Vandrer Geschrieben 16. März 2012 Geschrieben 16. März 2012 Da es ja immer wieder ein Thema ist, wie man unterm Tarp im Großen und Ganzen insektenfrei bleibt (vorrausgesetzt man ist eine derartige Sissie ), wollt ich dazu mal einen Thread eröffnen, der vielleicht vor allem für diejenigen interessant ist, die noch nicht ausgiebig im alten Forum "gewildert" haben.Bei meiner Suche nach einer geeigneten Lösung hatte ich drei Kriterien:1. Leicht2. Günstig3. ausreichend KopffreiheitWas bei mir als Kriterium vorerst rausfiel, war der Schutz vor "ultrakleinen" Stechfliegern.Meine Entscheidung fiel wegen das Preises von knapp 10 Euro auf eine Netz des Pseudo-Militär-Produzenten MFH. Gekauft habe ich es hier: http://www.begadishop.de/catalog/product_info.php?products_id=7005Das Schöne: In der im Internet teils zu findenden Gewichtsangabe von 200-250 Gramm ist die ziemlich unnötige Stange beeinhaltet. Das ergibt als harte Fakten:1-Personen Insektenschutz9,90 Euro127 Gramm (inkl. Beutel, exkl. überflüssige Querstrebe)Und so sah's bei einem provisorischen Aufbau im heimischen Garten aus:
thrush Geschrieben 17. März 2012 Geschrieben 17. März 2012 Krass, mein Gossamer Gear Mückennetz ist nur für den Oberkörper und wiegt schon 85 Gramm... ist das von dir genannte solch ein feinmaschiges, also auch gegen diese winzigen Midgets u.ä.?
Vandrer Geschrieben 17. März 2012 Autor Geschrieben 17. März 2012 Konkret zu deiner Frage: Ich gehe ziemlich sicher davon aus, dass nicht. Die Lochgröße ist etwa so groß, wie diese Mückennetze, die man ans Fenster kleben kann (sprich: relativ groß).Ansonsten: Als 100%igen Ganzkörperschutz würde ich's auch nicht einstufen, weils an den Füßen (bei 1,78m) etwas eng wurde. Mir jedenfalls reicht's erstmal absolut aus und das kann auch an der nur schludrigen Aufhängung liegen. Die Matte ist übrigens eine 3/4-Standard-Isomatte (zur Größenorientierung).
Wallfahrer Geschrieben 18. März 2012 Geschrieben 18. März 2012 Halloich benutze mein Myog Bugbivy einen "Meteor" nachbau.Wobei das Moskitonetz für 10 Eu sollte für die normalen Stechmücken ausreichend sein.Wallfahrer "Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen..." "Ein Leben ohne Facebook ist möglich und auch sinnvoll"
dani Geschrieben 19. März 2012 Geschrieben 19. März 2012 wenn ich/wir mit dem tarp unterwegs sind, dann reicht meiner freundin der einzippbare mückeschutz des biwaksacks und mir, da mein biwaksack kein mückenschutznetz hat, ein kopfnetz, welches ich über den sonnen/regenhut anziehe, womit der hautabstand gegeben ist. die netze sind sehr feinmaschig und sollten auch gegen midgets und no-see'ums reichen.ob dieses set-up auch in skandinaven oder alaska zur mückenzeit reichen würde, können wir leider nicht beurteilen. aber hier in mitteleuropa hat's bisher gereicht. in südlichen gebieten könnte es möglicherweise zu warm sein aber dort waren wir letztes jahr mit dem tarptent squall unterwegs, welches angenähte netze hat. ... und tschüss.
