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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Ich folge einmal der Aufforderung von @Stromfahrer im Vorstellungsthread und schreibe etwas über meine Leidenschaft, das Biwakfliegen.

Biwakfliegen ist eine Spielart des Gleitschirmfliegens. Ein Gleitschirm, für alle die's nicht wissen aber wissen wollen, ist ein Stück Stoff mit Schnüren dran ;) , also ähnlich wie ein Fallschirm. Im Gegensatz zu den Fallschirmspringern bewegt man sich mit dem Gleitschirm aber nicht nur nach unten, sondern auch nach vorne, und kann weite Strecken zurücklegen. Wir fallen auch nicht aus dem Flugzeug, sondern starten in der Regel von einem Berg. Nach dem Start versucht der Gleitschirmpilot, eine Thermik (warme, aufsteigende Luft) zu finden und wie ein Vogel in dieser aufzusteigen. Wenn man oben angelangt ist, fliegt man weg und sucht die nächste Thermik. Wenn das Wetter passt, kann man so Strecken von vielen Kilometern fliegend zurücklegen. Ich selbst habe schon über 100km geschafft, der Weltrekord liegt weit jenseits der 400km-Marke.

In der Regel besteht eine Gleitschirmausrüstung aus Schirm, Gurtzeug (der "Sitz"), einem Notfallschirm, Helm und warmen Klamotten. Alles zusammen wiegt eine normale Ausrüstung heute zwischen 15 und 20kg. Eigentlich hat sich das Gleitschirmfliegen aus dem Klettersport entwickelt, und zwar als Abstiegshilfe. Heute fahren aber die allermeisten Gleitschirmpiloten mit der Bahn auf den Berg. Ich mache das auch oft so, aber meine echte Leidenschaft ist das Biwakfliegen. Dabei kombiniere ich einfach das Gleitschirmfliegen als Transportmittel mit dem Übernachten in der freien Natur. Manchmal mache ich Wochenendtouren mit 2 oder 3 Übernachtungen, meine längste Tour bisher aber dauerte knapp 14 Tage.

Bei diesen Touren möchte ich in der Regel völlig auf andere Transportmittel verzichten und trage meine Ausrüstung selbst auf den Berg, und wenn es sein muss (weil das Wetter nicht zum Fliegen geeignet ist), auch "auf Strecke". Dazu gibt es auch im Gleitschirmbereich spezielle Leichtausrüstung. Meine leichteste Flugausrüstung wiegt 9kg (es geht noch leichter, man kann bis auf ca 4,5kg runter). Abhängig von der gewählten Tour nehme ich zusätzlich ein Biwaksack oder ein Zelt, Schlafsack, Kocher und natürlich Essen und Wasser mit. Alles zusammen komme ich dabei in der Regel auf ca. 14kg im leichtesten, 18kg im schwersten Fall (Base Weight). Das klingt für einige hier sicher viel, aber ich versuche natürlich, wo es geht zu optimieren. Daher auch das Interesse am Ultralight-Trekking. Wichtig ist mir dabei übrigens auch nicht nur ein geringes Gewicht bei der Ausrüstung, sondern insbesondere auch das Packmaß - in ein Gleitschirmgurtzeug geht nicht wirklich viel rein. Deshalb benutze ich zum Beispiel keinen Rucksack aus dem Trekkingbereich, der vielleicht leichter wäre, sondern einen leichten Gleitschirmrucksack. Der hat kein Tragesystem und lässt sich sehr klein zusammenrollen und verstauen.

Meine bisher weiteste Tour war vor zwei Jahren, da habe ich mit einem Freund die Pyrenäen von Bilbao nach Barcelona durchquert (allerdings mussten wir wegen schlechtem Wetter und einem festen Zeitrahmen von 10 Tagen auch auf Bus und Anhalter zurückgreifen). Als nächste größere Tour plante ich aktuell von Nizza nach Genf in einer Woche im Mai.

Ich hänge mal ein paar Bilder an, damit ihr euch das besser vorstellen könnt.

