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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Capere:

Nach etwas Gewöhnung geht das für leichte (sprich blaue) Pisten sogar ganz gut.

Weiche Schuhe merkt man noch deutlicher auf Eis, selbst wenn die Piste blau ist. Umgekehrt: Du könntest wahrscheinlich eine leichte Rote fahren, wenn ein paar Zentimeter Neuschnee drauf wären.

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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Capere:

nicht in Skistiefeln Eisklettern

Skistiefel sind zwar schwerer wie Schuhe zum Eisklettern, aber evtl. wärmer und meiner Erfahrung nach lässt sich in denen auch gut Eisklettern. Da wo die Eisfälle/ Wände zum klettern sind wirklich Spaß machen will man idR auch richtige Skischuhe haben, würde daher eher Mehrgewicht in Kauf nehmen oder in den Skistiefeln klettern. Ich meine, bei Eisäxten, Doppelseil, Eisschrauben und mehr kommt es auf das 1 kg Eiskletterschuhe auch nicht mehr an :D 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb skullmonkey:

Skistiefel sind zwar schwerer wie Schuhe zum Eisklettern, aber evtl. wärmer und meiner Erfahrung nach lässt sich in denen auch gut Eisklettern. Da wo die Eisfälle/ Wände zum klettern sind wirklich Spaß machen will man idR auch richtige Skischuhe haben, würde daher eher Mehrgewicht in Kauf nehmen oder in den Skistiefeln klettern. Ich meine, bei Eisäxten, Doppelseil, Eisschrauben und mehr kommt es auf das 1 kg Eiskletterschuhe auch nicht mehr an :D 

Wärme war bisher nie der limitierende Faktor - nicht zuletzt dank beheizter Socken. ;) Und die GTechs sind mMn. auch echt adäquat.

Ansonsten klar bis so WI3 würde ich mir in meinen Arcteryx Procline auch den Vorstieg zutrauen - die sind ja auch schon  etwas mobiler gestaltet. Gerade für härteres Mixed oder aber den Übergang zum WI5 Bereich bin ich aber sehr über das Feingefühl in "richtigen" Schuhen dankbar. ;)

Kurz gesagt: Steht das Eis im Vordergrund kann ich mir das obige Setup ganz gut vorstellen. Wenn es eher Richtung Skitour mit moderatem/wenig Eis geht, hätte ich zweifellos lieber was anderes - dafür fehlen mir aber aktuell ohnehin die Tourenpartner...

SUL Wandern / Trekking - <4.6lb / 2.08kg: https://lighterpack.com/r/um0g9u

  • 8 Monate später...
Geschrieben
Am 24.2.2024 um 19:32 schrieb Capere:

Kurz gesagt: Steht das Eis im Vordergrund kann ich mir das obige Setup ganz gut vorstellen. Wenn es eher Richtung Skitour mit moderatem/wenig Eis geht, hätte ich zweifellos lieber was anderes - dafür fehlen mir aber aktuell ohnehin die Tourenpartner...

Hattest du im März noch Gelegenheit das Setup auszuprobieren? Langsam wird es ja wieder Winter...

Mein Problem im vorletzten und im letzten Jahr war zahmer: einen breiten, nordischen Backcountry-Ski mit einfacher Telemarkbindung so zu beherrschen, das auch Eis bergab drin gesessen hätte. Aber Ski und Stiefel waren mir dafür zu weich (Rossignol BC 110 + Rossignol BC 12). 

Geschrieben

Das war ja bis hierher viel Lesestoff zum Überfliegen! :-) Für mich ein spannendes Thema, das ich jetzt erst im Forum sehe. Besonders wichtig finde ich die Sicherheitstatsache, dass mir Touren mit nordischen Ski auch dort vielleicht Freude machen würden, wo die Lawinengefahr sehr niedrig ist. Ich bin jetzt nicht die größte alpine Skitourgeherin aller Zeiten, aber die zunehmend häufigen Unglücke machen mir schon Angst und verhageln mir ein bisschen den Plan, auch in Zukunft manchmal solche Touren in den Alpen zu buchen. Es sind ja immer wieder auch geführte Touren, die wegen Lawinen schlimm schiefgehen, nicht nur leichtsinnige Amateure. Mal schauen, was ich für nordische Touren alles so brauchen würde und was ich davon schon habe. :-) 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb HelgaUnterwegs:

Mal schauen, was ich für nordische Touren alles so brauchen würde und was ich davon schon habe. :-) 

Zumindest einen Teil wirst du als alpine Tourengeherin schon haben: Klamotten, die nicht ganz so warm wie die Pistenkleidung ausfallen. Wenn du teleskopische Skistöcke hast, dann kannst du auch die schon zur nordischen Ausrüstung zählen.  

Dann brauchts noch eine Grundsatzentscheidung darüber, wie flach, hügelig oder gar bergig das Terrain für deine nordischen Touren ausfallen soll. Ich selber habe mir am Ende mehrere Ski- und Schuhkombis für unterschiedliches Gelände zugelegt. Das willst du am Anfang sicher nicht machen (und auch ich nutze das ganze Zeugs viel zu wenig und zu ungeübt). Aber so etwas wie im alpinen Bereich der Allmountain-Ski (wenngleich auch der eine fragliche Bandbreite hat)  existiert bei den nordischen Backcountry-Ski eigentlich nicht. Unten ein Bild meiner Sammlung: ganz links ein Loipenski, die übrigen sind alle fürs Gelände und sehr unterschiedlich. Dazu existieren auch drei Paar Schuhe.

IMG_2746.thumb.JPG.b02a686fb9bcb86328ee7d44ecbf4757.JPG

Geschrieben
Am 19.11.2024 um 13:34 schrieb martinfarrent:

die übrigen sind alle fürs Gelände und sehr unterschiedlich.

@HelgaUnterwegs

P.S. Direkt neben dem Loipenski sieht man den Fischer E99. Die E99 sind aus meiner Sicht, außer für absolute Cracks, eindeutig Ski fürs Flache - allenfalls für ganz, ganz leichtes Gefälle. Und zwar weil die kontrollierte Abfahrt im auch nur halbwegs Hügeligen leicht zur Katastrophe geraten kann. Dafür sind sie im Flachen sehr schnell und schaffen gemäßigte Anstiege mit ihren Schuppen sehr gut.

Ganz rechts siehst du den wesentlich breiteren und taillierteren Rossignol BC 110 (rot). Das ist ein Ski auch für etwas steileres Gelände, schafft dann auch die Abfahrt (bei mir aber nicht auf Eis). Noch steiler, vielleicht auch auch eisig? Da würde ich mangels Telemark-Skills zu alpinen Tourenski greifen. 

Der Salomon XADV 89 (gelbgrün) liegt zwischen dem E99 und dem Rossignol. 

Bei den Schuhen gehe ich so vor: weich für die Geschwindigkeit im Flachen, möglichst steif für Ski mit Abfahrtspotenzial. 

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb martinfarrent:

Da würde ich mangels Telemark-Skills zu alpinen Tourenski greifen. 

P.P.S. (sozusagen, damit meine jüngsten Posts in diesem Thread als Kurzeinleitung rund werden, @HelgaUnterwegs ) - Warum nicht von vornherein als alpiner Skifahrer zu alpinen Tourenski greifen? Weil nordische Ski und die grundsätzlich freie Ferse das Touren ohne Moduswechsel/Umrüstung zwischen Aufstieg und Abfahrt erlauben… der ja im Mittelgebirge oftmals nervig sein würde (weil recht häufig). 

Geschrieben
Am 21.11.2024 um 10:42 schrieb Maaslos:

Madshus panorama M78 macht auch steile abfahrten super, sonst ist m68

Kann man diese Ski wirklich für Einsteiger empfehlen? Das frage ich ganz neutral, weil ich sie nicht kenne… den Namen Madshus aber irgendwie eher mit Expertenlevel assoziiere (wahrscheinlich ein Vorurteil). Aber ich gebe aus Erfahrung zu bedenken, dass auch gute alpine Skiläufer im nordischen Backcountry zunächst größere Probleme haben können als nur mittelmäßige Loipenläufer. Das liegt unter anderem daran, dass sie bergab die volle Kraftübertragung durch steife Skischuhe vermissen. Ich selber erinnere mich nur allzu gut an meine ersten Schneepflugversuche mit dem E99. Ich kam mir ziemlich wirkungslos vor.

