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Geschrieben

Um mal was zum Thema beizutragen. Und ja Bewusst eine UBA Mitarbeiterin als Quelle.

"Es ist richtig, sich des Problems Mikroplastik anzunehmen", sagt auch Ingrid Chorus von der Abteilung Trink- und Badebeckenwasserhygiene beim Umweltbundesamt (UBA). Doch die aktuelle Untersuchung ordnet sie aus mehreren Gründen kritisch ein.

Die Methode: "Zählt man Mikroplastik-Partikel unterm Mikroskop, ist die Gefahr sehr groß, dass man die Probe selbst verunreinigt. Man benötigt zum Beispiel hochreine Luft, um dies zu verhindern. Auch die Probenentnahme ist deshalb nicht trivial." Es wäre also möglich, dass das entdeckte Mikroplastik zum Teil nicht aus den Wasserproben stammte, sondern beispielsweise aus der Umgebungsluft. "Das Thema hatten wir vor zwei Jahren schon einmal", sagt Chorus. Damals hatte ein deutscher Forscher über Mikroplastik-Funde berichtet - mit dem UBA wollte er trotz Nachfragen nicht über seine Arbeit sprechen, sagt die Behördenmitarbeiterin.
   

Die Plausibilität: "In Deutschland stammen rund 80 Prozent des Trinkwassers aus dem Grundwasser. Die dicken Bodenschichten, durch die es gesickert ist, sind hervorragende Filter. "In diesem Trinkwasser finden sich zum Beispiel auch keine Viren, die etwa die Größe von Mikroplastik haben", sagt Chorus. Sie hält es deshalb für sehr unwahrscheinlich, dass dieses Wasser mit Mikroplastik verunreinigt ist. "Falls wir Mikroplastik aufnehmen, dann ist Trinkwasser sicher der am wenigsten relevante Pfad."
   

Die Darstellung: "Ich empfinde sie als skandalisierend", sagt Chorus. Denn bei Verunreinigungen gebe es nicht nur Ja oder Nein. Wichtig sei ebenso die gemessene Konzentration. "Die 'Bild' nennt an den drei Standorten in Deutschland extrem geringe Konzentrationen" - rund 2,5 Teilchen auf einem halben Liter Trinkwasser. Dass die eine Gesundheitsgefahr darstellen, ist sehr unwahrscheinlich.

 

Ich würde sagen wenn Microplastik so groß wie Viren ist, nützt der Beutel nichts.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb amds:

Was spricht dagegen 100% Wolle zu kaufen?

Gute Idee. Aber das wahre Problem (wenn Mikroplastik wirklich ein Problem ist) kommt nicht von uns wenigen Hampeln hier, sondern von den Massen die wöchentlich neue Polyester Fast-Fashion bei Zara und Co kaufen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Ronsn:

Ich verteidige hier auch nicht Monsanto, sondern die Wissenschaft.

[..] Ich finds traurig, dass intelligente Menschen nicht auf die Wissenschaft vertrauen und eher auf NGOs ohne Sachkunde vertrauen. Deren Gründe mögen Gute sein, aber sie haben schon lange aufgehört sich an den Fakten zu orientieren.

OT: Sehe diesen Trend ebenfalls als kritisch, aber eigentlich ist er auch nicht sehr verwunderlich. Die Wissenschaft macht im Vergleich zu NGOs und Konsorten tendenziell einen recht bescheidenen Job wenn es darum geht ihre Arbeit und die Erkenntnisse daraus sinnvoll und verständlich an den Menschen zu bringen.

