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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Guten Abend, 

da ich weiter mein BW reduzieren will,  ist nun auch das Zelt dran. Derzeit hab ich noch ein Nigor Wickiup 3 mit Stange. Die Stange habe ich bei kleineren Touren bereits erfolgreich durch meine Trekkingstöcke ersetzt. Auf längeren Touren traue ich mich noch nicht,  die Stange zu Hause zu lassen und nur die Trekkingstöcke mitzunehmen.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich alleine unterwegs bin und zwei Trekkingstöcke zum Aufbau des Zelt brauche (wie MLD trail star, Tarptent Statrospire etc.) und mir ein Stock unterwegs bricht oder der Arretierungsmechanismus versagt, ist Improvisation gefragt für die Reparatur. Letztes Jahr hat es uns beim furten einen Stock gefetzt, in dem ein Stück Holz den Stock getroffen hat und das Rohr wie eine Bockwurst aufgeplatzt ist. Reparieren war nicht und somit komplett Ausfall eines Stock und totes Gewicht. 

Wenn ich in einer bewaldeten Gegend unterwegs bin, suche ich mir einen passenden Ast als Ersatz. Mir geht es mehr darum, wenn ich nur das zur Verfügung habe, was ich bei mir trage. Wie handhabt ihr einen solchen Ausfall? Reparatur Hülse, Gaffer Tape etc.? 

Bin für eure Vorschläge dankbar. 

 

 

Geschrieben

Z.B. mit einem Hering schienen und fest mit Schnur umwickeln. @mrhardstonehat auf einer seiner Touren auf diese Weise einen Stock repariert. 

der Norweger

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Geschrieben

Wiederlösbarer Kabelbinder (in ausreichender Stärke) könnte vielleicht hilfreich sein - damit habe ich 2 Stöcke mal miteinander überlappend verbunden. Das Resultat war super stabil ...

 

 

Geschrieben

Noch nie in vielen Jahren einen Ausfall gehabt.

Wenn mal was sein sollte, wird schon das Improvisieren klappen, mit duenner Reep / Kevlarschnur, Y-Heringen, Rep-Tape kann man schon mal eine Menge reissen, mit Holz und Material aus Orten (bisschen Alu-Rohr o.A. findest Du haeufig auf dem Muell, Tankstellen, Werkstaetten haben da auch viel Material) noch mehr.

Im Wald kann man das Zelt auch aufhaengen...

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb momper:

Wiederlösbarer Kabelbinder (in ausreichender Stärke) könnte vielleicht hilfreich sein - damit habe ich 2 Stöcke mal miteinander überlappend verbunden. Das Resultat war super stabil ...

Kabelbinder sind schon mal eine gute Idee. Das hätte vielleicht sogar bei uns mit dem geplatzten Rohr funktionieren können. Gaffer Tape und Schienen mit Heringen hatte nicht den gewünschten Erfolg. 

 

vor 13 Minuten schrieb khyal:

Noch nie in vielen Jahren einen Ausfall gehabt.

Das war auch mein erster richtiger Ausfall und hat mir gezeigt, dass es doch passiert und gerade dann,  wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. 

@khyal wie machst du es denn mit dem Stratospire und den zusätzlichen Abspannpunkten an den Kopf und Fußenden. Spannst du die Leinen direkt auf den Boden oder hast du noch eine Aufstellstange dabei?

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb seense:

Kabelbinder sind schon mal eine gute Idee. Das hätte vielleicht sogar bei uns mit dem geplatzten Rohr funktionieren können. Gaffer Tape und Schienen mit Heringen hatte nicht den gewünschten Erfolg.

@khyal wie machst du es denn mit dem Stratospire und den zusätzlichen Abspannpunkten an den Kopf und Fußenden. Spannst du die Leinen direkt auf den Boden oder hast du noch eine Aufstellstange dabei?

Gaffatape ist in meinen Augen so ziemlich das Unnuetzeste, was man beim Trekkking-Urlaub bei haben kann :-D und dazu noch sehr schwer, fuer das, was man damit machen kann.