Viele Grüße!

Boris

 

 

 

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Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Trekkerling:

Ein sehr schönes Beispiel, warum 'UL in anderen Sportarten' so wichtig ist.

Sehe ich genauso!

Danke, @Boris.

Wofür genau benötigst du bei diesen Touren das fette Leathermans?

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Geschrieben
vor 55 Minuten schrieb Stromfahrer:

Wofür genau benötigst du bei diesen Touren das fette Leathermans?

Das Bild ist was älter (hab'kein aktuelleres zur Hand), und dicke Ding ist zwischenzeitlich gegen eine leichtere Version (Juice CS4) getauscht. Ich brauche die Zange für den Fall, dass ich die Leinenschlösser (Schraubschäkel zwischen den Leinen und den Aufhängegurten des Gleitschirms) öffnen muss. Ich nehme natürlich kein weiteres Messer mit (und der Korkenzieher kam auch schon zum Einsatz... ;) )

Geschrieben

OT:

vor 2 Minuten schrieb SouthWest:

Geht das auch mit Minimalschuhen? :-D

TULF_potuguese_cork-oak.thumb.jpg.45575fed83eea490a5b6aded2c278820.jpgSicher. In Portugal geht das auch ohne Schuh, da stehen jede Menge Korkeichen rum, die dämpfen erstklassig! :-D

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Boris:

Ich brauche die Zange für den Fall, dass ich die Leinenschlösser (Schraubschäkel zwischen den Leinen und den Aufhängegurten des Gleitschirms) öffnen muss. ;) )

Mal als Beispiel ein eigenes Erlebnis vor ca 20 eher 25 Jahren, im Winter mal wieder dicke Wolken direkt ueberm Ladeplatz, also nix von oben schoen Flug ins Tal, Thermik ist eh im Winter meist keine da. Mit Fluegen von der Bergstation mit Einlanden vor der Mittelstation vergnuegt. Leider drueckt es die Wolken etwas hoch, jetzt zwischen Berg und Mittelstation alles dicht.
Heute gibt das keinen mehr, keine Lust mit der Seilbahn runter zu fahren, also in der Naehe der  Mittelstation neben Tannenwald geeignetten Startplatz gesucht, nicht lange genug auf stabile Windverhaeltnisse gewartet, mitten im Startlauf haut mir eine Boe den Schirm seitwaerts in Richtung Tannen, statt sofort abzubrechen, denke ich, das krieg ich noch hin, was endet, wie so etwas enden muss, mit einem Gleitschirm, der sich mehrfach um eine Tanne gewickelt hat.

Hier kommt nun das Letherman zum Einsatz, Du hast 2 Karabiner am Gurtzeug, in die deine Leinengurtschlaufen eingehaengt werden, (letztendlich haengst du im Flug an diesen beiden Karabinern unterm Schirm), die Leinengurtbaender verzweigen sich ueblicherweise in jeweils in mehrere Gurtbaender an deren Enden jeweils ein kleinerer Schraubkarabiner ist, von dem dann jeweils Mehrere etliche meter lange sich weiter verzweigende Leinen zum Schirm gehen, dazu kommen Leinen vorne zum "Fussbeschleuniger" und Leinen ganz hinten zu den Steuergriffen.
Du hast ueblicherweise insgesamt mehrere Hundert m Leine zwischen deinen Gurten und dem Schirm als Verbindung und der ganze Kram haengt jetzt im Baum.
Also oeffnest Du die Leinenschloesser mit dem Leatherman, hakst alle Leinen aus, ziehst die Kappe mit etwas Gezuppel aus dem Baum und hast abends die nette Abendbeschaeftigung alles wieder einzuschlaufen.:-D
 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb khyal:


Also oeffnest Du die Leinenschloesser mit dem Leatherman, hakst alle Leinen aus, ziehst die Kappe mit etwas Gezuppel aus dem Baum und hast abends die nette Abendbeschaeftigung alles wieder einzuschlaufen.:-D
 

Genau das ist das Szenario. Zum Glück (vielleicht liegt's auch an der Übung) habe ich den Leatherman bisher nie gebraucht. Trotzdem ist er immer dabei, ebenso wie ein paar Ersatzleinen, Flicken und eine Spleißnadel.