In einigen Jahren wird die Aufregung um Mikroplastik recht wahrscheinlich verebbt sein bzw. durch das nächste, noch schlimmere XYZ verdrängt werden. Acrylamid, Fracking, Massentierhaltung, Ozeanversauerung, etc. wurde nicht zuletzt durch die NGOs immer wieder in die Medien gepusht. Das ist meines Erachtens auch gut so, denn ohne deren Wirken würden viele gesellschaftliche und politische Diskussionen gar nicht geführt werden. Dabei unterliegen sie eben nicht dem "Codex" der Wissenschaft, sondern haben sich idR einem recht klar formulierten Ziel verschrieben. Durch die öffentliche Diskussion entsteht so gewissermaßen erst der Anspruch an die Wissenschaft, relevante und belastbare Ergebnisse zu einem Thema zu liefern. Dass das nicht von heute auf morgen funktioniert, sollte dabei auch klar sein (genauso wie der Nachweis für krebserregende Stoffe nicht trivial ist). Geduld ist halt nach wie vor eine Tugend..

Zum Plastik selber noch: die Größe ist wohl tatsächlich der ausschlaggebende Faktor. Laut diesem Bericht soll Mikroplastik bis zu einer Größe von 20µm zum Großteil noch von Kläranlagen herausgefiltert werden, darunter wird es schwierig. Heißt im Umkehrschluss, dass der Guppy-Beutel im Idealfall eine Maschenweite von max. 20µm haben sollte. Das halte ich für recht unwahrscheinlich; zumindest soll man ja laut Werbung nach dem Waschen die Fusseln sogar ganz einfach aus dem Ding raussammeln können. Wenn die so leicht zu sehen sind, dürften sie um einiges größer als 20µm sein und damit auch für Kläranlagen kein großes Problem darstellen. Abgesehen davon wäre ja auch interessant zu wissen, ob bzw. wie sehr die Waschwirkung durch so einen Beutel beeinträchtigt wird.

 

Das ganze Mikroplastik-OT könnte egtl. auch in einen eigenen Thread bei "Leicht und seicht", oder?

 

Bearbeitet von moritz
Geschrieben

@moritzOT:

 

Ja, die Wissenschaft trägt zu wenig nach außen. Das hat allerdings auch Teils Ursachen, die nachvollziehbar sind. Zum einen, werden komplizierte/komplexe Themen einfach erklärt, so dass es jeder versteht, überschätz der Leser schnell sein Wissen und glaubt mitreden zu können. Zum anderen, Wissenschaftler fürchten um ihre Person und Familie, wenn sie mit kontroversen Themen in der Öffentlichkeit sind. Am Bsp. des BfR, welche Morddrohungen gegen sich und ihre Familien erhalten haben und von den Grünen Diffamiert wurden. Dabei hat Renate Künast das BfR als unabhängige Behörde erschaffen.

Wer auf Facebook aktiv ist, kann ja mal bei "Lars und die Welt" reinschauen. Forscht selbst in der Schlafforschung, erklärte sogar schon, wie und warum er Tierversuche durchführt. Und berichtet allgemein über Wissenschaftsnews. Sehr symphatischer Typ.

Das NGOs einen wichtigen Beitrag zum Diskusionsanstoß haben, würde ich so auch noch unterstreichen. Nur oft schießen sie im Anschluss übers Ziel hinaus und sind für wissenschaftliche Argumente garnicht mehr empfänglich, wenn die Wissenschaft Antworten liefert. Zu Glyphosat hat die Wissenschaft schon ausreichend Antworten gebracht. Und traurigstes Bsp. ist Greenpeace und der Goldene Reis. Kinder in Asien sterben immer noch an Retinolmangel. Nicht wenige unterstellen Greenpeace deshalb Verbrechen an der Menscheit. Greenpeacegründer distanzieren sich heute deshalb von Greenpeace.

 

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb danobaja:

bei mir, dass es mich juckt....;-)

Also das kann ich verneinen. Ich hab inzwischen fast nur noch Merino Unterwäsche, Longsleeves und T-Shirts. Alles ist super seidig glatt. Glaub das war früher mal so das es gejuckt hat? Keine Ahnung. Aber möchte gar nix mehr anderes anziehen :D

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb SouthWest:

Gute Idee. Aber das wahre Problem (wenn Mikroplastik wirklich ein Problem ist) kommt nicht von uns wenigen Hampeln hier, sondern von den Massen die wöchentlich neue Polyester Fast-Fashion bei Zara und Co kaufen.