Mit Gaffatape und Schienen von aussen erzielt man keine hohe Stabilitaet, duenne Kabelbinder reissen viel zu leicht, dicke Kabelbinder sind unnuetzes Gewicht und wenig Multiusing. Wenn man ein bisschen knoten kann, kann man mit duenner Spannschnur alles machen, was mit Kabelbindern geht, erzielt auch noch hoehere Druecke / Festigkeit, als es mit Kabelbindern moeglich waere und kann die Spannschnur bis zum evtl Einsatzfall fuer x andere Anwendungen nutzen.

Z.B. habe ich auch schon in der Sahara einen zerlegten Gepaecktraeger beim Motorrad, der die Pipelinepisten-Heizerei nicht mitgemacht hat, so stabil mit duenner Spannschnur geflickt bekommen, dass ich den Traeger mehrere Jahre so weiter benutzt habe und da wirken, gerade bei Gelaendefahrt, nochmal andere Kraefte als bei den Aaufstellstangen fuer ein kleines Zelt.

Ich kann die Unsicherheit dazu gut verstehen, Multiusing der Trekkingstaebe heisst ja bei Zerlegen auch, dass man gleich ein Prob in 2 Bereichen hat, insofern finde ich es dann subopimal, um da mehr Sicherheit zu haben, die Aufstellstange fuer´s Zelt mitzunehmen, die wiegt beim WU3 auch immerhin ca 330g, besser waere dann, wenn schon, einen sehr leichten Trekkingstock als Reserve mitzunehmen, da gibt es ja z.B. Nettes von Gossamer Gear.

Aber auch, wenn ich am Anfang aehnliche Gedanken wie Du hatte, habe ich bis jetzt immer darauf verzichtet, ich habe allerdings auch stabile, trotzdem leichte Alu-Stoecke von DAC im Einsatz, als der groesste Hersteller von hochwertigem Zelt-Gestaenge wissen die imho, wie man so etwas baut, ich habe noch welche, die Exped-gelabelt sind, heute laufen sie unter Helinox, sind aber inzwischen groesstenteils aus den Laeden verschwunden, aufgrund deren "neuer, cleverer Vertriebspolitik" :?

Der Umgang mit dem Thema Reserve-Material ist ja auch etwas Grundsaetzliches auf dem Weg zu leichtem Gepaeck...
Den Verlockungen des Reserve-Materials zu erliegen, hesst eben auch immer gewichtsmaessig von UL wegzukommen, ganz frueher hatte ich z.B. immer Reserveheringe bei, fuer den Fall, dass mir welche im Sturm unauffindbar weggeschleudert werden oder abbrechen, dann habe ich mir kurze Schnuere in Signalfarbe (da gabe es sowas noch nicht fertig) dran geknotet, da habe ich Keine mehr verloren, inzwischen benutze ich stabile, leichte Heringe von Markenfirmen statt billigen, noname Chinakram,(wie er z.B. von einer Ladenkette unter dem Eigenlabel vertrieben wurde), seitdem sind mir Keine mehr abgebrochen.
Und wenn ich doch mal unterwegs Ersatz brauche, kann ich mir immer behelfsmaessig ueber die Runden helfen, bis ich an Ersatz komme.

Ich nehme an, Du meinst die 2*2 Abspannschlaufen, die die Flaeche bei Starkwind abspannen ?
Die brauchen im Gegensatz zu den Lifteroesen beim Scarp keinen Stab bzw Abspannung schraeg nach oben.
Aber richtig lange Abspannschnuere, bei vernuenftigen Heringen z.B. Groundhogs kannn man die 2 uebereinanderliegenden Schlaufen auf einen Hering legen. Die untere Leine kann dann logischerweise etwas kuerzer sein, bei Auftraegen mache ich allerdings die Leinen gleich lang, damit derjenige dann nicht lange schauen musss, welche Leine wo passt.

Hier kannst Du es ganz gut sehen...

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