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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben (bearbeitet)

Cuben Fiber Trapeztarp für 160 Euro

Für meinen Bedarf ist ein 2,7 m langes Rechtecktarp zu klein. Ich benötige eigentlich etwas Längeres. Doch wenn ich ein Tarp von ca. 3 × 1,7 Meter mit Beaks bauen will, dann reichen zwei Querbahnen nicht aus. Die Bahnen liegen 138 cm breit. Bleiben nach dem Umfalzen/Kleben zweier Bahnen rund 272 cm übrig – die üblich Länge, die man allenthalben findet.

Für ein längeres Tarp oder ein Trapez benötigt man also zwei Längsbahnen von 3 Metern Länge. Das wären 6 Meter bzw. 240 Euro. Muss das eigentlich sein? Durch eine private Frage zum CF Tarp angestupst, habe ich eben noch einmal über die Kosten desselben nachgedacht.

Meine Überlegung ist: CF dehnt sich nicht (Klebe-/Nahtstellen sind also kein Geometriehindernis, wie es bei dehnbarem SilNylon wäre). Ergo: CF-Fläche lässt sich preiswert zusammenstückeln.

Mit folgendem Zuschnitt (nicht exakt, nur eine schnelle Handskizze mit ca.-Maßen), komme ich auf einen Materialbedarf von < 4 m = 160 Euro (zzgl. Klebeband):

TULF_Trapeztarp_from_4_Meters_CF.thumb.jpg.6ea6bdd50f047d7a441deb2b123840c3.jpg

Erläuterung:

  1. In Schritt 1 erzeugt man eine breitere Bahn. Aus einem 138 × 400 cm² großen Stück ergibt sich nach Kürzen um 82 cm und Anstückeln auf der langen Seite ein Stück von 172 × 318 cm². (Das mag den meisten schon genügen.)
     
  2. In Schritt 2 erzeugt man daraus das Trapez mit Beak. Dazu trennt man beidseitig ein rechtwinkliges Dreieck ab, dessen kurze Seite ca. 20 cm hat. Daraus schneidet man dann den Beak, der an der anderen langen Seite angesetzt wird. (Das resultierende Trapeztarp ist dann im Mittel 3 m lang.)

Meine Fragen an die MYOG-Fraktion:

  • Hat jemand schon einmal obigen Zuschnitt probiert?
  • Welche technischen Bedenken/Hinweise habt ihr dazu?
  • Welche Materialstärke würdet ihr dafür angesichts der vielen Schnittflächen wählen?
    Materialgewicht ohne Klebung:
    • 50er: < 276 g
    • 27er: < 149 g
    • 21er: < 115 g :-P

Kurz: Was haltet ihr von der Variante?

 

Bearbeitet von Stromfahrer
Arbeitsschritte klarer formuliert

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Geschrieben

OT:

bist du sicher, dass du mit 3 m länge hinkommst?
ich habe gerade einen tarp portotyp mit 3,6 x 1,8 m zugeschnitten. da passe ich bei bodennahem aufbau gerade mal so drunter. das kopf- und fußende läuft sehr flach aus!

bei den quick and dirty tarps wird ja gerne mit etwas höherem aufbau "gemogelt". ;)

vg. -wilbo-

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben (bearbeitet)

OT:

vor 27 Minuten schrieb wilbo:

bist du sicher, dass du mit 3 m länge hinkommst?

Bin ich. Ich war mit 2,70 Meter immer auf Kante, so dass ich zwischen „passt noch“ und „könnte besser sein“ schwankte, also letztlich nicht zufrieden war.
Mit 3 Metern kann ich sicher gut leben, zumal ich nur im übelsten Wetter bodennah aufstellen würde. 10 cm gebe ich mir unten sowieso.

Zumal: Wenn man bei diesem Zuschnitt auf die Trapezform verzichtet, sind es ja ca. 3,2 Meter Länge.

Bearbeitet von Stromfahrer

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Geschrieben

Bei mir hakt's beim Mitdenken noch - für welche Aufbauform willst Du das Trapez?
Für eine Halbpyramide wäre ein dadurch verkürztes, hinteres Ende doch kontraproduktiv. Oder ist das Trapez nur den Umstand geschuldet, dort noch die Beaks abzuspecken?