Das ist leider war Primark und die alle sind eigentlich Schuld mit ihren dämlichen Angeboten ....  kann man da eig nix machen? :(

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb amds:

Das ist leider war Primark und die alle sind eigentlich Schuld mit ihren dämlichen Angeboten ....  kann man da eig nix machen? :(

OT: Ist gerade Titelstory im Spiegel. Die Firmen versuchen etwas Pseudo-Kreislaufwirtschaft. Sieht für mich aber erst mal :-( hoffnungslos aus. 

Geschrieben
Am 12.1.2018 um 10:49 schrieb amds:

Also das kann ich verneinen. Ich hab inzwischen fast nur noch Merino Unterwäsche, Longsleeves und T-Shirts. Alles ist super seidig glatt. Glaub das war früher mal so das es gejuckt hat? Keine Ahnung. Aber möchte gar nix mehr anderes anziehen :D

das kannst du für dich verneinen, aber nicht für mich. ich find auch das neue zeug prima. bis ich zu schwitzen anfing. dann ist es vorbei mit seidig und glatt und juckt nicht. dann juckt es mich.

PS: alle von mir abgebildeten pics sind selbstgemacht!

__________________________________________________________________

you and your wife in the tent and no moisture build up at all ---

I don't think you should be bragging about that:ph34r:

 

Geschrieben
Am 11.1.2018 um 22:12 schrieb Ronsn:

Das NGOs einen wichtigen Beitrag zum Diskusionsanstoß haben, würde ich so auch noch unterstreichen. Nur oft schießen sie im Anschluss übers Ziel hinaus und sind für wissenschaftliche Argumente garnicht mehr empfänglich, wenn die Wissenschaft Antworten liefert. Zu Glyphosat hat die Wissenschaft schon ausreichend Antworten gebracht. Und traurigstes Bsp. ist Greenpeace und der Goldene Reis. Kinder in Asien sterben immer noch an Retinolmangel. Nicht wenige unterstellen Greenpeace deshalb Verbrechen an der Menscheit. Greenpeacegründer distanzieren sich heute deshalb von Greenpeace.

OT:

Du machst ja immer neue Fässer auf.
Die Idee des Golden Rice Projects ist zweifelsohne ein faszinierendes Projekt. Aber dass eine Studien an Kindern durchgeführt wurde, ohne die Einverständnis der Eltern und dem Wissen, dass es sich um GMOs handelt, wirft auch kein gutes Licht auf das Projekt. Und ein GMO schnellschnell zu erlauben, ohne die ganzen Folgen abschätzen zu können (Windverbreitung der Pollen, gesundheitliche Bedenken,...) halte ich auch für fragwürdig.

Und bevor du jetzt noch einmal auf die NGOs einhaust, will ich dir die Geschichte unserer Naturschutzgebiete ab 1900 ans Herz legen. Ohne die, von dir an den Pranger gestellten, NGOs würde es keine dieser Naturschutzgebiete geben (in denen wohl die meisten von uns gerne wandern).

Geschrieben (bearbeitet)

@die zwiebel

OT:

Moment. Als erstes solltest Du Dich an die Regeln einer Diskusion halten. Das bedeutet, dass Du nicht einfach beliebig den Inhalt aufgreifen kannst sondern auch den Argumenten folgen musst.

Bsp. Du hast hier schon mal kommentiert. Ich habe darauf reagiert und dein Argument entkräftet. Dann musst Du darauf eingehen und nicht einfach irgendwo in der Diskusion wieder einsteigen. Für mich sind das zumindest Zwischengrätscher, die Ernsthafte Diskusionen erschweren.

Nimm das bitte nicht persönlich.

Was GMO betrifft, gibt es auch eine Eindeutige Aussage von der Wissenschaft. Besonders was die aktuelle Technik betrifft. Da man gezielt Gene und ihrer bekannten Funktion einbauen kann. Und nicht wie in der Veralteten mehrere Blöcke einfügte. Übrigens wird bei moderner Züchtung (ohne Gentechnik) auch nur zufällige Mutationen mit der Gewünschten Eigenschaft weiter vererbt. Zur Provokation von Mutation wird dabei z.Bsp. auch Radioaktive Strahlung genutzt. Bei den Mutationen mit den gewünschten Eigenschaften kann dann keiner Prüfen, ob auch negative Eigenschaften dazu gekommen sind.

