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Ultraleicht Trekking

Welche Trekking-Ausrüstung stammt aus Europäischer Produktion?


Erbswurst

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vor 9 Stunden schrieb dani:

(...) man kann hier genau son' mist produzieren, wie sonst wo. (...)

Ja, aber es wäre doch nicht nötig gewesen es gleich selbst zu tun?

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass einige der oben genannten europäischen Firmen tatsächlich sehr viel transparenter sind als die chinesischen Firmen, mit denen ich teilweise zusammenarbeite und mit den Inhabern zu Abend esse (!). Ich kenne die Arbeitsbedingungen bei Cumulus besser, als die in der Näherei wo Luxe fertigt (und TNF, Big Agnes usw usf).

Und noch immer sind in den meisten europäischen Ländern die Löhne, die soziale Absicherung, die Einflussnahme von Arbeitnehmern etc. deutlich besser entwickelt als in anderen Regionen der Welt. Das ist ja gerade der Grund, warum woanders günstiger produziert werden kann. Die kaufen ihren Reis nämlich auch auf dem globalen Markt, halt etwas weniger pro Nase als wir, gell?

Und um beim Beispiel Cumulus zu bleiben: Die Daunen, als wichtigster und kritischster Bestandteil der Produkte, sind zB nicht aus China, und Pertex kommt aus UK, wenn ich mich nicht vertue.

Zudem sind diese Firmen so klein, dass man anrufen und mit dem Chef reden kann, wenn einem was nicht passt. Ich kann also als Kunde direkt Einfluss nehmen, phänomenal, und bei Chinaprodukten annähernd unmöglich.

Selbst auf die größten Konzerne wie VW haben "wir" (Presse und Politik etc.) einen Einfluss, was man sehr deutlich daran sieht, dass denen die Hölle heiß gemacht wird, weil die Abgase dreckiger sind als versprochen/gefordert. Wie oft läuft sowas wohl in China oder Indien, was glaubst Du?

Die Vorträge über den Schadstoffausstoß von Frachtschiffen die per Schweröl nach Fernost pendeln spare ich mir mal, was Dieselmotoren so raushauen bist Du ja Experte.

Regional einkaufen hat deutlich mehr Vorteile als Nachteile, und es ist imo absolut notwendig sich damit auseinander zu setzen.

Sorry, das macht mich sauer.

 

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vor 57 Minuten schrieb FlorianHomeier:

Regional einkaufen hat deutlich mehr Vorteile als Nachteile, und es ist imo absolut notwendig sich damit auseinander zu setzen.

bei leicht verderblicher ware mag das stimmen. wobei schon hier die öko-bilanz mächtig in schlingern geraten kann, wenn die, bei uns ein halbes jahr gelagerten äpfel mehr schadstoffe verursachen, als äpfel die im frühjahr per schiff aus neuseeland importiert werden.

oder die oma, die ihre konfitüre in klein-serie herstellt und pro glas massiv mehr schadstoffe produziert, als der grosskonzern.

aber ich verstehe schon, dass der schritt vom real existierenden sozialismus zur freien globalisierten marktwirtschaft in weniger als einer generation für gewisse menschen ein ernsthaftes problem darstellen kann.

Bearbeitet von dani

... und tschüss.

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Merino gibt's eine Menge Anbieter:

Devold, Dilling oder Trigema kennen viele. Ich hab via Ebay letztens Utenos Wäsche in Litauen bestellt von der ich sehr angetan bin, leider nur über ebay oder Amazon erhältlich. 

Ich habe ähnliche Gründe eher erstmal in Europa zu schauen wie Florian, um beim gleichen Beispiel Cumulus zu bleiben, mein geplanter Sommerschlafsack war auf der Webseite nicht in XL gelistet, nach einer kurzen Mail wurde mir zugesagt ihn für einen wirklich moderaten Aufpreis mit einer Kammer mehr zu fertigen und was ich besonders gut fand Lieferzeit wurde mit 6 Wochen angegeben aber wenn ich ihn dringend für eine Tour bräuchte sollte ich Bescheid sagen. 

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vor 18 Minuten schrieb schrenz:

Ich habe ähnliche Gründe eher erstmal in Europa zu schauen wie Florian, um beim gleichen Beispiel Cumulus zu bleiben, mein geplanter Sommerschlafsack war auf der Webseite nicht in XL gelistet, nach einer kurzen Mail wurde mir zugesagt ihn für einen wirklich moderaten Aufpreis mit einer Kammer mehr zu fertigen und was ich besonders gut fand Lieferzeit wurde mit 6 Wochen angegeben aber wenn ich ihn dringend für eine Tour bräuchte sollte ich Bescheid sagen. 

hätten wir in europa keine schutzzölle, die eine langwierige zollabfertigung nötig machen, wäre dies auch bei herstellern in den usa, neuseeland oder womöglich gar china möglich, sofern man die landessprache beherrscht.

... und tschüss.

