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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

das Thema wurde hier zwar immer wieder behandelt, aber meist handelt es sich um Zelte/Tarptents oder Schlafsäcke/Quilts.

Mich würde aber interessieren, was ein Bivaksack (Warenwert leider knapp über 150€) bei Einfuhr aus den USA an Zollgebühren kostet.

19% Einfuhrumsatzsteuer sind klar, aber was kommt dann noch an Zollgebühr/Einfuhrabgabesatz drauf .. ?

12% wie bei Zelten?  0 - 4,2 % wie bei Sportgeräten? 3,7% wie bei Schlafsäcken?

Ist schwieriger herauszufinden, als ich dachte, da der Bivaksack in den entsprechenden Listen einfach nicht auftaucht. Oder ich ihn nicht gefunden habe. Scheint also letztenendes eine Interpretationsfrage zu sein? Dann würde es Sinn machen, beim Zoll vor Ort in Richtung "Schlafsack" zu argumentieren?  - falls überhaupt ein Argumentationsspielraum gelassen wird.

Weiß hier jemand Bescheid?

 

Geschrieben

Hi Breaze,

meine Erfahrung: Rechne mit Gesamtextrakosten von rund 30% auf Kaufpreis PLUS Versandkosten,dann bist Du gut aufgestellt.Was die Verhandlung vor Ort angeht,bleib eher demütig und bescheiden.Hier in Düsseldorf zumindest ist eine Diskussion komplett zwecklos.

Ergänzung: Ist aber eine Glücksfrage: Bear Paw Tarp aus U.S.A. einfach durchgewunken, Locus Gear Tarp aus Japan wurde verzollt.

Geschrieben (bearbeitet)

Danke für deine Antwort.

hast du diese Erfahrung mit Ausrüstung generell gemacht oder auch im speziellen mit Bivaksäcken?

Diese Einfuhrabgabesätze sind doch extra ziemlich differenziert geregelt .. und wenn eine Ware dort nicht auftaucht, sollte die/der Beamt/In mir zumindest erklären können, woher der Satz denn nun stammt - mit 30% wäre ich ja knapp bei den 12%, die auf ein Zelt aufgeschlagen werden und der Bivaksack ist ja ganz eindeutig kein Zelt. Sonst schlage ich vor, dass er/sie das Zelt mal aufbaut. Ich kann mir vorstellen, dass ein Bivy vielleicht unter "Schlafsackhülle" fallen könnte? Finde aber auch dafür keinen Abgabesatz.

Ich glaube dir sofort, dass, wenn eine Entscheidung für einen Satz gefallen ist, eine Diskussion meist auf verlorenem Posten geführt wird. Ist dann wohl doch wie so häufig personenabhängig. Aber notfalls gib´s auch dort Vorgesetzte .. vorführen lassen muss man sich ja nun auch nicht.

Dass die Versandgebühren auf den Kaufpreis aufgeschlagen und mitberechnet werden, ist schon dreist genug, finde ich.

Ich werde mal mit 30% rechnen, dann gibt´s keine bösen Überraschungen.

Bearbeitet von Breaze
Geschrieben

OT: In Köln???Wer ist Köln??? Strafzoll 130%!!!:-DOT:

Ontopic: Nimm es einfach hin,es ist so gut wie nie diskutabel.Und auf die Vorgesetztenschiene lassen die sich gar nicht ein.Wenn Du Glück hast,nennen sie dir eine Stelle,wo Du dich schriftlich beschweren könntest.Viel Glück dabei.;-)

Ansonsten lies noch meine obigen Ergänzungen.

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb Chris2901:

OT: In Köln???Wer ist Köln??? Strafzoll 130%!!!:-DOT:

Ontopic: Nimm es einfach hin,es ist so gut wie nie diskutabel.Und auf die Vorgesetztenschiene lassen die sich gar nicht ein.Wenn Du Glück hast,nennen sie dir eine Stelle,wo Du dich schriftlich beschweren könntest.Viel Glück dabei.;-)

Ansonsten lies noch meine obigen Ergänzungen.

Haha, hatte ich schon wieder gelöscht, wollte nicht mit dem Klüngel hier kokettieren :)

Die Mühe einer schriftlichen Beschwerde wäre mir das nicht wert. Also Glückssache? Da wiehert doch der Beamtenschimmel. Na gut. Danke nochmal.

Geschrieben

Ich kann mir nicht vorstellen,dass Logistikunternehmen bewusst zollvermeidend arbeiten.Da würde ich niemals drauf setzen,denn das wäre illegal.Und dann sind Händler und Käufer/Empfänger fällig.

Geschrieben

Hmhm...auch wenn es in diesem Einzelfall so war, hilft mir das nicht weiter. Macht aber deutlich, dass der Zoll noch Lücken hat. Ist ja auch mal interessant zu hören, irgendwie müssen die Container aus Kolumbien doch durchkommen, warum dann nicht der ein oder andere Outdoorartikel.

Geschrieben

Wie geschrieben: Übe dich in Demut,drück dir selbst die Daumen,versuch keine Tricks und berichte dann,wie es lief.Wir sind gespannt.:-)

Geschrieben

Kleiner Hinweis: Rechtlich ist der Empfänger zur Nachverzollung verpflichtet, wenn den Beamten selbst das Paket durch die Lappen gegangen ist. Also bitte leise treten.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Breaze:

Hmhm...auch wenn es in diesem Einzelfall so war, hilft mir das nicht weiter. Macht aber deutlich, dass der Zoll noch Lücken hat. Ist ja auch mal interessant zu hören, irgendwie müssen die Container aus Kolumbien doch durchkommen, warum dann nicht der ein oder andere Outdoorartikel.

Alles gut, das war nicht auf meine konkrete Lieferung bezogen. Die ist noch gar nicht bestellt :)

Mir ging es einzig und alleine um den Einfuhrabgabensatz für Bivaksäcke. Scheint es aber keinen Definitiven zu geben... daher mit ings. 30% rechnen. Auch in Köln. :-)

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Breaze:

Auch in Köln. :-)

OT: Verzollung läuft in Bonn angenehmer ab, weil in Oberkassel... ganz nahe an tollen MTB-Trails. Da kann man sich die Lust am Leben gleich zurückholen, wenn sie durch Erlebnisse am Schalter getrübt wurde. :-) 

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Breaze:

Alles gut, das war nicht auf meine konkrete Lieferung bezogen. Die ist noch gar nicht bestellt :)

Mir ging es einzig und alleine um den Einfuhrabgabensatz für Bivaksäcke. Scheint es aber keinen Definitiven zu geben... daher mit ings. 30% rechnen. Auch in Köln. :-)

Für mich ist auch alles gut - Ich wollte nur den freundlichen Hinweis posten, nicht dass plötzlich die Anmeldungsrate von Beamten hier im Forum sprunghaft ansteigt ;)

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

Sollte bald ein User mit dem Wort "Zoll" (gerne auch kreativ verschlüsselt - etwa Zollstock72) im Namen auftauchen, bin ich gespannt. Vielleicht informieren sich die Zollbeamten aber auch einfach nur in den Fachforen nach ihren Sätzen. Kundenorientierung im Zeitalter der Digitalisierung. :-P

Geschrieben

Da der Zoll durchaus auch an paramilitärischer Ausrüstung interessiert sein dürfte und viele alte Männer dort arbeiten, lesen die hier bestimmt mit. Ist ja ein beliebter Anschlussjob bei alternden Zeitsoldaten, die wissen, dass UH im Kreuz drückt.

:-D

Ich würde die einfach anschreiben, und fragen, was ein Schlafsacküberzug, in Bergsteigerkreisen auch Biwaksack bzw sleeping bag cover english bivi bag für nen Satz hat.

Da wolln wa doch ma sehn!

 

Geschrieben

Erbswurst ich kenne die Antwort jetzt schon.

Den höchsten Steuersatz wirst du zahlen müssen.

Manchmal muß man sich ein wenig besser auskennen als die Herrschaften hinterm Tresen.

 

Gruss

Konrad

Geschrieben
Am 12/9/2017 um 15:48 schrieb Breaze:

Alles gut, das war nicht auf meine konkrete Lieferung bezogen. Die ist noch gar nicht bestellt :)

Mir ging es einzig und alleine um den Einfuhrabgabensatz für Bivaksäcke. Scheint es aber keinen Definitiven zu geben... daher mit ings. 30% rechnen. Auch in Köln. :-)

Das kann zuwenig sein, denn 19 % MwSt  und 12% Zoll sind letztendlich 33%...

Dass der Zoll mal unterschiedliche Saetze selbst fuer identische Sachen bei Lieferung an dieselbe Firma nimmt, kann auch passieren.

Genauso dass sie Sachen festhalten, bei denen sie nicht wissen, in welchen Zollsatz sie einzuordnen sind.

Bei Textilien sind auch 12% faellig, bei Schlafsaecken habe ich schon einige Rechnungen mit 10 oder 12% gesehen...


 

Geschrieben
vor 53 Minuten schrieb Konradsky:

Schlafsäcke, Topquilts und Underquilts mit Daunen haben 5% Zoll.

 

Gruss

Konrad

 

 

OT: Und manchmal kommen Daunen nicht durch den Zoll... Mir passiert bei einer Bestellung bei RSBTR. Eine Nachfrage beim obersten Bayerischen Veterinäramt brachte nichts. 

BTT 

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Erbswurst:

OT:

Seuchenschutz. Vogelgrippe.

OT: Das war das Argument. Es war aber keine Rohdaune sondern behandelte. Trotzdem, das veterniäramtliche Gutachten hat gefehlt...

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben
Am 11.12.2017 um 18:37 schrieb khyal:

Das kann zuwenig sein, denn 19 % MwSt  und 12% Zoll sind letztendlich 33%...

Dass der Zoll mal unterschiedliche Saetze selbst fuer identische Sachen bei Lieferung an dieselbe Firma nimmt, kann auch passieren.

Genauso dass sie Sachen festhalten, bei denen sie nicht wissen, in welchen Zollsatz sie einzuordnen sind.

Bei Textilien sind auch 12% faellig, bei Schlafsaecken habe ich schon einige Rechnungen mit 10 oder 12% gesehen...


 

 

Am 12.12.2017 um 09:07 schrieb Konradsky:

Schlafsäcke, Topquilts und Underquilts mit Daunen haben 5% Zoll.

 

Gruss

Konrad

 

 

 

Also es bleibt spannend. 12% und 19% sind bei mir dann 31%. Mehr sollte es wohl nicht werden? Die Chancen, dass es dann doch weniger wird, sind da, aber offenbar nicht verhandelbar, sondern reine Glückssache. Klingt für mich nach reiner Willkür. Ärgerlich.

Danke für das Teilen eurer Erfahrungen.

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