Landy Geschrieben 13. Oktober 2017 Geschrieben 13. Oktober 2017 Hallo, plane eine Wüstentour durch den Negev über 3 wochen. Grundausrüstung ca 4- 5 kg. dazu max 1 kg Futter und täglich 5 Liter Wasser, in Einzelfällen auch mal 10 Liter (wenn mal das water caching nicht mgl ist). Bisher bin ich mit Laufbursche huckepack seit Jahren unterwegs. Der ist aber für dieses Gewicht nicht geeignet (Wasser muss halt sein ) . Nun überlege ich mir den Z Packs Arc Haul oder den Arc Blast (da Laufbursche aktuell wohl nicht liefert ). Hat jemand mit diesen Rücksäcken Erfahrung . Qualität usw? Mein Z Packs Duplex Tent erfüllt schon seit Jahren verlässlich seine Aufgabe - deswegen bin ich gewogen mich wieder für diese factory zu entscheiden. Oder kann mir jemand einen anderen Rücksack empfehlen. Priorität liegt neben UL auf Haltbarkeit - in der Wüste keine falschen Kompromisse. LG Landy
Freierfall Geschrieben 13. Oktober 2017 Geschrieben 13. Oktober 2017 Ich hab auch schon ein paar Mal überlegt den INT zu laufen, und dabei festgestellt dass sich mein ULA Ohm dazu eignen würde. Mit 15kg gut zu tragen, in die Seitentaschen passen jeweils 2*1,5L Pet Flaschen (6l) + 1,5l vorn an den Schultergurten (2*0,75l) + Trinkblase im Korpus. Robust genug sowieso.
Erbswurst Geschrieben 13. Oktober 2017 Geschrieben 13. Oktober 2017 Sind schwarze Träger in der Wüste brauchbar? Werden die nicht zu heiß?
Konradsky Geschrieben 14. Oktober 2017 Geschrieben 14. Oktober 2017 Schwarz wird in der Wüste bis zu 85° heiß. Vielleicht ein dünnes weißes Verhüterli aus Baumwolle drüberziehen. Wüstenwanderer nehmen einen Wanderwagen für ihr Wasser. Gruss Konrad
Freierfall Geschrieben 14. Oktober 2017 Geschrieben 14. Oktober 2017 (bearbeitet) Ich würde einen Swing lightflex o.ä. mitnehmen. (Silberbeschichteten Schirm). Auf dem INT gibt's etliche Kletterpassagen, da wäre ein Wagen sehr unpraktisch. Bearbeitet 14. Oktober 2017 von Freierfall
Landy Geschrieben 14. Oktober 2017 Autor Geschrieben 14. Oktober 2017 Die Wasserfrage ist geklärt - es werden Depots angelegt so dass ich täglich in der Regel nicht mehr als 6 Liter Wasser tragen muss. In Ausnahmefällen kanns dann aber auch schon mal 12 Liter werden - wird aber ja durch Trinken schnell weniger. Das mit den dunklen und dadurch warmen Trägern macht mir auch kein Kopfzerbrechen - da ich im März laufe dürften die Temperaturen in der Regel nicht über 30 Grad kommen. An einen Schirm habe ich auch schon gedacht - ist etwas ungewohnt für mich - bin eingefleischter Ponchoträger. Den Schirm kann man halt nicht als ground sheet benützen Meine Frage ist aber noch welchen Rucksack ich mitnehmen soll. Das mit ULA Ohm ist ein guter Tip - thanks. Hat jemand auch Erfahrung mit dem Arc Haul oder Arc Blast von Zpacks?
Erbswurst Geschrieben 17. Oktober 2017 Geschrieben 17. Oktober 2017 Ich bin früher mit altem Militärmaterial durch den Wald gestiefelt. Man ging früher davon aus, dass es gut ist, dass der Baumwollrucksack und die dahinter liegende gefaltete Naturmaterialkleidung die Feuchtigkeit vom Rücken weg saugt. Das war auch sehr gut so im trockenen Sommer, nur nicht so toll im nassen Herbst und so weiter. Nun wird es in der Wüste ja vermutlich nicht regnen. Da käme ein Baumwollrucksack vielleicht wieder ins Spiel. Oder ein moderner ähnlicher Stoff. Ich trag bei 30*C und höheren Temperaturen nur dünne beige Baumwollkleidung, das Hemd sollte dann übrigens eine Knopfleiste haben, finde ich zwingend nötig. Ich habe für solches Wetter beige-graue kurze Jagdkleidung von Decathlon. War auch bei 45*C im Schatten und am selben Tag in der Mittagssonne super!
