basti78 Geschrieben 16. Juni 2017 Geschrieben 16. Juni 2017 Hallo, seit einiger Zeit lässt mich das Thema ElephantFoot / Halfbag nicht mehr los. Habe jetzt bei phd einen sehr geilen Halfbag gefunden, der kombiniert mit der Jacke für -15°C ausgelegt ist. Zusammen wiegen die beiden Teile 700g Ich finde das Konzept ziemlich genial, habe aber leider null Erfahrung damit. Hat jemand Erfahrungen die er mit mir teilen kann? Was haltet ihr von der Idee einen halben Schlafsack mit der (in der kalten Jahreszeit eh vorhandenen) Isolationskleidung zu kombinieren? Freue mich auf eure Antworten
Lightlix Geschrieben 16. Juni 2017 Geschrieben 16. Juni 2017 (bearbeitet) Im Grunde ist es nur dann ein Vorteil, wenn die Jacke widerrum nicht so warm ist, dass man sie auch als Jacke nutzen kann/möchte. Wenn ich jetzt z.B. mit 200er Apex losgehen würde, dann bräuchte ich statt einer 67er Isojacke deutlich mehr, oder eben zwei Jacken, die das dann schon wieder redundant machen würden. Eine 200er Apex Jacke möchte man sich ja sonst nicht antun, da stirbt man ja vorher den Hitzetod. Auf der anderen Seite dürfte die Jacke mit etwas weniger Iso auskommen als ein Quilt für die gleiche Temperatur, da die Jacke viel besser sitzt und weniger Luft drin hat. Nachteil hier: man kann bei unerwartet kälteren Temp. nicht mehr so viel drunterziehen. Ein weiterer Vorteil wäre, dass man keine Puffy mehr mitnehmen braucht, wenn man die, so wie ich, im Grunde nur dabei hat, damit man abends und morgens noch etwas mehr an Wärme hat. Gerade abends laufe ich doch ganz gern noch ne Weile rum und mache Fotos usw., da wäre es praktisch wenn man einen Teil des Schlafsystems schon anziehen könnte sozusagen. Unterm Strich: hätte ich gerade eine 200er Apex Jacke rumliegen oder hätte noch genug Zeit eine zu nähen, ich würds gerne mal ausprobieren vor der nächsten Tour! Danke für die Idee! ps: 700g für -15 Grad, sollte das denn hinkommen, ist doch ein Witz. Bearbeitet 16. Juni 2017 von Lightlix
Dingo Geschrieben 16. Juni 2017 Geschrieben 16. Juni 2017 Denke das ist ein wenig Komfortfrage. Enstanden ist es ja für Übernachtungen im Fels, wo jedes Gramm mehr besonders weh tut und man eh eine Jacke dabei hat. Mir wäre es zuviel Gewurschtel.
Craftsman Geschrieben 16. Juni 2017 Geschrieben 16. Juni 2017 Die Idee Jacke und Schlafsetup zu kombinieren ist ja nicht neu. Ähnliche Konzept finden sich auch bei MLD und anderen Anbietern. Deren FKT Quilt hat eine doppelt so warme Isolierung im Fußbereich als im Oberkörperbereich. Was mich bei dem obigen Setup zweifeln lässt, ist die Jacke. Die ist m.M.n zu dick um als ISO beim Laufen getragen zu werden. Da sind selbst 65g Daune (für mich bei Temp>-5°) meistens schon grenzwertig warm. Zum laufen ideal ist für mich unter den meisten Bedingungen ein Fleecehoodie (Melanzana) + Windbreaker. Erst wenns deutlich unter 0° geht wird ne Puffy langsam wichtig. Aber zum laufen auf längeren Touren würde ich auch da nur auf KuFa setzen - eine vollgeschwitzte Daunenjacke will ich nicht, wenn sie zu meinem Schlafsetup potentiell gebraucht wird. Außerdem sehe ich ein Problem mit der Verbindung zwischen Jacke und Fußbox - hält die dicht auch wenn der Schläfer sich dreht? Unabhängig davon entstehen Kätebrücken (wenn auch nur kurz) wenn man sich dreht, da die plattgedrückte Daune wieder Zeit zum loften braucht.
