiges Zelt sein? Die meisten hier benutzen Tarps/Tarptents und gegebenenfalls separaten Insektenschutz.
 

vor 5 Minuten schrieb AlphaRay:

Feuerzeug möglichst durch Feuerstahl ersetzen

Da würde ich mich nicht anschließen. Nur durch kochen ein Feuerzeug zu leeren ist schon ne Herausforderung und bei mir haben sie bisher auch immer nass funktioniert.

vor 8 Minuten schrieb AlphaRay:

Beim Sawyer auf jeden Fall immer die Spritze mitschleppen

Kann man da nicht einfach mit der Wasserflasche rückspülen?

 

Beste Grüße, Tarn

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 33 Minuten schrieb zeank:
  • Gar kein Erste Hilfe Set?
  • Keine Trekking-Stöcke? Wenn doch, dann evtl anderes Zelt.
  • Hemd und Longsleeve?
  • Kein Handtuch?
  • Keine Mütze, keine Handschuhe?
  • Kein Kissen aber auch keine Packsäcke?
  • Sicher dass du auf einer reinen CCF-Matte schlafen kannst?

Das Erste-Hilfe-Set wäre noch eine seperate Frage von mir gewesen, was da alles sinnvoll ist einzupacken, deswegen noch nicht mit dabei. Was nehmt ihr da mit?

Trekking-Stöcke werd ich selbst aus Bambus bauen, deshalb auch noch nicht angegeben.

Longsleeve zum Schlafen und wenn's in den Bergen sehr kalt wird unterm Hemd.

Handtuch mach ich abhängig von der Tourlänge, für den Balkan-Weg ist denk ich keins notwendig.

Mütze und Handschuhe kommen dann auch noch dazu, hab ich noch nicht bedacht.

Schlafe immer ohne Kissen, Packsäcke werd ich selbst machen für die Elektronik und den Quilt.

Was ist denn eine CCF-Matte? Mit der Z-Lite hab ich kein Problem.

vor 42 Minuten schrieb Tarn:

Muss es auf jeden Fall ein doppelwandiges Zelt sein? Die meisten hier benutzen Tarps/Tarptents und gegebenenfalls separaten Insektenschutz.

Hab ja schon geschrieben, dass ich da nicht so sicher bin...Hab mir auch mal ein MYOG-Tarp überlegt, aber ich weiss nicht wie das in den Pyrenäen funktioniert. Was gäb's denn so für Alternativen?

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich komme ohne Details deines Bedarfs in Rückfragen zu klären auf ca. 600 g Sparpotenzial:

  • Rucksack: Der Lighning 60 Liter wäre mir zu groß und unhandlich. Wenn man mal in ein Auto springt oder der Pack mit ins Shelter soll, ist kleiner einfach praktischer. Vermutlich wirst du nach kurzer Zeit unterwegs feststellen, dass du im Bereich von 35 bis 45 Litern gut auskommen kannst (Ich bin z.B. die HRP mit 32 Litern gelaufen und das ging sehr gut. Eingedenk der aktuellen Liste sollten 45 Liter locker reichen, um sogar 10+ Tage Lebensmittel mit unterzubringen). Wenn es ein Big-Brand-Kaufrucksack mit Struktur sein soll, schau dir z.B. den neulich besprochenen Berghaus Fast Hike 45 (ca. –200 g oder mehr).
  • Matte: Die hast du scheinbar schon gekauft. Ansonsten wäre die China-Variante (z.B. JungleLeopard) bei voller Länge deutlich leichter und billiger und dabei breiter, so dass z.B. bei Verwendung als Zeltunterlage fast der gesamte Zeltboden geschützt/isoliert wird. Vergleichsinfos findest du hier. (–110 g).
  • Regenhose: Ich nehme in mittel- und südeuropäischen Lagen keine Regenhose mehr mit (im Norden nur die Regenhose). Die Stretchwanderhose (bei mir lang und zum Rollen) trocknet im Wind sehr schnell. Zum Schlafen habe ich eine lange Unterhose oder eine dünne Fleecehose dabei. D.h. im Camp habe ich was Trockenes, der Rest ist (bisher) nie ein Problem. (–200 g)
  • Unterhose: Mind. eine Unterhose kannst du zuhause lassen. Nimm eine schlichte dünne KuFa-Unterhose. Die behältst du an, wenn du in den Fluss/See/unter die Dusche gehst, wäschst die mit und wringst die aus. Trocknet in wenigen Minuten und muss nicht extra getragen werden (–40g).
  • Stirnlampe: Die eLite ist prima. Wenn du noch ein paar Gramm sparen willst, kommt eine NC Tube mit 45 lm in Frage, preiswert und als Stirmlampe so oder so umgerüstet ca. 17 g (–10 g).
  • Stromversorgung: Ich nehme seit Jahren ein 5-W-Solarpanel mit einer kleinen Powerbank mit. Gesamtgewicht 200g (Panel + 3400er) oder 330 g (robustes Panel + 5200er). Inzwischen lasse ich auch das Netzteil (ca. 30 g) daheim, dass auf deiner Liste zu fehlen scheint. Vorteil: Kein Warten auf Hütten, Laden immer dann, wenn man am meisten Zeit hat: Beim Laufen (–50 g).
  • Wasserflasche: 40 g? Eine 0,75er PET wiegt 24 bi 28 g, je nach Wandstärke (–12 g).