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OT: klar, wir haben weltweit noch viel zu viele handelsrestriktionen und subventionen. aber ansonsten sind wir heutzutage (auch in china) doch sehr frei, mit denjenigen leuten handel zu betreiben mit denen wir wollen, sowie das zu produzieren, zu verkaufen und zu kaufen, was wir wollen und nicht das, was der staat im fünf-jahresplan vorschreibt.

Bearbeitet von dani

... und tschüss.

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vor 3 Stunden schrieb FlorianHomeier:

Und noch immer sind in den meisten europäischen Ländern die Löhne, die soziale Absicherung, die Einflussnahme von Arbeitnehmern etc. deutlich besser entwickelt als in anderen Regionen der Welt. 

Naja, ob von den meisten gesprochen werden kann,ist die Frage.

ein Großteil der in Europa gefertigten Schuhe (Meindl,Hanwag, u.a.) werden in Rumänien gefertigt. Dort bekommt eine Arbeitskraft etwa 140,-€ / Monat. Bei ähnlichen Supermarkt und Tankpreisen, wie hier in D!
Natürlich haben die einzelnen Firmen Einfluss auf die Löhne, aber sie werden kaum das 10fache des Durchschnittlohns zahlen. 
 

Und selbst Made in Germany kratz oft an der alleruntersten Grenze des Mindeslohns

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vor 45 Minuten schrieb dani:

OT: klar, wir haben weltweit noch viel zu viele handelsrestriktionen und subventionen. aber ansonsten sind wir heutzutage (auch in china) doch sehr frei, mit denjenigen leuten handel zu betreiben mit denen wir wollen, sowie das zu produzieren, zu verkaufen und zu kaufen, was wir wollen und nicht das, was der staat im fünf-jahresplan vorschreibt.

OT: Wieso darf hier FDP? Wieso ist alles andere bösartiges 'Moralisieren' oder gleich DDR-Planwirtschaft?

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vor 33 Minuten schrieb Fabian.:

OT:  Kann man diese ewigen Offtopic Diskussionen mal auslagern? Es ist schade, dass jeder Thread immer sehr schnell vom eigentlich Themen abweicht.

OT:

Das passiert...

#a ... weil nichts im luftleeren Raum existiert, und...

#b ... weil manche Leute (insbesondere vehemente Wirtschaftsliberale) ihre eigenen Ansichten für faktisch und gänzlich un-ideologisch halten, was immer und bei allen ein Irrtum ist, und...

#c ... weil man sich dennoch vornimmt, sich der Politik zu enthalten - nach der Lektüre einer solchen Seite, wie sie jetzt entstanden ist, aber nicht mehr einsieht, warum man als Einziger schweigen sollte.

Bearbeitet von martinfarrent
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vor 15 Stunden schrieb Andreas K.:

Nicht zu vergessen Tramplite Zelte und Rucksäcke! Und für die leichten Winterfreuden OAC Finnland.

Wenn ich mir die Lieferzeiten bei Tramplite anschaue, bestätigt dies meine Auffassung, dass Europa durchaus noch ein paar Cottages ernähren könnte :-D.

Aber auf jeden Fall schon mal ein paar interessante Namen hier im Thread, ein paar kannte ich noch nicht. 

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nochmals die frage, was hat das mit UL-trekking-ausrüstung zu tun? klar gibts in europa zig firmen die irgendwas herstellen, das man auch beim trekking gebrauchen kann. aber das kann ja nicht die idee dieses threads noch dazu in diesem forum und unterforum sein. oder etwa doch?

... und tschüss.

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vor 15 Minuten schrieb immermüde:

halte deine Meinung für einseitig und kurzsichtig.

im gegensatz zu deiner, ist meine obige wortmeldung nicht meine meinung, sondern eine tatsache, die übrigens auch für all die ul-trekking-cottage-industries gilt.

wenn sich jeder wegen ein paar quilts ein ganzes nähatelier zulegt, so ist das zwar gut für die wirtschaft, die ökobilanz pro hergestelltes teil ist aber vernichtend.

Bearbeitet von dani

... und tschüss.

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vor 2 Stunden schrieb schrenz:

Wenn ich mir die Lieferzeiten bei Tramplite anschaue, bestätigt dies meine Auffassung, dass Europa durchaus noch ein paar Cottages ernähren könnte :-D.

Könnte? Ja, vielleicht. Ich glaube aber nicht, dass die Gewinne sehr groß sein dürften... so dass ganz besondere Prioritäten die Voraussetzung sind, einen solchen Lebensweg zu wählen. Das sieht man übrigens recht häufig bei relativ teuren Nischenprodukten: dass damit kein Vermögen zu verdienen ist, meist nicht einmal ein Durchschnittseinkommen. Die USA weisen nur oberflächlich betrachtet wesentlich mehr Cottages auf als die europäischen Länder. Relativ zur Bevölkerungsgröße dürfte der Vorsprung eher gering sein. Und übrigens: Wer's schon mal erlebt hat, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen, weiß in der Regel auch, dass oftmals irgendwann die Leidenschaft gefährdet ist.

Bearbeitet von martinfarrent
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