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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Guten Morgen allerseits,

nicht erst seit dem letzten Zecken Thread möchte ich gerne mal ein Bug Bivy ausprobieren. Ein bißchen habe ich zwar die Befürchtung mich darin eingeengt zu fühlen, aber probieren geht ja bekanntlich... 

Dazu habe ich zwei Fragen:

1. Der Stoff, meine Idee war:
- Das 70er TPU von ExTex für den Boden
- Netz, 40 Maschen/ qcm (sollte reichen oder?)
- Rest 35er PTX Quantum von ExTex
Bin für Verbesserungsvorschläge dankbar!

2. Der Schnitt
Im Prinzip möchte ich etwas wie das Borah Bivy mit Side-Zipper haben. 
- Sollte der Boden eine Wanne haben, oder macht das keinen Sinn, weil man sich eh rumwälzt und die Wanne dabei plattdrückt?
Ich glaube, ich habe mir die Fragegerade selbst beantwortet ;-)
- Ich bin ein unglaublich langsamer und schlechter Theoretiker, hat jemand einen Link zu einem Schnitt in der gewollten Art?

Vielen Dank! 


 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 41 Minuten schrieb Idgie:

- Netz, 40 Maschen/ qcm (sollte reichen oder?)

Gerade wenn es gegen Zecken geht (aber auch sonst;-)) würde ich das feinmaschigere mit 155 Maschen/qcm nehmen.

Bearbeitet von sompio
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb sompio:

Gerade wenn es gegen Zecken geht (aber auch sonst;-)) würde ich das feinmaschigere mit 155 Maschen/qcm nehmen.

Ok, danke für den Tipp!

Geschrieben
Am 23.4.2018 um 07:27 schrieb Idgie:

nicht erst seit dem letzten Zecken Thread möchte ich gerne mal ein Bug Bivy ausprobieren. 

... 

Im Prinzip möchte ich etwas wie das Borah Bivy mit Side-Zipper haben. 

Das verstehe ich nicht ganz. Der Borah ist doch ein Standardbivy 'amerikanischen Typs' (also wasserabweisend, nicht wasserdicht, als Zusatzschutz unterm Tarp gegen Wind, Spritzwasser usw.). Er hat, wie fast alle Biwaksäcke dieser Art, gegen Insekten einen Netzteil am Kopfende - ist aber ansonsten aus geschlossenem Nylon.

Ein Bug Bivy wäre für mich ganz aus Mesh (mit Ausnahme des Bodens, ggf. ein bath tub). Im Prinzip das hier: https://www.walkonthewildside.de/insektenschutz/2734-outdoor-research-bug-bivy-727602600284.html?gclid=EAIaIQobChMIx9m41oba2gIVRCjTCh0bLwbGEAQYAyABEgL09PD_BwE

(... finde ich aber für den Zweck mit 472g reichlich schwer.)

Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb martinfarrent:

Das verstehe ich nicht ganz. Der Borah ist doch ein Standardbivy 'amerikanischen Typs' (also wasserabweisend, nicht wasserdicht, als Zusatzschutz unterm Tarp gegen Wind, Spritzwasser usw.). Er hat, wie fast alle Biwaksäcke dieser Art, gegen Insekten einen Netzteil am Kopfende - ist aber ansonsten aus geschlossenem Nylon.

Ein Bug Bivy wäre für mich ganz aus Mesh (mit Ausnahme des Bodens, ggf. ein bath tub). Im Prinzip das hier: https://www.walkonthewildside.de/insektenschutz/2734-outdoor-research-bug-bivy-727602600284.html?gclid=EAIaIQobChMIx9m41oba2gIVRCjTCh0bLwbGEAQYAyABEgL09PD_BwE

(... finde ich aber für den Zweck mit 472g reichlich schwer.)

