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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Ich finde einmal mehr die Ausrüstungsliste komisch.

Auf der einen Seite wird konsequent auf minimalstes Gewicht geschaut, gerne auch unter Nutzung teurer Gegenstände (wie das Zelt für rund 600 Euro). Dann schaut man zwar auf den Punkt Sicherheit und investiert hier extra Gewicht und wieder eine Menge Geld (Inreach für etwa 400 Euro(?) plus monatliche Vertragsgebühren), und dann patzt man bei den Basics.

Alle Klamotten, von der Unterhose bis zur Regenjacke und die gesamte Ausrüstung in mausgrau, dunkelblau, schwarz, violett. Keine leuchtenden Farben, nicht einmal bei der Schicht, die man bei miesem Wetter trägt, wo einerseits das Unfallrisiko am höchsten ist, andererseits es für eine Helibesatzung aufgrund von Wolken, fehlender Sonne, Nebel und Regen es besonders schwer ist, eine verunfallte Person am Boden zu lokalisieren.

 

 

If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.

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Geschrieben

Zumindest die Schuhe waren mit Neongelb sehr auffällig. Um ehrlich zu sein habe ich auf den Punkt nie geachtet. Auch wenn die Ausrüstung UVP sehr teuer ist, achte ich schon immer gute Deals zu schießen. So z.b. das Inreach gebraucht bei Kleinanzeigen oder auch den SunHoody im deal bei Globetrotter nur in der Farbe. 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb markus.z:

Zumindest die Schuhe waren mit Neongelb sehr auffällig. Um ehrlich zu sein habe ich auf den Punkt nie geachtet. 

Dann kannste nur hoffen, mit den Füssen nach oben irgendwo stecken zu bleiben oder so zu verunfallen, dass Du noch das Notsignal betätigen kannst.

So sehen Wanderer mit deinem Farbton im Gelände bei suboptimalen Bedingungen in etwa aus der Heliperspektive aus:

20130914-1247-DSC_6331.thumb.jpg.58e6ed5f9da2166925f0c2cecb95e6de.jpg

Auf dem Bild sind vier(!) Wanderer. Selbst mit Zoom erkennt man maximal drei...

 

20130914-1247-DSC_6331-2.thumb.jpg.351521f52ef98031e26f7e7556bc09e2.jpg

 

#4 ist quasi unsichtbar:

514646590_Image108.thumb.jpg.38dab48c189f57fae03cdf8b887e5697.jpg

 

Jetzt werf da noch einmal ein paar kleine Wölkchen oder minimal Nebel rein, dann sind die alle weg.

 

 

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Geschrieben
Gerade eben schrieb Jever:

Dann kannste nur hoffen, mit den Füssen nach oben irgendwo stecken zu bleiben oder so zu verunfallen, dass Du noch das Notsignal betätigen kannst.

So sehen Wanderer mit deinem Farbton im Gelände bei suboptimalen Bedingungen in etwa aus der Heliperspektive aus:

20130914-1247-DSC_6331.thumb.jpg.58e6ed5f9da2166925f0c2cecb95e6de.jpg

Auf dem Bild sind vier(!) Wanderer. Selbst mit Zoom erkennt man maximal drei...

 

20130914-1247-DSC_6331-2.thumb.jpg.351521f52ef98031e26f7e7556bc09e2.jpg

 

#4 ist quasi unsichtbar:

514646590_Image108.thumb.jpg.38dab48c189f57fae03cdf8b887e5697.jpg

 

Jetzt werf da noch einmal ein paar kleine Wölkchen oder minimal Nebel rein, dann sind die alle weg.

 

 

Grundsätzlich hoffe ich erstmal gar nicht zu verunfallen. :-D

Geschrieben

Ich wähle meinen Bergkram mit Blick auf die Farbe aus. Alles, was nicht leuchtet, kommt nicht in die Tüte. Egal, ob es nun DIE hippe Regenjacke ist, die der letzte Schrei bezüglich Gewicht darstellt. Ist das Ding nicht gelb, orange oder hellrot, fällt es raus. Und bislang hat mich die Bergrettung ebenso zielgenau gefunden wie meine Kollegen, wenn wir z.B. bei einer Skiabfahrt im kupierten Gelände verloren haben. Bei Nebel an Landstrassen wars am Ende auch nicht unpassend, von Autofahrern rechtzeitig gesehen zu werden.