Zum Zelt: Das ist schon sehr individuell. Das Gatewood Cape ist mein Lieblings-Solo (zur Modifikation siehe auch meine Website) und ersetzt den Poncho und den Liner, spart also Platz und Gewicht. Aber nicht jeder mag das. Leichter wird es dann eigentlich nur noch mit Tarp.

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb baenjo:

Das Erste-Hilfe-Set wäre noch eine seperate Frage von mir gewesen, was da alles sinnvoll ist einzupacken, deswegen noch nicht mit dabei. Was nehmt ihr da mit?

Bemüh mal die Suchfunktion hier.

Zitat

Longsleeve zum Schlafen und wenn's in den Bergen sehr kalt wird unterm Hemd.

Da würde ich eher ein Windshirt drüberziehen oder gleich die Regenjacke.

Zitat

Hab ja schon geschrieben, dass ich da nicht so sicher bin...Hab mir auch mal ein MYOG-Tarp überlegt, aber ich weiss nicht wie das in den Pyrenäen funktioniert. Was gäb's denn so für Alternativen?

Zb das Gatewood Cape, erspart Dir gleichzeitig Regenjacke, evtl auch -Hose und Rucksack-Liner/-Hülle

OT: CCF = Closed Cell Foam, ne Schaummatte auf deutsch.

Bearbeitet von zeank
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb zeank:

Zb das Gatewood Cape, erspart Dir gleichzeitig Regenjacke, evtl auch -Hose und Rucksack-Liner/-Hülle

Das wär wirklich ne interessante Option. Hab mir auch vor dem Trekkertent das SMD Skyscape Trekker überlegt, dachte aber dann, dass falls ich doch mal zu zweit unterwegs bin, das zu klein ist...Da ich bei der nächste Tour aber allein schlafen werd, kommt ei 1P Zelt wieder in Frage. 

Wie stabil ist denn die Kombi SMD Gatewood + China Nettent? Oder ist für die Pyrenäen das Skyscape doch besser geeignet?

Da könnte ich schon ordentlich Gewicht sparen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 54 Minuten schrieb baenjo:

Wie stabil ist denn die Kombi SMD Gatewood + China Nettent? Oder ist für die Pyrenäen das Skyscape doch besser geeignet?

In den Pyrenäen brauchst du gar kein Inner. Ich werde jedenfalls keines mitnehmen.

Vielleicht verstehe ich auch die Frage nicht. Was meinst du mit stabil? Stabil im wörtlichen Sinne? Ein Zelt wird idR nicht stabiler, wenn man ein Innenzelt hinzufügt. Ein Innenzelt schützt vor „bugs“ und evtl auch vor Wind/Zugluft. 