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb martinfarrent:

Aber ich gebe aus Erfahrung zu bedenken, dass auch gute alpine Skiläufer im nordischen Backcountry zunächst größere Probleme haben können als nur mittelmäßige Loipenläufer. Das liegt unter anderem daran, dass sie bergab die volle Kraftübertragung durch steife Skischuhe vermissen. Ich selber erinnere mich nur allzu gut an meine ersten Schneepflugversuche mit dem E99. Ich kam mir ziemlich wirkungslos vor.

Das kann ich insofern bestätigen, als dass ich mir natürlich schon ein paar Mal Langlaufski geliehen habe, wenn ich zum alpinen Skifahren in den Alpen war. Selbst leichte Abfahrten haben damit ganz schön Nerven gekostet. :-)Einfach ziehen lassen? In der Loipe wäre das bestimmt physisch möglich gewesen, mir aber mental nicht, weil ich das Gefühl der Kontrolle zu sehr vermisst habe. Ich bin einfach nicht darauf gedrillt, dass mir die Eingreifmöglichkeiten so gering vorkommen. Wie lernt man, damit umzugehen?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 30 Minuten schrieb HelgaUnterwegs:

Wie lernt man, damit umzugehen?

Ich denke das entscheidende ist es zu akzeptieren. Was bei der alpinen Tour geht, geht so eben nicht in den finnischen Tunturi. Andere Landschaft, andere Schneeverhältnisse, andere Schuhe und Bindung, also alles anders, die alpine Abfahrt macht man eben nicht im Telemark, also neu lernen.

Das ist z.B. beim Paddeln sehr ähnlich. Wildwasserkajak, Seekajak, Packraft. Ersteres ist prima zu kanten, das Seekajak schon schwieriger (muss es/soll es auch nicht), das Packraft, naja, nicht mehr so gut. Oder Kehrwasser, mit nem Wildwasserkajak einfach und essentiell, mit dem Seekajak braucht es das eher selten.  Auch hier, anders und z T. neu zu lernen.

Trotzdem kommt einem die Vorerfahrungen immer zugute.

Bearbeitet von TappsiTörtel

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Geschrieben

Ich finde die Backcountry Ambitionen immer wieder faszinierend, selbst mache ich allerdings nur Skitouren und hier im Rhein Main Gebiet lohnt es sich nicht die Ausrüstung für 2-3 mögliche Tourentage zu kaufen.

Mit nicht ganz passender Ausrüstung schwierige Stellen meistern nennt man im Radbereich "Underbiking", also statt einem richtigen vollgefederten Mountainbike ein XC-Hardtail für technische Trails nehmen. und mir macht das gelegentlich großen Spaß. Wenn es daheim nicht so viele Herausforderungen gibt begegnet man ihnen mit einfacherem Material und das eigene körperliche Vermögen wird gefordert. 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb TappsiTörtel:

die alpine Abfahrt macht man eben nicht im Telemark, also neu lernen.

Nun ja, mit Telemarkbindung und steifen Schuhen auf Alpinski soll der Umstieg und auch die rasante (Pisten-)Abfahrt nach zwei Tagen Unterricht nicht so schwer sein. Aber sowas hier… BC-Ski, weiche Boots und eine NNN BC-Bindung, die eher fürs Streckemachen als für Abfahrten gedacht ist… das will wohl etwas geübt sein. ;-) 
 

 

@6feet10 Beim Biken weiß ich genau, was du meinst, und praktiziere es manchmal selbst. Aber die Gewöhnung an nordische BC-Ski ist für einen Alpinfahrer doch schwerer, als der Umstieg vom Fully auf ein Hardtail. Ich kann es eher so beschreiben, als hättest du bis gestern wie ein Fisch geschwommen. Aber plötzlich kannst du es gar nicht mehr. Du kannst dich genau daran erinnern, wie es war, schaffst aber allenfalls noch fünf Züge. Ein völliger Schwimmanfänger wäre vielleicht weniger verwirrt als du. Macht diese Analogie für dich halbwegs Sinn?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 30 Minuten schrieb martinfarrent:

BC-Ski, weiche Boots und eine Bindung, die eher fürs Streckemachen als für Abfahrten gedacht ist… das will wohl etwas geübt sein. ;-)

Jaaaa, soooo ... ach, da werden Erinnerungen wach, ganz alte ...