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Geschrieben

Grundsätzlich gebe ich Dir recht. Das Spotten von Verunglückten wird massiv unterschätzt:
„Irgendwie werde ich aufgrund meiner Handypeilung schon gefunden“. Das ist leider nicht ohne weiteres möglich.
https://www.handynummerorten.eu/vermisstensuche-in-den-bergen-handyortung-als-moeglichkeit/

Und selbst dann, wird nur ein bestimmtes Gebiet angeflogen, was mehr oder weniger unübersichtlich ist. Das Bildbeispiel von @Jever zeigt die Idealsituation!
Man kann natürlich die Sichtbarkeit verbessern, indem signalfarbene Ausrüstungsgegenstände ausgelegt oder besser noch, schwenkt. Wenn man gar nichts Großes in Farbig dabei hat, hilft das Auslegen einer Rettungsdecke, (sofern man sie nicht selber braucht) oder die Verwendung von pyrotechnischen Signalmitteln.

Bei meinem einzigen Rettungseinsatz hat der Pilot die letzte von meinen drei kleinen Comet Raketen gesehen, (leuchten ca. 5 Sekunden). Und das, obwohl ich das Signal erst abgegeben habe, als ich den Heli schon deutlich hören konnte.
Ich bin schon lang nicht mehr so aktiv in den Alpen unterwegs, würde mir heute aber in jedem Fall ein kleines Tag-Nachtsignal einpacken.

VG. -wilbo-

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben

Zunächst bleibt es jedem selbst überlassen. 

Allerdings kam mir auch schon oft zu Ohren "die orten mich dann mit meinem Handy und holen mich dann" oder in der Art. Das ist leider Quatsch. Das ergibt meist große Gebiete, die schwer vom Hubschrauber aus oder vom Boden abgesucht werden können. 

Wen jemand noch agieren kann, lässt sich das vielleicht noch ein wenig kompensieren. 

Hat jemand zwischenzeitlich aber das Bewusstsein aufgrund Verletzung oder Erschöpfung verloren, dann ist hier schnell Ende der Geschichte. 

Ein bewegungsloser Körper, eventuell noch in atypischer Haltung in gedeckter Kleidung. Selbst direkt am Weg kann man da übersehen werden.  

 

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Carsten K.:

Selbst direkt am Weg kann man da übersehen werden.  

Mir ist das schon mehrfach aufgefallen.
Wenn ich in gedeckter Kleidung im Wald arbeite und für einen Augenblick bewegungslos verharre, werde ich von Spaziergängern meist komplett übersehen.

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb wilbo:

Mir ist das schon mehrfach aufgefallen.
Wenn ich in gedeckter Kleidung im Wald arbeite und für einen Augenblick bewegungslos verharre, werde ich von Spaziergängern meist komplett übersehen.

Ich gehe bewusst das Risiko ein nicht gesehen zu werden. Irgendein buntes Ding für den Notfall ist aber immer Rucksack.

Die Vorteile nicht so leicht gesehen zu werden überwiegen für mich bei weitem.

 

Geschrieben

Ich benutze Klamotten wie zB eine Regenjacke gelegentlich auch im Alltag - und in der Stadt laufe ich ungern wie ein Kanarienvogel rum - ebenso macht es Sinn, wenn man beim Wildzelten in stärker bevölkerten Ecken, nicht sofort geortet wird...

Es gibt einfach unterschiedliche Bedürfnisse an die getragene Ausrüstung. Da kann man einen Satz als Anmerkung dazu schreiben, vielleicht ein Foto zur Illustration anfügen und gut ist.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb waal:

Irgendein buntes Ding für den Notfall ist aber immer Rucksack.