Du hast natürlich recht! In erster Linie geht es mir um einen Zeckenschutz. Ich wusste bis gerade wohl nicht so recht, was ich wirklich wollte und habe zu kompliziert gedacht. Ich will jetzt ein Mesh :-)  (Bug-Bivy). Das OR ist ja schwer wie die Hölle, das Borah wiegt ca. 170 g, meinst Du es geht noch leichter wenn man es selber macht? Sonst überlege ich jetzt doch, mir ein Borah zuzulegen.

Geschrieben

Was man beim Borah schon wissen sollte, ist, dass man da das Netz mehr oder minder auf dem Gesicht hat. Man kann es zwar abspannen, aber so luftig wie im MLD oder vergleichbaren Konstruktionen, die eher wie Mini-Innenzelte sind, ist es nicht.

Ansonsten mag ich den Borah aber schon sehr gerne und der lässt mich den Zecken-Faden relativ entspannt lesen. ;-):grin:

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Trekkerling:

Ansonsten mag ich den Borah aber schon sehr gerne und der lässt mich den Zecken-Faden relativ entspannt lesen. ;-):grin:

Ich finde nur, den Borah muss man auch in Gänze brauchen - und nicht nur das Netz am Kopf. Wenn ein Tarp knapp bemessen ist und Spritzwasserschutz gut wäre, dann macht er auch Sinn. Oder wenn man mehr Windschutz braucht. Ansonsten aber holt man sich einen potenziellen Kondensationsfaktor an Bord, der nicht sein muss, weil es ja eigentlich nur um Insektenschutz geht. 

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Trekkerling:

Was man beim Borah schon wissen sollte, ist, dass man da das Netz mehr oder minder auf dem Gesicht hat. Man kann es zwar abspannen, aber so luftig wie im MLD oder vergleichbaren Konstruktionen, die eher wie Mini-Innenzelte sind, ist es nicht.

Ansonsten mag ich den Borah aber schon sehr gerne und der lässt mich den Zecken-Faden relativ entspannt lesen. ;-):grin:

Das heisst, das MLD müsste man nicht abspannen? Das wäre ein absoluter Pluspunkt und einen Überlegung wert!!!

vor 10 Minuten schrieb martinfarrent:

Ich finde nur, den Borah muss man auch in Gänze brauchen - und nicht nur das Netz am Kopf. Wenn ein Tarp knapp bemessen ist und Spritzwasserschutz gut wäre, dann macht er auch Sinn. Oder wenn man mehr Windschutz braucht. Ansonsten aber holt man sich einen potenziellen Kondensationsfaktor an Bord, der nicht sein muss, weil es ja eigentlich nur um Insektenschutz geht. 

Das Borah gibt es auch als Mesh-Variante Borah Bug Bivy ;-)

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Idgie:

Das heisst, das MLD müsste man nicht abspannen? Das wäre ein absoluter Pluspunkt und einen Überlegung wert!!!

Das Borah gibt es auch als Mesh-Variante Borah Bug Bivy ;-)

Nein nein! Das MLD muss man natürlich auch abspannen. Aber wenn man das abspannt, dann hat man viel Luft um sich herum, deutlich mehr, als im Borahgear.

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Idgie:

Das Borah gibt es auch als Mesh-Variante Borah Bug Bivy ;-)

... und wiegt mit Seitenreißverschluss umgerechnet (falls das Sinn macht) nur 4g mehr als die MLD-Konkurrenz (zu einem weit freundlicheren Preis).

Abspannen sollte man doch beide... auch mit Stangen, wenn man sie nicht unter dem Tarp festmacht. Ansonsten liegt man nur unterm Netz, wird u.U. durch das Material hindurch von Mücken gestochen und findet den Reißverschluss nur mühsam und fummelig.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Trekkerling:

Nein nein! Das MLD muss man natürlich auch abspannen. Aber wenn man das abspannt, dann hat man viel Luft um sich herum, deutlich mehr, als im Borahgear.

