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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo Zusammen,

vorab bitte ich um Entschuldigung, wenn ich schon wieder mit einer Frage komme. Leider konnte ich fast nichts zu diesem Thema im Netz finden.

Es geht um folgendes:

- Ein Winterbiwak bei einer Schneeschuhtour in den Alpen steht eventuell im Dezember an :-)

- Da es mein erstes Winterbiwak werden soll, möchte ich kein Risiko eingehen und Plane sehr viel Sicherheit (Hütte in der Nähe etc. ) in die Tour ein.

- Werde nur bei besten Wetter ohne Schneefall und bei geringen Windbedignungen losziehen.

- Aussentemperatur Nachts bis ca. -10Grad, darunter verzichte ich erst mal auf die Tour, da ich mich langsam an die Grenze rantasten möchte

- Für dieses Winterbiwak wollte eigentlich mein 3 Jahreszeiten MSR Carbon Reflex nehmen (Keine Schneelast relevant, da Tour nur bei besten Bedigungen durchgefürt wird),  jedoch gehe ich davon aus, dass der Zeltstoff auf jeden Fall gefrieren wird. Kondens ist in diesem Zelt relativ hoch. Nun ist das Shelter mit 7d Material extrem dünn. Denke es könnte beim Abbau im gefrorenen Zustand beschädigt werden. Selbst wenn man es rollt und nicht faltet

- Als Alternative steht noch ein cuben (0.75) tarp zur Verfügung :-) . Hier wird der Kondens weniger sein, jedoch wird das Cuben eventuell dennoch gefrieren können.

Fragen:

- Hat jemand Erfahrung mit gefrorenem 7d Gewebe? Kann es zu einer Beschädigung kommen?

- Hat jemand Erfahrung mit gefrorenem Cuben (0.75)?? Kann es zu einer Beschädigung kommen?

Vielen Dank für die Hilfe.

Gruß Christian

Geschrieben

In der Regel gefriert das Wasser auf dem Gewebe und nicht darin. Deswegen ist es ja beschichtet. Ich hatte mit den unterschiedlichsten Materialien und Beschichtungen noch niemals Probleme mit Faserbruch aufgrund von Frost. Du kannst beruhigt sein. 

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb Andreas K.:

In der Regel gefriert das Wasser auf dem Gewebe und nicht darin. Deswegen ist es ja beschichtet. Ich hatte mit den unterschiedlichsten Materialien und Beschichtungen noch niemals Probleme mit Faserbruch aufgrund von Frost. Du kannst beruhigt sein. 

Ist Silnylon nicht gerade dafür bekannt, Wasser aufzunehmen? Deshalb muss man es doch bei Regen und feuchtem Wetter nachspannen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Ronsn:

Ist Silnylon nicht gerade dafür bekannt, Wasser aufzunehmen? Deshalb muss man es doch bei Regen und feuchtem Wetter nachspannen.

Neeein - das liegt am Nylon und nicht am Silikon :D  Nylon dehnt sich wenn es feucht ist. Ripstop mildert es etwas. Double- und Microripstop noch mehr, wie ich letztens gelernt habe.
Daher habe ich für meine zukünftigen drei Zelte Silpoly bestellt...quasi null Dehnung bei Polyester.

Bearbeitet von AlphaRay
Geschrieben

Ich kann dir sagen, dass gefrorenes Cuben absolut kein Problem darstellt. Mein Tarp war schon etliche Male morgens steifgefroren und hat keinerlei Schäden davon getragen. Wie Andi schon sagt, gefriert nur das Wasser am Material, aber das Gewebe selbst sollte dabei nicht beschädigt werden (es braucht ganz andere Temperaturen um Polyester oder Polyamid so steif werden zu lassen, dass es bricht).
Auch SilNylon, dass sich mit Kondens vollsaugt bricht nicht. Aber ja, Nylon nimmt deutlich mehr Wasser auf als Polyester (ist also nach dem Ausschütteln morgens schwerer und dauert ein wenig länger zum trocknen).

@AlphaRayOT: Du solltest aber bedenken, dass Silpoly deutlich flexibler ist. Die Feuchte-Dehnung ist zwar nahezu Null, aber das Material ist extrem weich und tendiert dabei mehr zum Flattern (besonders auf größeren Flächen würde ich immer Flächenabspanner aufnähen). Ich würde es aber ebenfalls Silnylon jederzeit vorziehen.

14212km

Geschrieben (bearbeitet)

Statt mehr Flächenabspanner zu machen, kann man die

Kanten mit einem Catcut versehen. Dann spannt sich auch die Fläche und

man spart noch zweifaches Gewicht.

4,5% der Kantenlänge reicht.

 

Gruss

Konrad

Bearbeitet von Konradsky
Geschrieben

Ja Catcut ist was neues für mich...ich werde wohl die Latten-Methode anwenden.  D.h dünnes Buche-Rundholz, welches an den Ecken des Materials zusammen gedrückt + der entstandene Bogen mit dem Lötkolben abgefahren wird :)

Geschrieben (bearbeitet)

Einfach ein 2,5m langes Sperrholz oder Hartfaser mit einen11,2cm Stich versehen und ausschneiden.

Reicht dann für alle Anwendungen aus.

 

Gruss

Konrad

Bearbeitet von Konradsky
Geschrieben

OT:

vor 5 Stunden schrieb Konradsky:

Statt mehr Flächenabspanner zu machen, kann man die Kanten mit einem Catcut versehen.

Leider geht das so nicht. Catcuts reduzieren die Faltenbildung deutlich und helfen auf jeden Fall das Material sauberer spannen zu können (besonders an den Außenkanten) aber gegen ein Eindrücken durch Wind bei flexiblen Materialien hilft das leider nicht wirklich viel.
Ich musste mein SilPoly Tarp mit Flächenspannern nachrüsten, trotz starkem Catcut (mit 2% wenn ich mich recht entsinne, also ca 6-7cm an der Firstnaht und den beiden langen Saumnähten). Das Material ist wie gesagt zu flexibel und wird bei Wind schnell eingedrückt - das bekommt ein stärkerer CatCut auch nicht behoben.

14212km

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