Das Gatewood Cape ist jedenfalls ziemlich stabil. Stabil genug für die Pyrenäen jedenfalls. Ich hab schon Stürme mit knapp 70km/h durchgestanden damit. War nicht angenehm aber das wär es nirgends so sonderlich. Gehalten hat es. Ist eher eine Frage wie stabil dein Bambusstock sein wird. :p 

Bearbeitet von zeank
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb AlphaRay:

- Beim Sawyer auf jeden Fall immer die Spritze mitschleppen - man glaubt gar nicht wie schnell das trotz "sauberem" Bachwasser verstopft

- Aufbewahrungsbeutel für Becher einplanen. Spiritus rußt und saut einfach alles im Rucksack ein, wenn man den nicht einpackt. Ich habe früher mein Geschirr in Alufolie eingewickelt (die verrusten Stellen) + in Zipperbeutel gesteckt. Aktuell bekommt jeder Topf & Co. einen maßgeschneiderten Hardtyvek-Überzieher mit Klettverschluss.

Ich habe ebenfalls den Sawyer und hatte den bisher für bis zu 4 Tagen dabei. Die Spritze hatte ich aber nie mit und habe diese auch nicht vermisst. Wollte dies nur ergänzen. Wie es bei Touren über mehrere Wochen aussieht, weiss ich hingegen nicht.

Koche seit letzter Saison mit Spiritus und habe absolut kein Russproblem - an keinem der Töpfe. Einen Deckel/ Windschutz/ Alufolie als Unterlage würde ich auch wärmstens empfehlen.

@baenjo

Ich fotografiere leidenschaftlich gerne und habe ebenfalls die OMD 5 II. Für längere Touren greife ich dann aber aus Gewichtsgründen doch lieber auf meine RX100 III zurück. Da hält auch der Akku länger und die Bildqualität ist tiptop. 

Erste Hilfe und etwas für kleine Reparaturen habe ich auch immer dabei. 

Zelt und Rucksack ginge noch einiges leichter, aber das wurde ja bereits erwähnt.

Adieu ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb zeank:

Vielleicht verstehe ich auch die Frage nicht. Was meinst du mit stabil? Stabil im wörtlichen Sinne? Ein Zelt wird idR nicht stabiler, wenn man ein Innenzelt hinzufügt. Ein Innenzelt schützt vor „bugs“ und evtl auch vor Wind/Zugluft

Das stabil war nicht auf das Nettent bezogen, sondern auf das Cape eben. Die Frage wurde also super von dir beantwortet.

 

vor 1 Stunde schrieb zeank:

Ist eher eine Frage wie stabil dein Bambusstock sein wird.

Der hält! Gibt bereits in den USA ne Cottage-Firma die sowas herstellt, die haben sehr interessante Forschungen zur Stabilität von Bambus betrieben (Heißt Uphill-Designs, falls es wen interessiert)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nagelschere und Messer ist doppelt - das kleine Victorinox sollte erstens leichter sein und zweitens beides können.

Hefty Trash Compactor Bags von Amazon halten ewig im Gegensatz zur Mülltüte

Bei Handy statt Kamera bist du sicher nicht begeisterungsfähig!:D

edit:

50g Tape - das reicht auch noch, wenn du dir mal das Bein brichst:)

Sonnenschutz, Lippenbalsam, Klopapier, Geldbeutel —> mal drüber nachdenken 

Bearbeitet von Jörn

Less gear, more beer!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Decathlon Rucksack NH 100 /30Liter, früher Arpenaz 30 genannt, was auch noch drauf steht, wiegt 510 g laut Angabe und kostet 15 €.

 

Nimmst Du eine BW Faltmatte mit, gebraucht bei Räer 10 €, die sehr kompakt ist, müsste das reichen vom Volumen.

Ein kleiner Rucksack ist nicht nur zum unerkannten Wildcampen sinnvoll, sondern einfach praktisch!

 

Da das ein Investment von nur 25 € ist, kannst Du das ja einfach mal aus probieren. Son Rucksack braucht man immer mal. Die Matte ist zumindest als Unterlage für ne Luftmatratze auch kein Fehler. Mir reicht die, und ich bin 47 Jahre alt.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 8.5.2018 um 21:23 schrieb zeank:

In den Pyrenäen brauchst du gar kein Inner. Ich werde jedenfalls keines mitnehmen.

Ich zelte in solchen Gegenden effektiv sehr oft an / in der nähe von diversen Tierweiden, da wimmelt es normalerweise von Insekten. Von Zecken vom Boden ganz abgesehen. Ich würde, wenn auch mal ein paar Tage in den sub-alpinen Gegenden übernachtet wird, auf jeden Fall das Inner/ein Bugbivy mitnehmen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...