Ah ok, dann muss ich mal in mich gehen, viel Platz ist natürlch toll, aber wie @martinfarrent sagt, der Preis von Borah ist deutlich freundlicher... hmmm :-)

Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb Idgie:

Das OR ist ja schwer wie die Hölle, das Borah wiegt ca. 170 g, meinst Du es geht noch leichter wenn man es selber macht? Sonst überlege ich jetzt doch, mir ein Borah zuzulegen.

Mesh ist nicht notwendigerweise leichter als leichtes Ripstop-Nylon o.ä.

Die Komponenten die das Gewicht in die Höhe treiben, dürften in erster Linie der Boden und der Zipper sein. Grob überschlagen dürfte es schwierig werden, selbst mit MYOG wesentlich leichter weg zu kommen. 

Geschrieben

Die wasserdichte Decathlon Tarnplane 145 x220 cm in Realtree Waldtarnmuster 275g für 14 € passt in der Größe dazu.

Auf Waldboden gelegt ist die fast unsichtbar, erst recht, wenn man die durch ein schwarzes Netz sieht.

Stellt sich halt die Frage, bei welchem Wetter das eingesetzt werden soll.

Bei Hitze mag das Sinn machen. Ansonsten erscheint mir ein richtiger wasserdichter Biwaksack mit Zentralreißverschluss zur Belüftung in Kombination mit Kopfnetz die schlauere Lösung zu sein.

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Erbswurst:

Die wasserdichte Decathlon Tarnplane 145 x220 cm in Realtree Waldtarnmuster 275g für 14 € passt in der Größe dazu.

Die macht das Ding doch viel, viel schwerer als die käuflichen Angebote! Gesucht ist UL... vermute ich jedenfalls ganz stark. ;-) 

(... und von der Unsichtbarkeit war hier - mal wieder - keine Rede. ;-) )

 

vor 14 Minuten schrieb Erbswurst:

Bei Hitze mag das Sinn machen. Ansonsten erscheint mir ein richtiger wasserdichter Biwaksack mit Zentralreißverschluss zur Belüftung in Kombination mit Kopfnetz die schlauere Lösung zu sein.

Der ist eben nicht ausnahmslos schlauer - nicht einmal dann, wenn das Gewicht des Bivy keine Rolle spielen würde. Wer sich weitgehend auf sein Tarp verlassen kann, braucht keine Wasserdichtigkeit beim Biwaksack. Kein wasserdichter Stoff kommt in Bezug auf Atmungsaktivität an die wasserabweisenden Materialien der amerikanischen Bivys dran. Und von diesen kommt wiederum keiner an die Atmungsaktivität von Mesh dran. Wasserdichte Biwaksäche machen nur dann Sinn, wenn der Sack den primären Regenschutz gewährleisten soll. 

In diesem Fall geht es aber überhaupt nicht um Regen, sondern um Insekten.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, mag ja sein!

Ich plädiere eben nur dafür, das Gewicht gegen zu rechnen:

Decathlon Solognac Glenarm 100 Poncho 275g plus an zu nähender Abspannschlaufen.

Snugpack SF Biwaksack 340 g

Sea to Summit Kopfnetz 10g

zusammen 625g

 

Dagegen großes Tarp, Netz-Zelt, Regenanzug. Das unter 600g zu finden stelle ich mir nicht so einfach vor.

Das zusätzliche Gewicht mit zu schleppen, macht meiner Meinung nach nur bei Temperaturen oberhalb von 25*C Sinn.

Klar sind das völlig verschiedene Konzepte!

(Wenn ich das richtig sehe, kommt nur das Gatewood Cape da mit.)