Freierfall Geschrieben 16. Juni 2017 Geschrieben 16. Juni 2017 700g für halfbag + Jacke -15°c ? Halte ich für völlig utopisch. Zudem bräuchte man auch noch entsprechend warme Handschuhe....Gesendet von meinem LG-K220 mit Tapatalk
P4uL0 Geschrieben 16. Juni 2017 Geschrieben 16. Juni 2017 Wo gibt es denn so dicke Kufa Jacken außer in der MYOG Werkstatt?
Lightlix Geschrieben 16. Juni 2017 Geschrieben 16. Juni 2017 200er Apex Jacken sicherlich nur in der Myog Werkstatt. Was mir bei dem ganzen Konzept doch etwas fehlen würde ist dass man durch Nutzung der Jacke als Oberteil beim Schlafen ja auch automatisch keine Reserven mehr hat falls es mal kälter wird. Allein deswegen habe ich doch ganz gerne zusätzlich zum warmen Quilt eine Apex Jacke dabei.
P4uL0 Geschrieben 16. Juni 2017 Geschrieben 16. Juni 2017 Kennt denn grundsätzlich jemand apex Jacken mit z.b 167er Füllung?
Stromfahrer Geschrieben 16. Juni 2017 Geschrieben 16. Juni 2017 (bearbeitet) Ich bin seinerzeit die Tour de Glacier Ende August mit einem Aegismax Bluewing (380 g Daune in durchgesteppten Querkammern) gelaufen. Da mir der Quilt zu kurz war, habe ich ihn in Verbindung mit einer Dynafit Eruption Daunenjacke, H-Kammern) genutzt. Der Quilt ging bis zum Brustbein, die Temperaturen bis leicht unter 0° C (min. –4° C geschätzt, Reif am Morgen und gefrorene Kondensation). Das hat wärmemäßig genau gereicht. Allerdings ist der Bewegungskomfort in einem ausreichend dimensionierten Quilt oder Comforter beträchtlich höher. Ich halte die oben genannte Überlegung zur Dicke der Jacke für zutreffend: Nur, wenn die Jacke nicht zu dick für die reine Jackennutzung ist, ergibt ein solches System Sinn. Daher überlege ich, auf meinem HRP-Thruhike in sechs Wochen den Windhard-Quilt (290 g Daune, aber Längskammern) und eine leichte Daunen- oder Apexjacke zu verwenden. Der ganze Körper passt in den Quilt. Die Längskammern erlauben es aber, in kalten Nächten die Daune im Beinbereich zu sammeln (Prinzip des Elefantenfußes) und oben herum mit der Wärmejacke aufzustocken. Bei dieser Kombination handelt es sich zwar nicht um einen reinen Elefantenfuß, aber die Mischung aus Gewichtsreduktion und breitem Temperaturbereich ohne besonders (dicke Jacke) erscheint mir sinnvoller. Bearbeitet 17. Juni 2017 von Stromfahrer Links ergänzt, Daunenmenge korr. 280 g => 290 g Dr.Matchbox, nats, Freierfall und 1 Weiterer reagierten darauf 4 Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen!
wilbo Geschrieben 9. Januar 2020 Geschrieben 9. Januar 2020 (bearbeitet) First look Forclaz Schlafsack/Jacke Daunen Sleeping Suit TREK900 3 °Chttps://www.decathlon.de/p/schlafsack-jacke-sleeping-suit-trek900-3-c-daunen-rot-grau/_/R-p-177311?mc=8492956&c=BRAUN_BORDEAUX&orderId=de748757000 Daunenjacke, 825 g Half bag, 625 g Zusammen: 1.450 g Ich bin der Verlockung erliegen und habe mir im Angebot, den Sleeping Suit TREK-900 bestellt. Grundsätzlich finde ich solche Kombinationen von Elephant-foot und Daunenjacke sehr gut. Bei dem Preis kann man ja nichts falsch machen … Ich war etwas erstaunt über die sehr konservative Temperatureinschätzung aber das sollte sich später klären. Nun hängt der Suit schon eine Woche bei mir auf dem Bügel und wird mit der Zeit nicht besser. pros. Durch die Beschränkung auf einen „halben“ Schlafsack könnte man einiges an Gewicht sparen. Die Überlappung von Jacke und Fußsack ist großzügig. Dort würde es keine Kältebrücke geben. Die Jacke ist hinten schön lang geschnitten und hat die Daunenfäustlinge