Und warum Cuben, wenn in dieser Materialstärke, die den Gewichtsvorteil zunichte macht?

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb questor:

für welche Aufbauform willst Du das Trapez

Vor und Nachteile eines Trapzes (u.a. Midaufbau mit Rechteckbodenfläche statt angehobener vorderen Ecken) waren gar nicht mein Thema. Mag jeder wie er will bauen. Wie oben geschrieben, kann jeder ja nach Schritt 1 aufhören.

Mir ging es nur um das Prinzip des Zuschnitts, weil man mit Cuben eben Patchwork machen kann (dehnt sich nicht) und so unabhängiger von der Bahnbreite (und damit billiger, als bei Kauf von zwei vollen Bahnen) das Wunschtarp schneidern kann. Prinzip: 

  • Wenn du 5 Viertel der gewünschten Länge kaufst, kriegst du nach Schritt 1 ein Viertel mehr Bahnbreite.
  • Kaufst du 4 Drittel der gewünschten Länge (und patchst dann drei statt vier Teile), dann kriegst du ein Drittel mehr Bahnbreite.
vor 2 Stunden schrieb questor:

Für eine Halbpyramide wäre ein dadurch verkürztes, hinteres Ende doch kontraproduktiv.

Ist das evtl. dieses Missverständnis, das @Andreas K. hier schon einmal aufgeklärt hat?

Das ist schlicht die Trapezform des Beispiels nach (optionalem) Schritt 2. Aufgebaut wäre das vorne und hinten im Beispiel 2,80 Meter breit bei rechteckiger Bodenfläche. Länger? Kürzer? Siehe oben, kauf einfach die Wunschlänge in Abhängigkeit von der gewünschten Breite. Wie lang das dann für User X sein muss, ist für das Prinzip völlig egal. Die Maße sind nur ein Beispiel. Ich persönlich käme mit 2,80 aber hin.

vor 2 Stunden schrieb questor:

Und warum Cuben, wenn in dieser Materialstärke, die den Gewichtsvorteil zunichte macht?

Verstehe deine Frage nicht. Ich habe das Flächengewicht von drei bei ExTex verfügbaren Materialstärken auf das Beispiel umgerechnet. Eine Materialpräferenz habe ich gar nicht geschrieben. Ich persönlich würde sicher kein 50-Gramm-Cuben für diesen Zweck verwenden, sondern höchstens das 21-Gramm-Cuben (den Smiley eben).

Die Kosten sind bei allen drei Stärken etwa gleich.

Bearbeitet von Stromfahrer

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Geschrieben

Ich denke dass man Cuben wirklich zusammenstückeln kann wie man will. An den Klebeflächen sollte das Tarp ja theoretisch sogar belastbarer sein, da doppelte Materialstärke. 

Interessantes Tarpkonzept jedenfalls. Da bin ich auf Bilder gespannt. ;) 

Du hast das Gewicht auf den lfd/m mit 1,3xm umgerechnet nehme ich an. Das 18g/m2 (0,65oz) Cuben sollte locker ausreichen. Mein Sägewerk ist daraus und im Vergleich zum BearPaw mit dem 14,5g/m (0.51oz) wirkt das noch stabiler. Mein ehemaliges HMG mit 21g/m (0.75) empfand ich schon als Overkill. :D 

Extremtextil hat ja jetzt auch das schicke, schwarze Cuben. Ich glaube daraus baue ich mir im Winter ein schickes 2P Tarp. 

  • 7 Monate später...
Geschrieben

@Stromfahrer

Hast Du das Projekt umgesetzt? Wie klebt man die Schnittkanten? Wie ich am WE feststellen musste reicht das Teansferklebeband dafür nicht. (Ich habe eine Abseite ans Tarp angebracht)

Das ganze musste zusätzlich mit Cubenklebeband überklebt werden, damit es richtig hält. Aber genau diese Klebetechnik sehe ich nicht am Tarp bei den Bahnenfugen.