Bearbeitet von Erbswurst
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Idgie:

Ah ok, dann muss ich mal in mich gehen, viel Platz ist natürlch toll, aber wie @martinfarrent sagt, der Preis von Borah ist deutlich freundlicher... hmmm :-)

An was man beim MLD Bugbivy wohl auch noch denken sollte: Den Einstieg da finde ich suboptimal. Mir fällt jetzt auf die Schnelle keins meiner Tarps/Zelte ein, bei dem man locker von oben in so ein Bivy steigen könnte.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Um keinen neuen Thread aufmachen zu müssen, hake ich hier einmal nach.
Ich überlege mir gerade auch einen Bivy zu schneidern. Vom Schnitt her sollt es in die folgende Richtung gehen:

1413934367_113333.jpg

Vom Moskitonetz-Streifen in der Mitte verspreche ich mir etwas weniger Kondens, den Windschutz brauche ich ja nur von der Seite. Den Reissverschluss würde ich wohl auch mittig wählen, das erscheint mir einfacher und ich komme wohl mit einem kürzeren RV aus als wenn er zuerst quer über die Brust verläuft und dann runter (vgl. Borah side zip). Wie bequem der Einstieg dadurch wird, müsste sich zeigen.
--> Mache ich hier einen Denkfehler?

Beim Material bin ich etwas unsicher und habe mich hier bereits durch einige Threads gelesen. Cuben kommt wegen dem Preis (aber auch wegen Rascheln und Packmass) nicht wirklich in Frage.

Boden: 40den Silnylon (55g)
Oben/Seiten: 10den Silnylon (27g)
Moskitonetz: Polyamid, 155 Maschen (25g)
Reissverschluss: YKK 3c

--> Ist der Boden dicht und robust genug? Ich möchte kein Groundsheet verwenden, vernünftige Schlafplatzwahl vorausgesetzt.
--> gibt es leichtere empfehlenswerte Materialien oder sollte ich damit hinkommen? Ich möchte gerne alles im gleichen Shop bestellen.

Ich hoffe mit diesen Materialien unter 200g und 50€ zu bleiben.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb der_ploepp:

Boden: 40den Silnylon (55g)

Oben/Seiten: 10den Silnylon (27g)
Moskitonetz: Polyamid, 155 Maschen (25g)
Reissverschluss: YKK 3c

--> Ist der Boden dicht und robust genug? Ich möchte kein Groundsheet verwenden, vernünftige Schlafplatzwahl vorausgesetzt.
--> gibt es leichtere empfehlenswerte Materialien oder sollte ich damit hinkommen? Ich möchte gerne alles im gleichen Shop bestellen.

Ich hoffe mit diesen Materialien unter 200g und 50€ zu bleiben.

 

Ich nehme ab jetzt auch nur noch den 55er - für Norwegen wird dann noch ne lage Polycryo drunter kommen. An sich ist das ein geläufiges Material bei UL-Zelten als Boden.

Den teuren 10den Stoff würde ich nicht nehmen...wäre mir da Geld viel zu schade.
Schau hier:  https://www.extremtextil.de/nylon-taffeta-daunendicht-soft-20den-38g-qm.html

Den alten 26g Stoff gibts auch noch -aber nur als 2te Wahl. Der zieht sich etwas an den Nähten auf...d.h. irgendwann ggf. nicht mehr ganz so dicht und muss geklebt/nachgenäht werden...dafür 1,9 pro lfm
https://www.extremtextil.de/ripstop-nylon-impraegniert-innenzelt-20den-26g-qm-2-wahl.html

Jedenfalls ist dieser Stoff top, wenn man üben will oder Testmodell nähen ;)

Von grob 2 m² Boden und 3 m² Wände ausgehend:  2 x 55g + 2  x 38g + 1 x 26g = 212g + Nähe + Reissverschluss= 240 - 270 g "real"  - hängt jetzt natürlich von der eigentlichen Form und echten Fläche ab.

Gruß
Paul

Bearbeitet von AlphaRay
Geschrieben

Danke für den Tipp. Das zweite Wahl 26g soll wohl ziemlicher Mist sein und die Farbe finde ich grässlich ;-) Aber das Taffetta wäre eine Alternative - wohl auch einfacher zu verarbeiten?
Vom 10den Stoff bräuchte ich aber wohl nur 1lfm wenn ich die Rollenbreite gut ausnutze...

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