schon angebaut. Die Daunenfüllung ist ganz passabel, etwas auf der scheren, fülligen Seite. Der Fußsack ist innen gedoppelt, sodass man in eine wärmere oder kühlere Postion schlüpfen kann. Beide Elemente sollen mit H-Kammern verarbeitet sein. Loft liegend: Fußsack 10 cm, Daunenjacke Korpus 10 cm, Ärmel 15 cm! cons. Die H-Kammern sind leider nicht an den Seiten durchgeführt. Das heißt, die Nähte beim Fußsack sind an den Seiten durchgesteppt. Bei der Daunenjacke sieht es ähnlich aus. Durchgenähte Seiten und konstruktionsbedingt einige durchgesteppte Nähte in der Fläche. (Praktisch alle eingefassten Nähte!) Beide Elemente sind einzeln und zusammen für die zu erwartende Isolations-Leistung recht schwer. Aufgrund der gesteppten Nähte wird diese Kombi nur begrenzt bei Minustemperaturen funktionieren. Das heißt, man ist auf einen overbag angewiesen, der das System noch schwerer macht. Die Isolation der Ärmel und der Schultern ist konstruktionsbedingt geringer als am Körper. Für einen lockeren Schnitt brauchte ich schon die Größe XL. Trotzdem werden die Ärmel erheblich komprimiert, so das beim Tragen nur noch 2-3 cm Loft übrig bleibt. Für das gleiche Gewicht könnte man mit einem kompletten Schlafsack einen deutlich besseren Isolationswert erreichen. Letztendlich ist dies auch der Grund warum ich den Suit zurücksenden werde. Bei dem Gewicht erwarte ich, dass das System, vor allem bei Minustemperaturen sinnvoll isoliert. Und daran habe ich so meine Zweifel … Jacke nach drei Tagen loften. Jacke aus dem Trockner! Jacke innen: (Bei allen eingefassten Nähten ist der Loft gleich null!) Half bag: Half bag innen: (Man beachte, die Anzahl der einfassten Nähte) Beide Elemente zusammen. Schade, dass eine so sinnvolle Kombination in den letzten 20 % nicht zu Ende gedacht wurde. VG. -wilbo- Bearbeitet 9. Januar 2020 von wilbo JanF, Schwefelfell, moritz und 1 Weiterer reagierten darauf 4 - Signatur von mir gelöscht -
Fabian. Geschrieben 9. Januar 2020 Geschrieben 9. Januar 2020 Habe meine Bedenken damals ebenfalls als Frage an Decathlon gestellt:https://www.decathlon.de/p/schlafsack-jacke-sleeping-suit-trek900-3-c-daunen-rot-grau/_/R-p-177311?mc=8492956&c=BRAUN_BORDEAUX Leider wurde da nicht wirklich darauf eingegangen, ob es irgendwann mal eine leichtere Version geben wird.
wilbo Geschrieben 9. Januar 2020 Geschrieben 9. Januar 2020 Es gibt ja eine "leichtere" Variante.https://www.decathlon.de/p/schlafsack-jacke-sleeping-suit-trek-900-10-c-daunen-turkis-grau/_/R-p-174617?mc=8492711&c=BLAU_TÜRKIS Doch wenn die genauso verarbeitet wurde, hilft das nur wenig. VG. -wilbo- - Signatur von mir gelöscht -
Fabian. Geschrieben 9. Januar 2020 Geschrieben 9. Januar 2020 vor 11 Minuten schrieb wilbo: Es gibt ja eine "leichtere" Variante.https://www.decathlon.de/p/schlafsack-jacke-sleeping-suit-trek-900-10-c-daunen-turkis-grau/_/R-p-174617?mc=8492711&c=BLAU_TÜRKIS Doch wenn die genauso verarbeitet wurde, hilft das nur wenig. VG. -wilbo- Die zeichnet sich aber nicht durch leichteren Stoff sondern nur durch weniger Füllmenge aus, oder?
wilbo Geschrieben 9. Januar 2020 Geschrieben 9. Januar 2020 Ja, das denke ich... Ontop ist die Verarbeitung simpler. Auch eine schöne Formulierung für Durchgesteppt: Zitat Suit Trek 900 10 °C, Füllung: X-Struktur für Wärmekomfort bei 10°. Ich bin echt ein wenig angenervt, wie jemand ein potenziell gutes Produkt so versemmelt! VG. -wilbo- - Signatur von mir gelöscht -
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