 

vor 26 Minuten schrieb T-Travel:

Kleidung mit Tarnfarben auf der einen und Signalfarben auf der anderen Seite scheint die Marktlücke zu sein.

Ich denke da wird man sich schon entscheiden müssen - je nachdem in welchem Zustand man im jeweiligen Notfall ist, ist man vielleicht nicht mehr in der Lage für eine großartige Umziehaktion (zB Geschichte von Tim Wortmann) und ob der Rucksack dann noch greifbar ist, ist auch die Frage... Aber wir sind ja zum Glück nicht alle ständig in unzugänglichen Bergregionen und Absturzgebieten unterwegs... Wird jeder für sich selbst abwägen müssen - wie so viele andere Dinge eben auch.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb mochilero:

 

Ich denke da wird man sich schon entscheiden müssen - je nachdem in welchem Zustand man im jeweiligen Notfall ist, ist man vielleicht nicht mehr in der Lage für eine großartige Umziehaktion (zB Geschichte von Tim Wortmann) und ob der Rucksack dann noch greifbar ist, ist auch die Frage... 

Einfach die Signalfarbe zur Standardseite machen und dann wechseln, wenn man sich verstecken will. War aber auch nur halb ernst gemeint. 

 

Geschrieben
Am 6.10.2022 um 10:32 schrieb T-Travel:

Einfach die Signalfarbe zur Standardseite machen und dann wechseln, wenn man sich verstecken will. War aber auch nur halb ernst gemeint. 

 

Solche Signal-Wendejacken werden oft von Jäger*innen genutzt um bei Treibjagden nicht selber aufs Korn genommen zu werden – eine ultraleichte Version einer solchen Jacke könnte eine praktische Lösung sein!

skullmonkey hat diesen Beitrag moderiert:

Formulierung angepasst :) 

Geschrieben

Knallfarben und Reflektor-Elemente sind sinnvoll in besonderen Gefahrensituationen, wie im Straßenverkehr, auf Baustellen, im Hochgebirge oder beim Joggen. Wer schon mal fast einen komplett schwarz gekleideten Jogger im Dunkeln mit dem Rad aufgespießt hat, wird mir zustimmen.

Geschrieben
Mod-Team hat diesen Beitrag moderiert:

"Leider mußten wir aufgrund des Tonfalls bzw persönlichen Angriffen und Kommentaren in Bezug darauf, etliche (Teil)Beitraege ausblenden. Leute, Sicherheit in den Bergen ist ein sehr wesentliches Thema, wie auch die Unfallzahlen zeigen und es ist verdammt schade, wenn der Thread dann durch solche Sandkasten-Kloppereien entgleitet, bitte schreibt, wenn, in sachlichem Tonfall Eure unterschiedlichen Blickwinkel"

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb T-Travel:

Kleidung mit Tarnfarben auf der einen und Signalfarben auf der anderen Seite scheint die Marktlücke zu sein.

Jagdkleidung ;-)

Außen oliv, innen oft orange.

Geschrieben (bearbeitet)

Zwar nicht zum Thema Berge (wobei: eigentlich doch, es war ja im Fjäll), aber auch während der Jagdsaison in Schweden würde ich immer mit neonfarbener Warnweste auf Tour gehen, seit ich erlebt habe, wie im Umkreis hin und wieder irgendwo unerwartet ein Schuss fällt und mir mitten im Gestrüpp plötzlich eine Schar Jäger mit Wumme und Hunden entgegen kommen. Der staatliche Kontrolleur hat das ganz genauso gemacht.

Bearbeitet von Roiber
Geschrieben (bearbeitet)

Sehe voll deinen Punkt @Jever aber ich beisse z.B. in den sauren Apfel mit einem InReach Mini da ich mich damit sicherer fühle, wenn ich alleine in den Bergen unterwegs bin.

Das dabei vorgestellte Szenario ist ein Sturz mit Bruch so dass ich immobil bin aber noch das Mini verwenden kann um die Berbrettung auf den Plan zu rufen...