Geschrieben

Interessant finde ich, dass hier im Forum noch andere Gleitschirmflieger unterwegs sind. Wer fliegt denn noch alles? Macht ihr auch Biwaktouren mit dem Schirm?

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Boris:

Genau das ist das Szenario. Zum Glück (vielleicht liegt's auch an der Übung) habe ich den Leatherman bisher nie gebraucht. Trotzdem ist er immer dabei, ebenso wie ein paar Ersatzleinen, Flicken und eine Spleißnadel.

Yes man weiss nie was kommt, da hat bzw hatte jeder so sein eigenes Pack bei.
In F in der "Vor-Handy-Zeit" ich vor allem eine lange dickere Reepschnur, mir ist es zum Glueck nie passiert, aber ich habe in den "Zentral-Alpen" genuegend bem Soren in die Baeume absemmeln gesehen z.B. weil sie beim Wenden negativ gekommen sind, selber dann schon unten die Bergwacht gerufen und in F war das damals in vielen Fluggebieten so, dass da kein Anderer war, da haettest Du bis ins naechste Fruehjahr gehangen :-D

 

vor 10 Stunden schrieb Boris:

Zum Glück (vielleicht liegt's auch an der Übung) habe ich den Leatherman bisher nie gebraucht.

Naja die Sicherheit beim GL-Fliegen haengt in erster Linie von dem Ding zwischen den Ohren ab :-D
Man muss halt zum Einen Gelaendestrukturen lesen koennen und daraus Sachen wie Scherwinde und Leerotoren ablesen koennen (halt so wie beim Paddeln das Wasser bzw Kehrwasser) und zum Anderen auch erkennen, wann es besser ist, nicht mehr zu starten "Wer noch nie mit der Seilbahn oder zu Fuss wieder runter ist, ist noch nicht viel geflogen" 

Und da gute Entscheidungen zu treffen, braucht halt Erfahrung und da war Anfang der 90er noch nicht soviel, weder persoenlich noch kollektiv.

Ich war btw damals auch spaeter am "schwarzen Sonntag" in Andelsbuch, nur dass ich, als ich im Flug gesehen habe, was sich da ueber dem Bodensee zusammenbraut, runter bin und eingepackt habe, das naechste Mal habe ich dann mit Zweien gesprochen, die es nicht mitgekriegt hatten und den Einen hat es bis nach I verblasen und der Andere hat sich bei 2.500 m Startueberhoehung und steigen trotz Steilspirale in der Gewitterwolke aus dem Schirm ausgeklinkt und dann ein paar Hundert m ueber Grund die Rettung geschmissen.

Ich habe damals auch dann die Zeit erlebt, wo man dachte, dass Kevlar-Leinen mit Dyneema-Ummantelung eine gute Idee waeren, klar hat ja auch aufgrund des geringeren Luftwiderstandes durch duennere den Gleitwinkel gesteigert, aber dann gab es die Kettenabrisse der A-Ebene aufgrund der gebrochenen Kevlarfasern, die Du durch das Dyneema nicht gesehen hast. Da ist auch ein Kumpel aufgrund eines Komplett-Abrisses bei einem Schirrm, den ich am Vortag noch geflogen habe, mit der Rettungskappe runter gekommen. Seitdem haben meine Schirme wieder reine Dyneemaleinen, sowas faellt dann auch unter Erfahrung :-D

 

vor 10 Stunden schrieb Boris:

IMacht ihr auch Biwaktouren mit dem Schirm?

.Eher nicht.

Bei mir war es urspruenglich Flauten-Ueberbrueckung beim Windsurfen :-D, da war das alles noch sehr in Entwicklung, da hatte die Teile nen Gleitwinkel von 4, da war das fuer uns schon gigantisch, als wir dann spaeter die ersten 6er Schirme hatten, da fing dass dann eigentlich erst so richtig mit dem Soren, entspannt in der Thermik steigen koennen, auch mal vom Startberg wegkommen koennen, an.