idur Geschrieben 19. März 2012 Geschrieben 19. März 2012 Gegen das Mückennetz ohne Boden spricht der Aufwand das einigermassen sorgfältig unter die Isomatte zu klemmen. Und nachts muss man dann aufpassen, dass man das Netz nicht aus Versehen wegzieht.Eigentlich wollte ich mir aus den SilNylon-Resten sowas wie einen Meteor Bivi nähen, aber nun hab ich gelesen, das Mücken durch SiyNylon stechen !?! Ist das Seemannsgarn? Bietet Tyvek mehr Schutz? Oder muss es Cuben sein?Wenn das der Fall ist, dann muss man ja den Schlafsack anlassen, auch wenn es mal zu warm sein sollte. Spricht dann ja gegen einen Bivi/Meteor Bivi aus SilNylon. Dann würd' ich mir lieber sowas wie das SMD Serenity Net nähen. Gross genug und hinten + vorne aufgehängt, damit man nachts nicht an die Aussenwand kommt.
swift Geschrieben 24. März 2012 Geschrieben 24. März 2012 Hatte das MFH-Netz letzten Sommer in Süd-Schweden 2 Wochen dabei und täglich genutzt. Es hat sich ziemlich gut geschlagen. Man muss zwar aufpassen, dass man es anstängig mit schweren Sachen abspannt, z.B. Klamotten, Wasserflaschen, Stöcken (oben), aber dann erfüllt es seinen Zweck. Mir persönlich war es nur ein wenig zu kurz (bin 190), d.h. man muss die Füße im Schlafsack lassen, sonst gucken die raus. In warmen Nächten ist das dann nicht so angenehm, nicht auf dem Rücken schlafen zu können.
Vandrer Geschrieben 24. März 2012 Autor Geschrieben 24. März 2012 Gegen das Mückennetz ohne Boden spricht der Aufwand das einigermassen sorgfältig unter die Isomatte zu klemmen. Und nachts muss man dann aufpassen, dass man das Netz nicht aus Versehen wegzieht.Ich dachte auch, dass das aufwändig wäre, aber es ging ratz-fatz. Und zu dem nächtlichen Problem: Nach der ersten Aprilwoche kann ich mehr sagen, gehe aber davon aus, dass man schon ein sehr intensiver Herumroller sein muss, um das so wegzuziehen, dass es sich "gravierend" auswirkt.An swift: Danke für die Ergänzung aus der schwedischen Praxis!
swift Geschrieben 24. März 2012 Geschrieben 24. März 2012 Das Aufbauen ist eigentlich schnell erledigt, man muss halt nur schwere Sachen haben um das Netz auf Entfernung vom Körper zu bringen. Oben hab ich dafür immer noch 2 angespitzte Stöcke mit ca. 1/2 m Länge unters Netz quergehängt, unten fast ringsum alles mögliche an Sachen in den Rand gepackt oder auch mal beide 1,5 l PET-Flaschen am Rand im Kopfbereich platziert (die können bei Netzkontakt allerdings auch mal umfallen und dann wird man durchs Netz gestochen. Alles in Allem wär ein Netz in Rechtecksform (breiter und länger geschnitten) wohl etwas tauglicher, wenn man etwas breiter und länger gewachsen ist, aber für den typischen ULer sollte es besser funktionieren als bei mir.
Vandrer Geschrieben 26. März 2012 Autor Geschrieben 26. März 2012 Alles in Allem wär ein Netz in Rechtecksform (breiter und länger geschnitten) wohl etwas tauglicher, wenn man etwas breiter und länger gewachsen ist, aber für den typischen ULer sollte es besser funktionieren als bei mir. In der Tat Bei meinen 1,78 und eher schlanker Statur brauche ich da keinerlei Gebastel. Einfach unter die Isomatte gestopft und fertig
Scar Geschrieben 6. April 2012 Geschrieben 6. April 2012 Hatte in Lappland einen Bivy ähnlich dem Meteor bivy mit. Allerdings hatte meiner nicht soviel Kopffreiheit.Es geht, aber in so stark Mückenbelasteten Gebieten sollte man daran denken das man auch irgendwie sein Essen zu sich nehmen muss.Ich hatte halt jede Menge Eiweiß bei jedem Bissen.Deswegen ist so ein großes Mückennetz dafür definitiv besser als ein Bivy.Wenn es nicht Lappland ist reicht ein Bivy oder im Sauerland bei den paar Mücken eine Jacke übern Kopf.
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