Roroman Geschrieben 16. November 2017 Geschrieben 16. November 2017 Hallo an alle, was kennt ihr für Methoden um einen Quilt in regenreichen, kühlen Region zu trocknen? Auf meinem letzten Sommertour in Norwegen war es so regnerisch, dass ich jede Möglichkeit benutzen musste um vor allem meine Schlafsachen zu trocknen. Dabei habe ich 2 Techniken angewendet: Bei einer kurzen Pause den Trekkingstock vertikal zu befestigen (falls Boden zu hart ist mit Hilfe von Steine) und den Quilt drauf hängen. Auch beim feuchten Luft und ohne Sonne hilft hier der Wind. Leider dauert das Trocknen ziemlich lang. Falls die Sonne doch raus kommt kann man den Quilt schnell auspacken und rundum äußerer Rücksackseiten befestigen. Vorteile - rel. effektiv und schnell. Nachteil - man brauch halt die Sonne. Eine Idee noch kursiert in meinem Kopf. Wäre es evtl. sinnvoll eine Absorptionsmitteltüte (was man in jedem Schuhkarton findet) im Pack neben dem Quilt zu halten? Kennt jemand von euch weitere Tricks dazu? LG roman
moritz Geschrieben 16. November 2017 Geschrieben 16. November 2017 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb Roroman: Eine Idee noch kursiert in meinem Kopf. Wäre es evtl. sinnvoll eine Absorptionsmitteltüte (was man in jedem Schuhkarton findet) im Pack neben dem Quilt zu halten? Wäre schön wenn das klappt, aber dürfte in der Realität nicht zufriedenstellend funktionieren. Die kleine Menge an Silica Gel kann nicht so wahnsinnig viel Feuchtigkeit aufnehmen und ist ratzfatz gesättigt. Damit das wieder was aufnehmen kann, müsste man die Tüte ebenfalls erst wieder trockenlegen.. Ansonsten ist das schon nicht verkehrt: jede Möglichkeit zum Trocknen nutzen (in NO gäbe es ja oftmals auch Hütten) und noch viel wichtiger, die Sachen gar nicht erst nass werden lassen (-->Skills; und rigoroses Trennen der "Schlafutensilien" vom Rest. Bearbeitet 16. November 2017 von moritz Bilder.
Konradsky Geschrieben 16. November 2017 Geschrieben 16. November 2017 (bearbeitet) Wenn du einen 120Ltr. Drybag hast, könnte das vielleicht funktionieren. Es braucht halt viel Luftvolumen, damit sich diese sättigen kann. Ich laufe meine Anziehschlafsachen einfach trocken. Auf so einem heißen Körper verdunstet extrem viel. Gruss Konrad Bearbeitet 16. November 2017 von Konradsky
skullmonkey Geschrieben 16. November 2017 Geschrieben 16. November 2017 Ich war im September & Oktober in Schweden mit einem Daunenquilt und in Schottland mit einem Synthetic Quilt für jeweils eine knappe Woche unterwegs und es hat täglich geregnet auf beiden Touren, mit feuchtem Boden. Ich habe den Quilt + Schlafklamotten auch unter diesen Konditionen nicht feucht bekommen - da musst Du beim schlafen evtl. einen Badewanne im Shelter oder einen wasserfesten Bivy verwenden, oder Dich so in den Shelter legen das keine Nässe von den Wänden auf den Quilt gelangen. Den am besten kannst Du die Sachen trocknen wenn Sie garnicht erst nass werden! Evtl. magst Du uns kurz schildern warum die Sachen nass/ feucht geworden sind? Dann lässt sich eher eine Möglichkeit finden wie Du Sie evtl. besser trocken halten kannst. Hiking in Finland
Roroman Geschrieben 16. November 2017 Autor Geschrieben 16. November 2017 vor 8 Minuten schrieb moritz: viel wichtiger, die Sachen gar nicht erst nass werden lassen (-->Skills; und rigoroses Trennen der "Schlafutensilien" vom Rest. So ist es. Leider ist es mir nie gelungen in NO. Mein Cumulus Quilt saugt sich bereits in der ersten Nacht rel. viel Feuchtigkeit. Kondens im Zelt und Körperfeuchtigkeit sind dafür Schuld, denke ich.
Martin Geschrieben 16. November 2017 Geschrieben 16. November 2017 Andrew Skurka hat sich dem Thema ebenfalls gewidmet. Hier findest du evtl. Ein paar hilfreiche Tipps. "The Reset dry" nennt Andrew das was du suchst.