Deswegen finde ich dass beides sinnvoll ist (singalfarbene Kleidung und Ortungselektronik).

Bearbeitet von gerritoliver
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb waal:

Jagdkleidung ;-)

Außen oliv, innen oft orange.

Das wars dann wohl mit der vermeintlichen Marktlücke. Aber stimmt, bei Jagdbekleidung habe ich das auch schon öfter gesehen. 

Kennt jemand eine halbwegs leichte Jagd Jacke oder einen Fleece? :-D

Stelle ich mir eigentlich auch abseits der Berge ganz praktisch vor beim Reisen. Bin zwar auch lieber unauffällig unterwegs, aber wenn man mal nachts an einer Straße entlang laufen muss o.ä. könnte sich das Feature schon lohnen. Kommt man aber wahrscheinlich leichter weg, wenn man eine leichte Windjacke in Signalfarben mitnimmt.

Geschrieben

Mir ist erstmal vom Thema Geschmack her, rel egal, welche Farben ich trage, muessen ja Andere beim Anschauen aushalten :mrgreen: (da habe ich z.B. weil sie in der Farbe deutlich billiger waren, mehrere < 100 g Jacken in weiss (nein mit denen bin ich nicht im Schnee unterwegs :mrgreen:).

Bei Hosen setze ich eher auf dunkle Farben, da die sonst bei mir innerhalb kuerzester Zeit versifft aussehen, bei meinen Hardshells (die ich auch als Windbreaker benutze) achte ich aber drauf, dass die ne Farbe haben, die sich sehr von der Umgebung abhebt, giftgruen hat sich da sehr bewaehrt :mrgreen: egal ob ich jetzt damit wandernd, paddelnd oder bikend unterwegs bin und die meisten T-Shirts, die ich bei Outdoor-Aktivitaeten trage, haben leuchtende Farben.

In den Bergen finde ich es wegen evtl Rettung natuerlich auch wichtig, OT: aber noch wichtiger finde ich es auf dem Fahrrad, ein Fahrradfahrer in dunklerer Kleidung, wenn er dann noch keine Speichenreflektoren und funktionierendes Ruecklicht hat (nach meinem Eindruck z.B. in Koeln 70%) ist er im Regen vom Auto aus und erst recht vom Motorrad durch´s Visier kaum sichtbar und auf dem Wasser sind gerade bei etwas durch´s Wetter eingeschraenkte Sicht Paddler in dunkler Kleidung mit dunklen Paddelblaettern sehr schlecht z.B. von groesseren Booten, Schiffen zu sehen, mit meinen giftgruenen Hardshells bzw blauer Paddelkleidung, farbigen Westen und weissen bzw giftgruenen Paddelblaettern sieht es da bei mir was besser aus...
 

Geschrieben (bearbeitet)

Decathlon hat ne große Jagdabteilung 

https://www.decathlon.de/p/jagdjacke-fleecejacke-500-grun-orange/_/R-p-144714

Why not?

Oder diese Fahrradjacke mit Kapuze 

https://www.decathlon.de/p/fahrradjacke-warn-wendejacke-560-herren-psa-zertifiziert-blau-gelb/_/R-p-302683

Finde ich persönlich besser.

Sieht leichter aus. Kapuze und wohl vorne verstärkt, was ja auch beim Wandern Sinn macht, den hinten schützt der Rucksack

Und die Reflektoren machen einen auch bei Nacht sichtbar

Und Double use Fahrrad/ wandern

Und alltagstauglicher als die Jagdjacke

Die dafür waldtarn und kuscheliger ist

 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von ultraleichtflo
Geschrieben

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

Geschrieben

Wetterklamotten/Regen- und Windjacken sind bei mir grundsätzlich immer irgendwie neonfarben. 95% aller Wanderwege(grob geschätzt) verlaufen allerdings nicht durchs Hochgebirge oder sonstige "Gefahrengebiete". Von daher, Schäufelchen, Häufchen und zu buddeln.

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