Und jetzt: Achtung Nostalgie
Für mich für nordische Skitouren immer noch die beste aller Bindungen (da geht nix von dem neumodischen Zeugs drüber. Das kann aber auch am Altersstarrsinn liegen.), steht hier bei mir in der Ecke an der Wand. Habe leider keine dazu passenden Schuhe mehr, wie auch immer, die werde ich besorgen können. In zwei, drei Jahren geht es mit dieser Bindung im Norden wieder auf Skitour ... Nur die Ski taugen nix mehr, da sind die Alukanten durch.

ski1.jpg

ski2.jpg

😁 😁 😁

Bearbeitet von TappsiTörtel

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb TappsiTörtel:

Für mich für nordische Skitouren immer noch die beste aller Bindungen (da geht nix von dem neumodischen Zeugs drüber. Das kann aber auch am Altersstarrsinn liegen.)

Ich würde ja immer noch gern diese AT-Nordic-Idee von Ryan Jordan ausprobieren - also einen breiteren Schuppenski mit leichter alpiner Tourenbindung. Was mich hindert, ist eine nochmalige Investition auch in ein weiteres paar Schuhe, ohne genau zu wissen, ob mir die Kombination überhaupt behagt. Aber vielleicht rüste ich ein vorhandenes paar nordische Ski irgendwann mal um und suche mir gebrauchte Schuhe. 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb TappsiTörtel:

Für mich für nordische Skitouren immer noch die beste aller Bindungen (da geht nix von dem neumodischen Zeugs drüber.

kabel ist klasse aber warum nicht 3-Pin telemark statt riemen ?? da gibts immer noch schuhe zu hauf.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Ich würde ja immer noch gern diese AT-Nordic-Idee von Ryan Jordan ausprobieren - also einen breiteren Schuppenski mit leichter alpiner Tourenbindung

Die heutigen leichten, extrem flexiblen und bequemen Alpin-Skitourenstiefel in Kombination mit den leichtesten Pin-Bindungen (solche, die einen flachen Winkel auch für lange Passagen in der Ebene bieten) kommen den Fjell-/Backcountry-Sets schon sehr nahe, v.a. wenn man dort steifere Stiefel benutzen würde. Breite Schuppenski (ich glaube auch Yo-Yo-Ski genannt) dazu macht ein prima Set und in der Abfahrt kann man dann (wie gewohnt) komplett fixiert und stabilisiert abfahren, Telemarkstil unnötig. -- Das reine Skiwandern wird aber auf absehbare Zeit m.E. das Metier der Fjell-Sets bleiben.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Maaslos:

kabel ist klasse aber warum nicht 3-Pin telemark statt riemen ?? da gibts immer noch schuhe zu hauf.

Zumindest früher sind mir die Schuhe bei 3-Pin immer mal wieder aus der Fixierung rausgerissen, einfach so auf flacher Strecke. Mit Kabel fühl ich mich sicherer. 😁

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Steintanz:

und in der Abfahrt kann man dann (wie gewohnt) komplett fixiert und stabilisiert abfahren, Telemarkstil unnötig.

Eingeschränkt kann man ja auch mit Telemarkbindungen alpine Schwünge parallel fahren. Aber damit das auch mit weichen Schuhen und BC-Ski klappt, müssen die Bedingungen bei mir nahezu ideal sein. 

Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb TappsiTörtel:

Was meinst du mit "beides zusammen"?

gucks dir an. bindung hält den schuh mit pins und klemme am duckbil. ohne riemen; Kabel hast du trotzdem für bergab. 

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