Ich war dann zu der Zeit haeufiger entweder monatelang unterwegs auf der Suche nach den besten Surf bzw Flugspots (nicht perfektes Wetter gibt es nicht, entweder taugt´s zum Surfen oder zum Fliegen) unterwegs oder habe mich mit der Reiseenduro mit Schirm auf Schotterpaessen in den Alpen rumgetrieben und wenn gutes Flugwetter war, wurde der Bock irgendwo abgestellt.

Natuerlich hat man sich dann auch schon mal zu Fuss nur mit Schirm fuer ein paar Tage in den Bergen rumgetrieben, aber da hielt sich die sonstuige Ausruestung doch sehr in Grenzen, nachts mit leichter Decke in den Schirm eingewickelt, elektrischen Energie-Nachschub brauchte man auch nicht, abgesehen vom Vario und evtl Funke, falls man mit Mehreren unterwegs war, war ja noch alles "mechanisch" :-D
Klar haben wir auch mal nachts oben Glamping mit Zelten, Grill usw gemacht, sowas wolltest Du natuerlich bei der Landung nicht im Ruecken haben, also nicht am Gurtzeug verstaut, sondern eher extra Rucksack, locker hinterm Gurtzeug aufgezogen, nach Start an Reepschnur unter Dich gehaengt und bei der Landung im Endanflug ausgeklinkt.

Inzwischen hat sich halt bei mir der Schwerpunkt mehr beim Streckenwandern, Canadier-Paddeln, Fahrtenjolle, MTB und einigem mehr eingeperndelt, OT: Motorrad bzw Endurofahren mache ich z.B. auch schon laenger nicht mehr im Urlaub, hat nicht nur mit einer geaenderten Einstellung zum Thema Nachhaltigkeit zu tun, sondern auch damit, dass ich ja die Teile auch bei meinen Jobs statt Dose nutze und dadurch schon zig tausend km fahre... TerraNonna fordert ja auch ihre Zeit und die Gruppen / Camps sind ja nicht nur die Zeit der Gruppen selber, sondern auch Vor/Nachbereitung...
Da liegt die GL-Ausruestung mit den anderen Sachen im Ausruestungskeller und wartet :-D
So betrachtet, ist das eigentlich zu schade, vielleicht sollte ich die mal guestig an jemand verkaufen, der sie haeufiger nutzt...

Hier noch mal ein paar Bilder aus den Anfangsjahren zum Anfuettern


Hier sieht man mal schoen die Laenge der Leinen und Dimension vom Schirm

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So isses dann ein paar sec nach dem Start

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Naja, wenn man meint, man muss im Sommer in den Zentralalpen fliegen, kann es in gutem Thermikgebieten schon mal voller sein, ist natuerlich ein nettes Gefuehl, wenn man sich dann etwas in der Thermik hochgeschraubt hat und auf seinen Startplatz runter schaut

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Leerer isses im Winter und beim vorher fuer den Start in einer Gasse den Schnee platt treten, wird einem auch gut warm

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Hier kurz vor der Landung, hatte mein Zelt untem im Wald am Fluss, da must Du halt bei kleinerer Landeflaeche (da wo der einzelne Baum neben dem Bauernhaus steht) schon ein bisschen vorher checken, wie sieht es mit der Windrichtung, Leerotoren durch Baeume usw aus

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Geschrieben
Am 20.1.2018 um 08:54 schrieb Boris:

Interessant finde ich, dass hier im Forum noch andere Gleitschirmflieger unterwegs sind. Wer fliegt denn noch alles? Macht ihr auch Biwaktouren mit dem Schirm?

Hallo Boris,

bei mir ist das ist leider lange her. Biwakfliegen war ich leider nicht, aber vor 20 Jahren habe ich auch einige Wandergipfel und 2 große Berge im Wallis mit dem Gleitschirm bestiegen.