Roroman Geschrieben 16. November 2017 Autor Geschrieben 16. November 2017 vor 3 Minuten schrieb skullmonkey: Evtl. magst Du uns kurz schildern warum die Sachen nass/ feucht geworden sind? Dann lässt sich eher eine Möglichkeit finden wie Du Sie evtl. besser trocken halten kannst. Kurz zu meiner Ausrüstung: Shelter - Locus Khufu Quilt - Cumulus 350 Unterlage - ganz normale Kunststoffplane von Bauermarkt (keine Badewanne) Mit diesem Set war ich auch in Tasmanien und NZ unterwegs. Leider mit ähnlichen Problemen. Vielleicht schwitze ich im Schlaf zu viel ?
Roroman Geschrieben 16. November 2017 Autor Geschrieben 16. November 2017 vor 5 Minuten schrieb Martin: Andrew Skurka hat sich dem Thema ebenfalls gewidmet. Hier findest du evtl. Ein paar hilfreiche Tipps. "The Reset dry" nennt Andrew das was du suchst. Danke, habe ich noch nicht gesehen. Allerdings sind alle Tips aus dem Video mir längst bekannt. Ich mach es genau so .
immermüde Geschrieben 16. November 2017 Geschrieben 16. November 2017 die Frage würde mich auch interessieren, kann ja passieren, man macht ja evtl. nicht immer alles richtig. Zitat viel wichtiger, die Sachen gar nicht erst nass werden lassen das ist wohl der springende Punkt. wenn ich einen zu dicken Schlasa dabei habe wird er durch's schwitzen von innen nass.
Konradsky Geschrieben 16. November 2017 Geschrieben 16. November 2017 Ein Schlafsack wird nicht durch hohe Außenluftfeuchtigkeit nass, sondern nur durch den eigenen Saft, der natürlich bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit nicht mehr an die Außenluft abgegeben werden kann, da diese gesättigt ist.. In dem Fall sollte ein VBL dir entgegenkommen. Wenn dann noch eine Mistdauen von Cumulus verarbeitet wird, kollabiert es erst recht. Da man nie weiß, was man bei C für eine Daune bekommt, ist da Thema für mich durch. Von anderen Herstellern (z.B. Locolibre) kollabiert eine Dauene längst nicht so stark. Gruss Konrad
Mittagsfrost Geschrieben 16. November 2017 Geschrieben 16. November 2017 Das stimmt so nicht, Konrad. Ich habe bei meiner letzten Wanderung abends den Topquilt in die Hängematte gelegt, damit sich die Daunen aufplustern können. Als ich mich dann Stunden später schlafen legen wollte, war er außen klatschnass. An meinem Saft kann's nicht gelegen haben, sondern nur an kondensierender Luftfeuchtigkeit.
Konradsky Geschrieben 16. November 2017 Geschrieben 16. November 2017 Ob die Daune nass war, weißte allerdings nicht. Hast das dann mal gewogen? Laut meinen 116 Tagen Gewichtsmessungen im Winter ist es nur dein persönlicher Saft, welcher die Daune nass macht. Gruss Konrad
Roroman Geschrieben 16. November 2017 Autor Geschrieben 16. November 2017 vor 36 Minuten schrieb Konradsky: Da man nie weiß, was man bei C für eine Daune bekommt, ist da Thema für mich durch. Aus dieser Perspektive habe ich es noch nicht angeschaut. Da mir ausreichende erfahrung mit anderen Quilts fehlt, kann es natürlich stimmen.
AlphaRay Geschrieben 16. November 2017 Geschrieben 16. November 2017 Das ist ein Thema, was mich schon letzten Winter beschäftigt hat und hier auch öfter diskutiert wurde. Daher habe ich mich gegen Daune und für Apex entschieden, welches noch "nass" gut isolieren soll. Daune würde ich nur in Kombi mit Apex Außen einsetzen. Feuchtes Apex dürfte auch schneller trocknen als feuchte Daune - oder?
Gast Geschrieben 16. November 2017 Geschrieben 16. November 2017 Meine beiden Apex Quilts sind immer innerhalb kürzester Zeit trocken.Ich hatte nie ein Problem damit,sie trocken zu kriegen.
