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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Eigentlich ist mein geplanter Urlaub unspektakulär. Eine Woche Kanada/Kayak, zwei Wochen USA/Nationalparks mit Mietwagen. Also komfortabel, für Leichtgepäck besteht eigentlich kein Grund, und wegen in den USA meistens Hotelübernachtung braucht's auch kein Zelt&co. Trotzdem reizt es natürlich, möglichst leicht unterwegs zu sein, ohne dass es unkomfortabel wird. B)

Für die Kayak-Tour habe ich dabei:

  • Schlafsack Cumulus LiteLine 300
  • Leichtes Aufblas-Kopfkissen
  • Therm-a-Rest NeoAir All Season
  • Kleiner Falthocker

Das Sonstige besteht vor allem aus

  • Berghaus Fast Hike 45
  • UL-Hardshell (Montane 777)
  • UL-Windbreaker (Adidas Terrex Agravic Alpha Hooded)
  • UL-Daunenpulli (Patagonia)
  • Jeweils 4 Merino-Shirts/Socken/Unterwäsche
  • Lange Universal-Hose (Black Yak Active Flex Pants Light) und zwei weitere kurze Hosen
  • Leichte TrailRunning Schuhe (Salomon XA Enduro Running)
  • Mikrofaser-Handtücher groß/klein
  • Leichtes Nackenkissen für Flug
  • Zwei wasserdichte Packsäcke
  • 3l Trinksack
  • 1l Trinkflasche
  • Gürteltasche für Kleinzeug
  • Zwei Stirnlampen (Spot/Wide)
  • Leatherman
  • Reisekamera
  • Smartphone
  • 20000mAh Akkupack
  • Bluetooth NoiseCancelling Kopfhörer
  • USB-Adapterladegerät mit Kabeln
  • Beautycase (Zahnbürste, ...)
  • Sea to Summit Tagesrucksack

Damit komme ich komplett auf ~7,5kg, wobei ich die Schuhe und Klamotten-Grundausstattung am Körper tragen werde. Für ein leichtes, komfortables Reisen ist das glaube ich mal ein guter Anfang, ich bin ganz zufrieden. Und meine Begleiterin freut sich, dass ich noch ein komplettes großes Fluggepäckstück zum USA-Shoppen frei habe B)

Angesichts des weiteren freien Platzes im Fast Hike werde ich wohl noch ein paar weitere Komfort-Sachen mitnehmen. Mal kucken, was mir da noch einfällt. Oder habt ihr noch Vorschläge, was angesichts einer USA-Nationalpark-Tour fehlt?

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Bearbeitet von Variatio
Geschrieben

Spontan fällt mir nix ein, was noch fehlen könnte. Evtl Karten? Ist ggf. eine Regenhose notwendig? Keine Ahnung wie das Wetter da ist. Sonnenbrille? Hut? ???

Mir sind aber einige Dinge ins Auge gestochen, die man noch aussortieren könnte :grin:

  • 2 Kopfkissen? (Kopfkissen+Nackenkissen), ich würde gar keins mitnehmen, ansonsten nur das Nackenkissen. Taugt auch super als Kopfkissen
  • 2 Stirnlampen? Max. eine
  • 2 Handtücher? Warum nicht nur das große?
  • 3 Hosen? Ich würde nur eine kurze anziehen oder die Universalhose
  • Leatherman? Das Teil wiegt doch einige kg, oder? :) 
  • Sind 4 T-Shirts notwendig? Tuen es nicht auch 2?
  • Lohnt es sich die fetten Kopfhörer mitzunehmen? Letztlich nutzt du sie doch nur im Flugzeug und ansonsten sind sie nur schwerer Ballast im Rucksack(?)
  • Braucht es die 1l Trinkflasche wirklich? Hast ja die 3l

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich sag doch - Komfortreise :P

Stimmt, die Sonnenbrille nehme ich auch mit, die ist da noch nicht dabei. Guter Punkt, den muss ich mir notieren, nicht dass ich sie vergesse!

Die Kopfhörer sind die Sony WI-1000X, die wiegen fast nix (75g). Und bei der Kleidung liegt mir meine Reisepartnerin in den Ohren: "Wenn du anfängst zu müffeln, darfst du hinter dem Auto her laufen". Also lieber ein bisschen mehr :rolleyes:

Bei der Trinkflasche, den Kopfkissen und den Stirnlampe bin ich echt am überlegen, guter Punkt. Wobei die Flasche im Auto vermutlich praktischer ist, als der Nuckelbeutel, daher werde ich sie wohl mitnehmen. Bei der Stirnlampe wird die Spotlampe die praktischere sein, daher bleibt die Wide zu hause. Und die Kissen werde ich heute Abend mal ausprobieren. Da könnte auch eines zu hause bleiben.

Als Regenhose hätte ich noch eine Goretex Pro hier, die ist aber schon sehr massiv. Ich baue bzgl. Wasser gerade eher auf "trocknet schnell", zumal die Black Yak auch in gewissem Maße wasserabweisend ist.

Bearbeitet von Variatio
Geschrieben

Das Nackenkissen hat den nächtlichen Komfort- und Belastungstest gewonnen. Ich habe darauf sogar bis heute Morgen durchgepennt - perfekt :)

Zudem werde ich auf zwei der kurzen Merinoshirts verzichten, und dafür ein Merino-Longsleve zusätzlich einpacken. Voll toll :)

Geschrieben

Ach Mist, mir fällt gerade auf, dass beim Fliegen mit nur-Handgepäck die Sicherheitsbestimmungen etwas stärker sind! Das Leatherman bleibt also zu Hause, obwohl es mit 140g nun nicht soooo mörderschwer ist. Ebenso das Nagelset (50g) und die Wanderstöcke, die ich mittlerweile noch mitnehmen wollte. :rolleyes:

Mal sehen. Vielleicht gebe ich meinen quasi leeren LKW-Planen-Sack als Frachtraumgepäck ab, gefüllt mit den obigen "gefährlichen" Gegenständen ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte jetzt dasselbe Problem mit Heringen und Messer nach Schottland. Ich hab's postlagernd nach Edinburgh geschickt und hoffe, es am Ankunftstag dort abzuholen. Ist billiger als meinen Rucksack als Gepäckstück aufzugeben.

Sollte nach Kanada auch gehen. Ist eine Frage von Preis und Lieferzeit.

LG
Inge

Bearbeitet von bri

Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Manchmal ist sie mit nassen Füßen verbunden.

Geschrieben

Für Post nach Kanada ist es ein bisschen knapp - in 40h fliegt der Flieger -_-

Prinzipiell natürlich eine gute Idee, wenn man rechtzeitig daran denkt.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb bri:

Ist billiger als meinen Rucksack als Gepäckstück aufzugeben

Und riskanter. Und aufwendiger. Darf ich fragen, was der Flug kostet? Da halte ich die Gepäckaufpreise meist für akzeptabel und stressfreier.

Geschrieben

Ja, darfst Du. Flugkosten Hamburg-Edinburgh: 34,26 €; Rucksack leichter als 10 kg und von den Maßen her handgepäcktauglich.  Gepäckaufpreis wären 30,- €, dazu müsste ich den Rucksack noch sicher einpacken. Post ist 200m von meinem Büro entfernt; Sachen als Päckchen für 9,- € postlagernd verschickt.

Ich möchte aber jetzt keine Diskussion über Preise beginnen. Ich wollte nur eine mögliche Lösung für das Problem vorstellen :-) 

@VariatioDas ist ja bald! Ich wünsche Die eine supergute Reise!

Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Manchmal ist sie mit nassen Füßen verbunden.

Geschrieben
Am 29.8.2018 um 22:07 schrieb Variatio:

Ach Mist, mir fällt gerade auf, dass beim Fliegen mit nur-Handgepäck die Sicherheitsbestimmungen etwas stärker sind! Das Leatherman bleibt also zu Hause, obwohl es mit 140g nun nicht soooo mörderschwer ist. Ebenso das Nagelset (50g) und die Wanderstöcke, die ich mittlerweile noch mitnehmen wollte. :rolleyes:

Whoop, whoop, und schon 190g gespart :D Wenn die Wanderstöcke kein Vermögen gekostet haben, könntest du ja versuchen sie mitzunehmen und ggf. zurück lassen, wegschmeißen oder einer Begleitung geben, die dich zum Flughafen gebracht hat.

Damals, als UL noch ein Fremdword für mir war, war ich noch viel mit dem Rucksack im Alltag unterwegs (meist mit dem Rad) und hatte neben dem Leatherman noch weiteres Werkzeug im Rucksack. Bei Dienstreisen musste ich meine Zahnpasta und Duschgel abgeben, aber das Messer und das Werkzeug bemerkte man nicht, welches ich vergaß aus der Deckeltasche heraus zunehmen. Und das nicht nur einmal  ... Anderseits wurde meine Ex schon mal in Quarantäne genommen, als man in Australien ihren Massageball für einen Apfel hielt :blink:

Wie schon in diesen Threads erkennbar (https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/4982-umfrage-trekkingst%C3%B6cke-innerhalb-deines-handgep%C3%A4ckst%C3%BCcks-zul%C3%A4ssiger-gr%C3%B6%C3%9Fe/?tab=comments#comment-74369, https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/6805-trekkingst%C3%B6cke-ul-faltbar-handgep%C3%A4ck/?tab=comments#comment-108239, https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/488-reisen-nur-mit-handgep%C3%A4ck/, usw.), sind die Kontrollen sehr subjektiv, also vom Personal abhängig. Ich hatte auch schon Stöcke im Handgepäck und keine Probleme damit. Feuerzeuge z.B. waren bei mir auch noch nie ein Problem, bis jetzt ... Nur Flüssigkeiten.

Wünsche dir jedenfalls einen schönen Urlaub und freue mich schon auf den Bericht :)

Geschrieben (bearbeitet)

Zum Boot fahren würde ich dann doch noch mal andere Schuhe mitnehmen, mit denen man im Wasser rumsteigt. Falthocker überflüssig - entweder ist da ein Picknicktisch oder man hat einen Bärenkanister oder es gibt genug schöne rumliegende Baumstämme. Sonst bietet sich zum Lümmeln am Strand oder Ufer eine Schaummatte an. Blöde Frage, wie kommt ihr denn bei der Kajaktour unter? Zelte werden gestellt?

PS: es brennt immer noch umfangreich in B.C. und auch in den USA, hie und da ist die Sicht dann mal getrübt.

Bearbeitet von Kokanee
  • 4 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Servus zusammen. Vorgestern bin ich erfolgreich und äußerst happy zu Hause angekommen, und nach Kayak mit Zelten und 300km Trails in den Nationalparks (12 Parks in 13 Tagen) später bin ich einige Erfahrungen reicher.

Allgemeines Hiking:

Als eher hellerer Hauttyp habe ich nach den ersten zwei Trails bei ~35 Grad in der prallen Sonne festgestellt, dass ich selbst bei diesen und höheren Temperaturen (44 Grad im Death Valley) lieber langärmlig laufe (langes Merinoshirt + BlackYak-Hose + Basecap + Sonnenbrille), als in kurzen Klamotten die eingecremten Arme/Beine in die gleißende Sonne zu halten.
Zumal die BlackYak-Hose mit den vorderen großen/elastischen Netztaschen auf den Oberschenkeln ein absolutes Killerfeature hatte, das ich sehr zu schätzen gelernt hatte. Damit kann man sich schnell mal die Hände frei machen, und auch große Gegenstände (Trinkflasche, Smartphone, Mülltüte, ...) bequem "ablegen". Beim Laufen sind sie zwar nur mit leichten/weichen Gegenständen gefüllt bequem, aber Taschentücher/kleines Handtuch/Windbraker/Wanderkarte/Infozettel merkt man beim Laufen praktisch nicht und sind sofort griffbereit.

Total Super/Notwendig:

  • Schlafsack Cumulus LiteLine 300
  • Kleidung (alles Merinozeugs (Einschränkung siehe unten), dünne Windbraker, dünne Hardshell, Daunenpullover, BlackYak-Hose)
  • Dünne/leichte Basecap
  • Sonnenbrille
  • Der kleine Simond Cliff 20 als Tages/Trailrucksack
  • Der große Planwagenpacksack als Aufbewahrung "für alles"
  • Spot-Stirnlampe (Nitecore LED)
  • Smartphone als GPS-Navi und als Reisekamera (meine "große" kleine Reisecam blieb ab dem 3. Tag im Packsack)
  • USB-Adapterladegerät mit einem Lightning- und einem MicroUSB-Kabel (absolut notwendig für das Laden der Technik)
  • Kopfhörer: Die Sony WI-1000X sind mit 75g sehr leicht und im Flieger (Noise-Cancelling!) oder mal abends absolut top
  • Beautycase (Zahnpflege, Apotheke, ...)
  • Die beiden Mikrofaserhandtücher (ja, alleine mit dem großen wäre ich auch ausgekommen, aber das kleine wiegt mit 50g quasi nichts, und der gefühlte Hygiene-Mehrgewinn war angenehm)
  • Leichte Schuhe (Olaian Areeta von Decathlon): Absolut super, wenn die stabilen Schuhe nass/schwer/... sind
  • Zwei wasserdichte Packsäcke: Ich mag Ordnung. Die beiden sind gesetzt. Ggf. finde ich noch leichtere, meine beiden wiegen je ~100g
  • Ganz viel Wasser, vor allem auf den Hikes im Valley of Fire und Death Valley

Solala oder für diesen Urlaub nicht zwingend notwendig:

  • Berghaus Fast Hike 45 Rucksack: Als Tages-Wanderrucksack zu groß, als allgemeiner Transportrucksack (Flugzeuggepäck) zu fragil, deshalb hatte ich den oben erwähnten Planwagenrucksack genutzt.
  •  Therm-a-Rest NeoAir All Season: Wir hatten immer eine Matratze zur Verfügung, allerdings war die bereitgestellte Matratze im Kayak-Zelt recht dünn. Von daher hatte ich dann gerne meine NeoAir zusätzlich drauf gelegt.
  • Wanderstöcke: Ich hatte sie dann doch mitgenommen, und bei drei Peak-Hikes (nur steil bergab/bergauf) gerne genutzt. Wäre allerdings nicht notwendig gewesen.
  • TrailRunner: Waren zwar grundsätzlich super, allerdings haben sie bei den Peak-Hikes gerade bergab nicht genügend Stabilität (vor allem gegen Vorrutschen im Schuh) gegeben. Hier suche ich ggf. etwas stabilere Varianten (Zustiegschuhe? Leichte Wanderschuhe/stiefel?)
  • Kopfkissen/Nackenkissen: Hätte ich nicht zwingend gebraucht, auch nicht im Flugzeug
  • Akkupack: Hätte ich nicht zwingend gebraucht, bzw. für die 4 Tage im Kayak abseits der Zivilisation hätte ein kleines (3000-5000mAh) gereicht, um einmal das Smartphone aufzuladen. Im Flugzeugmodus hält es nämlich erstaunlich lange durch, da musste ich es lediglich am letzten Tag mal laden.
  • Trinkflasche und Trinkblase: Die Trinkflasche war angenehm, aber nicht zwingend notwendig. Die Trinkblase war teilweise auch angenehm (Hände frei etc), allerdings trinke ich nicht gerne daraus. Hier muss ich ggf. nach einem anderen Modell suchen.
  • Leatherman: Als Notfallmesser hatte ich es immer dabei, aber nie in Benutzung. Von daher ist irgendein Messer sicherlich sinnvoll/notwendig, aber ggf. reicht ein kleineres/leichteres
  • Reisekamera: Für 1% aller Aufnahmen sinnvoll (Wildlife in BC: Grizzlys, Schwarzbären, Orcas, Wölfe), für alles andere ist das Smartphone teilweise besser/schneller/leichter

Zuviel:

  • Ggf. hätte je 1 langes/kurzes Merinoshirt gereicht, und auch zwei Paar Socken (medium + dünn) und zwei Unterhosen
  • Meinen tollen Reisehocker hatte ich gar nicht genutzt (@Kokanee hatte komplett Recht!)
  • Die stabilere kurze Hose ist zwar für den Alltag angenehm, ab 15km ripsen allerdings ein paar Nähte unangenehm an den Oberschenkeln. Die hätte zu Hause bleiben können.

IMG-9281_klein.jpg

IMG-9195_klein.jpg

Bearbeitet von Variatio
Geschrieben

OT: Wenn man nur mit Handgepäck reist, aber gerne Messer oder ähnliches mitholt, ist es idR kein Problem jemanden am Check-in zu finden, der das Messer bei sich in den aufzugebenden Rucksack packt. 

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