Gruß Thomas

Geschrieben

@Boris Muss man bei dieser Art von Gleitschirmfliegen nicht schon recht erfahren sein, weil man die Start- (und Lande-)plätze mit ihren Unwägbarkeiten oder Gefahren jeweils überhaupt nicht kennt?

Es gibt ein paar YouTube Videos zum Thema, zB von Greg Hamerton.

Zitat

The rules are simple: hike or fly [....] Discover the practical challenges and simple joys of the solo bivouac pilot. Or just soak up the spectacular scenery.

https://www.youtube.com/watch?v=K1PYBKGfc1k

 

Geschrieben
Am 25.1.2018 um 12:24 schrieb Hundewanderer:

Konsequentes UL-Gleitschirmfliegen mit einem Einfachsegel-Gleitschirm: Mit Gurtzeug und Retter sind 3 - 3,5Kg erreichbar!

Ja, das ist richtig! Solche Ausrüstung ist aber nicht (oder nur sehr, sehr bedingt) für's Streckenfliegen geeignet. Für mich persönlich steht im Vordergrund, mich fortzubewegen, und dabei nehme ich in Bezug auf Schirm und Gurtzeug (sowie bei der nötigen Sicherheitsausrüstung) höheres Gewicht in Kauf.

Geschrieben
Am 25.1.2018 um 13:20 schrieb SouthWest:

@Boris Muss man bei dieser Art von Gleitschirmfliegen nicht schon recht erfahren sein, weil man die Start- (und Lande-)plätze mit ihren Unwägbarkeiten oder Gefahren jeweils überhaupt nicht kennt?

Es gibt ein paar YouTube Videos zum Thema, zB von Greg Hamerton.

https://www.youtube.com/watch?v=K1PYBKGfc1k

 

Greg ist ein Veteran der Szene, der seit Langem fliegt. In seiner Heimat Südafrika ist er fast schon eine Legende, er hat dort viele Fluggebiete erschlossen und etliche Rekorde erflogen. Seine Videos finde ich auch superklasse, seine versuchte Querung der Pyrenäen hat mich veranlasst, das selbst mal zu probieren (Er hat mir auch dann persönlich viele gute Tipps gegeben).

Zu Deiner Frage: um wirklich längere Zeit und über weitere Strecken zu fliegen, braucht es schon einiges an Erfahrung. Insbesondere die Wahl der geeigneten Startplätze ist nicht einfach. Wenn man eine Ausbildung zum Gleitschirmpiloten abgeschlossen hat, muss man ja aber nicht gleich in die Vollen gehen. Eine schöne Spielart ist, nachmittags auf einen Berg zu steigen, zu biwakieren, und am nächsten Morgen ins Tal zu gleiten. Man bleibt dann in einer Gegend, die man kennt, das macht es leichter.

 

 

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Boris:
Am 25.1.2018 um 12:24 schrieb Hundewanderer:

Konsequentes UL-Gleitschirmfliegen mit einem Einfachsegel-Gleitschirm: Mit Gurtzeug und Retter sind 3 - 3,5Kg erreichbar!

Ja, das ist richtig! Solche Ausrüstung ist aber nicht (oder nur sehr, sehr bedingt) für's Streckenfliegen geeignet. Für mich persönlich steht im Vordergrund, mich fortzubewegen, und dabei nehme ich in Bezug auf Schirm und Gurtzeug (sowie bei der nötigen Sicherheitsausrüstung) höheres Gewicht in Kauf.

Als Bergsteiger habe ich damals das Gleitschirmfliegen als Bereicherung betrachtet. Zwischenzeitlich gibt es sehr leichte, sichere Ausrüstung, womit (nach meinem Maßstab) vernünftig geflogen werden kann. Sollte ich wieder fliegen, dann mit einer sehr leichten Bergsteigerausrüstung. Mit einer schönen Bergwanderung und einem anschließenden Genussflug wäre ich schon zufrieden.

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