Werden die Bahnen daher nun mit Flüssigkleber zusammengefügt?

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Ronsn:

Wie ich am WE feststellen musste reicht das Teansferklebeband dafür nicht. (Ich habe eine Abseite ans Tarp angebracht)

Das ganze musste zusätzlich mit Cubenklebeband überklebt werden, damit es richtig hält. Aber genau diese Klebetechnik sehe ich nicht am Tarp bei den Bahnenfugen.

Das Cuben Transferklebeband funktioniert dafür 100%ig

Ich hatte jetzt schon 2 MLD und ein HMG Tarp, bei allen wurde sogar die Firstnaht (bei allen mit catcut) mit der Technik geklebt. Das hält bombenfest. Cubenklebeband ist auch nur ein Streifen Cuben mit Transferklebeband drauf.

Waren deine Klebeflächen evtl nicht richtig sauber?

Geschrieben

@basti78

Mit Primer gereinigt. Das ist das 25mm von Extex.

Hält auf Zug zwar besser aber ich kann es wieder abziehen. Auch kann ich den Kleber auf dem Cuben runter rubbeln.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Ronsn:

@Stromfahrer

Hast Du das Projekt umgesetzt?

Nein. Ich hatte nach dem GR221 wieder darüber nachgedacht, bin aber letztlich trotz Marktplatzangeboten meinem Gatewood treu geblieben. Es müsste wohl ein Cuben-Gatewood sein für mich.

Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen! ;-)

Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb Ronsn:

@basti78

Mit Primer gereinigt. Das ist das 25mm von Extex.

Hält auf Zug zwar besser aber ich kann es wieder abziehen. Auch kann ich den Kleber auf dem Cuben runter rubbeln.

Runter rubbeln kann man das wirklich ziemlich gut, auch "aufziehen" der Verklebung geht einigermaßen.

Aber in der Art wie hier von @Stromfahrer gezeigt hält es bombenfest. Aber eben nur in der tatsächlich auftretenden Zugrichtung.

Vielleicht war das bei deinem Projekt der Fehler, ich hab keine Ahnung was Abseite ist und wie du das umgesetzt hast.

Geschrieben

@basti78

Eine Abseite ist ein Beak.

Hier sieht man auch, dass er so macht wie von mir beschrieben. Scheint jetzt nicht so Falsch zu sein.

Auch sehen bei meinen gekauften Cuben sachen die Fugen anders aus als mit Transferband geklebt. Daher auch meine Vermutung, dass die Bahnen anders geklebt werden.

Hat das denn schon mal jemand hier gemacht, der darüber berichten kann?

Mit Transferband habe ich jetzt mehrer Tests gemacht. Die lassen sich alle auf Zug lösen. Und Abziehen ist fast wie normales Klebeband.

 

Geschrieben

Habe schwach in Erinnerung ,das ich bei meinem Cubenrucksack vor Jahren ,1 Tag  Zeit gegeben habe für die Endfestigkeit der Verklebung.

 

Du weißt nie was Du kannst, bevor du es versuchst.

Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb Ronsn:

@basti78

Eine Abseite ist ein Beak.

Hier sieht man auch, dass er so macht wie von mir beschrieben. Scheint jetzt nicht so Falsch zu sein.

Auch sehen bei meinen gekauften Cuben sachen die Fugen anders aus als mit Transferband geklebt. Daher auch meine Vermutung, dass die Bahnen anders geklebt werden.

Hat das denn schon mal jemand hier gemacht, der darüber berichten kann?

Mit Transferband habe ich jetzt mehrer Tests gemacht. Die lassen sich alle auf Zug lösen. Und Abziehen ist fast wie normales Klebeband.

 

Hast Du eine Andrückrolle verwendet?

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

Also ich habe mir die Klebefugen nochmal angschaut. Zpacks klebt die Bahnen sicher mit Flüssigkleber.

Denn:

Es gibt keine Kanten und sind völlig plan.

Ich meine Pinselstriche bei einer Fuge zuerkennen.

Die Kapuze (Groundsheet Poncho) ist mit Transferklebeband geklebt und hat deutliche Kanten.

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