Konradsky Geschrieben 17. November 2017 Geschrieben 17. November 2017 Wenn man eine vernünftige Daune hat, bekommt man die bei einigermaßen gutem Wetter sehr schnell trocken. Wenn die Daune allerdings nur noch ein Klumpen Federn ist..... Gruss Konrad
martinfarrent Geschrieben 17. November 2017 Geschrieben 17. November 2017 vor 15 Stunden schrieb Martin: Andrew Skurka hat sich dem Thema ebenfalls gewidmet. Hier findest du evtl. Ein paar hilfreiche Tipps. "The Reset dry" nennt Andrew das was du suchst. Das Verfahren findet bei Skurka aber eben notfalls in einem Motel statt. Das machen die Biwaksack-Freaks in UK übrigens standardmäßig. Zwei Nächte draußen zu einer überdachten - so die Regel, die ich irgendwo mal aufschnappte. Ich habe ja nichts dagegen, aber wollen das die meisten hier? Trails&Tours
dani Geschrieben 17. November 2017 Geschrieben 17. November 2017 (bearbeitet) vor 13 Minuten schrieb Konradsky: Wenn man eine vernünftige Daune hat, bekommt man die bei einigermaßen gutem Wetter sehr schnell trocken. Wenn die Daune allerdings nur noch ein Klumpen Federn ist..... Gruss Konrad hör ich da eine geballte ladung schlechter erfahrung heraus? PS: kannst du etwas spezifischer werden, denn aus nichts lernt man soviel wie aus (anderen leuten ihren) fehlern. Bearbeitet 17. November 2017 von dani Konradsky reagierte darauf 1 ... und tschüss.
Gast Geschrieben 17. November 2017 Geschrieben 17. November 2017 Hydrophobe Daune beschleunigt das Trocknen wohl ebenso, dies bestätigen unabhängige Tests hier im Forum.
SouthWest Geschrieben 17. November 2017 Geschrieben 17. November 2017 vor 15 Stunden schrieb Roroman: So ist es. Leider ist es mir nie gelungen in NO. Mein Cumulus Quilt saugt sich bereits in der ersten Nacht rel. viel Feuchtigkeit. Kondens im Zelt und Körperfeuchtigkeit sind dafür Schuld, denke ich. Das hört sich sehr seltsam an. Ich habe es in feuchten skandinavischen Bedingungen eigentlich immer geschafft den Schlafsack / Quilt trocken zu halten. Am gefährlichsten war Kondens vom Shelter. Von innen war da nie was nass. Mein Golite Daunenquilt hat an der Fussbox und am Kopfende eine wasserdichte Membran. Eine geniale Idee. Gibt es leider nicht mehr....
P4uL0 Geschrieben 17. November 2017 Geschrieben 17. November 2017 Das Problem was ich oft hatte ist das der quilt außen nass ist, die Daune aber noch trocken und erst beim nächsten auspacken dann auch innen feucht ist. Vermute das durchs packen die Feuchtigkeit durch den Stoff in Richtung Daune gedrückt wird. Mittagsfrost reagierte darauf 1
Konradsky Geschrieben 17. November 2017 Geschrieben 17. November 2017 Von innen kann ja auch nix nass sein, weil der Wasserdampf durch die Daune zieht und erst dann kondensiert. Wasserdampf geht immer vom warmen zum kalten. Ich bin mal in einem Primaloftschlafsack von Yeti mit komplett nassen Klamotten bei ca. -6° in den Schlafsack gestiegen und am nächsten Morgen pulvertrocken aufgewacht und der Schlafsack war von außen nass. Es soll sogar Spezialisten geben, die sich den Schlafsack innen mit schwarzen Stoff machen lassen, damit der leichter trocknet. Umgekehrt wäre wesentlich sinnvoller. Gruss Konrad
martinfarrent Geschrieben 17. November 2017 Geschrieben 17. November 2017 vor 5 Minuten schrieb P4uL0: Das Problem was ich oft hatte ist das der quilt außen nass ist, die Daune aber noch trocken und erst beim nächsten auspacken dann auch innen feucht ist. Vermute das durchs packen die Feuchtigkeit durch den Stoff in Richtung Daune gedrückt wird. Die Außenfeuchtigkeit ist da ja eher lokalisiert - bei mir manchmal am Fußteil durch Berührungen mit dem Tarptent. Oder eben am Kopfteil. Diese Partien kann man ja morgens so hinlegen, dass sie während des Frühstücks besonders viel Luft kriegen. Bei mir reicht das. Trails&Tours
P4uL0 Geschrieben 17. November 2017 Geschrieben 17. November 2017 Ich brauche in der früh 20 Minuten bis ich los laufe, da trocknet bei miesem Wetter garnix. Mittagsfrost reagierte darauf 1
AlphaRay Geschrieben 17. November 2017 Geschrieben 17. November 2017 vor 7 Minuten schrieb Konradsky: Es soll sogar Spezialisten geben, die sich den Schlafsack innen mit schwarzen Stoff machen lassen, damit der leichter trocknet. Umgekehrt wäre wesentlich sinnvoller. Du meinst aber wohl in der Sonne aufgehangen zum trocknen? Sonst bringt der schwarze Stoff null. Daunenklamotten/Quilts & Co sollten immer dunkel sein, damit man einen hohen Anteil des Sonnenlichts in Wärme umwandelt. Schwarz und dunkle töne allgemein (auch rot oder blau) sind guut. Keine Sonne = keine Vorteile. Konradsky reagierte darauf 1
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