Fabian. Geschrieben 17. Oktober 2017 Geschrieben 17. Oktober 2017 Ich hab mit Baumwollkleidung ja schon vieles erlebt aber dass diese die Feuchtigkeit gleichmäßig vom Körper wegtransportiert ist mir neu. dani reagierte darauf 1
Konradsky Geschrieben 17. Oktober 2017 Geschrieben 17. Oktober 2017 Früher hat man Nessel(Stoff aus Brennnessel) und Leinen gehabt. Beide Stoffe führen Feuchtigkeit gut ab. Baumwolle gab es erst viel später. Gruss Konrad Erbswurst reagierte darauf 1
micha90 Geschrieben 17. Oktober 2017 Geschrieben 17. Oktober 2017 Zum Thema dunkle Kleidung in der Wüste: Persönlich trage ich fast nur dunkle/schwarze Kleidung in der Wüste. Wenn die Sonne knallt macht es keinen spürbaren Unterschied mehr, welche Farbe das Hemd hat, allerdings absorbieren dunklere Stoffe mehr UV Strahlung als hellere. Das Augenmerk sollte eher auf locker und luftig liegen! Zum Beispiel ein weites Merinoshirt oder Hemd zum knöpfen, kombiniert mit einer weiten, dünnen Hose. Einen Schirm würde ich absolut empfehlen, ganz besonders wenn die Vegetation eher rar ist und es sonst wenig Schatten gibt. Man hat stets einen kühlen Kopf (unter einem Hut wird es deutlich wärmer), die UV Belastung wird stark reduziert und als kleiner Bonus wird auch der Rucksack mit so heiß. Auch beim Rucksack spielt die Farbe keine so große Rolle, einfach daran denken, das Wasser nicht ganz außen zu transportieren, sondern etwas im Pack zu vergraben, dass es nicht gleich pisswarm wird.. schöne Grüße Micha 14212km
Landy Geschrieben 17. Oktober 2017 Autor Geschrieben 17. Oktober 2017 Vielen Dank für Eure Tips und Anregungen - finde ich super! Das mit der Baumwolle in der Wüste habe ich bei einem alten Wüstenfuchs gelesen. Funktionswäsche ist da nicht so sinnvoll. Je schneller der Schweiß von der Haut wegtransportiert wird, desto mehr Flüssigkeit wird verbraucht. Das leuchtet mir ein, dass man in der Wüste am besten Baumwolle trägt. Und bei nahezu keiner Luftfeuchtigkeit empfindet man die Haut auch nicht als feucht trotz Schwitzen. Mit der nötigen Kleidung bin ich bestens verorgt: schön luftig und leicht und eine Nummer grösser als normal. Sicherlich ist die Idee mit dem Schirm nicht schlecht. Wie schon erwähnt ist dieser Gedanke für mich noch ungewohnt. Aber ich bestelle mir den silberenen Euroschirm trekking und werde ihn mal ausprobieren. Tatsächlich gibt es im Negev nicht überall Schatten und so ein Päusle unterm Schirm ist sicherlich angeneher als in der Prallen Sonne. Nicht zuletzt muss man im März auch mal mit einem Regenguss von oben rechnen und da spare ich mir alles andere Regenzeug inclusive Rucksacküberzug. Nur die Frage nach dem groundsheet (normalerweise mein Poncho) habe ich dann noch nicht geklärt. Mein Dyneema Zelt ist halt auch untenrum etwas empfindsam . Aber nochmals zu meiner eigentlichen Frage: hat irgend jemand Erfahrung mit den ZPacks Rucksäcken?
Erbswurst Geschrieben 17. Oktober 2017 Geschrieben 17. Oktober 2017 Sorry für OT: Möglich, das meine alten Rucksäcke aus Nessel oder Leinenstoff sind, das ist sogar hoch wahrscheinlich!
micha90 Geschrieben 18. Oktober 2017 Geschrieben 18. Oktober 2017 vor 19 Stunden schrieb Landy: hat irgend jemand Erfahrung mit den ZPacks Rucksäcken? Jein. Keine persönlichen, aber ich hab schon dutzende on Trail gesehen und begutachtet. Die Verarbeitung hat sich in den letzten paar Jahren zwar verbessert ist aber immer noch eher so lala und wenn ich mich recht entsinne, gibt es immer noch nur die "ein Thruhike Garantie" was für einen ordentlichen Rucksack nicht all zu viel ist. Da du nur 3 Wochen unterwegs sein willst würde ich mir wenig Sorgen machen, dass der nicht hält, aber wenn es sowie ein traditioneller Rucksack mit Rahmengestell sein soll würde ich vermutlich auch eher zu einem ULA oder GG tendieren. 14212km
dani Geschrieben 18. Oktober 2017 Geschrieben 18. Oktober 2017 vor 20 Stunden schrieb Landy: ZPacks Rucksäcken wozu soll eigentlich dieser zwischenraum am rücken gut sein. sieht mir sehr unvernünftig aus, denn dadurch verschiebt sich der schwerpunkt des rucksacks vom körper weg, was einen völlig unnötigen zusätzlichen kraftaufwand bedeutet. ... und tschüss.
Craftsman Geschrieben 18. Oktober 2017 Geschrieben 18. Oktober 2017 vor 3 Stunden schrieb dani: wozu soll eigentlich dieser zwischenraum am rücken gut sein. sieht mir sehr unvernünftig aus, denn dadurch verschiebt sich der schwerpunkt des rucksacks vom körper weg, was einen völlig unnötigen zusätzlichen kraftaufwand bedeutet. Belüftung. Ob's das braucht Mus jeder selber wissen.
dani Geschrieben 18. Oktober 2017 Geschrieben 18. Oktober 2017 vor 35 Minuten schrieb backpackersimon: Mus jeder selber wissen. stimmt, das muss jeder selber wissen. nur muss auch jeder wissen, dass er wesentlich mehr kraft benötigt, je weiter der schwerpunkt vom körper entfernt ist. kann jeder selber ausprobieren, indem er z.b. einen eimer wasser mal mit an den körper angelegtem arm, mal mit ausgestrecktem arm in der hand hält. eigentlich schade, wenn durch solche konstruktionen die gewichtsvorteile, die man durch das ultraleichte material gewinnt, wieder zunichte gemacht werden. aber, wie gesagt, das muss jeder selber wissen. nats reagierte darauf 1 ... und tschüss.
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden