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Ultraleicht Trekking

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Am 28.8.2019 um 13:26 schrieb El Barato:

Das allseits beliebte Permethrin sehe ich noch viel kritischer, als irgendwelches Mikroplastik.

Wieso (ernste Frage)? Ich dachte immer, trockenes, also imprägnierendes Permethrin schrecke Insekten einfach ab... dass sie also das Weite suchen, bevor sie vergiftet werden könnten.

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Permethrin lähmt und tötet bei Kontakt sämtliche Insekten und Spinnentiere. Wenn es in Gewässer gelangt, lähmt und tötet es dort alle Fische und Krustentiere. https://de.wikipedia.org/wiki/Permethrin.

Ein einzelner Wander mit Permethrin auf den Schuhen ist bestimmt kein Problem. Zigtausende Permethrinhiker auf allen Pfaden der Welt, hinterlassen  möglicherweise eine Spur des Todes ;) 

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In handelsüblichen Sprays wird das Zeug durch Emulgatoren wasserlöslich gemacht. Inwieweit sich diese Emulgatoren verflüchtigen weiß ich nicht. Ich möchte so ein Gift nicht in die schöne Natur tragen. Da bleibe ich lieber in der Zeckensaison zu hause, oder widme mich meinen anderen Hobbies. Aber Jeder soll seinen eigenen Hike hiken.

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vor 47 Minuten schrieb El Barato:

In handelsüblichen Sprays wird das Zeug durch Emulgatoren wasserlöslich gemacht. Inwieweit sich diese Emulgatoren verflüchtigen weiß ich nicht. Ich möchte so ein Gift nicht in die schöne Natur tragen. Da bleibe ich lieber in der Zeckensaison zu hause, oder widme mich meinen anderen Hobbies. Aber Jeder soll seinen eigenen Hike hiken.

Grundsätzlich finde ich deine Haltung gut: im Zweifel für die Natur. Ich versuche nur herauszufinden, ob der Komplettverzicht auf Permethrin nötig ist.

Selber nutze ich es bislang nicht, werde auch äußerst selten von Zecken angegriffen. Mir reicht also eigentlich Mesh, abends und nachts. Aber einerseits: Die Gefahren durch Zeckenbisse wachsen ja. Und andererseits erkenne ich z.B. an schwindenden Eidechsenpopulationen, wie stark die (Futter-)Insekten bereits im Rückgang begriffen sind.

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  • 1 Jahr später...

Sub 1.000 g shelter „pure cotton“, 99,9 % plastikfrei.

Diesen einfachen Entwurf hatte ich schon lange auf dem Zettel, aber immer kam der Produktion etwas dazwischen.
Letzte Woche wurde der erste Prototyp fertiggestellt und am Wochenende gleich mit Hobo getestet.

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Natürlich wird das Rad nicht neu erfunden, es ist „nur“ ein simples Rechteck Tarp.

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Cotton Tarp, 965 g

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Seitenansicht:

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Kopfseite:

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Fußseite:

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Rückseite:

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Bei den Maßen hat auch ein 2 Meter Mensch endlich ausreichend Liegelänge. An der Kopfseite könnte man zum Schutz ein Dreieck fast bis zum Boden herunterziehen. Die komplette Rückseite kann bodenbündig geschlossen werden, sodass man eine Seite gegen den Wind stellen kann.

Das Material der Plane, die Gurtbänder und der Abspannschnüre besteht aus 100 % Cotton. Das Nähgarn ist Baumwoll-ummantelt mit Polyester-Kern. (Da sind die 0,01 % Kunststoff versteckt)
Für meinen Proto habe ich die Schnüre noch selbst gewachst. In Produktion wird das so wohl nicht mehr möglich sein.

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Die Schnüre sind einzelne Kombi-Elemente in 75 cm Länge. Jeweils an einer Seite mit einem Holz-Knebel und einer Schlaufe ausgestattet, kann man sie beliebig verlängern. Je Nachdem wie „sichtbar“ ich die Abspannungen haben möchte, wird entweder ein helles oder dunkles Element verwendet.

_DSC9566.thumb.jpg.be355071aec550664be1d6e7b0e7c56a.jpg

Möchte man eine Schnur straff spannen, kann dies mit einem „Truckers-Hitch“ improvisiert werden. Ich bin allerdings noch am Überlegen, ob ich hierfür serienmäßig einen extra Ring mit einknoten sollte.

_DSC0875.thumb.jpg.db259c62887fa0a812240d2927122b0b.jpg

An den Ecken wird extra starkes Baumwoll-Material verarbeitet.
Die Schlaufe überträgt die Zugkräfte direkt auf den Saum. Darein kann dann wahlweise ein Knebel mit Schnur oder eine simple Knebel-Schlaufe eingesetzt werden.

_DSC0884.thumb.jpg.86181225831bc2e48ecb1aef146fbfb8.jpg

Bei der regelmäßigen Verwendung von Hobos am shelter, könnte man das Abspann-Element an der Spitze auch durch eines aus Keflar ersetzen. Bisher wurde die Baumwollschnur zwar nicht annähernd warm genug um beunruhigt zu sein.

_DSC9685.thumb.jpg.006eef95dd417239ca438127c8503b5d.jpg

Als Halbpyramide aufgebaut, wird es mit meinen 1-85 in der Liegelänge schon sehr knapp. Mit Schlafsack streift man sich am Fußende bestimmt etwas Kondenswasser ab.

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Daraufhin habe ich dem Tarp noch zwei "Lifter" spendiert und jetzt geht es gerade mal so ... Optimal ist anders! Aber es gibt ja auch noch das Trapezo-mid. :rolleyes:

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Mit den Schnüren und Knebeln liege ich gewichtsmäßig knapp über 1 kg.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

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Danke Dir!

Die leichte Paraffin Imprägnierung hält eigentlich kein Wasser ab.
Wenn man das Baumwoll-Tarp trocken aufbaut, ist der Stoff im Prinzip "entspannt". Bei Regen quellen die Fäden im Gewebe auf und verdichten damit die Oberfläche. Damit verkürzt sich die Plane und spannt das shelter straff ab.
Nass abgebaut ist der Stoff nicht mehr weich im Griff, sondern "brettig" und steif.

Wie viel Gewicht der Stoff an Wasser aufnimmt, muss ich noch mehrfach messen damit ich einen sinnvollen Schnitt angeben kann. Bei meinem ersten Test habe ich die Plane klitschnass abgebaut und zusammen gerollt. Das Ganze wog 65 % mehr.
Zu Hause ausgepackt stand sogar noch das Wasser auf den Tarp. :blink: Daher wird dieser Wert nicht repräsentativ sein.

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Sobald ich meine Lieferanten zusammen habe geht die Produktion los.
Mit Glück gibt es dieses Jahr noch einen Onlineshop. ;)

_DSC9499.thumb.jpg.2a9c800afff1a465d6e1c107a60775e2.jpg

VG. -wilbo-

 

Bearbeitet von wilbo

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vor 13 Stunden schrieb wilbo:

Wie viel Gewicht der Stoff an Wasser aufnimmt, muss ich noch mehrfach messen damit ich einen sinnvollen Schnitt angeben kann. Bei meinem ersten Test habe ich die Plane klitschnass abgebaut und zusammen gerollt. Das Ganze wog 65 % mehr.

Unbeschichtete Baumwolle nimmt meinte ich max. das 27-fache des Eigengewichts an Wasser auf.
Imprägniert man es komplett mit Parrafin-Wachs (nicht oberflächig) hat man eine Gewichtszunahme von nur ca. 30%.  Wenn es korrekt imprägniert ist sollte keine wirkliche Gewichtszunahme durch Wasser dazu gekommen. Außer natürlich das was zwischen den bewachsten Fasern durch Oberflächenspannung gehalten wird.

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  • 3 Monate später...
Am 7.9.2017 um 22:23 schrieb KlausD:

In einigen Ländern findet es sogar schon seinen Weg über das Leitungswasser in die direkte Nahrungsaufnahme des Menschen.

Wurde sogar schon in der menschlichen Plazenta gefunden. Gibt also Kinder, die mit Mikroplastik im Blut auf die Welt kommen. Im Essen (Meersalz, Fisch usw.) ist es ebenfalls drin. Und dass 100% aller Schildkröten Plastik im Magen haben, hat mich seinerzeit am meisten geschockt.

Abhängig von der Pratikelgröße ist das Hauptproblem der Transport von Chemikalien. Polymere haben die Eigenschaft, von ihrer Struktur her einfach alles mögliche mitschleppen zu können.

Am 7.9.2017 um 22:23 schrieb KlausD:

Wie kann ich outdoor-Aktivitäten möglichst plastikfrei realisieren? Möglicherweise gibt's ja konkrete Anregungen?

Beschäftige mich mit dem Thema seit 10 Jahren und hatte mal einen der ersten plastikfrei-Blogs in Deutschland, habe dazu also recht viel geschrieben (und fühle mich daher auch reichlich motiviert, in diesen Thread einzusteigen ;-) ...).  Du kannst also bei Fragen gern jederzeit auf mich zukommen. Gilt natürlich auch für alle anderen Leute, die Interesse haben. Meine Familie und ich leben "müllreduziert". Das Wort zerowaste mag ich nicht, weil die zero Blödsinn ist. Naja. Hier ein paar gesammelte Weisheiten, sicher die Hälfte vergessen. Oh, und: Instagram ist dein Freund. Nirgendwo sonst gibt es so viel Inpsiration (und BS) zu dem Thema :D

Das meiste Plastik spart man im Alltag...

Ein paar Anregungen aus selbigem:

  • Das meiste spart man wirklich beim Kaufen von Lebensmitteln. Dort kommen einfach die meisten Einwegpackungen vor. Gleich danach kommt der Versandhandel. (Tipp: Gerade bei Privatkäufen schreibe ich oft einen netten Hinweis dazu: Bitte wenn mgl. plastikfrei verpacken. Hat noch nie Stress gegeben aber wurde oft berücksichtigt.)
  • Die meisten Synthetikfasern lassen sich durch Wolle ersetzen. Merino und Alpaka (insbes. für Socken) sind meine Favoriten. Den Preis dafür zahle ich gern. Mulesing-frei natürlich.
  • Viskose, Tencel, Baumwolle, Leinen und Wolle/Seide-Mischgewebe sind ebenfalls empfehlenswerte Alternativen, wobei Preis/Leistung bei Viskose-Jersey ungeschlagen ist.
  • Unheimlich viel Mikroplastik stammt allerdings auch von Reifenabrieb. Man erreicht also nicht nur was durch Guppyfriend-Waschen und Naturfasern kaufen, sondern auch durch Auto stehen lassen.
  • Ich ersetze grundsätzlich auch nicht einfach blindlinks alte Sachen durch neue "ökologischere", sondern nutze sie lieber so lange wie möglich. Das ist meiner Meinung nach das umweltfreundlichste. Falls ich etwas wirklich loswerden und ersetzen will, verkaufe ich es auf Vinted. Und kaufe dort auch Sachen "neu". Auch etliche Outdoorklamotten habe ich von da.

Ein paar Anregungen für die nächste Tour:

  • Öfter mal Recycling-Alternativen wählen
  • Mehrweg statt Einweg (insbes. Ziplock... nutze ich nicht mehr, alles Mehrwegige hält so viel länger, ist reparabel)
  • Wolle Wolle Wolle

Was für mich auch nicht in Frage kommt, sind "smart water-bottles" und andere biegsame Flaschen. Ist wohl eine der wenigen Ausnahmen, die ich gewichtstechnisch machen werde, aber auch aus hygienischen Aspekten ist elektropolierter Edelstahl mein go-to.

Für Tagestouren nutze ich auch sehr gern:

  • Sandwich Wraps aus Baumwolle (es gibt sie auch z.B. PU beschichtet, aber das geht am Sinn von "plastikfrei" etwas vorbei)
  • dünnwandige Edelstahldosen + Silikon-Deckel (oder jede andere Alternative zu Zip-Lock u.a. Beuteln)

Bin bei Tagestouren aber grundsätzlich nicht ultraleicht unterwegs bzw. nur teilweise, weil ich einfach nicht so viel mitschleppe und ich das Gewicht als Training für lange Touren sogar manchmal künstlich hoch treibe...

Und dann noch eine wahnwitzige Idee...

Arbeitstitel: "Cotton kills - oder etwa doch nicht?"

Baumwolle auf der Haut tu ich mir auch nicht an, außer auf Tagestouren im Sommer und als Hose. Wobei ich da auch meistens Leinen lieber mag. Allerdings teste ich aktuell das japanische Ultraleicht-Baumwollhandtuch "Moku". Denn ich möchte am liebsten, und wenn auch nur im Sommer, auf Mikrofaser jeder Art bei häufig zu waschenden Teilen verzichten.

Eine Jacke wasche ich ja längst nicht so oft wie ein Handtuch und sie sondert auch garantiert nicht so viele Fasern ab. Deswegen sind mir Mikrofasertücher und -lappen schon lange ein Dorn im Auge bzw. ein Dreckfleck auf meiner Ausrüstung.

Ich habe bisher einige Male Hamamtücher getestet. Da gibt es unterschiedliche Webarten, ist nicht alles das gleiche (manche sind sehr dick). Und ich war überrascht, wie schnell sie trocknen. Seitdem sind sie im Sommer auf jedem Campingtrip dabei, sowohl als Unterlage als auch zum Abtrocknen.

Mikrofaser verwende ich da schon seit Jahren nicht mehr. Jetzt möchte ich mich auch in Hinblick auf "ultraleicht unterwegs" davon lösen. Ich weiß, die meisten denken sich vmtl. "Schwachsinn"... aber es ist ein Experiment. Und wenn es wirklich nicht geht, nicht mal für den Sommer, dann kann ich es wieder lassen. Nur "nicht probieren und sagen funktioniert nicht" sehe ich ebenfalls nicht als Option. Und es ist ja auch nicht so, dass ich auf dem Waldtrip jeden Tag dusche, das Tuch muss also ohnehin nicht viel Flüssigkeit aufnehmen. Ich werde in jedem Fall irgendwo im Internet von meinem Selbstversuch berichten, aber erst, wenn ich die Möglichkeit hatte, das wirklich mehrere Tage draußen zu testen...

Gruß,

Inger :-)

Bara döda fiskar följer strömmen.

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vor 19 Minuten schrieb Ranger:

Als Tipp: Als Handtuch ist auch sehr leicht und gut,
Mulltücher / Spucktücher für Babys

Ja, total! Musselin/Mull ist super. Verwende ich auf Tagestouren als Koch-Lappen, zum Trockenwischen, Mund apputzen usw. :-) Die Dinger sind auch unzerstörbar.

Es gibt bei genauerer Betrachtung 2 verschiedene: doppelt und einfach gewebt. Die doppelten mag ich lieber, da sind quasi Fäden, die von einer Lage zur anderen rüber gehen bei der Webart und das macht es extra stabil.

Bara döda fiskar följer strömmen.

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Passt gut zum Thema:

Ich frag mich immer mal wieder, warum Seide eigentlich so eine geringe Rolle spielt. Für eine Sahara-Tour, die coronabedingt den Bach runter gegangen ist, hatte ich mal vor mir eine Art Tagelmust (Kopf- und Gesichtsbedeckung der Berber) aus Seide zu machen, da das Original in Baumwolle relativ schwer und voluminös ist. UV Schutz und Robustheit der dickeren Sorten müsste ja ein reichen. 

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vor 12 Stunden schrieb schrenz:

Ich frag mich immer mal wieder, warum Seide eigentlich so eine geringe Rolle spielt.

Gibt verschiedene Gründe. Die "beliebtesten" sind wohl:

  1. Preis
  2. Herkunfstländer & Produktion - z.T. ethisch fragwürdig
  3. Nicht vegan
  4. Waschbarkeit/Robustheit (sehr von Machart abhängig)

Für mich persönlich ist nicht erstes Auswahlkriterium, ob etwas vegan ist, sondern ob es für die lebenden Tiere einen Langzeit-Nachteil birgt, in Form von Müll, welcher in der Umwelt zurückbleibt, oder auch durch toxische Farbstoffe etc. und Rückstände, die bei der Produktion entstehen. Ich weiß aber, dass Seide in der veganen Community nicht so beliebt ist, ähnlich wie Honig und Perlmuttknöpfe.

Die Haltbarkeit und wie man's belasten kann, hängt imo ziemlich von der Produktion ab. Also z.B. von der Webart und ob noch andere Anteile drin sind. Ich mag am liebsten Wolle/Seide-Gemische, allerdings nicht für Tücher, sondern Klamotten. Das habe ich als Buff, selbst genäht und für mein Kind als Schlafanzug. Das ist toll. Trocknet schnell und hält warm, aber im Sommer auch angenehm, da es nur warm hält aber nicht "warm macht" wie z.B. so ganz dicke kratzige Schurwolle, in der einem irgendwie sofort "eingeheizt wird"...

Ich hatte auch eine Zeit lang Seiden-Zahnseide :D(OMG, dass man das so schreiben kann...). Wurde in der zero waste Community ziemlich gehyped, ist aber super dick z.T. und nicht praktisch. An Sonnenschutz hab ich noch gar nicht gedacht, klingt aber sinnvoll. Tencel Lyocell (Can Lyocell Really Be Better Than Silk?) ist eine vegane Alternative, soweit ich weiß. Angeblich saugfähiger und softer. Ich hab es nur als Jersey, und kann zumindest bestätigen, dass es sehr weich und angenehm auf der Haut ist und schnell trocknet.

Viel Erfolg!

Bara döda fiskar följer strömmen.

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  • 1 Monat später...
Am 23.1.2021 um 20:26 schrieb Inger och hennes 25 katter:

Die meisten Synthetikfasern lassen sich durch Wolle ersetzen. Merino und Alpaka (insbes. für Socken) sind meine Favoriten. Den Preis dafür zahle ich gern. Mulesing-frei natürlich.

OT: Hier ist da Hauptproblem:   Veganer und angenehnde Veganer.  Die wollen das nicht und halten sich selbst für die größten Weltretter (sehr schönes Video von Sacki übrigens dazu:  

)
Die Veganer verzichten sogar auf Bienenwachs zur Imprägnierung und nehmen das gute aus Erdöl hergestellte...  :?  Plastik statt Daune.. Plastik statt Wolle...Plastik statt Leder...  

Bearbeitet von AlphaRay
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Am 23.1.2021 um 22:06 schrieb schrenz:

Passt gut zum Thema:

Ich frag mich immer mal wieder, warum Seide eigentlich so eine geringe Rolle spielt. Für eine Sahara-Tour, die coronabedingt den Bach runter gegangen ist, hatte ich mal vor mir eine Art Tagelmust (Kopf- und Gesichtsbedeckung der Berber) aus Seide zu machen, da das Original in Baumwolle relativ schwer und voluminös ist. UV Schutz und Robustheit der dickeren Sorten müsste ja ein reichen. 

Seide im Gesicht dürfte sehr laut sein. Ich habe dünne und dicke Seide verarbeitet - und beides raschelt. Da ist ne Thermarest-Isomatte nichts gegen...vor allem wenn du das über den Ohren liegen hast und läufst.

Baumwolle gibts auch in leicht.  Schau dir mal den Stoff von einer Bettdecke an. Es gibt durchauß Baumwolle auch in sehr leicht/dünn/luftig.  Würde hier sogar eher zu Wolle raten.  Ist natürlich weder leichter noch dünner aber definitiv angenehmer.  Baumwolle quilt an und ist "dicht". Das ist das Problem von Baumwoll-TShirts, welche durch Schwitzen anquellen, dichten und man noch mehr schwitzt, bis es klatschnass ist...  Ich habe letztes Jahr selbstgenähte Maske aus sehr dünner Baumwolle gehabt, welche nach 10-15 Minuten dichter war und man sich mehr anstrengen musste beim atmen.  Sehr leichter Wollstrick als Maske war dann definitiv angenehmer und auch nach längerem tragen top.

Bearbeitet von AlphaRay
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  • 1 Monat später...

Hallihallo,

ich finde das Thema sehr spannend und aufregend das es einen Thread dazu gibt. Nachhaltigkeit wird bei mir selbst auch groß geschrieben. Ich achte sehr auf meine Umwelt und was ich konsumiere. Für mich einer der wichtigsten Punkte wenn man unterwegs ist:

  • man achtet auch die Umgebung
  • sieht man Plastik, sammle es ein
  • verwende Produkte oder Verpackungen die man wiederverwenden kann
  • auch wenn deine Ausrüstung schon aus Plastik besteht, ist nicht so tragisch, solange du sie nicht wo vergisst und regelmäßig verwendest.

Ich selbst schätze das so ein, habe ich schon eine bestehende Ausrüstung und verwende sie regelmäßig, hat es für mich wenig Sinn alles neu anzuschaffen, ohne Plastik. Denn dadurch ist der Konsum wieder gefördert und man schmeißt die Plastiksachen ja wieder weg.

Ist man dabei sich neue Sachen zu kaufen oder sich auszurüsten, finde ich gibt es für Behälter zum Beispiel schon viele Alternativen die nicht aus Plastik bestehen. Bei der Kleidung eventuell auch SecondHand schauen, man muss nicht immer alles neu kaufen. Für Nachhaltigkeit ist es auch wichtig, das man nicht zum Beispiel jedes Jahr sich eine neue Ausrüstung oder Kleidung zulegt. Meistens sind die Funktionskleidungen so hochwertig das man sie auch Jahre verwenden kann, somit ist man auch länger ausgerüstet.

 

LG

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  • 6 Monate später...

Eigentlich bin ich von mir immer wieder schockiert, wenn ich sehe, wie viel Einwegmüll (gelber Sack) wir doch produzieren. Und gerade weil mir die  Erhaltung der Natur am Herzen liegt, will/muss ich etwas ändern.  Es können die Ressourcen nicht einfach so verschwendet werden. Und Recycling ist auch nur der letzte Schritt im Ablauf, aber sollte nicht das zentrale Element in der Nutzung von Ressourcen sein.  

Ich vermute, dass auch andere schon diese Gedanken gehabt haben. Da Kunststoffe als technisches Material viele Vorteile besonders beim Wandern haben und ein sofortiger Umstieg bei bestehenden Produkten auch nicht sinnvoll ist, soll das Ziel in kleinen Schritten erreicht werden.

Schritt eins: Alle Einmalverpackungen wie Ziplocs oder Tüten müssen durch robuste und wiederverwendbare Alternativen ersetzt werden. Da die Einmalprodukte eh nach ein paar Tagen oder früher kaputt sind, muss ein paar Gramm mehr akzeptiert werden, damit langlebige und reparierbare Produkte diese ersetzen können.

Mögliche Lösungen: 

·         Eine Geldbörse (siehe Myog) statt Ziploc

·         Wasserdichte Packbeutel (Myog) statt Müllbeutel.

·         Kulturbeutel (Myog) statt Ziploc

·         Ein großer Beutel statt Unterteilung mit Plastiktüten

·         ….

 

Wie handhabt ihr diese Probleme?

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  • 2 Wochen später...

Ich zieh die Frage mal hierrüber, da mir die Diskussion dadrüber hier passender erscheint.

Im Thread zur Zahnreinigung sind die Zahnseidesticks aufgetaucht und @kra merkt natürlich den noch größeren Kunststoffanteil der Kindervariante an.
Aber auch bei den normalen Zahnseidesticks hab ich mich schon gefragt ob es nicht eine alternative mit weniger Müll gibt.

Für reine Zahnseide stelle ich mich nämlich etwas zu doof an :D
Eine Wasser-Munddusche ist dann auch wieder eine große Investition, mit dem Potential ungenutzt kaputt zu gehen.

Deshalb die Frage, ob ihr eine funktionierende Alternative kennt?

Über die Preisvergleichsseiten bin ich dann auf Zahnseidenhalter gestoßen:
https://www.idealo.de/preisvergleich/ProductCategory/5414F891806.html
https://www.medizinfuchs.de/?params[search]=zahnseidenhalter&params[search_cat]=1
https://www.amazon.de/s?k=zahnseidenhalter

Bei Amazon gibt es dank den Händlern aus Asien noch eine größere Auswahl.
Leider sind die Bewertungen doch sehr durchwachsen.

Deshalb die Frage an euch ob ihr ein funktionierendes Produkt in Verwendung habt?

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  • 6 Monate später...

Moin!
Ein "haversack" frisch aus meinem neuen Garagen-Studio.

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Es ist immer noch der Proto #1 (mit zu kurzem Deckel), Gewicht ca. 300g.
Auf Bild 2 sieht man die „Lastübernahme“ vom Gürtel. Das funktioniert überraschend gut. Der „Hüftgurt“ drückt den Beutel an den Rücken und fixiert das Ganze aufgrund der griffigen Oberfläche.

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Auf welcher Höhe das Gurtband am Beutel herumläuft, ist noch nicht final entschieden.

btw. Der komplette Inhalt ist ebenfalls zu 99 % plastikfrei. ;-)

VG. -wilbo-

- Signatur gelöscht -

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Wir haben das ganze letzte Jahr unser elterliches Haus saniert.
Da ist alle Energie reingeflossen, sodass für wildoor so gut wie keine Zeit übrig war.

Jetzt neigen sich die Bauarbeiten langsam dem Ende zu und mein kleines Garagenstudio ist fast komplett einsatzbereit, (siehe Foto).

In den nächsten Wochen werde ich einmal alle Prototypen auf dem letzten Stand fertigen und endlich den webshop abschließen. Die Produktion wird wahrscheinlich on-demand stattfinden, vielleicht mit einem kleinen Puffer an Lagerware.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

- Signatur gelöscht -

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