Was den Goldenen Reis betrifft. Wo finde ich die Darstellung, dass die Kinder ohne Wissen dafür benutzt wurden? Ich finde dazu kein Review.

Normalerweise gibt es ausführliche Test mit Tieren. Daher kommt mir die Darstellung mit dem "Experiment" sehr seltsam vor. Ist damit vielleicht der Testanbau gemeint?

Und rechtfertigt die Boykottierende Haltung von Greenpeace das Sterben und erblinden von 1000ten Kindern in Asien? Zumal die Bauern für den Goldenen Reis in keine Abhängigkeiten müssen, wie zum Bsp. bei Vitaminpillen. Die auf Dauer auch teurer sind. Und in einem Land wie Indien, wo 25% der Ernte wegen mangelnder Logistik und Straßen auf dem Weg Vergammelt dürfte die Versorgung mit Pillen auch schwierig werden.

Bearbeitet von Ronsn
Geschrieben

Das Problem der Plastikfasern ist nicht, dass sie schon so klein sind. Viel mehr zerkleinern sie sich nach und nach bis sie dann tatsächlich nicht mehr herausgefiltert werden. Ich habe im letzten halben Jahr auf einer unbewohnten Nordseeinsel gelebt und alle zwei Wochen einen Strandabschnitt auf Müll abgesucht. Es war unglaublich, wie feine Schnüre nur beim Aufsammeln in kleinere Stücke zerfielen....mal ganz abgesehen von den Mengen an Müll, die dort angespült wurden.

Ich denke dass den meisten Menschen nicht bewusst ist, wie viel Plastik aus ihrer Kleidung gewaschen wird. Genauso wie die wenigsten Menschen wissen, dass die PTFE-Membranen ihrer Jacken Sondermüll ist (übrigens ein klasse Beispiel für die Arbeit von Greenpeace). Und genau dafür sind die Wäschesäcke genial. Es zeigt einfach wie viel rausgespült wird. Und natürlich werden einzelne Menschen mit diesem Wäschesack keine Tonnen an Mikroplastik sparen. Aber schon allein die Tatsache, dass hier darüber diskutiert wird, ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Und es kommt ja nicht nur durch unsere Wäsche Plastik ins Wasser....DSC07201.thumb.JPG.ba9cc3739a6779d3502c0e297ae570ed.JPG

Geschrieben

OT:

Also am allerbesten ist man gräbt sich ein Loch und legt sich rein und verhungert langsam. Denn ansonsten braucht man eigentlich nix mehr machen weil egal was wir tun, es schadet immer irgendwie irgendwo irgendwem.

Das ist zumindest meine Erfahrung. Darum ist es mir inzwischen auch relativ egal. es ist (für mich) nicht machbar auf alles zu achten und dabei noch ein normales leben zu führen.

Versuchste Obst zu kaufen das nicht verpackt ist dann sind die Äpfel aber aus Neuseeland... also kauft man jetzt Äpfel ohne Plastik die um die halbe Welt gekarrt werden oder Äpfel aus Frankreich dafür aber in Plastik?

Kauft man alles was man braucht in allen möglichen Märkten und Bioläden, dann fährt man so viel durch die Gegend das der Zeit und Spritaufwand zu unwirtschaftlich wird und der CO2 ausstoss auch unnötig erhöht wird.

Kaufste Kleidung aus Wolle und dafür müssen Tiere geschoren werden oder kaufste Kunstfaser die das Wasser verdreckt?

etc etc etc.

Nachdem ich jetzt ein paar Jahre mit dieser scheisse verbracht habe, hab ich persönlich die Schnazue voll. Ich lebe einfach ganz normal weiter und sterbe irgendwann. Punkt.

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